DE19610813C2 - Gehäuse für ein Verbindungselement - Google Patents
Gehäuse für ein VerbindungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Gehäuse für ein
Verbindungselement, z. B. für eine Steckverbindung, mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein solches mehrteiliges Gehäuse ist aus der
US 50 80 604 A bekannt. Es besteht aus einem äußeren
Gehäuseteil und einem inneren Gehäuseteil, die
ineinandergesteckt und verbunden werden können. Das eine
Gehäuseteil hat eine Verschlußeinrichtung, z. B. einen
Schnapphaken, der in ein Widerlager am anderen Gehäuseteil
eingreift. Eines der Gehäuseteile, hier das innere
Gehäuseteil, hat eine Wandung mit einem konischen
Abschnitt. Diese konischen Abschnitte sind vorspringende
Leitnasen, die das Zusammenstecken der Gehäuseteile
erleichtern sollen. Ansonsten haben die beiden
Gehäuseteile jedoch eine im wesentlichen entsprechende
Form und unterschiedliche Volumina, so daß genügend Spiel
zwischen den Gehäuseteilen vorhanden ist, um den
Kupplungsvorgang zu ermöglichen. Bei dieser Formanpassung
kann es zu Parallelitätsfehlern bzw. zu einem Axialversatz
kommen.
Eine andere Steckerverbindung ist aus der DE-PS 9 42 336
bekannt. Hier haben beide Gehäuseteile eine Kegelform mit
einem derart spitzen Keilwinkel, daß die Gehäuseteile nach
dem Ankuppeln durch Haftreibung festgehalten werden. Diese
Gehäuseform erfordert einen hohen Bearbeitungsaufwand mit
engen Toleranzen und kann einen Axialversatz nicht mit
Sicherheit vermeiden.
Die Gehäuse für elektrische Verbindungen bestehen häufig
aus einem Sockelgehäuse und einem Steckergehäuse mit im
wesentlichen zylindrischer oder rechtwinkeliger Form. Der
Kupplungsvorgang besteht bei diesen Steckergehäusen im
allgemeinen darin, daß man ein Gehäuseelement in das
Innere des anderen einsteckt. Die beiden Gehäuseteile
müssen eine im wesentlichen entsprechende Form, aber
unterschiedliches Volumen aufweisen, derart, daß das
äußere Gehäuse ein inneres Volumen besitzt, das ein wenig
größer ist als das äußere Volumen des inneren
Gehäuseteils. Es muß genügend Spiel zwischen den zwei
Gehäuseteilen vorgesehen sein, um den Kupplungsvorgang zu
ermöglichen.
Es ist vorteilhaft, gerade so viel Spiel vorzusehen, daß
man am Ende des Kupplungsvorgangs eine relativ wohl
definierte Lage der Gehäuseteile erreicht.
Die gewöhnlichen Gehäuse für Verbindungselemente sind oft
nicht mit speziellen Axialführungsmitteln ausgestattet, so
daß die zusammengekuppelten Gehäuseteile nicht perfekt
aneinander angepaßt sind und beträchtliche
Öffnungsschlitze unregelmäßiger Form aufweisen, durch
welche Staub oder Flüssigkeiten eintreten können. Diese
Nachteile, verursacht durch mangelhafte Ausrichtung und
mangelhaftes Angepaßtsein am Ende des Kupplungsvorganges,
sind besonders gravierend, wenn die Verbindungsgehäuse
nicht mit einer Verschlußeinrichtung versehen sind, wie
mit einer Schraube, einem Bajonettverschluß oder einem
anderen mechanischen Mittel, bei dem der Zusammenhalt des
einen Gehäuseteils mit dem anderen gewährleistet ist, z. B.
durch eine Vorrichtung wie ein Deckel mit einem Anschlag
oder Haken auf einem der Gehäuseteile und einem Vorsprung
oder einer Durchmesseränderung am anderen Gehäuseteil.
Dieser Gehäusetyp weist in der Endphase des
Kupplungsvorgangs einen axialen Versatz der beiden
Gehäuseteile auf, der zwischen den Achsen der beiden
Gehäuseteile einen Winkel entstehen läßt, der einen
unregelmäßigen, ringförmigen Zwischenraum zwischen den
beiden Gehäuseteilen zur Folge hat. Wenn die Gehäuse mit
einer Auswurffeder versehen sind, um eine rasche Trennung
zu bewirken, verstärkt die Wirkung der zusammengedrückten
Feder diesen Mangel und verursacht eine Relativlage der
beiden Gehäuseteile derart, daß die zu den Achsen
vertikalen Ebenen der zwei Gehäuseteile nicht parallel
sind.
