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Die
Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für Zerkleinerungsvorrichtungen,
bestehend aus einem auf einer Zerkleinerungswalze oder einem Zahnkörper befestigbaren
Messer bzw. einer Messerschneide.
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Derartige
Schneidwerkzeuge sind bekannt. Diese Schneidwerkzeuge werden auch
als Messer bezeichnet und sind auf bzw. an einer Zerkleinerungswalze
oder an oder auf einem Zahnkörper
befestigbar. Die Zerkleinerungswalze inklusive der darauf befestigten
Zahnkörper
lässt sich
in eine Drehbewegung versetzen. Zur Zerkleinerung wirken die Schneidwerkzeuge
mit Gegenschneiden zusammen, die derart angeordnet sind, dass eine
Zerkleinerung der zu zerkleinernden Materialien, beziehungsweise des
zu zerkleinernden Gutes problemlos möglich ist. Die Schneide beziehungsweise
Gegenschneide ist dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass
die Formen von Messer und Schneide korrespondierend zueinander ausgebildet
sind, wobei ein bestimmter Spalt eingestellt ist, der die gewünschten
Größe des zu
zerkleinernden Gutes bestimmt.
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Als
bekannte Messerformen sind dabei eckige, beziehungsweise winklige
Formen bekannt. Hier sind beispielsweise quadratische oder dreieckige Formen
zu nennen. Auch der Einsatz von runden beziehungsweise von der runden
Form etwas abweichende Messerformen sind ebenfalls bekannt. Der Verschleiß an den
Messern ist dabei enorm, so dass ein häufiger Wechsel der Messer notwendig
ist. Bei den bekannten Messerformen liegt das Problem darin, dass
sie zumeist nur an einer Seite des Schneidwerkzeuges als Schneide
selbst ausgebildet sind. Der Verschleiß wird dabei noch höher. Nun
ist es möglich,
beispielsweise dreieckige oder quadratische Messer nach dem Verschleiß einer
Schneide zu drehen, so dass man einen mehrfachen Einsatz vorsehen
kann. Für
die Feinzerkleinerung von entsprechenden Materialien ist jedoch
diese Ausführungsform
nicht geeignet, so dass hier ein Drehen der Schneidwerkzeuge nicht
zum Erfolg führt.
Somit besteht das Problem, dass bei einem häufigen Wechsel der Aufwand
für das
Auswechseln der Messer beziehungsweise der Messerträger enorm
hoch ist. Da auch an den Messerträgern ein recht hoher Verschleiß, beispielsweise
durch nicht gewünschte
Materialien im zu zerkleinernden Gut, die in den Zerkleinerer gelangen,
dies könnten
beispielsweise metallische Abfälle
sein, können
die Schneiden und auch die Zahnkörper
beschädigt
werden. Dann ist der Aufwand für
das Auswechseln der Schneiden und der Zahnkörper noch weitaus größer.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Lösung vorzusehen, die einen
einfachen Wechsel von Messern und Zahnkörpern erlaubt.
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Die
Erfindung geht von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik aus
und schlägt
zur Lösung der
Aufgabe ein Schneidwerkzeug für
Zerkleinerungsvorrichtungen, bestehend aus einem auf einer Zerkleinerungswalze
oder einem Zahnkörper
befestigbaren Messer beziehungsweise einer Messerschneide vor, die
sich dadurch auszeichnet, dass das Messer kraft- und formschlüssig an
der Zerkleinerungswalze beziehungsweise dem Zahnkörper anordenbar
ist. Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist
der Wechsel der Messer enorm erleichtert, so dass bei einem normalen
Verschleiß ein
recht einfacher Wechsel an den Zahnkörpern vorgenommen werden kann.
Die Anordnung mittels eines Kraft- und Formschlusses hat auch noch
den Vorteil, dass die Abstützung
der Messerschneide am Zahnkörper selbst
noch vorteilhaft gelöst
ist, indem dort Kräfte entsprechend
aufgenommen und abgeleitet werden können. Hierzu bietet sich insbesondere
die Kombination eines kraft- und formschlüssigen Befestigens an den Zahnkörper an.
