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Vorrichtung zur Selbstsicherung von Straßenpassanten
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer reflektierenden
Sichtfläche zur Selbstsicherung,insbesondere von Straßenpassanten.
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Bs ist bereits bekannt zum Z-wecke der Kenntlichmachung und damit
zum Zwecke der Selbstsicherung von Straßenpassanten die Absätze von Schuhen mit
reflektierenden Einlagen bzw. Auflagen zu versehen. Wie die Erfahrung jedoch gezeigt
hat, unterliegen diese Sichtflächen einer nicht unbeträchtlichen Verschmutzungsgefahr,
was vielfach zu völliger Unwirksamkeit führen kann. Außerdem wird es vielfach als
nachteilig empfunden, daß die hier verwendeten Einlagen bzw. Auflagen der Schuhabsätze
nicht austauschbar und damit nicht universell verwendbar sind,
was
dazu führt, daß praktisch alle Schuhe hiermit bestückt werden müßten und außerdem
die Lebensdauer der eingangs erwähnten Sicherungsvorrichtung auf die Lebensdauer
der hiermit bestückten Schuhe begrenzt ist. Außerdem haben sich Schwierigkeiten
im Falle von Absatzreparaturen gezeigt. Diese Nachteile dürften auch der Grund dafür
sein, warum sich Anordnungen eingangs erwähnter Art nicht durchsetzen konnten.
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Es ist auch schon bekannt, Arbeiter an Straßenbaustellen durch Umhänge
bzw. großflächige, plakatartige Umbinder mit reflektierender Oberfläche zu sichern.
Zur Sicherung normaler Straßenpassanten erweisen sich derartige Umhänge bzw. Umbinder
als unbrauchbar, weil diese dem üblicherweise vorauszusetzenden Schönheitsgefühl
entgegenlaufen, so daß mit einer Benutzung in größerem Umfang nicht gerechnet werden
kann. Außerdem dürften sich bei einer Anordnung dieser Art Schwierigkeiten ergeben,
wenn es gilt, den genannten Umhang bzw. Umbinder in zusammengefaltetem Zustand platzsparend
etwa in einer Manteltasche etc.
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unterzubringen, um jederzeit für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
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Ferner ist es schon bekannt, an Schülermappen etc. Aufkleber mit reflektierender
Oberfläche anzubringen. Auch die Verwendung derartiger Aufkleber zur Sicherung normaler
Straßenpassanten erweist sich als ungeeignet, weil einerseits nicht jeder Passant
eine geeignete Mappe mitzuführen pflegt und andererseits die Anbringung eines Aufklebers
auf einem Bekleidungsstück nicht zumutbar ist, insbesondere weil ein derartiger
Aufkleber nicht mehr leicht und einfach und ohne Beschädigung des Kleidungsstücks
von diesem abgenommen werden kann.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Vorrichtung zur Sicherung
von Straßenpassanten eingangs erwähnter Art zu schaffen, die nicht nur universell
verwendbar und leicht an- und abzulegen ist, sondern auch im nichtbenutzten Zustand
leicht und platzsparend verstaubar ist und die dennoch einen wirksamen Schutz bietet,
ohne daß die Gefahr von Verschmutzung besteht0 Die Lösung dieser Aufgabe gelingt
gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise durch Verwendung eines aufziehbaren
Armbands mit reflektierender Oberfläche.
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Ein derartiger Gegenstand läßt sich ersichtlich leicht und platzsparend
in einer Manteltasche etc. mitführen und bei Bedarf schnell und einfach anlegen,
so daß dem Sicherheitsbedürfnis und dem nicht zu unterschätzenden Schönheitsbedürfnis
in gleicher Weise Rechnung getragen wird Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen,
daß ein Armband praktisch keiner Verschmutzung und keiner mechanischen Beanspruchung
ausgesetzt ist, was sowohl hohe Funktionssicherheit als auch hohe Lebensdauer erwarten
läßtO Ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist jedoch in
der hier gegebenen universellen Verwendbarkeit zu sehen, die infolge der losen Aufziehbarkeit
eines Armbands auf die Bekleidung des Trägers erreicht wird, so daß in vorteilhafter
Weise auch volle Freiheit daningehend besteht, an welchem Arm bzw. zu welcher Zeit
das erfindungsgemäße Armband getragen wird.
