DE3212804C2 - Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für Tiere - Google Patents
Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für TiereInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für Tiere, mit einem aus je einem hohlgeschliffenen Ober- und einem Untermesser bestehenden Scherzeug, wobei Zinken des Obermessers von einem einstellbaren Druckbolzen beaufschlagt werden, der auf Druckpratzen einwirkt, die in Kraftangriffspunkten den Druck des Druckbolzens auf die Zinken des Obermessers übertragen. Die Erfindung bezweckt eine Verschleißminderung des Scherzeugs und strebt einen möglichst gleichmäßigen Verschleiß aller Schneiden an. Sie erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß die Kraftangriffspunkte der inneren Druckpratzen an den inneren Zinken innerhalb eines um das Schwenklager und durch die Kraftangriffspunkte der äußeren Druckpratzen verlaufenden Kreisbogens zurückversetzt angeordnet sind, wobei in einer bevorzugten Ausbildung die Kraftan griffs punkte aller Druckpratzen an den Zinken auf der Sehne eines Kreisbogens liegen, der seinen Mittelpunkt in der Schwenklagerachse des Mitnehmers hat.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für Tiere, mit einem
mittels eines verstellbaren Druckbolzens ein- und nachstellbar gelagerten, aus je einem hohlgeschliffenen
mindestens dreizinkigen Ober- und einem vielzinkigen Untermesser bestehenden Scherzeug, wobei das Obermesser
relativ zu dem scherkopffest angeordneten Untermesser auf einem Kreisbogen oszillierend geführt
ist, dessen Mittelpunkt mit der Schwenkachse eines von dem Druckbolzen beaufschlagten Mitnehmers zusammenfällt,
an dem eine der Anzahl der Zinken des Obermessers entsprechende Anzahl von äußeren und
inneren Druckpratzen angeordnet ist, die den Druck des Druckbolzens in Kraftangriffspunkten auf die Zinken
des Obermessers übertragen.
Bei einem bekannten Scherkopf dieser Art (vgl. zum Beispiel auch die US-PS 22 96 236) üben die Druckpratzen
ihre Druckkraft auf die Obermesserzinken entlang eines Kreisbogens aus, dessen Mittelpunkt mit dem
Schwenklager des oszillierend angetriebenen Mitnehmers zusammenfällt. Ziel der ein- und nachstellbaren
Druckbeaufschlagung ist es, einen möglichst gleichbleibenden Scherdruck über die im Kreisbogen gemessene
Länge des Scherzeugs hinweg aufrechtzuerhalten und möglichst allen Schneiden gleiche Schneideigenschafen
zu vermitteln, lime nachteilige Arbeitsweise kann dem
bekannten Scherkopf nicht angelastet werden.
Der Krfindung liegt die Aufgabe zugri-nde. einen
Scherkopf der vorausgcselzien Art zur Befriedigung
', des jederzeit bestehenden l'erfektionswunschcs nach
einer Verschleißminderung des Schermesser* und/oder einem gleichmäßigen Verschleiß aller Schneidkanten zu
optimieren.
Diese Aufgabe wird nach der Krfindung dadurch
ίο gelost, daß die Kraftangriffspunkte der inneren
Druckpraizen an den inneren Zinken innerhalb eines um die Schwenkachse und durch die Kraftangriffspunkte
der äußeren Druckpratzen verlaufenden Kreisbogens zurückversetzt angeordnet sind.
