DE19613537A1 - Schälmesser - Google Patents

Schälmesser

Info

Publication number
DE19613537A1
DE19613537A1 DE1996113537 DE19613537A DE19613537A1 DE 19613537 A1 DE19613537 A1 DE 19613537A1 DE 1996113537 DE1996113537 DE 1996113537 DE 19613537 A DE19613537 A DE 19613537A DE 19613537 A1 DE19613537 A1 DE 19613537A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
cutting part
knife according
section
peeling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1996113537
Other languages
English (en)
Other versions
DE19613537C2 (de
Inventor
Engelbert Gmeilbauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1996113537 priority Critical patent/DE19613537C2/de
Publication of DE19613537A1 publication Critical patent/DE19613537A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19613537C2 publication Critical patent/DE19613537C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B7/00Hand knives with reciprocating motor-driven blades

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schälmesser zum Abschälen insbesondere von Resten eines Klebewulstes, mit dem eine Kraftfahrzeugscheibe an einer Kraftfahrzeugkarosserie fixiert war, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Austausch von Kraftfahrzeugwindschutzscheiben, die an einer Kraftfahrzeugkarosserie über einen umlaufenden Klebe­ wulst fixiert sind, muß zunächst in einem ersten Arbeitsgang dieser Klebewulst entlang seiner gesamten Länge vollständig durchgetrennt werden, damit die Scheiben entnommen werden können. Zum Durchtrennen des Klebewulstes werden üblicherweise Schneidmesser verwendet, die von einem oszillierenden Schwenk­ antrieb mit hoher Frequenz angetrieben sind. Meist weisen diese bekannten Schneidmesser beidseitig angeschliffene, sichelförmig gekrümmte Klingen auf, so daß sie nur zum Durch­ trennen des Wulstes und nicht zum zusätzlichen nachherigen Abschälen des Wulstes verwendbar sind.
Aus dem DE 85 30 127.2 U1 ist ein Schälmesser bekannt, das einen Befestigungsteil zum Fixieren an dem schwenkoszilieren­ den Antrieb und ein vorderes Schneidteil aufweist. Die Schnei­ de des Schneidteiles ist parallel zu einer Tangenten der Oszillationsbewegung angeordnet, wobei die Tangente quer zur Ausdehnungsachse des Schneidwerkzeugs verläuft. Abgesehen davon, daß durch die gradlinige Ausführung der Schneide dieses bekannten Schälmessers die Schäleffizienz relativ gering ist, ist hier noch der große Nachteil gegeben, daß in Richtung auf den Schneidwulst gearbeitet wird, also der abgeschälte Klebe­ wulst im wesentlichen mittig über den Schneidenteil hin auf das Oszillationswerkzeug sich bewegt und von Hand zusätzlich geführt werden muß, da er störend wirkt. Angeblich zur Ver­ besserung der Elastizität sind an dem Schneidteil zwei seitli­ che, im wesentlichen radial ausgerichtete Führungsteile hoch­ gebogen, die jedoch in bezug auf die Restraupe sich nur nega­ tiv auswirken, da sie diese noch mehr zentral auf das Oszilla­ tionswerkzeug zuführt und somit eine Stauung der Raupe ver­ ursachen hilft.
Aus dem DE 39 29 852 C2 ist ein Schälmesser bekannt, dessen Schneidteil ein vorderes, stirnseitiges, nach oben hochgeboge­ nes Abstützteil und zwei seitliche, d. h. in Quer- bzw. in Oszillationsrichtung weisenden Schneiden besitzt. Zwar ist durch die beiden Quer-Schneiden ein relativ gutes Ablösen möglich. Jedoch ist durch die vordere, mit Oszillationsradius gekrümmte Anschlagfläche eine Beabstandung von der seitlichen Karosseriefläche gegeben, so daß ein sauberes Abschälen bis an diese Fläche nicht möglich ist. Zudem muß hier als großer Nachteil angesehen werden, daß nicht in Längsrichtung des Oszillationsgerätes gearbeitet wird, wodurch eine relativ ruhige Hand beim Arbeiten vorhanden ist, sondern es muß quer zur Längsrichtung des Gerätes gearbeitet werden, was bedeutend schwerer und unsicherer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schälmesser obengenannter Gattung anzugeben, mit dem sauber, einfach, sicher, mit ruhi­ ger Hand und ungestört durch den Restwulst gearbeitet werden kann. Eine höhere