DE1961325A1 - Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NitrilotriacetonitrilInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von Nitrilotriacetonitril, N(CH2CN)ot ausgehend von Formaldehyd,
Ammoniak und Cyanwasserstoff.
Bekanntlich ist Nitrilotriacetonitril (NTK) ein wichtiges Zwischenprodukt
zur Herstellung von Chelatierungsmitteln, Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Natriumnitrilotriacetat, einem bekannten Zusatz für Waschmittel,
durch Verseifung verwendet.
Zur Herstellung von NTN sind viele Verfahren bekannt. Bei einigen wird
unter Reaktion von Ammoniumsalzen mit Formaldehyd und Cyanwasserstoff in einem wässrigen Medium gearbeitet. Diese Verfahren zeigen jedoch zahlreiche
Nachteile, wie ziemlich lange Reaktionszeiten, und zur Salzbüdung des Ammoniaks sind große Mengen Mineralsäure notwendig.
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird Ammoniak mit einer vorher
gebildeten Mischung aus Cyanwasserstoff und Formaldehyd in Anwesenheit geringer Mengen Mineralsäure umgesetzt. Der Nachteil dieses Verfahrens
besteht in der Tatsache, daß die Reaktionszeiten sehr lang sind und eine ständige Kontrolle des pH-Wertes notwendig ist, während die Ausbeuten an
NTN sehr gerijTg sind»
009828/1897
In einem anderen bekannten Verfahren wird NTN hergestellt durch 'Zugabe von
Urotropin zu einen Reakticnsmediura aus Formaldehyd; und Cyanwasserstoff ■,,■■-wobei
auf einem pH-Wert von 0-1 gehalten wird. Die Reaktionsdauer beim Arbeiten nach diesem Verfahren ist sehr lang, da die Urotropinzugabe sehr
langsam erfolgen mui3, damit der .pH4vert nicht auf eine schädliche Höhe
steigt, die einen Abbruch der Reaktion und die Bildung von Nebenprodukten bewirken würde.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung von NTN in fast theoretischen Ausbeuten und mit sehr kurzen Reaktionszeiten.
3in weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung von NTN» das durch die unmittelbare Verwendung
der notwendigen Rektionsteilnehmer, d.h. NH~, CH5O und HCN, ohne Verwendung
von Ammoniumsalzen und ohne eine getrennte Herstellung von Urotropin gekennzeichnet ist.
Somio ergibt das srfindungsgemäßs Verfahren aufgrund seiner wirtschaftlichen
Zweckmäßigkeit, seiner leichten Durchführbarkeit und hohen Produktivität
besonder* Vorteile für die Industrie.
-«.ε är£inriunssgeaäüe"Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril
durch Umsetzung von Fomaldelyd, Ammoniak und Cyanwasserstoff in wässrigem
öäuremediuri genäii folgender Gleichung
:.Ή3 + 32H2O + 3HC« -% N(CK2GN)3 + 3^2 0
ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Formaldehyd, Annoniak
unri Schwefelsäure hsrstellt und diese dann mit überschüssigem, flüssigem
J/arwasserstoff, der bei einer Temperatur zwischen 4O-1GG°C. kontinuierlich
aagefährt wird,
00982 8/1897 BAD
1/ie im erfindungsgemäi;)en Verfahren zweckmäßig verwendeten, molaren Verhältnisse
von CH?ü : NK-, : K^Sü^ liegen zwischen 3:1,05-1,15:0,37-0,^. Die
besten Ergebnisse werden durch ein Arbeiten mit molaren Verhältnissen von
OnpU i NH-, : ripdü^ von 3:11 1^, 385 erzielt.
üie bevorzugten Reaktion Gtemperaturen liegen zwischen 50-90 C. Ein besonaers
zweckmäßiges bystero besteht im Arbeiten in mehreren Stufen steigender Tempe- "
ratur, wobei die erste Stufe zwischen 50-70 C. liegt und die anderen Stufen es
kann sich um eine oder mehrere handeln - zwischen 70-9O0C. liegen.