Eine entsprechende Formgestaltung des Schneidwerkzeuges führt ebenfalls
zur Verbesserung der Schneidleistung und insbesondere zur Erhöhung der
Standfestigkeit der Messerschneiden selbst. Dies ist gerade bei
Zerkleinerungsaufgaben in sogenannten Feinzerkleinerern von erheblichem
Vorteil.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung schlägt
vor, dass das Messer auf den Zahnkörper aufsetzbar, aufsteckbar
und/oder befestigbar ist. Hier sind noch weitere Gestaltungsvarianten
neben den vorgenannten möglich,
die zu einer weiteren Verbesserung der Servicefreundlichkeit der
Zerkleinerungsvorrichtung insgesamt führen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Messer an der Zerkleinerungswalze
beziehungsweise dem Zahnkörper
lösbar
fest angeordnet. Auch diese Ausführungsvariante
führt zu
einer weiteren Verbesserung der Wechselgeschwindigkeit der Schneidwerkzeuge
in der Zerkleinerungsvorrichtung selbst. Mittels üblicher
Befestigungsmittel wie beispielsweise Schraubverbindungen, lässt sich
das Messer recht einfach und schnell an der Zerkleinerungswalze
beziehungsweise dem Zahnkörper
befestigen und im Servicefall auch wieder lösen. Die Ausrichtung der oder
des gewechselten Messer ist relativ einfach, da durch die Befestigungsmittel
eine entsprechende Zentrierung bereits vorgesehen ist.
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Demnach
ist eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass
das Messer mit einer Schraubverbindung an der Zerkleinerungswalze
beziehungsweise dem Zahnkörper
befestigt ist. Das erfindungsgemäße Schneidwerkzeug
beziehungsweise Messer ist insbesondere für den Einsatz in Feinzerkleinerungsvorrichtungen
vorgesehen. Aufgrund seiner Ausbildung und Ausführungsform bietet es sich insbesondere
für diesen
Einsatz an. Für
gröbere
Zerkleinerungsarbeiten beziehungsweise Vorzerkleinerungsarbeiten
sind die mit der Erfindung vorgeschlagenen Messer nicht beziehungsweise
nur bedingt geeignet.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Messersitz vorgesehen
ist, in den zumindest ein Teil des Messers auf die Zerkleinerungswalze
beziehungsweise den Zahnkörper
aufsetzbar beziehungsweise an diesen ansetzbar ist.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Messersitz entgegen
der Schneidrichtung in Einbaustellung unten am Messer vorgesehen ist.
Selbstverständlich
sind auch Ausführungsvarianten
erfindungsgemäß umfasst,
bei denen dieser Messersitz nicht vorgesehen ist beziehungsweise
bei denen der Messersitz durch die Unterkante des Messerkörpers selbst
auf dem Zahnkörper
gebildet ist.
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Eine
Variante der Erfindung sieht vor, dass der Messersitz als Ausnehmung,
Ausfräsung
oder dergleichen ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise lassen
sich sehr genaue und günstig
herzustellende Messersitze anfertigen. Seitlich gesehen besitzt
eine der Formen des Messersitzes bevorzugt die Form eines Rechtecks.
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Das
Schneidwerkzeug zeichnet sich nach einer bevorzugten Variante der
Erfindung dadurch aus, dass das Messer trapezförmig ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
ist insbesondere dafür
prädestiniert,
dass damit Schneidarbeiten, insbesondere Feinzerkleinerungsarbeiten,
durchgeführt
werden können.
Diese Messer besitzen eine hohe Schneidleistung und Standdauer.
Der verschleiß ist
geringer als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist das Messer trapezförmig
ausgebildet und zumindest die seitlichen Kanten des Trapezes sowie
seine obere Kante bilden in Schneidrichtung gesehen die Schneiden
des Schneidwerkzeuges.
