DE19613261A1 - Elektronisches Stethoskop - Google Patents
Elektronisches StethoskopInfo
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- A61B7/00—Instruments for auscultation
- A61B7/02—Stethoscopes
- A61B7/04—Electric stethoscopes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Stethoskop zum Abhören
und Diagnostizieren der Geräusche des Herzens, eines großen Gefäßes, der
Lunge, des Magens sowie des Dick- und Dünndarmes im Körper eines Men
schen. Insbesondere betrifft sie ein elektronisches Stethoskop, mit dem sowohl
der Arzt als auch die umstehenden Personen die stethoskopischen Geräusche
hören können, und mit dem der Zustand der Patienten durch eine visuelle Be
stätigung der erfaßten stethoskopischen Geräusche durch deren Eingabe und
Darstellung in einem Frequenzmeßgerät exakter erfaßt werden kann. Außer
dem soll ermöglicht werden, die stethoskopische Einrichtung in einen ortsfe
stem und einen tragbaren Teil zu trennen, wobei die Verbindung zwischen bei
den wahlweise über Kabel oder Funk erfolgt, so daß der Einsatzbereich erwei
tert wird, und daß, falls erforderlich, nur der leichte tragbare Teil bewegt wer
den braucht, und zwar nicht nur für die bloße äußere Diagnose des Arztes, son
dern auch, um die stethoskopischen Geräusche von Hauspatienten für Ärzte im
Krankenhaus durch Fernübertragung hörbar zu machen, indem das tragbare
Teil beim Langzeitpatienten verbleibt, und so erste Hilfe geleistet werden kann.
Verschiedene medizinische Geräte sind in der letzten Zeit mit modernster
Technik ausgestattet worden so daß sie eingesetzt werden können, um den Zu
stand des menschlichen Körpers unter Anwendung neuester wissenschaftlicher
Erkenntnisse zu diagnostizieren.
Es ist jedoch sehr wichtig, bei der Diagnose des menschlichen Körpers zuerst die
verschiedenen Geräusche auszuwerten, die von diesem erzeugt werden. Das Ste
thoskop zum Abhören der vom Körper erzeugten Geräusche, welches durch Dr.
Lannec in Frankreich entwickelt worden war, wurde in der Zwischenzeit sehr
verbessert. Heute wird im allgemeinen das durch Kamman in den USA weiter
entwickelte Stethoskop, weithin angewendet. Dieses Stethoskop besitzt auf ei
ner Seite des Aufnahmeteiles eine Membrane, die ein niederfrequentes Ge
räusch aufnimmt, und auf der anderen Seite des Aufnahmeteiles einen Auf
nahmebereich für hochfrequente Geräusche, der mit einer Seite des Verbin
dungsrohres verkoppelt ist, und die andere Seite des Verbindungsrohres ist mit
einem Ausgangsrohr verkoppelt, welches das stethoskopische Geräusch direkt
zum Ohr leitet, so daß das stethoskopische Geräusch, welches durch die Mem
brane und den Aufnahmebereich für hochfrequente Geräusche erfaßt wurde,
dem Ohr durch das Verbindungsrohr und das Ausgangsrohr zugeleitet wird,
und somit das vom menschlichen Körper ausgehende Geräusch abgehört wer
den kann.
Das oben genannte, weithin verwendete Stethoskop hat jedoch den Nachteil,
daß das Ausgangsrohr für das stethoskopische Geräusch, welches sich in Kon
takt mit dem Ohr befindet, stark an das Ohr gepreßt werden muß, um die äuße
ren Nebengeräusche nicht mitzuhören, so daß sich Probleme ergeben, wenn das
Stethoskop längere Zeit benutzet wird, bzw. sich starke Ohrenschmerzen ein
stellen.
Außerdem ist es problematisch, daß nur der das Stethoskop benutzende Arzt
und nicht die ihn umgebenden Personen das stethoskopische Geräusch hören
können.
