DE863015C - Gummisohle mit Annaehflansch fuer Wendearbeit - Google Patents

Gummisohle mit Annaehflansch fuer Wendearbeit

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Publication number
DE863015C
DE863015C DEC704A DEC0000704A DE863015C DE 863015 C DE863015 C DE 863015C DE C704 A DEC704 A DE C704A DE C0000704 A DEC0000704 A DE C0000704A DE 863015 C DE863015 C DE 863015C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sole
flange
rubber
thickness
sewing
Prior art date
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Expired
Application number
DEC704A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Wuerz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Priority to DEC704A priority Critical patent/DE863015C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE863015C publication Critical patent/DE863015C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/04Plastics, rubber or vulcanised fibre

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Gummisohle mit Annähflansch für Wendearbeit Bei Ledersohlen für Schuhwerk, dessen Oberteile auf der Wendenähmaschine mit den Sohlen verbunden werden, ist es gebräuchlich, den zum Annähen des Schuhoberteiles an der Sohle erforderlichen Flansch dadurch zu erhalten, daß man auf einer der beiden Flächen der Sohle in einem gleichmäßigen Abstand rings zur Außenkante der Sohle einen schrägen, nach der Außenkante gerichteten Einschnitt in die Sohle führt.
  • Überträgt man diese Arbeitstechnik auf Gummisohlen, so begegnet man einer Reihe von Schwierigkeiten, und unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. bei der Anwendung von dünnen Gummisohlen ähnlich der üblichen dünnen Stärke von Ledersohlen,' läßt sich die beschriebene Arbeitstechnik auf Gummisohlen überhaupt nicht übertragen.
  • Gummi läßt sich im allgemeinen nicht so leicht schneiden wie Leder, nur solche Gummisohlen, die in ihrem Charakter steif und fest sind, also ähnlich wie Leder, lassen sich in der beschriebenen Weise einschneiden, bei elastischen, weichen Gummisohlen ist das Einschneiden und damit die Anbringung eines geschnittenen Flansches nicht möglich. Immer aber ist man, soweit das Einschneiden überhaupt möglich ist, an gewisse Mindeststärken der Gummisohlen gebunden, und zwar an solche Mindeststärken, die erheblich größer als die bei Leder üblichen Stärken sind. Damit wird aber die Anwendung dünner Gummisohlen bei der Herstellung leichten gewendeten, auf der Wendenähmaschine vernähten Schuhwerks gänzlich ausgeschlossen.
  • Außerdem hat ein an Gummisohlen mit einem Schneidwerkzeug gemachter Einschnitt die Neigung weiterzureißen, womit eine große Gefahr für die Haltbarkeit des Schuhwerks verbunden ist. Auch wenn man sich gegen die Neigung des Weiterreißens des Einschnitts an der Gummisohle durch geeignete Zusammensetzung der Rohmaterialmischung der Gummisohle, z. B. durch Beimischung von Gewebefasern, zu schützen versucht, bleibt immer der mit einem Schneidwerkzeug gemachte Einschnitt in die Gummisohle, also eine messerscharfe Verletzung des Materials der Sohle und eine Schwächung der Sohle an der EinschnittsWle im Verhältnis der Tiefe des Einschnitts zur Gesamtstärke der Sohle mit allen damit für die Haltbarkeit der Sohle und des mit ihr gearbeiteten Schuhwerks verbundenen Gefahren bestehen.
  • Die Erfindung .beschreitet andere, neue Wege. Es ist aus - der Gummisohle ein schräg hochstehender Flansch mit abgerundetem Übergang einstöckig mit der Sohle aus derselben Werkstoffmasse herausgeformt. Der Annähflansch wird.also nicht durch nachträgliches Schneiden, sondern ist während des Formungsvorganges und, des Vulkanisationsprozesses der Sohle geschaffen. An der Austrittsstelle des Flansches aus der Sohle befindet, sich ein abgerundeter Übergang, an dem die - dichte, durch die Pressung in der Vulkanisierform erhaltene Oberfläche unverletzt weiterläuft, so daß keine Gefahr eines Ein- oder Weiterreißens besteht. Es ist die Möglichkeit gegeben, die zur Herstellung .der Sohle dienende Kautschukmischung mit Fasern anzureichern. Bei der erfindungsgemäßen Sohle laufen dann an der Übergangsstelle von der Sohle zum Annähflansch die Fasern in ihrer natürlichen Einlagerung und Verfilzung durch, so daß sich ein homogenes Werkstoffgefüge ergibt. Dies ist nicht der Fall, wenn man den Flansch als einen zweiten Bauteil auf die Sohle aufvulkanisieren wollte. Das schräge Hochstehen des Flansches erleichtert -im übrigen das Annähen des Schuhschaftes auf der Wendenähmaschine wesentlich und begünstigt einen flotten regelmäßigen Arbeitsablauf.
