DE19614937C2 - Ein Paar miteinander lösbar verbindbarer Socken oder Strümpfe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Paar Socken oder Strümpfe, die, wenn sie nicht getragen werden, mit vorzugsweise transparenten, vorzugsweise hitzebeständigen Befestigungsteilen lösbar miteinander verbunden werden können, um das Ordnen von zusammengehörigen Socken zu vermeiden, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Anbringung einer Kombination miteinander lösbar verbindbarer Befestigungsteile an einem Paar Socken oder Strümpfe.

Nach der Wäsche von mehreren Paar Socken ist es oftmals schwierg, die zusammengehörigen Socken einander wieder zuzuordnen. Es passiert dabei nicht selten, daß Socken mit einer ähnlichen Farbe bei künstlichem Licht einander falsch zugeordnet werden. Wenn dieses Sockenpaar dann bei natürlichem Licht betrachtet wird, fällt auf, daß die Socken nicht zusammen passen, was oftmals zu Peinlichkeiten führen kann.

Es hat deshalb in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, das paarweise Ordnen der Strümpfe oder Socken zu erleichtern. So hat man z. B. die Strümpfe oder Socken mit einer eingestickten Kennzeichnung versehen.

Aus dem US 5 357 660 ist außerdem eine Sockenkennzeichnungsvorrichtung bekannt, bei der an den beiden Socken eines Paares jeweils eine identische Kennzeichnung mit einer Steckverbindung angebracht wird. Durch die identische Kennzeichnung wird das paarweise zuordnen der Strümpfe oder Socken z. B. nach dem Waschen erleichtert.

Ferner hat man versucht, das paarweise Ordnen der Strümpfe oder Socken gänzlich zu vermeiden, indem man die Strümpfe oder Socken nach dem Ausziehen mit einem Befestigungmittel miteinander verbunden hat (US 5 038 413). Diese Methode hat den Nachteil, daß das Befestigungsteil, wenn es sich auf der Außenseite des Beinteils des Strumpfes oder Sockens befindet, beim Tragen der Strümpfe oder Socken sichtbar ist. Wird das Befestigungsteil hingegen auf der Innenseite des Beinteils des Strumpfes oder der Socke oder in dem Bereich des Strumpfes oder der Socke, der von dem Schuh verdeckt wird, angebracht, hat das in der Regel ein unangenehmes Drücken oder Scheuern für den Träger zur Folge.

Ein weiterer Nachteil der in der US 5 038 413 dargestellten Befestigungsvorrichtung ist, daß die Befestigungsteile in der Regel Verstärkungsteile, die sich auf der Innen- Seite des Sockens befinden, benötigen, damit das Befestigungsteil nicht aus der Socke ausreißt.

Gemäß der Lehre der US 5321855 werden verbesserte Klettverschlüsse, vorzugsweise in Form von Mustern, zum Verbinden von einem Paar Socken verwendet.

Werden die zusammengehörigen Socken oder Strümpfe vor dem Waschen lediglich mit einer Wäscheklammer verbunden, so passiert es nicht seiten, daß sich diese Verbindung während der Wäsche z. B. beim Schleudern löst.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung bzw. ein Verfahren anzugeben, zusammengehörige Socken oder Strümpfe lösbar und zeitweise stabil miteinander zu verbinden, ohne daß die aufgeführten Nachteile auftreten.

Die Aufgabe hinsichtlich der Anordnung wird bei einem Paar miteinander lösbar verbindbarer Socken oder Strümpfe, wobei an der einen Socke oder an dem einen Strumpf ein erstes Befestigungsteil (4) fest angebracht ist, zur lösbaren Aufnahme eines zweiten, komplementären Befestigungsteils, das mit der anderen Socke oder dem anderen Strumpf fest verbunden ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Socken oder Strümpfe wenigstens im Bereich, an dem das Befestigungsteil angebracht ist, eine Maschendichte von mindestens 2000 MD aufweisen.

Vorzugsweise weisen die Socken oder Strümpfe bis zu mindestens 1 cm im Umkreis des Bereiches, an dem das Befestigungsteil angebracht ist, eine Maschendichte von mindestens 2000 MD auf (Anspruch 2).