Aufgrund dessen ergeben sich auch viele Probleme, die bei den Patienten zu Be
sorgnissen führen, weil der Arzt den Zustand des Patienten anhand der stetho
skopischen Geräuschdiagnose nicht erklären kann, und auch eine effektive
Ausbildung ist nicht möglich, weil der Auszubildende bei der zwischen Professor
und Studenten bzw. Assistenzarzt und Praktikanten erfolgenden Anleitung die
stethoskopischen Geräusche nicht hören kann.
Das erfindungsgemäße elektronische Stethoskop nimmt stethoskopische Geräu
sche durch ein Mikrofon auf, verstärkt das Eingangssignal des Mikrofones
durch einen Verstärker, erfaßt das als Ausgangssignal des Verstärkers anlie
gende stethoskopische Geräusch durch ein Erfassungsteil, und gibt nach Ver
stärkung des erfaßten stethoskopischen Geräusches durch einen weiteren Ver
stärker dieses über einen Lautsprecher hörbar aus. Bei Vorstehendem filtert ein
Bandpaßfilter im Erfassungsteil für das stethoskopische Geräusch durch Filtern
des Ausgangssignales des Verstärkers einen Geräuschanteil aus, ein Hochpaßfil
ter ermöglicht die Erfassung eines hochfrequenten Geräusches vom Ausgangs
signal des Bandpaßfilters, ein weiteres Bandpaßfilter, das als Mittelpaßfilter be
zeichnet wird, erfaßt die mittelfrequenten Geräusche vom Ausgangssignal des
Bandpaßfilters, ein Tiefpaßfilter erfaßt die niederfrequenten Geräusche vom
Ausgangssignal des Bandpaßfilters, und das Ausgangssignal des Bandpaßfilters
kann in Abhängigkeit von der Schaltstellung der Wechselschalteinrichtung das
Hochpaßfilter und das Tiefpaßfilter durchlaufen.
Die erfinderischen Merkmale bestehen darin, daß ein Mikrofon das vom
menschlichen Körper erzeugte Geräusch erfaßt, daß ein Schaltungsteil dieses
nach Verstärkung und Weiterverarbeitung ausgibt, daß ein Sendeteil das Aus
gangssignal des Schaltungsteiles nach Modulation in ein Hochfrequenzsignal in
Abhängigkeit vom Stand eines Wahlschalters überträgt oder über eine Aus
gangsbuchse und ein Kabel weiterleitet, oder direkt an einen Lautsprecher, der
im tragbaren Teil installiert ist, ausgibt, und daß ein ortsfestes Empfangsteil
das vom tragbaren Teil durch Funkwellen oder Kabel übertragene Signal emp
fängt und es nach Verstärkung über einen Lautsprecher oder ein Meßgerät
ausgibt.
Die erfinderischen Merkmale einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs
form bestehen darin, daß im tragbaren Teil auf einer Seite des Hauptgehäuses
des Stethoskopes ein konisches Aufnahmeteil installiert ist, in dessen Innerem
ein Mikrofon angeordnet ist, und daß auf der anderen Seite des Hauptgehäuses
ein Lautsprecher, der das stethoskopische Geräusch ausgibt, installiert ist, daß
am Hauptgehäuse eine Batterie mit dem Ausgang zum Lautsprecher befestigt
ist, die die Versorgungsspannung für das Schaltungsteil und das Sendeteil lie
fert, um das Signal des Mikrofones zu verstärken und weiterzuverarbeiten, daß
an der Wand des Hauptgehäuses ein Wahlschalter angeordnet ist, welcher er
möglicht, das Ausgangssignal des Schaltungsteiles zum Sendeteil oder zur Aus
gangsbuchse zu leiten, und daß ein einstellbarer Widerstand, welcher den Pegel
des stethoskopischen Geräusches im Schaltungsteil steuert, ein elektrischer
Schalter, welcher die wahlweise Zuführung hochfrequenter, mittelfrequenter
und tieffrequenter Geräusche zum Schaltungsteil ermöglicht, sowie weiterhin
eine Buchse, welche eine Versorgungsspannung der Batterie durch Einstecken
eines Steckers aufnimmt, an der Außenseite befestigt sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird durch
Anordnung einer Membran an der Vorderseite des Aufnahmeteiles ein vibrie
rendes Geräusch eines vom menschlichen Körper erzeugten niederfrequenten
Geräusches präzise aufgenommen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbin
dung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen ist fol
gendes zu erkennen:
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan, welcher die gesamten Teile des erfindungs
gemäßen elektronischen Stethoskopes darstellt.