Dieser Mangel an Parallelität kann verschiedene
Schwierigkeiten verursachen. Es ist einzusehen, daß derart
schief zusammengekuppelte Gehäuseteile nur schwer
abzudichten sind. Bei einem solchen Gehäuse haben
Druckkontakte eine unterschiedliche Wirkung. Kleine
Kontakte können einen unzuverlässigen Kontakt haben, wenn
sie auf der zur Verschlußeinrichtung entgegengesetzten
Seite des Gehäuses sich befinden.
Man versteht daher den Vorteil, den man bei einer
Führungsvorrichtung hat, die ausreichendes Spiel für das
Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile bringt und doch am
Ende des Kupplungsvorgangs die vorbeschriebenen Versatz-
und Parallelitätsmängel korrigiert. Ein aus der Praxis
bekanntes Mittel, diesen Fehler zu mildern, besteht darin,
daß man Erhebungen auf den Gehäuseteilen an verschiedenen
Stellen anbringt, die so wirken, daß sie das innere
Gehäuseteil in dem äußeren Gehäuseteil wieder
geraderichten. Diese Vorgehensweise hat bekanntlich den
Vorteil, daß sie den Vorgang des Aneinanderfügens der
beiden Gehäuseteile über die größte Länge der
Schiebebewegung frei, d. h. unbeeinträchtigt läßt und das
freie, relative Spiel des einen Gehäuseteils in dem
anderen nur auf einer kleinen Strecke beeinträchtigt.
Diese Lösung hat jedoch größere Nachteile. Erhebungen,
selbst wenn sie durch kleine Abfasungen abgemildert sind,
können die Einführung des einen Gehäuseteils in das andere
behindern und Stöße verursachen, die die Gehäuseteile
beschädigen oder deren Verschleiß beschleunigen.
Andererseits sind solche Ausführungsformen mit Erhebungen
schwierig zu benutzen in dem Maße, indem ihre Wirksamkeit
direkt verknüpft ist mit ihrer Lage im Verhältnis zu der
Verschlußeinrichtung. Wenn die Erhebung auf dem inneren
Gehäuseteil angebracht ist, muß sie genau unter der
Verschlußeinrichtung sich befinden. Wenn sie am äußeren
Gehäuseteil angeordnet ist, muß sie auf der zur
Verschlußeinrichtung entgegengesetzten Seite sein. Diese
Starrheit ihrer relativen Rangordnung macht ihre
Verwendung schwierig und sogar unmöglich bei Gehäusen für
Verbindungselemente, die Vorsprünge und Keilnuten an
verschiedenen Stellen verwenden entsprechend den
Spannungen oder Strömen, für die sie ausgelegt sind, und
deren Nuten sich an einer Stelle befinden können, wo eine
Erhebung wirksam wird.
Schließlich addieren sich bei einem System mit Erhebungen
am Ende des Kupplungsvorganges dessen zusätzliche
Reibungskräfte zur weiteren, von der Bedienungsperson zu
überwindenden Widerständen wie etwa das Zusammendrücken
einer Dichtung, das Überwinden eines Druckpunkts der
Verschlußeinrichtung oder das Zusammenpressen einer
Auswurffeder.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein mehrteiliges Gehäuse
für ein Verbindungselement aufzuzeigen, dessen
Gehäuseteile sich besser und leichter zusammenkuppeln
lassen, wobei Parallelitätsfehler bzw. ein Axialversatz
vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Gehäuse für ein Verbindungselement
umfaßt ein inneres Gehäuseteil und ein äußeres
Gehäuseteil. Das eine oder das andere Gehäuseteil ist mit
einer Verschlußeinrichtung versehen, wie beispielsweise
mit einem Klappdeckel, der mit einem Widerlager oder einem
Haken ausgerüstet ist. Das andere Gehäuseteil hat indessen
einen Vorsprung oder eine Durchmesseränderung oder eine
andere Vorrichtung, die zum Festhaken an dem Widerlager
des Deckels bzw. zum Verbinden mit dem Haken des
entgegengesetzten Gehäuseteils ausgebildet ist.