■ x«i ϊ. ..:..;;iu.i; nun i;a ,<
, ;ni.^ luvt '·.'-^HsJ11 ",inn herfjeßtc
gasförmiges i\H„ oder ü'd~ in Lösung zu einer handelsüblichen CKpO Lösung zugibt
und dann konzentrierte Schwefelsäure (90-100 /big) zufügt. Ein anderes
Verfahren-besteht in dor Zugabe von H^1Su, zur Lösung von GH-O, worau;" -m-
H'. eingeführt wird. Die CHpO/tiH^/H-^JU.-Mischung kann auch fi'--r,'.t.—
stellt werden, indem man ein Polymerisat von Formaldehyd (Trioxan, i'araformaldehyd)
in einer wässrigen Lösung von «USO^ löst und dann KHo zufügt,.
Die Herstellung dieser Mischung erfolgt unter V.ärmeentwicklung, wesnait für
ausreichende Kühlung gesorgt werden muia. In der Praxis wird es bevorzugt,
den gasförmigen NH-, durch eine handelsübliche wässrige, gekühlte CHpO
Lösung von 3ό-3^ ί>
absorbieren zu lassen, worauf konzentrierte H..3o,
(90-100^) in solcher weise zugeführt wird, dai3 die Wischung nicht über ^i.;.
ieraperatur von 5^-iX/°ü. steigt.
009828/1897 BAD
Die verwendeten molaren Verhältnisse von H2SOk : NHo liegen unter der theoretisch
zur vollständigen Salzbildung des NHo als Airanoniumsulfat notwendigen
Menge an H2SO. . H„Sü.-Mengen über den oben angegebenen optimalen Werten
ergeben nicht nur einen wirtschaftlichen Nachteil, sondern sie führen auch zu einem Absinken der Ausbeute. Dagegen zeigt sich bei geringeren Mengen ein
Abfall in der NTN-Ausbeute, und es wird unreines NTN gebildet, das nur
schwer gereinigt werden kann.
Die in der GHpü/NHo/HpSÜK-Mischung anwesende Wassermenge hängt vor allem von
der Konzentration der wässrigen Ausgangslösung von CH0O ab, zn der rjasförriiges
NHo und konzentrierte H„SOjl zugegeben werden. Eine stärkere Verdünnung
der Mischung bringt einen leichten Abfall der Reaktionsgeschwindigkeit mit sich, während die Ausbeute praktisch konstant bleibt.
Es ist zweckmäßig, rait Lösung/einer hohen Formaldehydkonzentration zu arbeiten,
um das Volumen der Reaktionsteilnehmer und damit der Reaktoren zu vermindern. Selbstverständlich müssen die Formaldehydlesungen stabil,sein,
weshalb die CK9O Konzentrat im nicht über 50 $ betragen sollte. Zweckmäßig
werden handelsübliche Lösungen mit 36-38 Gew.-^ CHJD verwendet. Es können
auch stärtcer verdünnte Lösungen verwendet werden; diese ergeben jedoch keine
Vorteile. Im allgemeinen enthält die CH2O/NH^/H^Sü^-Mischung H9O in einer
Menge, die einem molaren Verhältnis von H?O/CH?O zwischen 7:3 und 20;3i
vorzugsweise zwischen 8:3 und 10:3» gleich ist.
ierlich
In die Mischung aus CH2O, NK,, und H2SOr wird kontinu/ flüssige HCN eingeführt,
so daß die hischung bei der Reakt ions temperatur und -druck immer
mit HCN gesättigt ist. Dann wird Cyanwasserstoff in diese Mischung eingeführt, und bei Berührung mit der heißen Lösung löst sich ein Teil des Cyanwasserstoffes
in einer Menge, die von der Temperatur und dem Druck abhängt;