Fig. 2 zeigt einen Schaltplan, welcher die Teile einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektronischen Stethoskopes darstellt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Konstruktion des tragbaren
Teiles einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektroni
schen Stethoskopes.
Fig. 4 zeigt einen Schaltplan, der im tragbaren Teil des erfindungsgemä
ßen elektronischen Stethoskopes verwendeten Stromversorgung.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen elektronischen Stethoskopes.
In Fig. 1 ist ein Schaltplan dargestellt, welcher die gesamten Teile des erfin
dungsgemäßen elektronischen Stethoskopes zeigt. Wie in der Zeichnung zu er
kennen ist, umfaßt es das Mikrofon 1, welches das stethoskopische Geräusch
aufnimmt, den Verstärker 2, welcher das vom Mikrofon 1 aufgenommene Signal
verstärkt, den Erfassungsteil 3, welcher das vom Verstärker 2 verstärkte stetho
skopische Geräusch erfaßt, und den Verstärker 4, welcher das Ausgangssignal
des vom Erfassungsteil 3 erfaßten stethoskopischen Geräusches verstärkt und
an einen Lautsprecher 5 ausgibt.
Der Erfassungsteil 3 umfaßt auch ein Bandpaßfilter 31, welches Geräusche aus
dem Ausgangssignal des Verstärkers 2 ausfiltert, ein Hochpaßfilter 32, welches
nur hochfrequente Geräusche vom Ausgangssignal des Bandpaßfilters 31 erfaßt,
ein Mittelpaßfilter 33, welches ein weiteres Bandpaßfilter darstellt und nur mit
telfrequente Geräusche vom Ausgangssignal des Bandpaßfilters 31 erfaßt, ein
Tiefpaßfilter 34, welches nur niederfrequente Geräusche vom Ausgangssignal
des Bandpaßfilters 31 erfaßt, und eine Wechselschalteinrichtung 35, 36, die das
Ausgangssignal des Bandpaßfilters 31 wahlweise dem Hochpaßfilter 32, dem
Mittelpaßfilter 33 und dem Tiefpaßfilter 34 zuleitet.
Die vorerwähnte Wechselschalteinrichtung 35, 36 ist durchgehend verbunden.
Das Mikrofon 1 des so aufgebauten erfindungsgemäßen Stethoskopes wird mit
einem bestimmten Teil eines menschlichen Körpers in Kontakt gebracht, um
das von diesem Körperteil erzeugte Geräusch aufzunehmen und zu diagnostizie
ren, und das vom Mikrofon 1 aufgenommene stethoskopische Geräusch wird
nach Verstärkung im Verstärker 2 einem Erfassungsteil 3 für das stethoskopi
sche Geräusch zugeleitet.
Das Bandpaßfilter 31 des Erfassungsteiles 3 entfernt durch Bandfilterung aus
dem Eingangsgeräusch die Nebengeräusche, erfaßt somit das reine stethoskopi
sche Geräusch und leitet es einem beweglichen Schaltpunkt zu.