Schälleistung bei Verringerung der Beschädi­ gungsgefahr für die Karosserie ist angestrebt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein gattungsgemäßes Schälmesser mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß ist die Schneide des Schneidteiles in einer Ebene angeordnet, die zur Befestigungsteilebene parallel nach unten, d. h. in Richtung auf den abzuschälenden Wulst hin, versetzt ist. Dabei ist die Schneide vorzugsweise an der dem Befesti­ gungsteil zuweisenden unteren Ende des Schneidteils vorgese­ hen, d. h. die Schneide weist in Richtung auf das Handoszilla­ tionsgerät. Somit wird mit dem erfindungsgemäßen Schälmesser nicht nach vorne stoßend oder seitlich schiebend, sondern nach rückwärts ziehend, also in Richtung auf die das Handgerät handhabende Person ziehend, gearbeitet. Hierdurch wird der abgeschälte bzw. abgelöste Rest des Klebewulstes von vorne her nach rückwärts führend abgelöst, so daß der Wulst liegen bleibt oder auch seitlich anschließend abrutscht. Der Wulst wird nie der weiteren Bearbeitung im Wege stehen, da das Handoszillationsgerät mit dem vorgesetzten Schälmesser immer im wesentlichen darüber oder achsparallel versetzt zum Wulst an diesem entlang geführt wird. Dadurch wird eine gleichmäßige ungehinderte Schälarbeit und somit eine sehr hohe Schällei­ stung mit hoher Schälkapazität und gleichzeitiger Verminderung der Karosseriebeschädigungsgefahr erzielt.
Von Vorteil ist dabei, wenn der Schneidteil eine im wesentli­ chen zylindrische Ausbildung, eine hohlkörper- oder rotations­ körperförmige Ausbildung mit an beiden Stirnseiten offener Form aufweist, wobei die Zylindererzeugende im wesentlichen parallel mit der Längserstreckung des Schälmessers und gleich­ zeitig des Handoszillationsgerätes verläuft. Dabei weist der Schneidteil einen unteren abgeflachten Schneiden- und Aufla­ geabschnitt auf, an dem in Richtung auf die Befestigung bzw. das Oszillationsgerät die Schneide eingebracht ist.
Dabei weist der Schneidteil in den meisten seiner unterschied­ lichsten Ausführungsformen einen oberen oder Halteabschnitt, mindestens einen Seitenabschnitt und einen unteren oder Schneiden- und Auflagenabschnitt auf. Zudem kann er in unter­ schiedlicher Ausführung und Kombination seiner mindestens drei Abschnitte unterschiedliche Querschnittformen aufweisen. So kann der Querschnitt im wesentlichen kreis-, C-, dreieck-, L-, haus-, oval- usw. -förmig sein. Immer ist jedoch ein unterer Auflage- und Schneidenabschnitt, mindestens ein Seiten­ abschnitt und ein oberer Halteabschnitt, der zum Teil direkt in den Befestigungsteil übergeht, bzw. der Befestigungsteil bis in das vordere Ende des Schneidteiles gezogen ist, vorhan­ den.
Von Vorteil ist desweiteren, wenn der Befestigungsteil ein im wesentlichen zylindrischer Schaft mit axialer Klemm-Abflachung ist, der an seinem einen Ende am Schneidteil befestigt ist, während sein anderes Ende in einer am Oszillationsgerät be­ festigten Schwungkörper-Zwischenhalterung fixierbar ist. Hierdurch kann das Schälmesser schnell mit einem Schneidmesser ausgetauscht werden, und die an sich bekannte Schwungkörper-Zwischenhalterung verstärkt optimal die Oszillation und damit die Schäl- oder Schneidwirkung des Werkzeugs.
Selbstverständlich kann das Schälmesser auch mit einem Befe­ stigungsteil wie die bekannten Schälmesser, also mit Sechskant oder Vielkant zur direkten Befestigung an dem Handoszilla­ tionsgerät, ausgerüstet sein. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausführung als Zylinderschaft in Kombination mit der Schwungkörper-Zwischenhalterung.