Das eine oder das andere Gehäuseteil hat einen konisch,
vorzugsweise kegelstumpfförmig, sich nach vorn
verjüngenden Abschnitt mit einer asymmetrischen
Gestaltung. Die Wandstärke des Abschnitts hat im vorderen
Bereich eine im wesentlichen regelmäßige Dicke. Im
rückwärtigen Konusbasisbereich ist die Wandstärke jedoch
unterschiedlich, wobei sie auf der der
Verschlußeinrichtung abgewandten Seite geringer als auf
der der Verschlußeinrichtung zugewandten Seite ist.
Das Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile geschieht
derart, daß zu Beginn des Vorgangs das Spiel zwischen den
beiden Gehäuseteilen beträchtlich ist und sich regelmäßig
und ohne Stöße zunehmend reduziert bis zur Endstellung, wo
die Verschlußeinrichtung in Tätigkeit tritt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
die Wandstärke des einen Gehäuseteils in der gleichen
Weise einen Verlauf oder eine Form aufweisen, wie ein
Abschnitt eines Prismen- oder Pyramidenstumpfes. Bei der
einen oder anderen Ausführungsform der Erfindung können
Keilnuten variabler Dicke und Lage in die
kegelstumpfförmige Wand eingeschnitten sein, ohne deren
Wirkung zu beeinträchtigen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die beiden
erfindungsgemäßen Gehäuseteile für ein
Verbindungselement,
Fig. 2 entsprechende Schnitte der äußeren und
inneren Gehäuseteile gemäß den Linien AA'
und BB' in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Variante des
erfindungsgemäßen Gehäuses.
Das erfindungsgemäße Gehäuse für ein Verbindungselement
zeigt ein äußeres Gehäuseteil (1), das an ein inneres
Gehäuseteil (2) angekuppelt ist. Die Gehäuseteile (1, 2)
werden durch eine etwa hakenförmige Verschlußeinrichtung
(3), die einen Vorsprung (4) hintergreift,
zusammengehalten.
Das innere Gehäuseteil (2) zeigt in seinem vorderen
Bereich (20) einen Abschnitt mit konstanter Dicke, während
sein rückwärtiger Bereich (19) auf der Seite (21) des
Hakens (3) eine dickere Wandstärke aufweist als auf der
entgegengesetzten Seite (22). Das innere und das äußere
Gehäuseteil (1, 2) haben eine Keilverbindung, wobei das
äußere Gehäuseteil (1) Stege (7, 5) aufweist, während das
innere Gehäuseteil (2) Nuten (6, 8) hat.
Gemäß einer in Fig. 3 dargestellten Variante weist das
äußere Gehäuseteil (1) den asymmetrischen,
kegelstumpfförmigen Wandabschnitt auf.
Claims (5)
1. Gehäuse für ein Verbindungselement, bestehend aus
einem äußeren und einem inneren Gehäuseteil, bei dem
das eine Gehäuseteil mit einer Verschlußeinrichtung
versehen ist, während das andere Gehäuseteil ein mit
der Verschlußeinrichtung zusammenwirkendes Widerlager
aufweist und mindestens ein Gehäuseteil eine Wandung
mit einem konischen Abschnitt besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der konisch nach
vorn sich verjüngende Abschnitt asymmetrisch
ausgebildet ist, wobei die Wandstärke im
Konusbasisbereich auf der der Verschlußeinrichtung
(3) zugekehrten Seite (21) dicker als auf der
abgewandten Seite (22) ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere
Gehäuseteil (2) den asymmetrischen konischen
Abschnitt aufweist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der konische
Abschnitt eine kegelstumpfartige Form aufweist.
4. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der konische
Abschnitt die Form eines unregelmäßigen Pyramiden-
oder Prismen- oder Polygonstumpfes aufweist.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäuseteile (1, 2) eine Keilverbindung aufweisen,
wobei das eine Gehäuseteile (1, 2) mit dem konischen
Abschnitt Nuten (6, 8) im Bereich der dickeren
Wandstärke besitzt und das andere Gehäuseteil (2, 1)
entsprechende Stege (5, 7) hat.
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