Wenn hierbei die beweglichen Schaltpunkte der Wechselschalteinrichtung 35, 36
mit einer Seite der festen Schaltpunkte a1, a2 entsprechend verbunden werden,
wird das vom Bandpaßfilter 31 übernommene stethoskopische Geräusch durch
den Schalter 35 einem Hochpaßfilter 32 zugeleitet, so daß vom stethoskopischen
Geräusch die hochfrequenten Geräusche erfaßt werden. Diese hochfrequenten
Geräusche können hörbar gemacht werden, indem sie nach Verstärkung im
Verstärker 4 über den Schalter 36 an den Lautsprecher 5 ausgegeben werden.
In Falle des Abhörens von stethoskopischen Geräuschen mittlerer Frequenz oder
niedriger Frequenz werden bei dem obigen Gerät wahlweise die beweglichen
Schaltpunkte des Wechselschalters 35, 36 mit den festen Schaltpunkten b1, b2
bzw. c1, c2 verbunden, und das vom Bandpaßfilter 31 kommende stetho
skopische Geräusch wird dem Mittelpaßfilter 33 oder dem Tiefpaßfilter 34 über
den Schalter 35 entsprechend zugeführt, so daß das mittelfrequente stethosko
pische Geräusch oder das tieffrequente stethoskopische Geräusch erfaßt wird.
Das erfaßte mittelfrequente bzw. tieffrequente stethoskopische Geräusch kann
durch Ausgabe an den Lautsprecher 5 hörbar gemacht werden, nachdem es über
den Schalter 36 dem Verstärker 4 zugeführt und verstärkt wurde.
Übrigens ist es, obwohl lediglich die Erfassung und das Hören des mittelfre
quenten Geräusches unter Verwendung nur eines Mittelpaßfilters 33 im Aus
führungsbeispiel erläutert wurde, zur Umsetzung der erfindungsgemäßen Lö
sung ebenso möglich, mehrere Mittelpaßfilter zu verwenden, und das stetho
skopische Geräusch kann bei jeder Frequenz hörbar gemacht werden. Fig. 2
ist ein Schaltbild, welches eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Stethoskopes zeigt.
Wie in der Fig. 2 dargestellt wird, ist das erfindungsgemäße elektronische Ste
thoskop in einen tragbaren Teil 100 und einen ortsfesten Teil 200 geteilt.
Der tragbare Teil 100 umfaßt das Mikrofon 11, welches das Geräusch des
menschlichen Körpers erfaßt, das Schaltungsteil 12, welches das vom Mikrofon
11 erfaßte Signal nach Verstärkung und Weiterverarbeitung ausgibt, das Sende
teil 4, welches das Ausgangssignal vom Schaltungsteil 12 mittels Funkwellen
überträgt, die Ausgangsbuchse 17, welche das Ausgangssignal des Schaltungstei
les 12 über eine Leitung weiterleitet, und den Wahlschalter 13, welcher das
Ausgangssignal des Schaltungsteiles 12 wahlweise an das Sendeteil 14, die Aus
gangsbuche 17 oder den Lautsprecher 15 ausgibt.
Der ortsfeste Teil 200 umfaßt den Empfangsteil 22, welcher das erfaßte Signal,
das vom Sendeteil 14 des tragbaren Teiles 10 übertragen wird, empfängt, die
Eingangsbuchse 21, welche das durch Kabel von der Ausgangsbuchse 17 des
tragbaren Teiles 100 übertragene Signal aufnimmt, und den Verstärkerteil 23,
welcher das Signal des Empfangsteiles 22 und der Eingangsbuchse 21 nach Ver
stärkung über ein Meßgerät und einen Lautsprecher 25 ausgibt.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt, welcher den Aufbau des tragbaren Teiles als eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stethoskopes zeigt. Mit 101 ist das
Hauptgehäuse des Stethoskops bezeichnet, und auf einer Seite des Hauptgehäu
ses 101 ist das Aufnahmeteil 28 angeordnet, welches konisch ausgebildet ist, so
daß das Mikrofon 11 im Aufnahmeteil 28 angeordnet werden kann, und auf der
anderen Seite ist der Lautsprecher 15 angeordnet, und eine Anzahl von Ausläs
sen 27 sind für den Auslaß des Geräusches aus dem Lautsprecher 15 vorgese
hen.