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Diese
Variante der Erfindung ist bevorzugt, da damit optimale Ergebnisse
bei der Feinzerkleinerung erreicht werden können. Derartige Schneidwerkzeuge
verschleißen
nicht so schnell und im Zusammenhang mit dem günstigen Wechsel ist es durchaus
möglich,
derartige Messer zu wechseln und entsprechend zu schärfen, so
dass sie beispielsweise erneut eingesetzt werden können.
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Die
Messerkörper
sind entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung plattenförmig ausgebildet
und die Kanten in Richtung der Plattentiefe bilden dabei einen rechten
Winkel. Die Erfindung ist auf einen rechten Winkel jedoch nicht
eingeschränkt.
Vielmehr ist es entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der
Messerkörper
plattenartig ausgebildet und die Kanten in Richtung der Plattentiefe
bilden einen von 90° abweichenden
Winkel, insbesondere einen spitzen Winkel. Dadurch wird die Schneidleistung
ggf. noch erhöht.
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Das
Messer hat bevorzugt im Zentrum des plattenartigen Körpers eine
Bohrung für
die Aufnahme eines Befestigungsmittels, zum Beispiel einer Zylinderkopfschraube
oder dergleichen. Selbstverständlich
ist auch eine Befestigung mit anderen Befestigungsmitteln möglich. So
ist es beispielsweise auch vorgesehen, bolzenartige Befestigungsmittel
zu verwenden, die in einer das Messer zentrierenden Buchse geführt sind.
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Ein
weiterer Aspekt ist dadurch angegeben, dass das Messer eine zum
Zahnkörper
korrespondierende Form aufweist. Dadurch ist es gegeben, dass eine
fast vollflächige
Auflage des Messers beziehungsweise Anlage des Messers am Zahnkörper gegeben
ist. Das Messer weist dabei zumindest in Schneidrichtung äußere Abmessungen
auf, die etwas größer sind
als die des Zahnkörpers,
um einen sogenannten Fallschnitt zu erreichen.
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Das
erfindungsgemäße Schneidwerkzeug
ist entsprechend einer Weiterbildung aus Stahl, insbesondere aus
gehärtetem
Werkzeugstahl gebildet. Für die
entsprechenden Zerkleinerungsaufgaben wurde gefunden, dass Stahl
bzw. Werkzeugstahl bevorzugt ist. Andere Materialien, die entsprechend
geeignet sind, sind jedoch ebenfalls von der Erfindung umfasst.
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Das
Schneidwerkzeug, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, dass das Messer beziehungsweise
der Messerkörper
unten zwischen 50 mm und 70 mm breit, zwischen 50 mm und 80 mm hoch
und an der oberen Schneidkante zwischen 15 mm und 30 mm breit ausgebildet
ist. Eine bevorzugte Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Messer beziehungsweise der Messerkörper bevorzugt unten 63,7 mm
breit, oben 20 mm breit und 67 mm hoch ist. Diese Abmessungen eignen sich
insbesondere für
die bereits mehrfach beschriebenen Feinzerkleinerungsarbeiten, die
mittels des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges
durchführbar sind.
Das Schneidwerkzeug nach der Erfindung hat eine Materialstärke von
10 mm bis 30 mm, bevorzugt in zwei Varianten 15 und 20 mm. Damit
besitzt es ausreichende Stärke,
um die mit dem Zerkleinerungsvorgang verbundenen Erschütterungen
aufzunehmen und eine recht hohe Lebensdauer zu gewährleisten.
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Die
Bohrung im Schneidwerkzeug ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Durchmesser von 10 mm bis 20
mm, bevorzugt 14,5 mm, aufweist. Die Zentrierbohrung für eine das
Messer zentrierende Buchse weist erfindungsgemäß einen Durchmesser zwischen
50 mm und 30 mm, bevorzugt 25 mm, auf. Die Buchse kann dabei zur
Durchführung
einer Befestigungsschraube beispielsweise dienen. Sie zentriert das
Messer dann entsprechend, beispielsweise wenn Bohrung und Buchse
als Passung ausgebildet sind. Selbstverständlich ist es auch erfindungsgemäß vorgesehen,
anstelle einer Schraube einen Bolzen, zum Beispiel einen Spannbolzen,
zu verwenden.