009828/1897
ein weiterer Teil reagiert mit der Mischung und ein anderer Teil verdampft
und kondensiert im Kühler, worauf er zurückgeführt wird. Der Cyanwasserstoff
wird so in groiSem Überschuß zur stöchiometrischen Menge verwendet, die
1 Mol HCN pro Mol CH2O beträgt.
Diese Beschickungsweise des Cyanwasserstoffs ermöglicht die Erzielung der
folgenden Ergebnisse:
1) Hohe Reaktionsgeschwindigkeit bei allen Temperaturen, da die immer mit
HGN gesättigte Reaktionsmischung die höchst mögliche HCN Konzentration enthält}
2) Leichte Wärmeregulierung der stark exothermen Reaktion, da die gebildete
Wärme durch Verdampfen des HCN entfernt wird. Vermieden wird die Temperaturregelung durch Austauscheroberflächen, die der Ablagerung von NTN durch
Ausfällung auf denselben unterworfen sind. Tatsächlich ist NTN in der Kälte wesentlich weniger löslich als in der Wärme, und wenn es mit dem Kühlteil
in Berührung kommt, bildet es Ablagerungen, die die Wirksamkeit des Wärmeaustausches
vermindern.
Die Reaktion mit Cyanwasserstoff erfolgt bei Drucken zwischen 1-1,4- ata. Sie
kann jedoch auch bei höheren oder niedrigeren Drucken durchgeführt werden. Niedrigere Drucke bringen jedoch keinerlei Vorteile, da die verminderte
Löslichkeit von HCN in der Reaktionsraischung eine Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit
und Schwierigkeiten technologischer Natur mit sich bringt. Obgleich höhere Drucke eine größere Löslichkeit von HCN begünstigen.- bringen
sie nur eine mäßige Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit» die durch die Komplikationen
technologischer Art nicht kompensiert wird.
0 0 9828/1897 BAD ORIGINAL
Die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur zwischen 40-100 C, vorzugsweise
zwischen 50-90°C. Bei Temperaturen über 100°C. wurde eine beträchtliche
Zersetzung des NTN unter Bildung gefärbter Nebenprodukte festgestellt. Bei Temperaturen unter 40°C. ist die Reaktionsgeschwindigkeit für praktische
Zwecke zu langsam. Innerhalb der oben angegebenen Bereiches entsprechen die höheren Temperaturen größeren Reaktionsgeschwindigkeiten und niedrigeren
Ausbeuten an NTN.
iirfolgt die Reaktion in zwei oder mehreren Stufen mit sich erhöhender Tepiperatur
_ gemäiS einem erfindungsgemäiS bevorzugten Verfahren, so werden hohe Ausbeuten
an NTN bei ständig niedrigen Gesamtreaktionszeiten erzielt.
i)ie erste Stufe erfolgt zweckmäßig bei einer Temperatur zwischen 50-70 C.
für die Dauer von 20-lü Minuten; und die anschließenden Stufen erfolgen bei
Temperaturen zwischen 7O~9G°C. für kQ-20 Hinuten»
Zur Abtrennung des Produktes wird die Reaktionsmischung auf 5-30 G. zur Ausfällung
des in der Kälte wenä-i löslichen NTI* abgekühlt. Dann wird das Produkt
von der Mutterlauge durch Filtrieren, Zentrifugieren, Dekantieren usw. f
getrennt und mit wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Die nach dem
W erf indungsgeffläI3en Verfahre» erhaltenen Ausbeuten an trockenem NTN liegen
zwischen 9^-97 #.
Bas erfindurägsgemäiie Verfahren erfordert keine Rückführung der Mutterlauge,
da eine fast vollständige Umwandlung der Reaktionsteilnehmer und eine fast
vollständige Gewinnung des gebildeten NTH erreicht werden. Zur Durchführung '
der Reaktion ist keine Vorrichtung zur Kontrolle des pH-tfertes erforderlich
wie bei anderen bekannten Verfahren, da bei den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen keine Erhöhung des pH-toertes erfolgt*
003028/1897 BAD ORlG
Das erf indungsgemäiie Verfahren läßt sich leicht in kontinuierlicher Weise
durchführen. l">o wird z.B. vom Kopf eine Lösung von CHUG und durch den boden
pcasförraiger NHo in eine Absorption skolonne eingeführt, wobei die Mischung
gekühlt wird. Zur ausf liegenden Lösung wird konzentrierte H2SO^ zugefügt,
dann wird diese Lösung in einen ersten Reaktor eingeführt, in welchen flüssiger HCN durch den Boden eingeführt wird· Die NTN enthaltende Aufschlämmung
läuft dann in den zweiten Reaktor, in den auch etwas HCN eingeführt wird; dann wird sie in den dritten Reaktor geführt, in welchem die
Reaktion beendet wird.