Im Hauptgehäuse 101 ist auch das Schaltungsteil 12 angeordnet, welches die
Eingangssignale des Mikrofones 11 nach Verstärkung an den Lautsprecher 15
ausgibt, und weiterhin ist die Batterie 10 angeordnet, welche eine Betriebs
spannung an das Schaltungsteil 12 abgibt.
An der Wand des Hauptgehäuses 101 befindet sich der verstellbare Widerstand
24, welcher den Pegel des stethoskopischen Geräusches, welches vom Schal
tungsteil 12 zum Lautsprecher 15 geleitet wird, steuert, die Wechselschaltein
richtung 35, 36, welche die vom Schaltungsteil 12 kommenden hochfrequenten,
mittelfrequenten und tieffrequenten Geräusche wahlweise ausgibt, und der
Wahlschalter 13, mit welchem die Übertragung eines vom Schaltungsteil 12
kommenden Signales zum feststehenden Teil 200 über Kabel oder Funk oder
zur direkten Ausgabe über den Lautsprecher 15 gewählt werden kann.
Fig. 4 ist ein Schaltbild eines Versorgungsteiles, das im tragbaren Teil des er
findungsgemäßen Stethoskopes eingesetzt wird. Wie in der Zeichnung zu er
kennen ist, wird die Spannung der Batterie 10 dem Schaltungsteil 12 zugeführt,
und gleichzeitig wird die Batterie 10 über den in die Buchse 16 eingesteckten
Stecker geladen, indem beide Enden der Batterie 10 mit dem Buchsenteil 16
verbunden werden.
Das Bezugszeichen 26, welches in der Zeichnung nicht näher beschrieben wird,
ist ein Spannungsschalter, mit welchem es möglich ist, dem Schaltungsteil 12
wahlweise Spannung zuzuführen, 24A ist ein Reglerknopf, mit welchem ein ver
änderlicher Widerstand 24 betätigt wird, die Bezugszeichen 18 und 20 bezeich
nen Stecker, die wahlweise in die Ausgangsbuchse 17 und die Eingangsbuchse
21 gesteckt werden, und mit 19 ist eine Übertragungsleitung bezeichnet, welche
das Ausgangssignal des tragbaren Teiles 100 zum ortsfesten Teil 200 drahtge
bunden überträgt.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Stethoskop, welches in dieser Weise
konstruiert ist, wird, wenn der Spannungsschalter 26 des tragbaren Teiles 100
zur Diagnose des Patienten eingeschaltet ist, die Energie der Batterie 10 über
den Schalter 26 dem Schaltungsteil 12 und dem Sendeteil 14 zugeführt, so daß
das Schaltungsteil 12 und das Sendeteil 14 ordnungsgemäß arbeiten können. Zu
dem Zeitpunkt, wenn das Aufnahmeteil 28 des Hauptgehäuses 101 den be
stimmten Teil des menschlichen Körpers berührt, um die stethoskopischen Ge
räusche zu erfassen, werden die stethoskopischen Geräusche vom aufgesetzten
Bereich der Aufnahmeeinrichtung 11 des Aufnahmeteils 28 so erfaßt, daß sie in
das Mikrofon 11 eingehen. Das stethoskopische Geräusch, das vom Mikrofon 11
aufgenommen wurde, wird durch Verstärkung und Weiterverarbeitung im
Schaltungsteil 12 erzeugt.
In dem Augenblick, wenn der Benutzer den beweglichen Schaltpunkt des Wahl
schalters 13 mit einer Seite des festen Schaltpunktes d verbindet, nachdem das
Ausgangssignal des Schaltungsteiles 12 über den Wahlschalter 13 dem Sendeteil
14 zugeführt und dann mit einer Hochfrequenz moduliert wurde, wird es zum
ortsfesten Teil 200 übertragen.