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Entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich die Bohrung in einem
Abstand von 15 mm bis 25 mm von der oberen Kante des Messersitzes
in Richtung der oberen Schneidkante. Von der oberen Messerkante,
in Richtung des Messersitzes gesehen, beträgt dieses Maß bevorzugt
37,5 mm.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Zentrierbohrung als Passung ausgebildet ist. Durch diese Passform
wird eine sehr genaue Zentrierung des Messers erreicht, was gerade
bei Feinzerkleinerung von Bedeutung ist. Durch die Passung sitzen
die Messer genau zentrisch angeordnet und sind insbesondere korrespondierend
zu den Gegenschneiden angeordnet, wodurch die Messer und die Gegenschneiden
dann nicht gesondert zueinander ausgerichtet werden müssen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere
einen Feinzerkleinerer mit einem Schneidwerkzeug nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ausführungsformen und
Varianten der Erfindung. Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
ist mit einer drehbar ausgebildeten Zerkleinerungswalze versehen,
die bevorzugt wenigstens eine Messeraufnahme beziehungsweise einen
Zahnkörper
aufweist und wenigstens eine Gegenschneide besitzt, die mit dem
Schneidwerkzeug zusammenzuwirken vermag. Die Zer kleinerungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Zahnkörper, das Messer und die Gegenschneide eine
Trapezform besitzen, derart, dass das Messer mit der Gegenschneide
zur Zerkleinerung zusammenwirkt. Die so ausgebildete Zerkleinerungsvorrichtung
zeichnet sich durch eine hohe Schneidleistung, hohe Standfestigkeit
der Messer selbst und durch eine äußerst genaue Körnung des
zu zerkleinernden Gutes aus.
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Ein
weiterer Aspekt der Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung
ist dadurch angegeben, dass der Zahnkörper in Richtung entgegen der Schneidrichtung
schmaler ausgebildet ist als das Messer an den Schneidkanten. Hierdurch
entsteht der bereits beschriebene Effekt des Freischnittes, wie
er bei dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug
bereits beschrieben wurde.
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Eine
Zerkleinerungsvorrichtung, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich
entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, dass
das Gegenmesser zumindest an der schmaleren Seite des Trapezes an
den Ecken Radien aufweist.
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Die
Zahnkörper
beziehungsweise Messerträger
sind nach der Erfindung bevorzugt spiralförmig am Umfang der Verkleinerungswalze
angeordnet. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Belastung während des
Schneidvorganges. Belastungsspitzen und Verstopfungen werden weitestgehend
vermieden.
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Eine
Variante der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der
Zahnkörper
auf der zur Zerkleinerungswalze weisenden Seite eine Führungsfeder
aufweist, mittels derer der Zahnkörper auf der Zerkleinerungswalze
in einer korrespondierend ausgebildeten Mut geführt und gegebenenfalls fixiert wird.
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Eine
besonders günstige
Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkörper wenigstens
eine Fixierbohrung aufweist, durch die Befestigungsmittel für die lösbare Befestigung
auf der Zerkleinerungswalze führbar
sind. Jetzt ist es möglich,
gegebenenfalls beschädigte
Zahnkörper komplett
zu wechseln, ohne dass die gesamte Walze demontiert werden muss.
Vielmehr kann ein entsprechender Zahnkörper durch einen anderen ersetzt werden.
Es ist weiterhin auch möglich,
Zahnkörper mit
unterschiedlichen Schneiden für
unterschiedliche Schneidarbeiten beziehungsweise Zerkleinerungsvorgänge zu verwenden.