Der die Reaktoren verlassende HCN wird dann koniensiert und zurückgeführt.
i)ann wird die Aufschlämmung unter Vakuum abgekühlt, um das NTN zu kristallisieren,
das anschließend durch kontinuierliches Filtrieren abgetrennt wird.
iJie folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie
zu beschränken·
Beispiel 1
Beispiel 1
Es wurde wie folgt eine Lösung aus NH-, CK2O und H2SO^ hergestellt: 3,6 g
(0,211 KoI) gasförmiger NH-. wurde durch kjt? g (0,57? Mol) einer 4o-gew.-^igen
Kormaldehydlösung absorbiert, wobei die Mischung gekühlt wurde', so daü die
Temperatur nicht über 3ü C. anstieg. Dann wurden - immer noch bei einer
Temperatur unter 30 C - 7,25 g (0,07^MoI) konzentrierte H2SO^ zugegeben.
Das molare Verhältnis von CH5O : NH-, ! HJäüi, entsprach 3:1,1:0,385.
Uiese Mischung wurde dann in einen Kolben gegeben, der r.it magnetischem Rührer,
Beschickungstrichter, Gasauslaßrohr und Thermoneter versehen war. Es wurde
in mit der Zugabe des flüssigen Cyanwasserstoffs (durch den/die Mischung ^ineinragenden
Beschickungstrichter) begonnen. Gleichzeitig wurde mit dem Erwärmen mittels eines Heizbades begonnen, um die Temperatur der Mischung
auf 50°C. zu bringen. Zu Beginn der Reaktion wurde die HCN-Beschickung so
009828/1897 BAD ORiGlNAL
eingestellt, daß die Reaktxonsmischung auf einer Temperatur von 5Ü°C« gehalten
wurde.
Nach >i} iiinuten wurdo die Temperatur der Reaktionsmischung auf ?2 C. gebracht.
während des Temperaturanstieges von 50 auf ?2 C. (was etwa 5 Minuten dauerte)
wurde eine erhöhte KGN-Entwic-klung aus der Reaktionsmischung festgestellt,
während die KCN-Beschickung konstant gehalten wurde. Diese Tatsache beruhte
am' der vermindertem Löslichkeit von HCN in der Reaktionsmischung. Die Temperatur
wurde 18 Minuten auf 72 C». gehalten, dann (in etwa 5 Minuten) weiter
und ■ *"""'
auf bü G. erhöht,/IH Minuten auf diesem V.'ert gehalten, wobei noch HGN eingeführt
wurde. Die gesamte Reaktion erfolgte unter atmosphärischem Druck. Nach-»
Abkühlen der Reaktionsmischung auf etwa 10°C. wurde das ausgefallene NTN-abf
il^riert, gewaschen und in einem Ofen getrocknet; es wog 25 g (was einer
Ausbeute von 9? a, bezogen auf Formaldehyd, entsprach).
Unter Verwendung derselben Lösung aus NH-, CHpO und Hg^Qj.» derselben Vorrichtung
und ces Verfahrens von Beispiel 1 erfolgt ein Test bei einem Druck von
1,2 ate., der mittels eines Quecksilberventils konstant gehalten wurde. Dieses
Quecksiiberventil war in das Gasauslai3rohr eingesetzt worden* Höhe, oder Spiegel
des viecksilbers im Ventil waren 15 cm. Der Test erfolgte in 3 Stuf en mit
steinender Temperatur wie folgt: '
1. Stufe bei 5ö°C. für IQ mal
2. Stufe bei 85°C. für 10-min
3. Ütufe bei-90°C· ■■■-...■■· . ■ für 20 min.