i', Die erfindungsgemäßen Merkmale führen dazu, daß auf die zwischen den beiden äußeren Obermesserzinken
liegenden inneren Zinken (mindestens eine) durch Zurückversetzen des Kraftangriffspunktes in Richtung
auf den Kraftangriffspunkt des den Mitnehmer beaufschlagenden Druckbolzens höhere Andruckkräfte an
das Untermesser ausgeübt werden als auf die äußeren Obermessenzinken. Die Folge davon ist, daß das
Obermesser im Rahmen seiner elastischen Verformbarkeit in optimaler Weise an die in Richtung zum
Obermesser konkave Höhlung des Untermessers angeschmiegt wird. Hieraus ergeben sich eine Reihe von
zum Teil erstaunlichen Vorteilen. Zum einen werden sämtliche Schneiden aller Obermesserzinken wesentlich
gleichmäßiger belastet, so daß insgesamt eine Verschleißminderung die positive Folge ist. Außerdem
verschleißen alle Schneiden der Obermesserzinken auch im wesentlichen gleichmäßig, so daß über das gesamte
Scherzeug hinweg die Schnittleistung konstant bleibt. Die Summe dieser Vorteile konnte beim bisher
bekannten Scherkopf nur unvollkommen teilweise dadurch erreicht werden, daß der Druckbolzen ijberproportional
stark angespannt wurde. Dabei wurde jedoch auf die außenliegenden Druckpratzen eine wesentlich
höhere als die benötigte Andruckkraft ausgeübt. Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen
resultiert daher, daß die zum Einstellen einer bestimmten Schnittleistung aufzubringende Handkraft bei der
Einstellung des Scherzeugs geringer gehallen werden kann. Aufg:und dessen sind auch die Reibungsverluste
beim Gleiten des Obermessers auf dem Untermesser geringer.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bei dem bekannten Scherkopf, dessen innere Zinken je zwei
unter einem spitzen Winkel zueinander stehende Schneidkanten aufweisen, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftangriffspunkte der inneren Druckpratzen an den inneren Zinken etwa im Bereich des größten
Abstandes der Schneidkanten angeordnet sind. Hierdurch wird im wesentlichen erreicht, daß die einzelnen
Zinken des Obermessers in ihrem hinsichtlich der Obermesserverformung kritischsten Bereich unmittelbar
von den Druckpratzen beaufschlagt werden.
Eine besonders gunstige Kraftverteilung auf die einzelnen Obermesserzinken ergibt sich dadurch, daß
die Kraftangriffspunkte aller Druckpratzen an den Zinken auf einer Sehne des seinen Mittelpunkt in der
Schwenkachse des Mitnehmers aufweisenden Kreisbogens angeordnet sind. Infolge dieser Merkmale wird
eine Obermesserzinke um so stärker von der zugeordneten Druckpratze beaufschlagt, je näher sie bei der
radialen Symmetrieebene des Obermessers liegt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In (Jen Zeichnungen zeigt
|-"jg. I einen Längsschnitt durch einen Seherkopl und
!■'ig. 2 eine Draufsicht auf das Scher/eug des
Scherkoples nach lip. I.
i)ei Seherkopf 10. dessen Unterteil Il mil dem
Oberteil 12 versehraubt ist. dient /um Anschluß an ein
nicht dargestelltes Motorgehäuse, /wischen dem und dem Scherkopf IO noch ein. ebenfalls nicht dargestelltes
Gelriebe /wischengeschallci ist. F.ine Geiritbewelle 13
besii/t vorderseitig einen Kurbelzapfen 14. der unter m
Zwischenschaltung eines Cileitringes 15 in eine Steuerausnehmung
16 eines Mitnehmers 17 formschlüssig eingreift. Der Mitnehmer 17 ist — als einarmiger Hebel
ausgebildet - bei 18 mit HiIIe eines Pfannenlagers 19
beweglich am Scherkopf 10 gelagert. Die Rotationsbe r>
wegung der Geiriebewellc 13 wird durch den
Kurbeltrieb 14, 15, 16 in eine oszillierende Bewegung des Mitnehmers 17 um die Schwenkachse 20 umgewandelt.
Frontseitig des Mitnehmers 17 lagern in diesem in :o
Aufnahmehülsen 21 eingesteckte Druckpratzen 22—25. Wie F i g. 2 zeigt, sind jeweils zwei Druckpratzen 22,23
und 24, 25 zu einem einstückigen Bauteil zusammengefaßt. Jedes dieser Bauteile 22/23 und 24/25 kann in der
Aufnahmehülse 21 um deren Längsachse 26 Pendelbewegungen ausführen.