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In besonders vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann das Armband als Zugarmband ausgebildet sein0 Diese Maßnahme gewährleittet einen
exakten Sitz innerhalb eines verhältnismäßig weiten Dehnungsbereichs,
was
die universelle Vertendbarkeit noch vergrößert. Zweckmäßigerweise kann das Armband
hierzu einfach zumindest teilweise aus elastischem Material hergestellt seinijEine
andere besonders zu bevorzugende Ausgestaltung, die eine höchst universelle Verwendbarkeit
gewährleistet, kann darin bestehen, daß das Armband streifenförmig ausgebildet und
an seinen Enden mit einem Verschluß, in zweckmäßiger Fortbildung dier Maßnahme mit
einem Klettverschluß, versehen ist. Die Verwendung eines offenen Bands erleichtert
nicht nur die Herstellung, sondern ermöglicht einen strammen Sitz innerhalb eines
weiten Durchmesserfeldes.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Reschrc-itung eines
usführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
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Hierbei zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung der Benutzungsstellung
des erfindungsgemäßen Armband und Figur 2 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Armbands teilweise im Schnitt und Figur 3 eine Ansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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Das in Figur 1 bei 1 angedeutete Armband besteht aus einem Ring, der
aus in sich beweglichem Material hergestellt ist und daher leicht zusammengefaltet
und in zusammengefaltetem Zustand etwa in der bei 2 angedeuteten Rocktasche mitgeführt
werden kanne Bei Bedarf wird das Armband 1 aus der Tasche 2 herausgenommen, aufgefaltet
und auf den Ärmel 3 oder, falls es sich um ein ärmelloses Bekleidungsstück
handelt,
einfach auf den Arm der zu sichernden Person aufgezogen. Normalerweise kommt hierfür
å jeweils der der Straße zugewandte Arm in Frage. Bei einem Wechsel der Straßenseite
kann das Armband 1 einfach vom einen Arm abgenommen und auf den anderen Arm aufgesteckt
werden.
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Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar, an beiden Armen ein Armband
der bei 1 angedeuteten Art zu tragen.
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Es ist ohne weiteres denkbar, ein Armband der bei 1 angedeuteten Art
in verschiedenen Größen, beispielsweise einer oder mehreren Kindergrößen und einer
oder mehreren Erwachsenengrößen bereitzustellen. Bei dem der Figur 2 zugrundeliegenden
Ausführungsbeispiel soll das Armband 1 als ringförmig in sich geschlossenes Zugarmband
ausgebildet sein, was innerhalb großer Durchmessertoleranzen einen ausreichend strammen
Sitz gewährleistet, so daß man bereits mit wenigen Größen auskommen dürfte. Hierzu
kann das Armband 1, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, aus einem Schichtmaterial
bestehen, das ein elastisches Trägerband 4 und ein hierauf befestigtes Sichtband
5 mit reflektierender Oberfläche umfaßte Das Trägerband 4 kann etwa aus einem Web-
bzw. Wirkmaterial mit eingewebten bzw. eingewirkten elastischen Fäden bestehen.
Das Sichtband 5 kann durch eine auf das Trägerband 4 aufgeklebte Folie gebildet
werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll das Sichtband 5 einfach als Drägerbandaufdruck
ausgebildet sein, der aus einem Material mit reflektierender Kristall- bzw. Molekularstruktur
besteht. Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel findet ein offenes
Band 6 Verwendung, das bei Bedarf einfach zu einem Armband der in Figur 1 bei 1
angedeuteten Art geformt wird. Hierzu ist das Band 6 an seinen Enden mit VerschluBorganen
versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel finden zur Bildung eines Schnellverschlusses
vorder- bzw. rückseitig angebrachte, beispielsweise aufgeklebte,
flettstreifen
7 bzw. 8 Verwendung. Die Flettstreifen können, wie bei 8 angedeutet, einteilig über
einen ausreichenden Toleranzbereich gehend, oder, wie bei 7 angedeutet, in Form
von mit Abstand nebeneinger angeordneten Streifen, ausgebildet sein. Selbstverständlich
könnten zur Bildung von Verschlußorganen auch Druckknöpfe, Haften, Ösen oder dergleichen
Verwndung finden. Eine Ausführungsform vorliegender Art ermöglicht ersichtlich ein
so weites Durchmesserfeld, daß das erfindungsgemaße Armband, ausnahmsweise auch
an einem anderen Körperteil getragen werden kann, beispielsweise an einem Bein.
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Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden
sein soll. Vielmehr stehen dem Bachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung,
um die erfindungsgemäße Lösung durch Verwendung gleichwirkender Maßnahmen an die
Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.