Die Übergangszeit von einer Stufe zur nächsten betrug jeweüs 5 Minuten.
Unter.diesen Bedingungen erzielte man eine ΝΏί Ausbeute von °Λ,8 $-r bezogen
auf den Formaldehyd. . ■
QQSS28/189
B e i π ρ i e 1
Wit der NH,,/CiL1U/H9SOr-Lösung, Vorrichtung und Verfahren von Beispiel 1
erfolgte ein Test bei einem Druck von 1,1 ata unter den folgenden Bedingungen:
1. ;itufe bei 5O0C. ' für 30 min
2. Stufe bei 78°C. für 20 min
Bei diesem Versuch erzielte man eine NTN-Ausbeute von 95 %.
Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 erfolgte bei atmosphärischem Druck unter den folgenden
Bedingungen ein Versuch:
1. Stufe bei 600C; für 15 min
2. Stufe bei 85°C. für 25 min
3. Stufe bei 900C. für 15 min.
Die NTN-Ausbeute betrug 95ι5 #·
Ein Versuch zur Herstellung von NTN nach demselben Verfahren, jedoch in
einer einzigen Temperaturstufe von 900C. ergab nach 30 Minuten eine maximale
NTN-Ausbeute von 91,5 #, die mit zunehmender Reaktionszeit abnahm.
Beispiel 5
Gemäi3 Beispiel 1 wurden verschiedene NH-jOHgO/H^SO^-Lösungen, die ein konstantes
molares Verhältnis von H0SO^ : NH- von 0,35 '· 1 und unterschiedliche
NHo ϊ CH2O Verhältnisse hatten, hergestellt.
Üs erfolgten vier unterschiedliche Versuche durch Umsetzung dieser Lösungen
mit HCN Komäii Verfahren von Beispiel 1, wobei die Beschickungsgeschwindigkoit
so reguliert wurde, daß man die einzelnen Versuchsreihen bei konstanten Temperaturen von 700C, 8O0C., 9O0C. bzw. 10O0C. durchführte. Der angewendete
Druck betrug 1,15 ata. Die Reaktionszeiten zur Erzielung einer
009828/1897
- ίο -
maximalen Umwandlung betrugen 100 Minuten bei 700C., 6ü Minuten bei 6G°C.,
30 Minuten bei 90°C. und 20 Minuten bei 100°C. ■
Das Diagramm von Fig. 1 zeigt die NTN-Ausbeuten in Bezug auf das ΝΗ,/^ΗΛ
Verhältnis. Bei allen Temperaturen ^ wurde die maximale NTN-Ausbeute für
NHo/3CH2O Verhältnisse zwischen 1,05 und 1,15 festgestellt.
Beispiel 6
3emäi3 Verfahren von Beisp iel 1 wurden verschiedene NHo^^^
mit konstantem Verhältnis von NHo/CH20 von 1,1 : 3 und unterschiedlichen
molaren H2SOk:NH- Verhältnissen hergestellt. Vier Versuche wurden durchge-
W ?ihrt, indem man diese Lösungen gemäi3 Verfahren von Beispiel 1 mit flüssigem
HGN umsetzte, wobei die Beschickungsgeschwindigkeit so geregelt wurde, daß jede einzelne Versuchsreihe bei einer konstanten Temperatur von 70°C.,
8o°C, 90°C. bzw. 10Ü°C. durchgeführt wurde. Der angewendete Druck betrug
1,15 ata.
Zur Erzielung einer maximalen Umwandlung betrugen die Reaktionszeiten
100 Minuten bei 700G., 60 Minuten bei80°C., 30 Minuten bei 900C. und 20
Minuten bei 10O0C„
fc Das Diagramm von Fig. 2 zeigt die NTN-Ausbeute in Bezug auf das molare Verhältnis
von H2SOk : NK-. Für alle Temperaturen wurde die maxinale NTN-Ausbeute
bei HpSO,/NHo-Verhältnissen zwischen 0,37 und 0,40 festgestellt.