Die Druckpralzen 22—25 beaufschlagen Zinken 28—31 eines Obermessers 32. Jede der Druckpratzen
22—25 liegt auf der zugeordneten Zinke 28—31 des Obermessers 32 mit kleinen Druckzapfen 33 auf. Beim jo
ausgeführten Scherkopf nach der Erfindung greifen die Druckzapfen 33 der beiden äußeren Druckpratzen 22,
25 in nicht dargestellte angepaßte Ausnehmungen auf der Oberseite der zugehörigen Zinken 28, 31 ein, um so
einen Milnahmeformschluß zu bewirken. — Im übrigen
ist eine weitere Formschlußverbindurg zwischen dem Mitnehmer 17 und dem Obermesser 32dadurch bewirkt,
daß mit dem Mitnehmer 17 eine Bügelfeder bzw. ein Federbügel 34 bewegungsgekuppelt ist. der mit zwei
Haken 35 nahe den Außenkanten des Obermessers 32 in dort vorgesehenen Ausnehmungen 36 formschlüssig
eingreift. Flierdurch wird zugleich erreicht, daß bei relativ lose zugestelltem Obermesser 32 dessen
Mitnahme nicht lediglich durch die f ormschlußverbindting
zwischen den Druckpratzen 22, 25 und den äußeren Obermesserzinken 28,31 erfolgen muß.
Dem Obermesser 32 ist ein am Unterteil 11 des Scherkopfes 10 mittels Schrauben 37 befestigtes
vielzinkiges Untermesser 38 zugeordnet. Wie leicht verständlich ist. oszi'lierl das Obermesser 32 entsprechend
dem Mitnehmer 17 auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse 20
Die Andruckkraft des Obc-messrrs 32 auf das
Untermesser 38 wird durch einer, üruckbol/en 40 einb/w.
nachgestellt, der mit seinem unteren Fnde (Kugelzapfen 41) druckschlii'.sig und gelenkig in einer
zwischen dem Scherzeug (32/38) und der Schwenkachse 20 angeordneten Lugerplannc 42 des Mitnehmers 17
abgestützt ist und dessen oberes F.tide (Kugel/apfen 43)
an einem Druckstück 44 abgestützt ist. welches mit einer Mutter 45 in Achsrichtung des Druckbol/ens 40 verstellt
werden kann. Die Mutier 45 ist zu diesem Zweck auf einer mit einem Halsabschnitt 46 des Oberteils 12 des
Scherkopfes 10 fest verbundenen Gewindehülse 47 verschraubbar gehallen. Je weiter die Mutter 45
eingeschraubt wird, desto stiirkcr wird der Mitnehmer
17 nach unten und damit das Oberinesser 32 auf das Untermesser 38 gedruckt.
Um den Scherdruck mogkhst gleichmaßig auf alle
Zinken 28—31 zu »erieik·: ist vorgesehen, daß die
Kraftangriffspunkte 48, 49 der inneren Druckpratzen
23,24 an den zugehörigen Zinken 29,30 innerhalb eines
um die Schwenkachse 20 des Mitnehmers 17 und durch die Kraftangriffspunkte 50, 51 der äußeren Druckpratzen
22, 25 verlaufenden Kreisbogens 52 zurückversetzt angeordnet sind. Der radiale Abstand der inneren
Kraftangriffspunkte 48,49 von der Schwenkachse 20 ist also geringer als der Absland der beiden äußeren
Kraftangriffspunkte 50,51.