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind entsprechend Anspruch 5 und 6 erstes und zweites, vorzugsweise hitzebeständiges, transparentes Befestigungsteil jeweils die komplementären Teile eines Druckknopfes, eines Klettverschlusses, eines Steckverschlusses oder Hacken und Öse. Die Befestigungsteile sind vorzugsweise aus transparentem Kunststoff, der vorzugsweise koch- und/oder hitzebeständig ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist entsprechend Anspruch 7 erstes und zweites Befestigungsteil entweder jeweils auf die beiden Socken oder die beiden Strümpfe aufgenäht, in die Socken oder Strümpfe eingewebt oder mit einem geeigneten Kleber, der koch- und/oder hitzebeständig ist, aufgeklebt.

In einer weiteren ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist entsprechend Anspruch 8 erstes und zweites Befestigungsteil jeweils auf ein vorzugsweise hitzebeständiges, vorzugsweise transparentes Gegenstück aufgesteckt, das sich auf der jeweils anderen Seite des Sockens oder Strumpfes befindet und ggf. durch die Socke oder den Strumpf hindurch ragen kann.

Besonders bevorzugt werden entsprechend Anspruch 9 und 10 erstes und zweites Befestigungsteil an dem Beinteil und ganz besonders bevorzugt außen auf der Bein-Innen- oder Außenseite des Sockens oder Strumpfes angebracht.

In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist entsprechend Anspruch 11 das jeweilige vorzugsweise hitzebeständige, transparente Befestigungsteil in nicht verbundener Form mit Hilfe eines komplementären Befestigungsteils mit identischen Kennzeichen, vorzugsweise identischen Ziffern, jeweils abgedeckt.

Um ein Ausreißen der Befestigungsteile zu vermeiden, hat es sich herausgestellt, daß entsprechend Anspruch 3 ein Strumpf oder eine Socke über eine Maschendichte MD (bestimmt gemäß DIN 53 883) von wenigstens 2000 MD verfügen muß, damit auch bei einer wiederholten Belastung von mehr als 100 Waschvorgängen das Befestigungsteil nicht aus der Socke oder dem Strumpf ausreißt. Falls ein Druckknopf, Steckverschluß oder Hacken und Öse als Befestigungsteil verwendet wird, sollte entsprechend Anspruch 4 der Strumpf oder die Socke eine Maschendichte von vorzugsweise mindestens 4000 MD aufweisen.

Sollte eine Socke oder ein Strumpf diese geforderte Maschendichte nicht aufweisen, so sollte das Strickgewebe entsprechend den oben gemachten Angaben bis zu einem Umkreis von mindestens 1 cm um das Befestigungsteil und im Bereich des Befestigungsteils verstärkt werden.

Die verfahrensgemäße Lösung der Aufgabe zur Anbringung einer Anordnung miteinander lösbar verbindbarer Befestigungsteile an einem Paar Socken oder Strümpfe, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Anbringen der Befestigungsteile an den Socken oder den Strümpfen, die wenigstens im Bereich, an dem das Befestigungsteil angebracht wird, eine Maschendichte von mindestens 2000 MD aufweisen, durch Einweben, Aufkleben, Aufnähen oder durch Aufstecken auf ein Gegenstück, das sich auf der jeweils anderen Seite der Socke oder des Strumpfes (2, 3) als das Befestigungsteil befindet und durch die Socke oder den Strumpf ragt, erfolgt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Paar Socken, die Erfindungsgemäß mit einem transparenten Druckknopf miteinander lösbar verbunden sind.

Fig. 2 zeigt ein Festigungsteil und das Gegenstück, das durch die Socke hindurch ragt.

Fig. 3 zeigt wie ein paar Socken in nicht verbundener Form gekennzeichnet mit Hilfe von komplämentären Befestigungsteilen.

In Fig. 1 ist die Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der ein Paar Socken 1 bestehend aus der Socke 2 und 3 durch einen transparenten Druckknopf, bestehend aus den Befestigungsteilen 4 und 5 lösbar miteinander verbunden ist. Zum Tragen der Socke 2, 3 werden die beiden Teile des Druckknopfs voneinander gelöst. Nach dem Tragen z. B. zum Waschen oder zur Aufbewahrung im Schrank wird das zusammengehörende Paar Socken 1 mit Hilfe des durchsichtigen Druckknopfes 4, 5 wieder miteinander verbunden, um sicherzustellen, daß das Sockenpaar 1 beieinander bleibt.