  • In den verschiedenen Dickenbemessungen von Flansch und Sohle ist man bei der erfindungsgemäßen Ausführung völlig unabhängig. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, die Dicke der Sohle an der Einbuchtungsstelle und die Dicke des Flansches zusammen größer zu machen als die Dicke der Sohle in ihrem Mittelteil. Sofern die Dicke der Sohle dies zuläßt, wird es sich nach wie vor empfehlen, unterhalb des Annähflansches eine Vertiefung oder Einbuchtung vorzusehen, in die der Annähflansch sich nach dem Annähen des Schuhschaftes einlagern kann. Es ist nicht erforderlich, daß. der Annähflansch sich völlig -in die Vertiefung einlagert. Der Flansch kann an seiner Oberfläche leicht derart abgeschrägt und abgerundet ausgebildet werden, daß sich keinerlei Unbequemlichkeit für den Fuß ergibt, wenn der Flansch im fertigen Schuh etwas über die Sohlenfläche nach innen hervorsteht,. da der Flansch sich am Rande der Auftrittsfläche des Fußes befindet, und außerdem auch eine Brandsohle in den Schuh eingeklebt wird, die den Flansch mit überdeckt. Will man die Sohle aus Gewichtsgründen ganz dünn machen, so kann man auf eine Vertiefung in der Sohle unterhalb des Flansches völlig verzichten.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß der aus der Sohlenmasse herausgeformte Annähflansch an seiner oberen und/oder - unteren Fläche 'gleich bei' der Sohlenanfertigung mit einer Gewebeschicht fest und unlösbar verbunden wird, womit eine sehr wesentliche. Erhöhung der Nähfadenausreißfestigkeit des Flansches erzielt wird. Die mit der unteren Fläche des Flansches verbundene Gewebeschicht kann aber auch- an der anderen Seitenfläche der keilförmigen Einbuchtung in der Sohle und beliebig weiter auf der Innenfläche der Sohle, fest mit dem Sohlenwerkstoff verbunden, fortgesetzt werden. Es kann also -erfindungsgemäß gegebenenfalls die ganze Innenfläche der Sohle einschließlich der Flächen der keilförmigen Einbuchtung und der Flächen des Flansches mit einer Gewebeschicht fest und unlösbar verbunden sein, und zwar mit der Wirkung, daß außer der sehr wesentlichen, höchst möglichen Erhöhung der Nähfadenausreißfestigkeitdes Flansches die Haltbarkeit der Verbindung des Flansches mit der Sohle und der Schutz der Sohle an ihrer dünnsten Stelle, der keilförmigen Ausbuchtung, im höchst vorstellbaren Ausmaß gesichert wird. -Es wird damit ein in seiner Konstruktion und materialmäßiger Ausführung bzw. Zusammensetzung neuartiger Annähflansch vorgeschlagen, welcher den an ihn zu stellenden Ansprüchen in denkbar höchstem Grade genügt.
  • In besonderen Fällen kann die Stärke .der Gummizunge zwischen der oberen und unteren Gewebebedeckung des Flansches sehr gering werden, so daß der Gummi im wesentlichen nur noch bindend und imprägnierend zwischen den Gewebelagen wirkt; wodürch"ein sehr dünner; aber trotzdem sehr fester schräg hochstehender Annähflansch entsteht.
  • In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. z eine Draufsicht mit einem Teilschnitt durch eine Sohle, Abb. 2 bis 5 Teilschnitte durch die Randpartien von anderen Sohlen mit abgewandelter Flanschausbildung.
  • Die Gummisohle i ist einstöckig mit dem schräg hochstehenden Flansch 2 geformt. Unterhalb des Flansches befindet sich die Einbuchtung 3, deren Form im wesentlichen der Form des Flansches auf seiner zur Sohle 2 gerichteten Seite entspricht. Die Übergangsstelle q. zwischen Sohle und" Flansch is't gut abgerundet. Die Dicke 5 des Flansches zusammen mit der Dicke 6 der Sohle unterhalb des Flansches ist im allgemeinen etwas größer als die Dicke 7 der Sohle in ihrem mittleren Teil.
  • Bei der Sohle nach Abb. 2 ist der Flansch 2 an seiner Oberseite ebenfalls abgerundet, da die Vertiefung 3 in diesem Fall nur gering ist und sich der Flansch nur teilweise in dieselbe einlegen kann.
  • Dagegen ist bei der Sohle nach Abb. 3 auf eine Vertiefung unterhalb des Flansches ganz verzichtet, da die Sohle i in ihrem mittleren Teil sehr dünn ist. Bei dieser Sohle tritt die Verdickung des Sohlen= randes außerhalb des Annähflansches an der Stelle8 besonders in Erscheinung. -Der -Teilquerschnitt nach Abb. q. gibt eine Sohle wieder, bei der die Innenfläche der Sohle einschließlich - der keilförmigen Einbuchtung und der Flächen des Flansches 2 mit einer Gewebeschicht bedeckt und fest verbunden ist.
  • Bei dem Sohlenquerschnitt nach Abb. 5 ist die Dicke des Flansches 2 sehr vermindert, so daß der Gummi hierbei in der Hauptsache nur als Bindemittel wirkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gummisohle mit Annähflansch für Wendearbeit, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg hochstehende Flansch (2) mit abgerundetem Übergang (4) einstöckig mit der Sohle (i) aus derselben Werkstoffmasse herausgeformt ist.
  2. 2. Gummisohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (6) der Sohle an der Einbuchtungsstelle und die Dicke (5) des Flansches zusammen größer sind als die Dicke (7) der Sohle in ihrem mittleren Teil.
  3. 3. Gummisohle nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle außerhalb des Flansches (2) dicker ist (8) als innerhalb desselben.
  4. 4. Gummisohle nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2) an seiner oberen und/oder unteren Fläche, gegebenenfalls die ganze Innenfläche der Sohle einschließlich der Flächen der keilförmigenEinbuchtung und der Flächen des Flansches (2) mit einer Gewebeschicht (9) bedeckt und fest verbunden ist.
  5. 5. Gummisohle-nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten auf der Oberseite und der Unterseite des Flansches sich nahezu oder vollständig berühren, so daß der Gummi nur noch bindend und imprägnierend in und zwischen den Gewebelagen wirkt.
DEC704A 1950-03-28 1950-03-28 Gummisohle mit Annaehflansch fuer Wendearbeit Expired DE863015C (de)

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