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Startblo ck Gegenstand der Erfindung ist ein Startblock, bei welchem
die beiden Startklotzteile sowohl in Laufrichtung wie auch quer zur Laufrichtung
zueinander verstellt bzw. eingestellt werden können.
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Ferner weist die Einrichtung in bevorzugter Ausführungsform Startklötze
auf, welche in ihrer Schräglage stufenlos einstellbar sind.
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Es sind mehr oder weniger aufwendige Startblöcke bekannt.
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So gibt es einfachere Ausführungen, welche aus einem Mi ttel balken
bestehen, auf welchem Startklötze in Startrichtung längsverstellbar angeordnet sind.
Bei dieser Ausführung ist eine Schrägverstellung der Startklötze nicht möglich .
Quer zur Startrichtung können
diese Klötze ebenfalls nicht zueinander
verstellt werden. -- -Darüber hinaus sind sehr aufwendige Ausführungsformen bekannt.
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Z.B. ein Startblockmodell, welches im wesentlichen aus Leichtmetallguß
besteht. Auf einer relativ schweren U-Schiene sind mit relativ grober Stufung die
Startklötze stufenweise verstellbar in Startrichtung angeordnet. Die einzelnen Startklötze
sind zwar in ihrer Neigung verstellbar, aber nur in insgesamt vier Stufen. Eine
Einstellung der Startklötze im Abstand quer zur Startrichtung ist nicht möglich.
Die Befestigung des Startklotzes auf Kunststoffböden und dgl. erfolgt in an und
für sich bewährter Form durch Stahlstifte, welche jedoch z,T. auf einer sperrigen
Querstrebe angeordnet sind. Das ganze Modell ist schwer und etwas unhandlich, was
ungünstig ist, da solche Einrichtungen, insbesondere bei freien Veranstaltungen,
auf- bzw. abzubauen sind und damit bei der individuellen Benutzung durch den Athleten
nachteilige Umstände verursacht werden. So ist das Modell kantig, hart und schwer
und kann in der Regel nur mit zwei Händen getragen werden.
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Die einzelnen Startklötze sind nach Aufheben des Modelles nicht auf
der Startblockschiene fest, sondern können herunterfallen. Da sie ein erhebliches
Gewicht haben, ist eine Verletzungsgefahr gegeben.
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Auch die scharfen Einschnitte an der schweren Blockmittelschiene für
die stufenweise Verstellung in Startrichtung bergen Verletzungsgefahren.
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Letztlich ist dieses bekannte Startblockmodell äußerst aufwendig in
seiner technologischen Herstellung, bedingt teuere Gußformen und dgl.
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Aufgabe der Erfindung ist es, all diese Nachteile zu beseitigen.
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Die Lösung der Aufgabe besteht im wesentlichen aus einer handlichen,
leichteren Anordnung in Form einer Mittelschiene mit aufgelegten Rohren. In die
Rohre können die Startklötze in einer relativ feinen Verstellung in Startrichtung
untereinander eingestellt werden. Vor allem aber können die einzelnen Startklötze
In ihrer Weite quer zur Startrichtung
untereinander eingestellt
werden, was gewisse Vorteile -insbesondere bei Anpassung an die Beckenweite des
Athleten - mit sich bringt. Die Schräglage der Flächen der Startklötze kann stufenlos
bzw. in besonderen Ausführungsformen in feinsten Stufen eingestellt werden, so daß
eine optimale Anpassung an die Fuß- und Startgeometrie des Läufers gewährleistet
wird.
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Schließlich ist die erfindungsgemäße Einrichtung einfach und preiswert
im Aufbau. Es sind keine teueren Präzisionsteile und schon gar keine Gußteile nötig.
Es ist sogar wirtschaftlich, den Startblock nach der Erfindung in ganz normaler
Schweißkonstruktion zu erstellen.
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Der Transport des Modelles ist einfach durchzuführen, da ein Tragbügel
vorgesehen ist, so daß das Gerät nach unten hängend getragen werden kann und vor
allem dabei die Startklötze in Einstellposition bleiben können, ohne herauszufallen.