Dazu müssen
dann die Zahnkörper
mit entsprechenden Schneiden gewechselt werden. Die zuletzt beschriebene
Variante zeichnet sich damit durch eine äußerst hohe Servicefreundlichkeit
aus. Es können
sowohl die Messer am Zahnkörper
problemlos gewechselt werden, als auch die Zahnkörper selbst an der Zerkleinerungswalze.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung ist dadurch angegeben, dass der Zahnkörper mehrteilig, insbesondere
zweiteilig ausgebildet ist. Dabei ist der Schneidrichtung hinten
liegende Teil des Zahnkörpers
als Stützkörper vor
den davor angeordneten vorderen Teil vorgesehen. Besonders bevorzugt
ist dabei, dass der erste Teil auswechselbar und der zweite Teil
fest an der Zerkleinerungswalze befestigt ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
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Es
zeigen:
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1a bis 1e verschieden
Ansichten des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges,
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2a bis 2c Gegenschneide
für eine Zerkleinerungsvorrichtung
nach der Erfindung,
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3 dreidimensionale
Darstellung einer geöffneten
Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung,
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4 Zerkleinerungswalze
mit auswechselbaren Zahnkörpern
nach der Erfindung,
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5a bis 5g Ausführungsvariante
für eine
Zahnkörperstütze nach
der Erfindung,
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6a bis 6e auswechselbarer
Zahnkörper
nach der Erfindung,
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7a bis 7e weitere
Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges.
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Die 1a bis 1e zeigen
verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges. Die 1a zeigt
dabei eine Hinteransicht eines Schneidwerkzeuges in einer Ausführungsform, die
erkennen lässt,
dass hier die bevorzugte Trapezform für das Schneidwerkzeug gewählt wurde.
Hinsichtlich der Bezugszeichen wird auf die 1d und 1e verwiesen,
aus denen alle wichtigen Merkmale für das erfindungsgemäße Schneidwerkzeug erkennbar
sind. Mit dem Bezugszeichen 2 ist das Messer bezeichnet.
Da es hier die Gesamtheit des Messers betrifft wurde dies mit einem
Pfeil angedeutet. Die drei Seiten des Trapezes 2/1, 2/2 und 2/3 bilden
die Schneiden für
die Zerkleinerung des zu zerkleinernden Materials. Diese Schneiden
wirken mit einer Gegenschneide zusammen, die dann in 2 dargestellt ist. Der Messersitz 3 befindet
sich am unteren Ende des Schneidwerkzeuges 2. Damit ist
klar, dass zur anschaulicheren Darstellung, insbesondere der dreidimensionalen
Zeichnung gemäß der 1e das
Schneidwerkzeug auf dem Kopf stehend dargestellt ist. Der Messersitz 3 befindet
sich an der von der Schneidrichtung abgewandten Seite. Dies betrifft allerdings
nur die Ausführungsform,
die einen solchen Messersitz 3 aufweist. Mit dem Bezugszeichen 4 in
der 1e ist dabei angedeutet, dass der Messersitz 3 als
Ausnehmung 4, Ausfräsung
oder dergleichen ausgebildet ist. Ebenfalls auf der von der Schneidrichtung
abgewandten Seite befindet sich die Zentrierbohrung 5/1,
die sich um die Bohrung 5 erstreckt. Die Zentrierbohrung 5/1 ist
für eine,
das Messer zentrierende Buchse vorgesehen, die einen Durchmesser
zwischen 15 mm und 30 mm, bevorzugt von 25 mm, aufweist. Diese Buchse
ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Messer ist plattenartig
ausgebildet und besitzt eine Materialstärke von bis zu 30 mm. In der
dargestellten Ausführungsform
wurde eine Materialstärke
von 15 mm gewählt.
Das Schneidwerkzeug beziehungsweise Messer 2 ist am Messerkörper zwischen
50 mm und 70 mm breit und zwischen 50 mm bis 80 mm hoch. An der
oberen Schneidkante 2/3 besitzt dieser eine Abmessung zwischen
15 mm und 30 mm. Die in der Zeichnung dargestellten Maße stellen
bevorzugte Maßangaben dar.
Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht eingeschränkt.