Das Befestigungsteil kann erfindungsgemäß im wesentlichen gleichachsig mit dem Schneidteil angeordnet sein, d. h. in der Ausführung mit Zylinderschaft führt der Schaft mit seinem vorderen Ende im wesentlichen axial mittig über der darunter ein "Stockwerk" tiefer versetzten Auflage- und Schneidenab­ schnitt. Dabei kann der Zylinderschaft bis an die vordere Stirnseite des Schneidenteils geführt sein oder an seinem befestigungsseitigen Ende. Die Ausführungsform mit bis vorne hin geführtem Schaft ermöglicht verständlicherweise eine insgesamt stabilere Ausführungsform. Bei einer kreiszylindri­ schen, gleichschenkligen Dreieck-, Rechteckt- oder Hausform, die allesamt geschlossene Formen darstellen, ist der Zylinder­ schaft auf dem oberen Mantel entlanggeführt und durch bei­ spielsweise Anschweißen oder Verkleben befestigt. Es kann jedoch auch eine Art Steckverbindung mit nachheriger Verkle­ bung stattfinden, wobei dann der Zylinderschaft einen axialen Schlitz, bis zur gesamten Länge des Schneidteiles aufweist, in die der Schneidteil mit seiner gesamten Zylinderwand bis auf Anschlag eingeschoben ist. Außer Einkleben oder Einschweißen in diesen Schlitz kann auch ein Festklemmen über radiale Schrauben vorgenommen werden. Eine solche Befestigungsweise kann auch bei einseitigen Querschnitten, also einem C- oder L-Querschnitt vorgenommen werden. Bei diesen findet die Befesti­ gung am oberen Abschnittsteil statt, wobei die Abschnittsfüh­ rung so verläuft, daß der seitliche Abschnitt entweder ent­ sprechend gekrümmt oder schräg nach unten und außen führt, so daß der obere Stift bzw. die obere Kante mit dem Stift im wesentlichen im Verlauf der Mittelsenkrechten des Auflage- und Schneidenabschnittes liegt.
Der Befestigungsschaft kann jedoch auch außermittig am Schneidteil angeordnet sein. So kann er beispielsweise bei einem runden Querschnitt am seitlichen Umfang, also horizontal von der Mittelachse des Zylinders außen oder über den Mantel per Schlitz geschoben befestigt sein. Eine solche einseitige Fixierung ist auch bei einer L- oder flachen U-Form möglich, wobei dann die Schneide nicht mehr mittensymmetrisch zum Oszillationsgerät und der Oszillationslängsachse, sondern einseitig versetzt zu dieser angeordnet ist. Dies bringt den Vorteil, daß auch bei relativ klein ausgeführtem Schälmesser mit achsparallel zum Klebewulst geführtem Oszillationsgerät, eine ausreichende Handfreiheit zur Karosserie verbleibt.
Um einen besonders guten, sauberen Schnitt zu erhalten, ist von Vorteil, wenn die Schneiden des einseitig ausgeführten Schälmessers tangential zum Oszillationskreis, also im wesent­ lichen schräg zurückgeführt oder in Richtung auf das Oszilla­ tionsgerät zurückgeschweift sind, ungefähr in Art einer Sense. Die Schweifung kann dabei in optimaler Ausführungsform entlang des entsprechenden Oszillationsradius geführt sein. Hierdurch wird ein besonders guter und sauberer Schnitt durchgeführt.
Von besonderem Vorteil ist des weiteren, wenn die Schneide einen Wellschliff aufweist, wobei dieser Wellschliff nicht die normale, bekannte und direkt benachbarte Aneinanderreihung der Schliffmulden aufweist, sondern die einzelnen Schliffmulden sind erfindungsgemäß so weit voneinander beabstandet, daß jeweils ein gerader Zwischensteg von mindestens 0,5 mm zwi­ schen ihnen vorgesehen ist. Hierdurch stumpft der Wellschliff während des Schneidens nicht ab, sondern im Gegenteil, beim Hin- und Heroszillieren des Messers werden die Seitenflanken der Muldenbögen noch weiter angespitzt bzw. angeschliffen, so daß nach längerem Einsatz das Schälmesser statt - wie üblich - stumpfer zu werden, immer schärfer wird. Hierdurch ist ein Nachschleifen nicht notwendig.
Selbstverständlich kann am erfindungsgemäßen Schälmesser nicht nur eine Schneide in Richtung auf den Befestigungsteil bzw. das Oszillationsgerät vorgesehen werden, sondern auch an der diesem abgewandten Stirnseite. Bei einer vorderen stirnseiti­ gen Schneide wird jedoch eine ähnliche Wirkungsweise wie bei den bekannten Schälmessern stattfinden, nämlich ein Abschälen beim Vorwärtsschieben und ein Durchgleiten des Klebewulstes durch den offenen Ringteil des erfindungsgemäßen Schälmessers. Hier ist jedoch eine entsprechende Beabstandung der Schneide zum Befestigungsteil vorhanden, so daß eine Behinderung durch den entgegenrutschenden Wulst wesentlich entschärft wird, da der Wulst nicht mehr über das Oszillationsgerät zu rutschen versucht, sondern ungehindert unter diesem wegrutschen kann.