Hierdurch ist der Verlust der Startklötze oder das Herabfallen unmöglich, und es
kann z.B. auch eine alte Einstellung bestehen bleiben. Hervorstehende scharfe Kanten
in Form von Querholmen gibt es nicht. Ein zweiteiliger, einklappbarer Querholm kann
statt feststehendem Querholm für schubsichere Veranauch kerung mit Nagelstiften
vorgesehen sein. Es wird(rgeschlagen, eventuelle Stahlstifte nur im Bereich des
rechteckig ausgeführten Grundplattenteiles anzuordnen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der beiliegenden Zeichnungen
im folgenden näher beschrieben, ohne den gesamten Schutzumfang hierdurch einzuschränken.
Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Startblockes
in Draufsicht; Fiq. 2 eine Seitenansicht auf die Ausführung in Fig. 1 In Richtung
des Pfeiles II;
Fig. 3 einen einzelnen Startklotz, etwa in der Größe
1 : 1, also vergrößert gegenüber der Darstellung in Fig. 2, wobei bei dieser Ausführung
eine feinstufige Einstellung über eine Axialverzahnung vorgesehen ist; Fig. 4 in
Perspektive eine weitere Ausführungsform eines feinstufig verstellbaren Startklotzes,
wobei die Stufungen radial an den Fixierelementen angeordnet sind; Fig. 5 eine weitere
Ausführungsform eines Startklotzes, wobei die Startebene stufenlos über Spindel
und Hebelgetriebe einstellbar ist; Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Verstelleinrichtung für die stufenlose Verstellung der Startebene aus
einer Teleskopeinrichtung besteht; Fig. 7 eine Perspektive zur Ausführung nach Fig.
6; Fig. 8 eine gegenüber Fig. 6 erweiterte Ausführungsform im Bereich der Festklemmung
in Form eines Klemmschuhs; Fig. 9 einen Schnitt in der Richtung IX - IX der Fig.
8.
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Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 1 -
3 gezeigt.
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Auf einem mittleren, am Boden fixierbaren Startschienenteil 1 sind
zu beiden Seiten Startklötze 2 bzw. 3 angeordnet. Diese sind an der Startschiene
1 in Startrichtung 4 verstellbar und auch quer zur Startrichtung 4, nämlich in den
Richtungen 5 und 6 zueinander in ihrer Weite W einstellbar. Schließlich ist die
Ebene 8 der Startklötze 2, 3 in ihrer Neigung in Richtung des Doppelpfeiles 7 in
diesem Ausführungsbeispiel feinstufig verstellbar.
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Zur Lösung dieser Einstellaufgaben sind folgende bauliche Ausführungen
vorgesehen: Die Startschiene 1 besteht aus einer vorzugsweise durchgehenden
Grundplatte
9, auf welcher quer zur Startebene Rohrstücke 10 gleicher Länge eng aneinanderliegend
aufgebracht sind, z.B. durch Schweißung. In diese Rohrstücke werden Zapfen 11, welche
mit den Startklötzen 2 und 3 fest verbunden sind, eingeschoben. In der Längsmitte
der Startschiene 1 sind die Rohrstücke 10 mit einem Längsmittelschlitz 12 versehen,
und zwar hat dieser Schlitz die Tiefe von 1/4 bis 1/3 Durchmesser der Rohrstücke
10, wie dies mit T in Fig. 2 angedeutet ist. In diesen Längsmittelschlitz 12 ist
ein Flacheisen 13, welches bei 14 scharnierartig angelenkt ist, einlegbar und bei
15 arretierbar. Die Zapfen 11 der Startklötze 2 und 3 weisen Einschnitte 16 auf,
die mit der Flacheisenschiene 13 sperrend korrespondieren, so daß die Startklötze
2 und 3 in Richtung 5, also quer zur Startrichtung, in diesen Ausnehmungen 16 arretiert
sind. Durch diese einfache bauliche Ausführung können durch Herabschwenken dieser
Arretierschiene 13 alle vier Zapfen 11 gleichzeitig arretiert werden. Da die Führung
der Zapfen 11 in den Rohren relativ lang ist, ist eine stabile Lagerung bzw.
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Verbindung der Startklötze 2 und 3 mit der Startschiene 1 gewährleistet.