Im Falle, daß der Benutzer die Stecker 18, 20 entsprechend in die Ausgangs
buchse 17 und die Eingangsbuchse 21 steckt und der bewegliche Anschlußpunkt
des Wahlschalters 13 Verbindung zum festen Anschlußpunkt e bekommt, wird
das Ausgangssignal des Schaltungsteiles 12 über den Wahlschalter 13, die Aus
gangsbuchse 17, den Stecker 18, die Verbindungsleitung 19 und den Stecker 20
zum ortsfesten Teil 200 übertragen.
Wenn der bewegliche Anschlußpunkt des Wahlschalters 13 mit dem festen An
schlußpunkt f verbunden ist, wird das Ausgangssignal des Schaltungsteiles 12
über den Wahlschalter 13 direkt dem Lautsprecher 15 zugeführt, so daß das ste
thoskopische Geräusch vom tragbaren Teil 100 selbst erzeugt wird und abgehört
werden kann.
Andererseits kann das stethoskopische Geräusch, welches vom tragbaren Teil
100 aufgenommen und dem Sendeteil 14 zugeleitet und weiterverarbeitet oder
der Eingangsbuchse 21 zugeführt und danach im Verstärkerteil 23 verstärkt
wurde, es nach Wandlung im Lautsprecher 25 abgehört werden. Das stetho
skopische Geräusch, das im Verstärkerteil 23 erzeugt wurde, kann auch einem
Meßgerät zur Anzeige eines Frequenzspektrums zugeführt werden, so daß der
Zustand des menschlichen Körpers genauer bestimmt werden kann. Im Fall,
daß die Spannung der Batterie 10 durch den Betrieb des tragbaren Teiles 100
abgesunken sein sollte, muß sie geladen werden, weil das Schaltungsteil 12 und
das Sendeteil 14 sich sonst nicht länger in Funktion befinden.
Die Ladung erfolgt mit einem Adapter (welcher in der Zeichnung nicht darge
stellt ist), so daß die Ausgangsspannung des Adapters über Stecker und
Buchsenteil 16 der Batterie 10 zugeführt wird, wenn der Stecker, an welchem
Gleichspannung anliegt, in das Buchsenteil 16 eingesteckt wird.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt, welcher eine weitere Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Stethoskopes zeigt. Wie in der Figur zu erkennen ist, vibriert ei
ne Membran in Abhängigkeit des Geräusches, das vom menschlichen Körper er
zeugt wird, wobei die Membran 29 am Aufnahmeteil 28 befestigt ist. In dieser
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann ein vom menschlicher
Körper mit geringer Vibration erzeugtes Geräusch durch die Vibration der
Membran 29 präzise erfaßt werden, indem die Membran 9 des Aufnahmeteiles
28 mit dem abzuhörenden Körperteil in Verbindung gebracht, und die Luft da
durch zum Schwingen angeregt wird, was vom Mikrofon 11 erfaßt und weiterge
leitet wird.
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß ein stethoskopisches Geräusch durch
Kontakt eines Mikrofones mit dem menschlichen Körper erfindungsgemäß auf
genommen und durch Weiterleitung der niederfrequenten, mittelfrequenten
und hochfrequenten Geräusche der Mikrofonsignale nach selektiver Erfassung
und Verstärkung an einen Lautsprecher der Patient zur Diagnose abgehört
werden kann, ohne daß der Arzt das Stethoskop wie bisher an sein Ohr drücken
muß, und daß er das Geräusch dem Patienten erläutern kann und es weiterhin
einem Meßgerät zur visuellen Anzeige zuführen kann, so daß der Patient auf
grund der detaillierten Erläuterung und der genauen Diagnose Vertrauen emp
findet. Außerdem bietet die Erfindung große Vorteile, indem sie die Ausbil
dungszeit verkürzt und eine effektive medizinische Ausbildung ermöglicht, weil
Lehrer und Student das stethoskopische Geräusch zusammen anhören können,
wenn die Erfindung in der medizinischen Ausbildung Anwendung findet.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Notfall geeignete erste
Hilfe durch Fernübertragung des stethoskopischen Geräusches über eine Ver
bindungsleitung zu einem Arzt geleistet werden kann, indem eine Person nach
Anweisung des Arztes auf der Grundlage der über das tragbare Teil des Stetho
skopes durchgeführten Diagnose die erste Hilfe ausführt.