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Die 2a bis 2c zeigen
eine Gegenschneide für
eine Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung. Wie man erkennt,
ist die Gegenschneide derart ausgebildet, daß sie mit dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug
korrespondierend ausgebildet ist und mit diesem zur Zerkleinerung
des zu zerkleinernden Gutes zusammenzuwirken vermag. Die 2a lässt sehr
gut erkennen, dass auch hier die Trapezform gewählt wurde, um die Zerkleinerungsaufgaben,
insbesondere Feinzerkleinerungsaufgaben, optimal erledigen zu können. Das
Gegenmesser 7 weist zumindest an der schmaleren Seite des
Trapezes an den Ecken Radien 7/1 und 7/2 auf. Selbstverständlich können auch
an den oberen, breiteren Seiten des Trapezes Radien vorgesehen sein. Die
in den 2a und 2b angegebenen
Maße stellen
wieder lediglich eine bevorzugte Variante dar. Die Erfindung ist
allerdings hierauf nicht eingeschränkt.
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Die 3 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer geöffneten Zerkleinerungsvorrichtung nach
der Erfindung. In dieser Darstellung erstmalig gezeigt sind die
Zahnkörper 1,
welche auf der Zerkleinerungswalze 6 angeordnet sind. In
Schneidrichtung an den Zahnkörpern 1 sind
die Messer 2 kraft- und formschlüssig angeordnet. Die Zahnkörper selbst
werden in einer Nut 6/1 auf Walzenabschnitten 6/2 beziehungsweise 6/3 befestigt.
Die Zahnkörper 1 können dabei
fest mit der Walze 6 verbunden sein. Es ist jedoch auch
möglich,
die Zahnkörper 1 lösbar-fest
an der Walze 6 zu befestigen. Dies kann beispielsweise
durch Schraub- oder Klemmverbindungen erreicht werden, was in späteren Ausführungsvarianten
noch beschrieben werden wird. Das Gegenmesser 7 befindet
sich an dem Gestell der Zerkleinerungsvorrichtung. Aus der Darstellung
ersichtlich ist, dass die in 3 nur teilweise
dargestellte Zerkleinerungsvorrichtung zwei Walzen aufweist, wovon
nur eine dargestellt ist. Die Gegenschneide 7 ist aber
bereits für
zwei Walzen 6 ausgebildet zu sehen. Bevorzugt laufen diese
Walzen mit gegenläufiger Drehrichtung,
um die Zerkleinerung optimal zu gewährleisten.
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Die 4 zeigt
eine Zerkleinerungswalze mit auswechselbaren Zahnkörpern 1 nach
der Erfindung. Die Zahnkörper 1 sind
dabei aus zwei Teilen 1 und 10 gebildet, wovon
der Zahnkörper 1 mit
Fixierbohrungen 8 versehen ist, die dafür sorgen, dass dieser Teil
des Zahnkörpers
an der Walze 6 befestigbar ist. Er ist allerdings durch
diese Ausführungsvariante auch
sehr einfach wieder lösbar.
Der zweite Teil des Zahnkörpers 10 ist
nach der Variante in der 4 als Stützkörper vorgesehen, der den ersten
Teil des Zahnkörpers 1 abstützt. Er
befindet sich dabei in Drehrichtung gesehen hinter dem ersten Zahnkörperteil 1.
Das Bezugszeichen 2 zeigt wieder das Messer, welches sich
an dem Zahnkörper 1 befindet.
Für die
Führung
und Fixierung der Zahnkörper 1 beziehungsweise 10 auf
der Walze, ist eine Nut 6/1 auf der Walze vorgesehen, in
die die Zahnkörper 1 beziehungsweise
der zweite Teil des Zahnkörpers 10 geführt werden
können.