Die Arretiervorrichtung 15 kann im wesentlichen aus einem kleinen, aus Runddraht
gebogenen Winkelhebel 17 bestehen, welcher mit seinem Sperrzapfen 18 durch eine
Bohrung 19 der Flacheisenschiene 13 hindurchgreift, wobei beidseitig zur Sperrschiene
13 der Sperrzapfen 18 in Augen 20 geführt ist, welche wiederum an einem der Rohrstücke
10 der Startschiene 1 angeschweißt sind. Zwei Anschläge 21 und 22 fixieren den Sperrzapfen
18 über den Winkelhebelansatz 17 in der Sperr-bzw. Lösestellung. Am linken bzw.
hinteren Ende ist an der Startschiene 1 bzw. an der Grundplatte 9 ein Tragegriff
23 angeordnet, welcher vorzugsweise, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, leicht nach
oben gebogen ist, um einen Durchgriff gegenüber dem Boden B zu haben.
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Die ganze Anordnung kann, wie Fig. 2 zeigt, über Nagelstifte 24 am
Boden B gegen Schubkräfte fixiert werden. Um Verletzungen vorzubeugen, können zum
Transport des Startblockes diese Nagelstifte 24 mit Schutzkappen versehen werden
oder auch rausziehbar, zurückziehbar
oder herausschraubbar angeordnet
sein.
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Die Schrägstellung der Startebene 8 an den Startklötzen 2 und 3 erfolgt
in dieser Ausführung über ein Löse- bzw. Arretierhandrad 25 mit Gewindefortsatz
26, welcher in eine Mutter 27 einschraubbar ist. Diese Mutter 27 ist mit einer gekrümmten
Lasche 28 verbunden, welche einen oder mehrere Arretierzähne 29 aufiveist. Diese
korrespondieren mit einer Verzahnung 30 einer ebenfalls gebogenen Arretierungslasche
31, welche am Startklotzblech 32 befestigt ist. Die Arretierungslasche 31 kann seitliche
Versteifungen in Form von Blechen 33 aufwei sen. In der Arretierungslasche 31 ist
ein Schlitz 34 für den Durchtritt der Schraube 26 vorgesehen, so daß nach Lösen
des Schraubgriffes 25 die beiden Laschen 28 und 31 zueinander verschiebbar werden
und der Arretierzahn 29 bei der gewünschten Stellung der Verzahnung 30 einschnappen
kann und somit eine Schrägstellung der Startklotzebene 8 wunschgemäß herbeigeführt
werden kann. Um eine stets gleiche Arretierkraft zu bekommen, kann zwischen Lasche
31 und Fortsatz 36 des Schraubgriffes 25 ein Tellerfedernpaket 35 vorgesehen sein.
Die Lasche 28, welche den Arretierzahn 29 trägt, ist leicht federnd in sich ausgeführt
und an einer Grundplatte 37 des Startklotzes 2,3 befestigt. Das Startklotzblech
32 ist mit einer Gummischicht 38 belegt, wobei die Verbindung des Klotzbleches 32
mit der Grundplatte 37 über ein wrzugsweise klein-bauendes Scharnier 39 gelenkig
verfolgt.
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Der Aufbau des Startblockes ist relativ billig und einfach, da alle
Einzelteile aus Schweißteilen bestehen. Die Rohrstücke 10 sind auf der Grundplatte
9 durch Schweißungen 40 angeheftet. Auch können die Rohrstücke 10 untereinander
durch punktförmige Schweißungen 41 verbunden werden. Auch liegt es im Bereich der
Erfindung, die Startschiene 1 in Kunststoffbauweise vorzuschlagen, und zwar in Form
eines Strangpreßprofiles mit den den Öffnungen der Rohre 10 entsprechenden Öffnungen
im Verbund mit der Grundplatte 9. Durchaus könnten hierbei die
Öffnungen
der Rohre rechteckige Querschnitte haben.
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In Fig. 4 ist eine weitere Verstelleinrichtung für die Startklotzebene
8 gezeigt. An der Grundplatte 37 ist hier ein nachgiebiger Bock 42 angeschweißt,
welcher radial zum Scharnier 39 hinweisende Arretierwellungen 43 aufweist. Dieser
korrespondiert mit einem entsprechenden Bock 44, welcher ebenfalls solche Wellungen
45 aufweist, wobei dieser an dem Startklotzblech 32 befestigt ist. Eine Spannschraube
46, Spannmutter 47 am Bock 42 und ein Schlitz 48 ermöglichen die Verstellung und
Arretierung der beiden Arretierwellungen und damit eine feinstufige Schrägeinstellung
der Startschräge 8.