Bezugszeichenliste
1 Aufnahmeeinrichtung/Mikrofon
2 Verstärker
3 Erfassungsteil für das stethoskopische Geräusch
4 Verstärker
5 Ausgangswandler/Lautsprecher
10 Batterie
11 Mikrofon
12 Schaltungsteil
13 Wahlschalter
14 Sendeteil
15 Ausgangswandler/Lautsprecher
16 Buchsenteil
17 Ausgangsbuchse
21 Eingangsbuchse
22 Empfangsteil
23 Verstärkerteil
25 Ausgangswandler/Lautsprecher
26 Spannungsschalter
28 Aufnahmeeinrichtung
29 Membran
31 Bandpaßfilter
32 Hochpaßfilter
33 Mittelpaßfilter
34 Tiefpaßfilter
35, 36 Wechselschalteinrichtung
100 tragbares Teil
101 Gehäuse (des tragbaren Teiles)
200 ortsfestes Teil
2 Verstärker
3 Erfassungsteil für das stethoskopische Geräusch
4 Verstärker
5 Ausgangswandler/Lautsprecher
10 Batterie
11 Mikrofon
12 Schaltungsteil
13 Wahlschalter
14 Sendeteil
15 Ausgangswandler/Lautsprecher
16 Buchsenteil
17 Ausgangsbuchse
21 Eingangsbuchse
22 Empfangsteil
23 Verstärkerteil
25 Ausgangswandler/Lautsprecher
26 Spannungsschalter
28 Aufnahmeeinrichtung
29 Membran
31 Bandpaßfilter
32 Hochpaßfilter
33 Mittelpaßfilter
34 Tiefpaßfilter
35, 36 Wechselschalteinrichtung
100 tragbares Teil
101 Gehäuse (des tragbaren Teiles)
200 ortsfestes Teil
Claims (13)
1. Elektronisches Stethoskop, umfassend eine Aufnahmeeinrichtung (1, 11)
zum Empfang stethoskopisch erfaßbarer Geräuschsignale und zur Erzeu
gung entsprechender elektrischer Signale, eine erste Verstärkereinrich
tung (2), die funktionell mit der Aufnahmeeinrichtung (1) verbunden ist,
um die elektrischen Signale zu verstärken, eine Erfassungseinrichtung
(3), die funktionell mit der ersten Verstärkereinrichtung (2) zur Erfas
sung und Filterung der elektrischen Signale verbunden ist, eine zweite
Verstärkereinrichtung (4), die funktionell mit der Erfassungseinrichtung
(3) zur Verstärkung der erfaßten und gefilterten elektrischen Signale
verbunden ist, einen Ausgangswandler (5, 15, 25), der funktionell mit der
zweiten Verstärkereinrichtung (4) verbunden ist, um hörbare, den Ge
räuschsignalen entsprechende Signale zu erzeugen.
2. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erfassungs- und Filtereinrichtung umfaßt: eine
Bandpaßfiltereinrichtung (31), die funktionell mit der ersten Verstär
kereinrichtung (2) verbunden ist, eine Hochpaßfiltereinrichtung (32), ei
ne Mittelpaßfiltereinrichtung (33), eine Tiefpaßfiltereinrichtung (34) und
eine Wechselschalteinrichtung (35, 36), die funktionell mit der Bandpaß
filtereinrichtung (31), der Hochpaßfiltereinrichtung (32), der Mittelpaß
filtereinrichtung (33), der Tiefpaßfiltereinrichtung (34) und der zweiten
Verstärkereinrichtung (4) verbunden ist, um selektiv jeweils eine der
Hochpaßfiltereinrichtung (32), Mittelpaßfiltereinrichtung (33) oder Tief
paßfiltereinrichtung (34) zwischen die Bandpaßfiltereinrichtung (31) und
die zweite Verstärkereinrichtung (4) zwischenzuschalten.
3. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Sendeeinrichtung (14) und eine von der Sendeeinrichtung (14) ent
fernt befindliche Empfangseinrichtung (22), wobei die Sendeeinrichtung
(14) die Mikrofoneinrichtung (1, 11), die erste Verstärkereinrichtung (2)
und die Erfassungseinrichtung (3) sowie weiterhin eine Übertragungs
einrichtung, die funktionell mit der Erfassungseinrichtung (3) verbunden
ist, und die Empfangseinrichtung (22), die zweite Verstärkereinrichtung
(4), den Ausgangswandler (5, 15, 25) sowie ein Empfangsteil, das funk
tionell mit der zweiten Verstärkereinrichtung (4) verbunden ist, umfaßt,
und daß die Sendeeinrichtung (14) gewandelte, den elektrischen Signalen
entsprechende Signale erzeugt, und die Empfangseinrichtung (22) die
gewandelten Signale empfängt und sie der zweiten Verstärkereinrichtung
(4) zuführt.
4. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eingangswandlereinrichtung eine Mikrofonein
richtung umfaßt.
5. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgangswandlereinrichtung eine Lautspre
chereinrichtung umfaßt.
6. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung einen Funkwellensen
der und die Empfangseinrichtung einen Funkwellenempfänger umfaßt.
7. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung weiterhin eine Aus
gangs-Anschlußeinrichtung und die Empfangseinrichtung weiterhin eine
Eingangs-Anschlußeinrichtung umfaßt, und daß außerdem ein Kabelteil
vorhanden ist, welches zwischen der Eingangs-Anschlußeinrichtung und
der Ausgangs-Anschlußeinrichtung zur Leitung der übertragenen Signale
von der Sendeeinrichtung zur Empfangseinrichtung entfernbar angeord
net werden kann.
8. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß es weiterhin eine Schalteinrichtung umfaßt, die
funktionell zwischen der Erfassungseinrichtung, dem Funkwellensender
und der Ausgangs-Anschlußeinrichtung zur selektiven Verbindung des
Funkwellensenders oder der Ausgangs-Anschlußeinrichtung mit der Er
fassungseinrichtung angeordnet ist.
9. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung ein konisches Gehäuse umfaßt,
in dem der erste Wandler angeordnet ist.
10. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung eine Membrane umfaßt, wel
che in dem konischen Gehäuse nahe dem ersten Wandler angeordnet ist.
11. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung weiterhin einen ihr zugeordne
ten Wandler umfaßt, welcher funktionell mit der Erfassungseinrichtung
verbunden ist, um hörbare Signale zu erzeugen, die den gefilterten elek
trischen Signalen entsprechen.
12. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung weiterhin umfaßt: eine Batte
rieeinrichtung, die funktionell mit der Erfassungseinrichtung verbunden
ist, sowie eine Ladeeinrichtung, die funktionell mit der Batterieeinrich
tung verbunden ist, um diese zu laden.
13. Elektronisches Stethoskop nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung weiterhin eine verstellbare
Widerstandseinrichtung umfaßt, die funktionell zwischen dem Ein
gangswandler und dem der Sendeeinrichtung zugeordneten Wandler zur
Steuerung des Pegels der von der dritten Wandlereinrichtung erzeugten
hörbaren Signale angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019950021621A KR970005240A (ko) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | 전자식 청진장치 |
KR1019950022351A KR970005242A (ko) | 1995-07-26 | 1995-07-26 | 휴대용 전자식 청진장치 |
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