EAD ORIGINA
Claims (1)
- latent a η s pr ii c h e/l.y Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril durch Umsetzung von formaldehyd, Ammoniak und Cyanwasserstoff in einem wässrigen Säuremediun, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Formaldehyd, Ammoniak und Schwefelsäure herstellt und diese mit überschüssigem, flüssigem HCK, der kontinuierlich eingeführt wird, bei einer Temperatur von ^jO-IUO0C. umsetzt.Z,- Vorfahren n.ich Annoruch 1, dadurch ne-ennzeichnet, daW n;m eine FormaUcl.yd/ä· önifiK/.iohwufeliiLure^ischur:,; verwendet,"derun nolare Verhältnisse von GA λ. : i.d ι H ,-u, zwischen 3 : 1,^-5-1,IS : <jt:$l-^>%'&* liegen.j,- Vorrahren nach Anspruch '*'., -Klilurcli ^ektainr.eichnGt, '!aii "ian eine 't'orualJeiiyvj/A'T'KmiaU/uuhwo** ••lijüuro-iu Lscliunj .verwundet, uex'oa nolaros '/ciiiiilt.' von CaJj i Λ'Κ.. : n_S^iJr ol'Jich 3 : IgI i~ v»ju'j ist,.^r.- Vorfahren nach Anspruch 1, bis 3t dadurch geiennaeichnet,L da.3 die Reaktion mit KuN bei einer iun^eratur zwischen 5ü-% C. durchgeführt wird.5·- Verfahren nach Anspruch 1 bis ^f, dadurch gekenn zeichnet, άω din Rea.ction mit HSii in mindescei.s zwei utufen Mit steigeiider i'emperatur durchgefüiirt wird, wobei die erste Stufe zwischen 50-7*- G. liegt νηο die anschlie.jende(n) ütufe(n) zwischen ?ü-% G. liefen....- Verrahreii nach Anspruch-X bis 5t dadurch ce*cr.n:>-ichnet, da,- man ein« KonnaJUiehyd/Am oniak/^chwefelsäure-i-iischu-ng verwende-c, die ..asser . entsprechend einen ·ηοΐ3Τβη VfrluLitnis von E^/ : CH2C zwischen ?:3 und 2C:3, vorzugsweise zwischen Ü:3 in J Iv^: Jt entliält.7.- Verfahren nach Anspruch 1 bis q, dadurch gekennzeichnet, dau nan eine /ontaldehyüzAmmoniaK/SciHiefels^ure-IIischuns verwendet, iie aus einer har.delsülichen Losung von CAn^ von 3^-30 h% gasförtiigen Amrioniaic und konzentrierterill^ci»wefelsäure hergestellt worden ist.009Ö28/1897Der i'atentanwaXt;BADLaerteit·
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GB (1) | GB1294674A (de) |
NL (1) | NL6918243A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6100647A (en) * | 1998-12-28 | 2000-08-08 | Philips Electronics North America Corp. | Lamp ballast for accurate control of lamp intensity |
-
1969
- 1969-12-04 NL NL6918243A patent/NL6918243A/xx unknown
- 1969-12-06 DE DE19691961325 patent/DE1961325A1/de active Pending
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- 1969-12-11 BE BE742987D patent/BE742987A/xx unknown
- 1969-12-11 GB GB6056569A patent/GB1294674A/en not_active Expired
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---|---|---|---|---|
US6100647A (en) * | 1998-12-28 | 2000-08-08 | Philips Electronics North America Corp. | Lamp ballast for accurate control of lamp intensity |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2025857A1 (de) | 1970-09-11 |
GB1294674A (en) | 1972-11-01 |
NL6918243A (de) | 1970-06-15 |
BE742987A (de) | 1970-06-11 |
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