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn an dem mindestens einen Seitenabschnitt des Schneidteil-Mantels ein Anschlagsegment, vorzugsweise entlang der gesamten entsprechenden Erzeugenden, also parallel zur Längserstreckung, angeordnet ist. Dieses Anschlagsegment ist dabei aus weicherem Material geformt, z. B. aus Kunststoff oder Gummi. Dimensionsmäßig ist es so flach oder buckelförmig ausgebildet, daß über dieses Segment ein hartes Anschlagen an der Karosserie und dadurch eine Beschädi­ gung und eine entsprechende Geräuscherzeugung vermieden bzw. wesentlich vermindert werden. Diese Gummi- oder Kunststoff­ leiste kann z. B. an der Außenseite des Schneidteiles in be­ kannter Weise angeklebt sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs­ formen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Schneidteil eines Schäl­ messers in C-Ausführung, während des Einsatzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Pfeil II aus Fig. 1 auf das Werkzeug im Einsatz,
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Pfeil III aus Fig. 2 auf das Schälmesser nach Fig. 1 und 2, befestigt in einer Schwungkörper- Zwischenhalterung,
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch mit nur kurz angesetztem Schaft,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Schälmesser in Ausführung mit seitlich versetztem Schneidteil,
Fig. 6 bis 10 in schematischer Darstellung Querschnitte durch Schälmesser ähnlich wie in Fig. 1, mit unterschied­ lichen Querschnittformen, wobei diesen Ausführungs­ formen gemeinsam ist, daß der Befestigungsschaft mittensymmetrisch zum unteren Schneidenabschnitt angeordnet ist,
Fig. 11 bis 13 Querschnitte durch verschiedene Schneidteilformen, denen gemeinsam ist, daß der Befestigungsschaft seitlich, also außermittig, angeordnet ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Schälmesser in bekannter Weise aus einem Schneidteil 1 und einem Befestigungsteil 2 besteht. Das Befestigungsteil 2 ist in dieser Ausführungsform zweigeteilt, und zwar ist eine Schwungkörper-Zwischenhalte­ rung 3 vorgesehen, die an ihrem einen Ende einen Befestigungs­ ring 4 mit einem Innenvielkant 5 aufweist und in Achsverlänge­ rung einen Schwungkörper 6 besitzt, in den der zylindrische Schaft des Schälmessers axial eingeschoben und über Klemm­ schrauben 7 fixierbar angeordnet ist.
Insbesondere aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Schneidteil 1 bei dieser Ausführungsform im wesentlichen C-förmig ausgebil­ det ist, hier umgekehrt-C-förmig. Dabei ist ein oberer Halte­ abschnitt 10, an dem der Schaft 8 befestigt ist, ein erster Seitenabschnitt 11, an dem eine Anschlagleiste 14 aus Kunst­ stoff oder Gummi angeordnet ist, ein unterer, flacher Auflage- und Schneidenabschnitt 13 und schließlich ein zweiter Seiten­ abschnitt 12 vorgesehen, der hier jedoch nur die Ausmaße eines gekrümmten Stummels aufweist, der gleichzeitig ebenfalls einen Seitenanschlag darstellen kann. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß das Schälmesser mit seinem Schneidteil 1 so in dem Karosserie­ teil 15, an dem der Klebewulst-Rest 16 abzuschälen ist, ent­ langgeführt ist, daß es mit seinem Auflage- und Schneidenab­ schnitt 13 auf der Karosseriefläche, an der der Wulst 16 klebt, flach aufliegend entlanggeführt ist, während er mit seinem ersten Seitenabschnitt 11, und zwar mit der daran angeordneten weicheren Anschlagleiste, an der abgewinkelten weiteren Seite der Karosserie weich anschlagend anliegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird das erfindungsgemäße Schälmesser in Richtung auf das Oszillationsgerät während des Abschälens bewegt, wobei die Schneide 17 des Schneidteiles 1 ebenfalls in Richtung auf das Oszillationsgerät zeigt, so daß ein sauberer Schnitt, bei gleichzeitigem Hindurchtreten durch die innere Öffnung des Schneidteiles 1 des Restwulstes 16 erfolgt. Es wird gut ersichtlich, daß der abgetrennte bzw. abgeschälte Wulst nach hinten, bzw. in der Zeichnung links, lose herunterfällt und bei der Schälarbeit nicht stört.
Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß die Schneide 17 des Schneid­ teils 1 einen besonderen Wellschliff aufweist. Und zwar sind die Mulden des Schliffes so weit voneinander beabstandet, daß zwischen diesen jeweils ein Zwischensteg 12 verbleibt, der eine Länge von mindestens 0,5 mm besitzt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schaft 8 nicht wie bei Fig. 3 bis an die vordere Stirnseite des Schneidteiles gezogen, sondern nur dieses geringfügig überlappend geführt befestigt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, mit einseitig am Schaft 8 angeordnetem Schneidteil 1, der zudem eine schräg zurückge­ setzte, mit im Oszillationsradius geschweifte Schneide auf­ weist. Selbstverständlich kann diese Ausführungsform auch mit senkrecht zum Schaft, also tangential wegführenden Schneidteil 1, ausgeführt sein. Eine besonders gute Schnitt- und gleich­ zeitige Führungsleistung wird jedoch durch die nach hinten geschweiften und gleichzeitig den besonderen beabstandeten Wellschliff aufweisenden Schneiden erzielt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine abgewandelte Form der in Fig. 1 dargestellten C-Form, wobei hier der obere Halteabschnitt 10 und der erste Seitenabschnitt 11 jeweils geradlinig bzw. geradflächig ausge­ bildet sind, ein sogenanntes halbes Haus bildend.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Halteabschnitt 10 und der Seitenabschnitt 11 zu einem einzi­ gen, geradlinigen bzw. geradflächigen Seitenabschnitt 11 zusammengefaßt, wobei bei der in Fig. 8 dargestellten Ausfüh­ rung auch der zweite Seitenabschnitt 12 spiegelsymmetrisch zum Abschnitt 11 hinzukommt, ein gleichschenkliges Dreieck bil­ dend.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich im wesentlichen um eine achssymmetrische Ausbildungsform, der Ausführungsform nach Fig. 6, wodurch die eine sogenannte Hausquerschnittform erhalten wird. Es ist erkennbar, daß der Halteschaft 8 am Hausgiebel angebracht ist, während die Halte­ abschnitte 10 die Dachschrägen, die Seitenabschnitte 11 und 12 die Wände und der Auflage- und Schneidenabschnitt 13 den Boden bzw. Fundament bildet.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführung handelt es sich ebenfalls um eine achssymmetrisch zylindrisch bzw. oval voll ausgeführte Form der Ausführung gemäß Fig. 1, wobei gut zu erkennen ist, daß der Halteschaft 8 mittensymmetrisch über dem Schneidenteil 13 angeordnet ist.
Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel ist an sich die einfachste Form und weist lediglich einen Seitenabschnitt 11 auf, der im wesentlichen vertikal abwärts führend am Schaft 8 angebracht ist und den daran rechtwinklig anschließenden Schneidenteil 13. Es handelt sich hier um eine der Aus­ führungsformen gemäß Fig. 5, also die einseitige Anordnung des Schneidenteils bzw. des Schneidenabschnittes 13 zum Schaft 8.
Auch bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine einseitige Schneidteilanordnung wie in Fig. 5, wobei man hier von einer Vervollständigung des Aus­ führungsbeispiels aus Fig. 11 zu einem Rechteck, mit zusätzli­ chem zweiten Seitenabschnitt 12 und oberem Abschnitt 10 spre­ chen kann. Diese Ausführungsform weist eine erhöhte Festigkeit insgesamt auf.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich im wesentlichen um eine Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 10, nur daß der Schaft 8 seitlich angeordnet ist, wodurch ebenfalls eine einseitige Ausführungsform gemäß Fig. 5 vorhan­ den ist.
Schließlich zeigt Fig. 14 ebenfalls eine seitlich versetzte Anordnung des Schneidenteils 1, wobei durch zwei kurze Seiten­ abschnitte 11 und 12 und den unteren flachen Schneiden­ abschnitt 13 eine offene U-Schneidenform erzielt wird.
Bezugszeichenliste
1 Schneidteil
2 Befestigungsteil
3 Zwischenhalterung
4 Befestigungsring
5 Vielkant
6 Schwungkörper
7 Fixierschraube
8 Schaft
9 -
10 Halteabschnitt
11 erster Seitenabschnitt
12 zweiter Seitenabschnitt
13 Auflage- und Schneidenabschnitt
14 Anschlagleiste
15 Karosserie
16 Klebewulst-Rest
17 Schneide
18 Mulde
19 Zwischensteg