Wenn sie dort positioniert und ausgerichtet sind, kann man beispielsweise
den zweiten Teil des Zahnkörpers 10 mit
der Walze verschweißen,
während
der erste Teil des Zahnkörpers 1 mittels
der Schraubverbindungen auf der Walze fixiert wird. Der Vorteil
dieser Variante ist klar, weil man hier zumindest den ersten größer beanspruchten
Teil des Zahnkörpers
in recht einfacher Weise auswechseln kann. Man ist dabei sehr schnell
in der Lage, für verschiedene
Zerkleinerungsaufgaben die entsprechenden Zahnkörper mit den jeweiligen Messern
zu wechseln, zu positionieren bzw. problemlos auszurichten. Ein
einzelner Messerwechsel ist ebenfalls möglich, wie dies bei den vorhergehenden
Varianten bereits beschrieben wurde. Die Walze 6 ist als
Zylinder ausgeführt,
so dass sie ein für
Zerkleinerungswalzen relativ geringes Gewicht aufweist. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
die hier als Walzenabschnitt 6/2, 6/3 dargestellten
Teile der Zerkleinerungswalze 6 segmentartig in Form von
einzelnen Walzensegmenten aneinander zu fügen.
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Die 5a bis 5g zeigen
verschiedene Ansichten des Stützkörpers für den Zahnkörper. Man erkennt
die Feder 9, die für
die Zentrierung auf der Walze vorgesehen ist. Die Abschrägungen,
welche seitlich an der zur Walze weisenden Seite vorgesehen sind,
dienen beispielsweise dem Anschweißen beziehungsweise dem verdeckten
Anbringen einer Schweißnaht.
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Die 6a bis 6f zeigen
eine Ausführungsvariante
eines Zahnkörpers 1,
welcher lösbar mit
der Zerkleinerungswalze 6 verbindbar ist. In der dargestellten
Ausführungsvariante
sind drei Fixierbohrungen 8 vorgesehen, durch die Befestigungsmittel
durchgeführt
werden können,
um den Zahnkörper 1 auf
der Walze zu befestigen. Auf der zur Walze 6 hinweisenden
Seite sind Federn 1/1 angeordnet, die in die korrespondierend
ausgebildete Nut 6/1 an der Zerkleinerungswalze eingeführt werden.
Damit wird eine einfache und sichere Ausrichtung des Zahnkörpers 1 auf
der Walze 6 gewährleistet.
Die in den 6a bis 6e ge zeigte
Variante zeichnet sich durch eine hohe Universalität aus. Die
erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
wird dadurch insgesamt wesentlich servicefreundlicher. Im Weiteren
lassen sie ich auch für
unterschiedliche Zerkleinerungsaufgaben rechtzeitig unaufwändig umrüsten.
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Die 7a bis 7e zeigen
eine Ausführungsvariante
eines Messers 2, welches stärker ausgeführt ist, als das in der 1 gezeigte Messer. Die Plattenstärke beträgt hier
20 mm. Sie kann für
bestimmte Aufgaben auch bis zu 30 mm betragen. Einen Messersitz
besitzt diese Ausführungsform
nicht. Vielmehr liegt sie entweder auf der Walze 6 oder
aber auf dem Zahnkörper 1 mit
ihrer Unterseite auf. Die in der 7 dargestellte
Variante eines Messers 2 zeichnet sich auch dadurch aus,
dass sie beidseitig mit entsprechenden Zentrierbohrungen 5/1 versehen sind.
Dadurch ist es gegeben, dass auf der einen Seite die Zentrierbohrung
für die
Aufnahme für
eine, das Messer zentrierende Buchse, dient. Auf der anderen Seite
kann dann beispielsweise eine Zylinderkopfschraube zur Befestigung
des Messers verwendet werden. Es ist auch gegeben, dass man dieses
Messer beidseitig verwenden kann. Die in allen Figuren angegebenen
Maße stellen
bevorzugte Varianten dar. Die Erfindung ist jedoch auf diese Maße nicht eingeschränkt. Vielmehr
sind in der Beschreibung und den Patentansprüchen Maßtoleranzen angegeben, die
von der Erfindung zumindest ebenfalls umfasst sind.
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Die
Erfindung wurde zuvor anhand von Ausführungsbeispieles beschrieben.
Die jetzt und mit der Anmeldung später eingereichten Ansprüche sind Versuche
zur Formulierung ohne Präjudiz
für die
Erzielung eines weitergehenden Schutzes.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.