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Ähnlich wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel ermöglicht der Schlitz
48 im Teil 44, 45 den Durchgriff der Spannschraube 49.
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Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
mit einer stufenlosen Schrägeinstellung der Startklotzebene 8 über einen Verstell-Drehhandgriff
51, Spindel 52, welche in einer Mutter 53 eines Bockes 54 drehbar gelagert ist,
sowie über eine Mitnehmerverbindung 55 und zylindrischen Zapfen 56, welcher einen
Gelenkstift 57 trägt. Dieser kann in einem Längsschlitz 58 einer Kurbellasche 59
verfahren und bei Verdrehung des Handgriffes 51 und der damit verbundenen axialen
Verstellung der Spindel 52 die Kurbel 59 um den Drehpunkt 60 verschwenken, wodurch
über Gelenk 61 und Koppel 62, Gelenk 63 und Bock 64 am Startklotzblech 32 eine stufenlose
Schrägverstellung der Startklotzebene 8 erfolgt. Selbstverständlich kann eine Ableseskala
vorgesehen sein, um die Stellung der Schraubenspindel 52 zu erfassen, so daß über
diese Skalierung eine wiederholte Justierung ein und derselben Stellung möglich
wird.
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In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres AustUhrungsbelspiel der Erffndung
gezeigt, bei welchem ebenfalls eine stufenlose Einstellung der
Schräglage
der Startklotzebene 8 möglich ist. Der Arretiergriff 65 weist einen Gewindefortsatz
66 auf, welcher in eine Mutter 67 einschraubbar ist und über seinen Klemmkegel 68
auf ein Rohr 69 drückend arretieren kann. über dieses Innenrohr 69 ist teleskopartig
ein zweites Rohr 70 angeordnet, welches die Mutter 67 trägt. Während das Innenrohr
69 über ein Gelenk 71 und Bock 73 an der Grundplatte 37 gelenkig befestigt ist,
ist das Außenrohr über ein Gelenk 72 und Bock 74 mit dem Startklotzblech 32 verbunden.
Durch Längsverstellung, bzw. durch Lösen und Wieder-Festklemmen des Klemmkegels
68 auf dem Innenrohr 69 ist eine stufenlose Verstellung möglich. Sehr einfach läßt
sich hierbei eine Skala, z.B. auf dem Innenrohr , anbringen, so daß jede gewünschte
Stellung sehr genau abgelesen werden kann.
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Statt der Klemmkegeleinrichtung 65,66,67 und 68 kann auch eine feinstufige,
formschlüssige Verstellung vorgeschlagen werden , z. B. dadurch, indem der Handgriff
65 gegen den Druck einer Feder herausziehbar angeordnet ist und über einen dünnen
Arretierstift in kleine, eng aneinander angeordnete Arretieröffnungen im Innenrohr
69 fixiert.
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In der Perspektive in Fig.7 kann man den unteren Teil der Skala 75
auf dem Innenrohr 69 noch erkennen.
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Eine Verbesserung im Bereich der Klemmung gegenüber der Ausführung
in Fig. 6 ist in den Figuren 8 und 9 zu erkennen.
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So kann am Schraubfortsatz 76 des Klemmdrehgriffes 65 ein Spannschuh
78 vorgesehen sein, welcher sich - wie Fig. 9 zeigt - genau der Kontur des Innenrohres
69 anpaßt. Gleichzeitig kann dieser Spannschuh 78 allseitig in der Mutter 77 geführt
sein und ist damit vor Witterung, Korrosion und Verlust geschützt. Es ist in diesem
Ausführungsbeispiel ohne weiteres möglich, alle Teile zu fetten oder galvanisch
zu verzinken. Auch kann es fivorteilhaPc sein, den Spannschuh 78 aus einem reibungsfördernden
Material, z. B. Messing herzustellen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Beispiele.
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So ist, wie bereits erwähnt, eine Ausführung teilweise oder ganz in
Kunststoff möglich.
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Auch kann es möglich sein, einzelne Bauteile der verschiedenen Ausführungsbeispiele
untereinander zu kombinieren.
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Die Verstell- bzw. Spanndrehknöpfe 25, 46, 51 und 65 können so angeordnet
sein, daß sie leicht zugänglich sind, d.h. ihr Hals kann evtl.
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weiter aus dem Startklotz hervorstehen.
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Ansprüche