Claims (11)

1. Schälmesser zum Abschälen insbesondere von Resten eines Klebewulstes, mit dem eine Kraftfahrzeugscheibe an einer Kraftfahrzeugkarosserie fixiert war,
  • - mit einem Befestigungsteil zum Fixieren des Schälmessers an einem schwenkoszillierenden Antrieb und
  • - mit einem sich in Längsrichtung vom Befestigungsteil weg erstreckenden Schneidteil, mit einer tangential zur Oszil­ lationsbewegung verlaufenden Schneidkante/Schneide,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Schneide (17) des Schneidteils (1) in einer Ebene angeordnet ist, die zur Befestigungsteil-Ebene parallel nach unten versetzt ist,
  • - und daß die Schneide (17) an der dem Befestigungsteil (2) zuweisenden Seite des Schneidteils (1) vorgesehen ist.
2. Schälmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidteil (1) eine im zylinderähnliche Hohlkörper-Ausbildung mit an beiden Stirn­ seiten offener Form aufweist, dessen Zylindererzeugende im wesentlichen parallel mit der Längserstreckung des Schälmes­ sers verläuft, wobei ein oberer Halteabschnitt (10), minde­ stens ein Seitenabschnitt (11, 12) sowie ein unterer, flacher Auflage- und Schneidenabschnitt (13) vorgesehen ist.
3. Schälmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidteil (1) mit seinen mindestens drei Abschnitten (10 bis 13) insgesamt unterschied­ liche Querschnittformate aufweisen kann, z. B. kreis-, C-, dreieck-, L-, haus- oder oval-förmig.
4. Schälmesser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (2) ein im wesentlichen zylindrischer Schaft (8) mit axialer Klemm-Ab­ flachung ist, der an seinem einen Ende am Schneidteil (1) befestigt ist, während sein anderes Ende in einer am Oszilla­ tionsgerät befestigten Schwungkörper-Zwischenhalterung (3) fixierbar ist.
5. Schälmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) am oberen Halte­ abschnitt (10) des Schneidteils (1) befestigt ist, wobei der Schaft entlang der gesamten Tiefe bzw. Länge des Abschnitts oder nur an dessen rückwärtigen Stirnseite, diesen nur gering­ fügig z. B. umgreifend angebracht ist.
6. Schälmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) vorzugsweise am ersten Seitenabschnitt befestigt ist, eine einseitige Anordnung des Schneidteils zum Schaft bzw. der Oszillations­ achse bildend.
7. Schälmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß min. die aktive Stirnseite bzw. die Schneide (17) des Schneidteils (1) im wesentlichen tangen­ tial zum Oszillationsradius abgeschrägt oder in Form einer Sense geschweift zurückgeführt sind.
8. Schälmesser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidteil (1) an seinem unteren Auflage- und Schneidenabschnitt (13) zwei im wesentli­ chen zueinander parallele Schneiden (17) aufweist, wobei eine in Befestigungsteilrichtung, also nach hinten, und die zweite in Befestigungsteil-Gegenrichtung, also nach vorne weisend, angeordnet ist.
9. Schälmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schneiden (17) einen Wellschliff aufweist, wobei die einzelnen Schliffmulden (18) so weit zueinander beabstandet sind, daß jeweils ein gerader Zwischensteg (19) von min. 0,5 mm zwischen ihnen vorgesehen ist.
10. Schälmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenmantel von mindestens einem der Seitenabschnitte (11, 12) eine Anschlagleiste bzw. ein Anschlagsegment (14) aus weicherem Material, z. B. aus Kunststoff oder Gummi, angeordnet ist.
DE1996113537 1996-04-03 1996-04-03 Schälmesser Expired - Fee Related DE19613537C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996113537 DE19613537C2 (de) 1996-04-03 1996-04-03 Schälmesser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996113537 DE19613537C2 (de) 1996-04-03 1996-04-03 Schälmesser