Wenn abweichend vom Ausführungsbeispiel drei oder mehr als vier Druckpratzen vorgesehen sind, sollen
lediglich die beiden äußeren Kraftangriffspunkte 50, 51 der beiden äußeren Druckpratzen 22, 25 auf dem
Kreisbogen 52 liegen, während alle übrigen Kraftangriffspunkte der zwischen den beiden äußeren Druckpralzen
liegenden anderen Pratzen innerhalb des durch den Kreisbogenabschnitl 52 begrenzten Kreissektors
liegen.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung im übrigen konkret so getroffen, daß alle Kraftangriffspunkte
48—51 aller Druckpratzen 22—25 auf einer Sehne 53 des Kreisbogens 52 liegen, [ede weitere
zwischen den Druckpratzen 23 und 24 liegende(n) Druckpratze(n) würde(n) bei dieser konkreten Lösung
ebenfalls auf der Sehne 53 angeordnet sein.
Im übrigen liegen die Kraftangriffspunkte 48, 49 der
inneren Druckpralzen 23, 24 etwa im Bereich des größten Abstandes der Schneidkanten 54, 55 einer
Obermesserzinke. Diese Schneidkanten 54, 55 stehen, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, unter einem spitzen
Winkel und verleihen in der Aufsicht einer Zinke etwa eine Tannenbaum-Konfiguration.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere
liir lierc. mit einem mittels eines verstellbaren
Druckbolzens ein und nachstellbar gelagerten, aus je einem hohlgeseliliffcnen mindestens dreizinkigen
Ober· und einem viel/inkigen IJntcnnesser bestehenden
Scherzeug, wobei das Obermesser relativ /u dem scherkopffest angeordneten Untermesser auf
einem Kreisbogen oszillierend geführt ist. dessen Mittelpunkt mit der Schwenkachse eines von dem
Druckbolzen beaufschlagten Mitnehmers zusammenfallt, an dem eine der Anzahl der Zinken des
Obermessers entsprechende Anzahl von äußeren und inneren Druckpratzen angeordnet ist. die den
Druck des Druckbolzens in Kraftangriffspunkten auf
die Zinken des Oberrnessers übertragen, dadurch
gekenn/L ichnet, daß die Kraftangriffspunkte
(48; 49) der inneren Druckpratzen (23; 24) an den inneren Zinken (29; 30) innerhalb eines um die
Schwenkachse (20) und durch die Kraftangriffspunkte (50; 51) der äußeren Druckpratzen (22; 25)
verlaufenden Kreisbogens (52) zurückversetzt angeordnet sind.
2. Scherkopf nach Anspruch 1, dessen innere Zinken (19; 30) je zwei unter einem spitzen Winkel
zueinander stehende Schneidkanten (54, 55) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftangriffspunkte
(48; 49) der inneren Druckpratzen (23; 24) an den inneren Zinken (29, 30) etwa im Bereich des
größten Abstandes der Schneidkanten (54, 55) voneinander angeordnet sind.
3. Seherkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftangriffspunkte
(48-51) aller Druckpratzen (22-25) an den Zinken (28—31) auf einer Sehne (53) des seinen Mittelpunkt
in der Schwenkachse (20) des Mitnehmers (17) aufweisenden Kreisbogens (52) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823212804 DE3212804C2 (de) | 1982-04-06 | 1982-04-06 | Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für Tiere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823212804 DE3212804C2 (de) | 1982-04-06 | 1982-04-06 | Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für Tiere |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3212804A1 DE3212804A1 (de) | 1983-10-20 |
DE3212804C2 true DE3212804C2 (de) | 1984-01-12 |
Family
ID=6160385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823212804 Expired DE3212804C2 (de) | 1982-04-06 | 1982-04-06 | Scherkopf für eine Schermaschine, insbesondere für Tiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3212804C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4785537A (en) * | 1985-12-18 | 1988-11-22 | Sunbeam Corporation Limited | Wool shears |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2296236A (en) * | 1941-04-23 | 1942-09-15 | Chicago Flexible Shaft Co | Sheep shearing machine |
-
1982
- 1982-04-06 DE DE19823212804 patent/DE3212804C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3212804A1 (de) | 1983-10-20 |
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