In Fig. 2 ist dargestellt, wie das Befestigungsteil 4 des transparenten Druckknopfes auf das transparente Gegenstück 7 aufgesteckt wird. Das Gegenstück 7 ragt durch das Gewebe der Socke 2 hindurch. Das Gewebe ist zwischen dem einen Befestigungsteil 4 des Druckknopfes und dem Gegenstück 7 eingeklemmt.

Die identische Kennzeichnung eines Paares 1 von Socken in nicht verbundenem Zustand ist in Fig. 3 dargestellt. Die Befestigungsteile 4 und 5 sind die beiden Teile eines Druckknopfes. Die identischen Kennzeichnungen 8 und 9 sind jeweils so ausgebildet, daß sie von den beiden dazu jeweils komplementären Druckknopfteilen 4 und 5 aufgenommen werden können, so daß die Kennzeichen 8, 9 fest mit der jeweiligen Socke verbunden ist. Durch diese Ausführungsform der Erfindung können zusammengehörige Socken einander leicht zugeordnet werden.

Claims (12)

1. Ein Paar (1) miteinander lösbar verbindbarer Socken oder Strümpfe (2, 3), wobei an der einen Socke (2, 3) oder an dem einen Strumpf (2, 3) ein erstes Befestigungsteil (4) fest angebracht ist zur lösbaren Aufnahme eines zweiten, komplementären Befestigungsteils (5), das mit der anderen Socke (2, 3) oder dem anderen Strumpf (2, 3) fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Socken oder Strümpfe (2, 3) wenigstens im Bereich, an dem das Befestigungsteil (4, 5) angebracht ist, eine Maschendichte von mindestens 2000 MD aufweisen.

2. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu mindestens 1 cm im Umkreis des Bereiches, an dem das Befestigungsteil (4, 5) angebracht ist, eine Maschendichte von mindestens 2000 MD vorliegt.

3. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Socken oder Strümpfe (2, 3) eine Maschendichte von mindestens 2000 MD aufweisen.

4. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschendichte mindestens 4000 MD beträgt.

5. Ein Paar Socken oder Stümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (4, 5) transparent sind.

6. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Befestigungsteil (4, 5) hitzebeständig und jeweils ein komplementäres Teil eines Druckknopfes, eines Klettverschlusses, eines Steckverschlusses oder eines Hakens und einer Öse ist.

7. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Befestigungsteil (4, 5) in die Socken oder Strümpfe (2, 3) eingewebt, aufgeklebt oder auf die Socken oder Strümpfe (2, 3) aufgenäht sind.

8. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das erste als auch das zweite Befestigungsteil (4, 5) jeweils auf ein Gegenstück (7) aufgesteckt ist, das sich auf der jeweils anderen Seite der Socke oder des Strumpfes (2, 3) als das Befestigungsteil (4, 5) befindet und durch die Socke oder den Strumpf (2, 3) hindurchragt.

9. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Befestigungsteil (4, 5) jeweils an einem Beinteil (6) der Socken oder Strümpfe (2, 3) angebracht sind.

10. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Befestigungsteil (4, 5) jeweils an der Bein-Innen- oder Außenseite des Sockens oder Strumpfes (2, 3) angebracht ist.

11. Ein Paar Socken oder Strümpfe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Befestigungsteile (4, 5) in nicht verbundener Form mit Hilfe eines komplementären Befestigungsteils (8, 9) mit identischen Kennzeichen abgedeckt sind.

12. Verfahren zur Anbringung einer Anordnung miteinander lösbar verbindbarer Befestigungsteile an einem Paar Socken oder Strümpfe, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbringen der Befestigungsteile (4, 5) an den Socken oder Strümpfen (2, 3), die wenigstens im Bereich, an dem das Befestigungsteil (4, 5) angebracht wird, eine Maschendichte von mindestens 2000 MD aufweisen, durch Einweben, Aufkleben, Aufnähen oder durch Aufstecken auf ein Gegenstück (7), das sich auf der jeweils anderen Seite der Socke oder des Strumpfes (2, 3) als das Befestigungsteil (4, 5) befindet und durch die Socke oder den Strumpf ragt, erfolgt.