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19613537A1 true DE19613537A1 (de) 1997-10-09
DE19613537C2 DE19613537C2 (de) 1998-04-09

Family

ID=7790493

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996113537 Expired - Fee Related DE19613537C2 (de) 1996-04-03 1996-04-03 Schälmesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19613537C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1647375A1 (de) 2004-10-18 2006-04-19 C. & E. Fein GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Oberflächenkanälen in plattenförmige Werkstücke

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19855803B4 (de) * 1998-12-03 2006-01-26 Gfm Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Fase oder einer Keilnut an einem Werkstück
DE102007025292A1 (de) * 2007-05-30 2008-12-04 Karim Ould-Mimoun Vorrichtung zum Herausschneiden verklebter Scheiben

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8530127U1 (de) * 1985-10-24 1985-12-19 C. & E. Fein Gmbh & Co, 7000 Stuttgart Handwerkzeug zum Entfernen von Materialresten
DE4135573A1 (de) * 1990-11-28 1992-06-04 Fein C & E Verfahren und vorrichtung zum einbringen von oberflaechenkanaelen in plattenmaterial aus weichem werkstoff und verwendung einer vorrichtung
DE4019933C2 (de) * 1990-06-22 1992-06-11 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De
DE3929852C2 (de) * 1989-08-15 1993-02-18 C. & E. Fein Gmbh & Co, 7000 Stuttgart, De

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8530127U1 (de) * 1985-10-24 1985-12-19 C. & E. Fein Gmbh & Co, 7000 Stuttgart Handwerkzeug zum Entfernen von Materialresten
DE3929852C2 (de) * 1989-08-15 1993-02-18 C. & E. Fein Gmbh & Co, 7000 Stuttgart, De
DE4019933C2 (de) * 1990-06-22 1992-06-11 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De
DE4135573A1 (de) * 1990-11-28 1992-06-04 Fein C & E Verfahren und vorrichtung zum einbringen von oberflaechenkanaelen in plattenmaterial aus weichem werkstoff und verwendung einer vorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1647375A1 (de) 2004-10-18 2006-04-19 C. & E. Fein GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Oberflächenkanälen in plattenförmige Werkstücke

Also Published As

Publication number Publication date
DE19613537C2 (de) 1998-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3839029C2 (de)
DE4127239C1 (de)
DE3929852C2 (de)
DE69410186T2 (de) Gebläseschaufel
EP1008721A1 (de) Schneid- oder Brechwerkzeug sowie Schneideinsatz für dieses
DE4444028A1 (de) Vorrichtung und zusätzliche Schleifscheiben für Detailschleifgeräte
DE3814554A1 (de) Schneidmesser
EP0141035A1 (de) Schneidwerkzeug
EP1208950A1 (de) Werkzeug mit einem Halter zur Befestigung an einer Antriebswelle
EP1139715B1 (de) Messerblatt für ein freischneidegerät
DE4327120C1 (de) Schneidkörper
EP0113359A1 (de) Haarschneidegerät.
EP0477132A1 (de) Klingeneinheit mit Führungs/Schutz-Element
DE1453050B2 (de) Schneidglied fuer eine saegekette
DE10325391A1 (de) Chirurgisches Sägeblatt
DE19613538C1 (de) Schneidmesser
DE19613537A1 (de) Schälmesser
EP0211182A2 (de) Astsäge
DE2507468A1 (de) Startblock
DE19964092B4 (de) Schneidwerkzeug zum Trennen der elastischen Verbindung zwischen der Scheibe und dem Körper eines Fahrzeuges
DE102006001533B4 (de) Schneidsatz für eine Haar- und/oder Bartschneidemaschine
EP1459616A2 (de) Messerbalken für einen Rasenmäher
DE3626762A1 (de) Oszillierendes trennmesser mit koaxialem schaft
DE1283115C2 (de) Enthaeutungsmesser
DE29610687U1 (de) Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee