DE19609764A1 - Als Scheiben- oder Trommelbremse ausgebildete Bremse zum Einbau in Antriebe in Industrieanlagen, Seilbahnantriebe u. dgl. - Google Patents
Als Scheiben- oder Trommelbremse ausgebildete Bremse zum Einbau in Antriebe in Industrieanlagen, Seilbahnantriebe u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft als Scheiben- oder Trommelbremsen
ausgebildete Bremsen zum Einbau in Antriebe in
Industrieanlagen, Seilbahnantriebe und dgl., mit einer auf
einer An- oder Abtriebswelle angeordneten Bremsscheibe bzw.
Bremstrommel, mindestens einem als Bremsfeder ausgebildeten
Bremskrafterzeuger zum Schließen einer Bremszange über ein
Hebelsystem beim Bremsvorgang, deren beiden Bremshebel bzw.
Bremshebelpaare mit auf auswechselbaren Bremsbacken
befestigten Bremsbelägen auf den Umfangsbereich der
Bremsscheibe bzw. Bremstrommel einwirken, einem der Bremsfeder
zugeordneten Lüftgerät zum Öffnen der Bremszange mittels des
Hebelsystems beim Lösen der Bremse, einer selbsttätigen
Nachstellvorrichtung für die Bremshebel zum Ausgleich des
Bremsbelagverschleißes sowie einer Justiervorrichtung mit
mindestens einem Anschlag, der am unteren, am Grundrahmen der
Bremse angelenkten Ende eines Bremshebels angeordnet ist
und zum Justieren der Bremszange zur Bremsscheibe bzw.
Bremstrommel bei gelüfteter Bremse gegen den Grundrahmen bzw.
einen an diesem angebrachten Gegenanschlag verstellbar ist.
Scheiben- und Trommelbremsen dieser Gattung, die durch
die Prospekte "Scheibenbremse SB 14" und "Trommelbremse EBN"
der Firma Bubenzer Bremsen Gerhard Bubenzer Ing. GmbH bekannt
sind, weisen Bremszangen auf, deren beiden Bremshebel bzw.
Bremshebelpaare zum Nachjustieren der Bremszange zur
Bremsscheibe bzw. Bremstrommel bei gelüfteter Bremse nach
einem durch die automatische Nachstellvorrichtung bewirkten
weiteren Schließen der Bremshebel zum Ausgleich des
Bremsbelagverschleißes mit Festanschlägen am unteren
Bremshebelende ausgestattet sind, die mit Gegenanschlägen am
Grundrahmen der Bremse zusammenwirken und mittels
Stellschrauben entsprechend dem jeweiligen Bremsbelagverschleiß
von Hand nachjustiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäßen Scheiben- und Trommelbremsen im Hinblick auf
eine vollautomatische Betriebsweise weiterzuentwickeln.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die
gattungsgemäßen Scheiben- und Trommelbremsen nach Anspruch 1,
die mit einem bei einer Bremsbelagverschleißnachstellung der
Bremshebel selbsttätig einstellbaren Anschlag an mindestens
einem Bremshebel oder einem selbsttätig einstellbaren
Gegenanschlag am Grundrahmen zum Nachjustieren der Bremszange
in deren Lüftstellung ausgerüstet sind.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und
zweckmäßige Ausführungsformen des selbsttätig einstellbaren
Anschlags bzw. Gegenanschlags.
Der selbsttätig einstellbare Anschlag, der vorzugsweise
an dem dem Lüftgerät abgewandten Bremshebel bzw.
Bremshebelpaar angebracht wird, und der selbsttätig
einstellbare, am Grundrahmen angebrachte Gegenanschlag
ermöglichen ein automatisches Nachjustieren der Bremszange
mit Bezug auf die Bremsscheibe bzw. die Bremstrommel in der
Lüftstellung der Bremse nach einem Zusammenziehen der Bremshebel
durch die selbsttätige Nachstellvorrichtung entsprechend dem an
den Bremsbelägen aufgetretenen Verschleiß. Der Anschlag kann
große Anschlagkräfte bis zu sechs Kilonewton aufnehmen und die
bei Betrieb in den Bremshebeln der Bremszange und dem
Hebelsystem zum Öffnen und Schließen der Bremszange
auftretenden Elastizitäten ausgleichen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer in der
Zeichnung dargestellten Scheibenbremse erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Scheibenbremse, die mit
einem selbsttätigen Anschlag einer ersten
Ausführungsform für einen Bremshebel bzw.
ein Bremshebelpaar
ausgestattet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnittdarstellung des
Anschlags nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Längsschnittdarstellung einer
Scheibenbremse mit einem selbsttätig
einstellbaren Gegenanschlag für einen Bremshebel,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Scheibenbremse mit einem
selbsttätig einstellbaren Anschlag einer weiteren
Ausführungsform für einen Bremshebel,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Bremshebels mit dem
Anschlag nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 6 den Linearfreilauf des Anschlags nach den Fig. 4
und 5 im Längsschnitt.
Die auf einem Grundrahmen 2 befestigte Teilbelag-
Scheibenbremse 1 nach Fig. 1 zum Einbau in Antriebe von
Förderbändern, Krananlagen, Seilbahnen, Werkzeugmaschinen usw.
weist als Hauptbauteile eine auf einer An- oder Abtriebswelle
angeordnete Bremsscheibe 3 auf, ferner eine Bremsfeder 4 zum
Schließen einer Bremszange 5 beim Bremsvorgang über ein mit
einer selbsttätigen Belagverschleiß-Nachstellvorrichtung 7
ausgestattetes Hebelsystem 6, wobei die beiden
Bremshebelpaare 8, 8; 9, 9 der Bremszange 5 über gelenkig
an den Bremshebeln 8, 9 befestigte Bremsbacken 10 mit auf
auswechselbaren Trägern 11 befestigten Bremsbelägen 12 auf
den Umfangsbereich der beiden Bremsscheibenflächen 3a, 3b
einwirken, sowie ein Lüftgerät 13 zum Öffnen der Bremszange 5
über das Hebelsystem 6 beim Lösen der Bremse 1.
Am unteren Ende 14 des einen am Grundrahmen 2 angelenkten
Bremshebels 8 des Bremshebelpaares 8, 8, das dem Lüftgerät
13 abgewandt ist, ist ein selbsttätig einstellbarer, mit
einem Gegenanschlag 16 am Grundrahmen 2 zusammenwirkender
Anschlag 15 angelenkt zum Nachjustieren der Bremszange 5 in
deren Lüftstellung zur Bremsscheibe 3 nach einem Zusammenziehen
der beiden Bremshebelpaare 8, 8; 9, 9 durch die selbsttätige
Nachstellvorrichtung 7 entsprechend dem an den Bremsbelägen
12 aufgetretenen Verschleiß.
Der in Fig. 2 dargestellte, selbsttätig einstellbare
Anschlag 15 weist eine Justierkulisse 17 auf, deren inneres,
mit einer Lagerbohrung 18 versehenes Ende 17a mit einem Spiel
19 auf einem Anschlagbolzen 20 schwenkbar gelagert ist, der
zwischen den Bremshebeln 8, 8 sowie zwischen deren
Schwenkachse 21-21 und der Bremsbacke 10 angeordnet ist, mit
den beiden Bremshebeln 8, 8 verschraubt ist und in einer zur
Bremsscheibenebene 22-22 parallelen Ebene 23-23 parallel
zum Grundrahmen 2 der Bremse 1 angeordnet ist.
Das Lagerspiel 19 zwischen der Lagerbohrung 18 der
Justierkulisse 17 und dem Anschlagbolzen 20 entspricht dem
entsprechend der Übersetzung der Bremshebel 8, 8 verringerten
Lüft- und Schließhub 24 der Bremsbacke 10 bzw. Bremshebel 8.
Das äußere Ende 17b der Justierkulisse 17 liegt an einer
Führungskurve 25 an, die in einer auf dem Grundrahmen 2 der
Bremse 1 angebrachten Konsole 26 in einer zu den
Schwenkebenen der beiden Bremshebel 8 parallelen Ebene von
einem im Bereich der waagerechten Ebene 27-27 des
Anschlagbolzens 20 liegenden oberen Punkt A zu einem nach
innen in Richtung auf die Bremsscheibenebene 22-22 versetzten,
unteren Punkt B verläuft. Das an der Führungskurve 25
anliegende, äußere Ende 17b der Justierkulisse 17 ist durch
eine senkrecht zur Kulissenebene wirkende, als Druck- und
Reibfeder ausgebildete Justierfeder 28 beaufschlagt. Die
Justierkulisse 17 wird mit der Lagerbohrung 18 durch eine
in die Kulisse eingesetzte, quer zu dem Anschlagbolzen 20
wirkende, vorgespannte Druckfeder 29 in Richtung der
Lüftbewegung a der beiden Bremshebel 8 gegen den
Anschlagbolzen 20 gedrückt.
Die das äußere Ende 17b der Justierkulisse 17
beaufschlagende Justierfeder 28 sitzt in einer Sackbohrung 30
der Justierkulisse 17 und in einer Durchgangsgewindebohrung
32 einer Haltelasche 31 an der Konsole 26 mit der
Führungskurve 25. Die Vorspannung der Justierfeder 28 ist
mittels einer in die Durchgangsgewindebohrung 32 der
Haltelasche 31 der Konsole 26 eingeschraubten Stellschraube
33 einstellbar, wobei die Stellschraube durch eine
Kontermutter 34 gesichert wird.
Vor Inbetriebnahme der Bremse 1 wird die Justierkulisse 17
derart eingestellt, daß in der Lüftstellung der Bremszange 5
zwischen den beiden Bremsscheibenflächen 3a und 3b und den
Bremsbelägen 12 auf den Belagträgern 11 an den beiden
Bremshebelpaaren 8, 8; 9, 9 jeweils ein vorgegebener Lüftspalt
35 vorhanden ist. In dieser Ausgangslüftstellung der
Bremszange 5 nehmen die beiden Bremshebel 8 die Stellung 8a
und die an diesen angebrachte Justierkulisse 17 des Anschlages
15 eine nahezu waagerechte Stellung 17c ein, in der sich das
äußere Ende 17b der Justierkulisse 17 im Bereich des oberen
Endpunktes A an der Führungskurve 25 abstützt. Bei Betrieb
der Bremse 1 wirkt in der Lüftstellung der Bremszange 5
aufgrund der Anordnung des Lüftgerätes 13 mit Bezug auf das
Hebelsystem 6 zum Öffnen und Schließen der Bremszange 5 und
der Kinematik des Hebelsystems 6 die auftretende
Anschlagkraft C immer auf das Bremshebelpaar 8, 8, so daß die
beiden Bremshebelpaare 8, 8 und 9, 9 durch die Justierkulisse
17 des Anschlages 15 an den Bremshebeln 8 mit Bezug auf die
Bremsscheibe 3 justiert sind und dadurch eine
Schwingbewegung der Bremszange 5 in der Lüftstellung der
Bremse ausgeschlossen ist. Bei anfänglichem Betrieb ohne
Auftreten eines Bremsbelagverschleißes führen die beiden
Bremshebel 8, 8 eine Schließbewegung in Pfeilrichtung b und
eine Lüftbewegung in Pfeilrichtung a mit einem konstanten
Schließ- und Lüfthub 24 aus, der durch das Lagerspiel 19 des
an den Bremshebeln 8, 8 befestigten Anschlagbolzens 20 in der
Lagerbohrung 18 der Justierkulisse 17 ermöglicht wird. Sobald
bei längerem Betrieb ein Bremsbelagverschleiß auftritt,
vergrößert sich zunächst der Schließhub bei der Schließbewegung
der Bremshebel 8 in Pfeilrichtung b um die Stärke des
Belagverschleißes, bewegt sich der an den Bremshebeln 8
befestigte Anschlagbolzen 20 entsprechend nach innen in
Richtung auf die Bremsscheibe 3 und nimmt dabei die
Justierkulisse 17 mit, schwenkt die Justierkulisse 17 bei
aufgehobener Anschlagkraft c aufgrund ihres Eigengewichts
und der durch die von der Justierfeder 28 auf das äußere
Kulissenende 17b ausgeübten Druckkraft um den Anschlagbolzen
20 entlang der Führungskurve 25 nach unten in die Stellung
17d und werden die beiden Bremshebelpaare 8, 8 und 9, 9 durch
die selbsttätige Nachstellvorrichtung 7 um das Maß des
Belagverschleißes in Richtung auf die beiden
Bremsscheibenflächen 3a und 3b zusammengezogen, derart, daß
die beiden Bremshebel 8 beim Lüften der Bremse 1 die
entsprechend dem Bremsbelagverschleiß nachjustierte, in
Schließrichtung b nach innen verschwenkte Stellung 8b
einnehmen und die Bremszange 5 mit den beiden
Bremshebelpaaren 8, 8 und 9, 9 durch den Anschlag 15 fixiert
ist.
Das vorstehend beschriebene automatische Nachjustieren
der Lüftstellung der Bremshebelpaare 8, 8 und 9, 9 der Bremse
1 wiederholt sich bei jedem erneuten Belagverschleiß.
Die Federkraft der als Reibfeder ausgebildeten
Justierfeder 28 ist mittels der Stellschraube 33 einstellbar,
so daß sowohl Schwankungen des Reibwertes zwischen
Justierkulisse 17 und Führungskurve 25 als auch
unterschiedliche Elastizitäten des Hebelsystems 6 der Bremse 1
ausgeglichen werden können.
Die in Fig. 3 dargestellte Teilbelag-Scheibenbremse 1
weist wie die Bremse nach den Fig. 1 und 2 als Anschlag 15
eine Justierkulisse 17 auf, deren inneres, mit einer
Lagerbohrung 18 versehenes Ende 17a mit einem Spiel 19 auf
einer Anschlaghülse 20 schwenkbar gelagert ist, die zwischen
den Bremshebeln 8, 8 angeordnet und an diesen befestigt ist,
wobei das Lagerspiel 19 dem entsprechend der Übersetzung der
Bremshebel 8, 8 verringerten Lüft- und Schließhub 24 der
Bremsbacke 10 bzw. Bremshebel 8 entspricht und die
Justierkulisse 17 mit der Lagerbohrung 18 durch eine in die
Kulisse eingesetzte, quer zu der Anschlaghülse 20 wirkende,
vorgespannte Druckfeder 29 in Richtung a der Lüftbewegung der
Bremshebel 8, 8 gegen die Anschlaghülse 20 gedrückt wird.
Das äußere Ende 17b der Justierkulisse 17 liegt mit einer
Schrägfläche 36 an einer entsprechenden schrägen Gegenfläche
38 eines selbsttätig einstellbaren Gegenanschlags 37 an,
der als Justierkeil 39 ausgebildet ist, der in einer auf dem
Grundrahmen 2 der Bremse 1 befestigten Konsole 26 parallel zur
Bremsscheibenebene 22-22 verschiebbar geführt ist.
Eine an der Unterseite 40 der Justierkulisse 17
anliegende, im Grundrahmen 2 der Bremse 1 gelagerte,
feststellbare Exzenterrolle 41 dient zum Ausrichten der
Justierkulisse.
Sobald bei längerem Betrieb ein Bremsbelagverschleiß
auftritt, vergrößert sich zunächst der Schließhub bei der
Schließbewegung der Bremshebel 8 in Pfeilrichtung b um die
Stärke des Belagverschleißes, bewegt sich die an den Bremshebeln
8 befestigte Anschlaghülse 20 entsprechend nach innen in
Richtung auf die Bremsscheibe 3 und nimmt dabei die
Justierkulisse 17 mit, rutscht der Justierkeil 39 bei
aufgehobener Anschlagkraft c aufgrund seines Eigengewichtes
aus der Stellung 39a nach unten in die Stellung 39b und werden
die beiden Bremshebelpaare 8, 8 und 9, 9 durch die
selbsttätige Nachstellvorrichtung 7 um das Maß des
Belagverschleißes in Richtung auf die beiden
Bremsscheibenflächen 3a und 3b zusammengezogen, derart, daß
die beiden Bremshebel beim Lüften der Bremse 1 die
entsprechend dem Belagverschleiß nachjustierte, in
Schließrichtung b nach innen verschwenkte Stellung 8b
einnehmen und die Bremszange 5 mit den beiden
Bremshebelpaaren 8, 8 und 9, 9 durch den Gegenanschlag 37
fixiert ist.
Die Teilbelag-Scheibenbremse 1 nach Fig. 4 ist mit einem
selbsttätig einstellbaren, in den Fig. 5 und 6 vergrößert
dargestellten Anschlag 42 einer zweiten Ausführungsform
ausgerüstet, der eine als Druckstange ausgebildete,
teleskopartig verlängerbare Justierstange 43 aufweist, die
parallel bzw. nahezu parallel zur Bremsscheibenebene 22-22
angeordnet ist. Das obere Ende 43a der Justierstange 43 ist
mit einem Spiel 19 an der der Bremsbacke 10 abgewandten
Außenseite 44 des Bremshebelpaares 8, 8 angelenkt, wobei
das Lagerspiel 19 der Gelenkverbindung 45 zwischen dem
Bremshebelpaar 8, 8 und der Justierstange 43 ungefähr dem
Lüft- und Schließhub 24 der Bremsbacke 10 bzw. der Bremshebel 8
entspricht. Das untere Ende 43b der Justierstange 43 ist in
einem an dem Grundrahmen 2 der Bremse 1 angelenkten
Linearfreilauf 46 gelagert, der eine Zustellbewegung der
Justierstange 43 in Richtung c nach oben bei einer über den
normalen Schließhub 24 der Bremshebel 8 bei Belagverschleiß
bewirkten, größeren Schließbewegung der Bremshebel 8
ermöglicht und die Justierstange 43 in der zugestellten
Position gegen die beim Lüften der Bremse 1 durch die
Bremshebel 8 übertragene Anschlagkraft c verriegelt.
Der Linearfreilauf 46 der Justierstange 43 weist ein
zylindrisches Gehäuse 47 mit einer oberen Gewindebohrung 48
auf, die über einen konischen Bohrungsabschnitt 49 in eine
gegenüber der Gewindebohrung 48 im Durchmesser verringerte,
zylindrische, untere Bohrung 50 ausläuft. In die Gewindebohrung
48 ist eine Schraubbuchse 51 mit einer Durchgangsbohrung 52
zur Aufnahme der Justierstange 43 eingeschraubt, die mit ihrem
unteren Ende 43b in einer Entriegelungsbuchse 53 sitzt, die in
die untere Bohrung 50 des Gehäuses 47 eingesetzt ist und in
dieser durch radial eingesetzte Stifte 54 gegen Herausfallen
gesichert ist. Die Justierstange 43 ist in dem konischen
Bohrungsabschnitt 49 durch Riegelkugeln 55 gehalten, auf die
über einen Druckring 56 eine als Druckfeder ausgebildete
Riegelfeder 57 in Richtung der Verjüngung des konischen
Bohrungsabschnitts 49 wirkt, wobei die Vorspannung der
Riegelieder 57 mittels der Schraubbuchse 51 einstellbar ist.
Die Justierstange 43 ist mittels eines eine Bohrung 59
aufweisenden Kopfstückes 58 mit Spiel 19 an einem
Anschlagbolzen 20 angelenkt, der zwischen den beiden
Bremshebeln des Bremshebelpaares 8, 8 befestigt ist und in
einer zur Bremsscheibenebene 22-22 parallelen Ebene 23-23
parallel zum Grundrahmen 2 der Bremse 1 verläuft.
Das Entriegeln des Linearfreilaufs 46 erfolgt durch
Hochdrücken der Entriegelungsbuchse 53.
Die vor stehend in Verbindung mit Teilbelag-
Scheibenbremsen 1 beschriebenen, selbsttätig einstellbaren
Anschläge 15, 37 und 42 der Bremshebel 8 sind auch bei
Trommelbremsen einsetzbar.
Bezugszeichenliste
1 Teilbelag-Scheibenbremse
2 Grundrahmen
3 Bremsscheibe
3a Bremsscheibenfläche
3b Bremsscheibenfläche
4 Bremsfeder
5 Bremszange
6 Hebelsystem zum Schließen und Öffnen von 5
7 Belagverschleiß-Nachstellvorrichtung
8 Bremshebel
8a Ausgangslüftstellung von 8
8b Lüftstellung von 8 nach Belagverschleiß
9 Bremshebel
10 Bremsbacke
11 Bremsbelagträger
12 Bremsbelag
13 Lüftgerät
14 unteres Ende von 8
15 selbsttätig einstellbarer Anschlag an 14
16 Gegenanschlag an 2 (Fig. 2)
17 Justierkulisse
17a inneres Ende von 17
17b äußeres Ende von 17
17c Ausgangsstellung von 17
17d Stellung von 17 bei Belagverschleiß
18 Lagerbohrung in 17a
19 Lagerspiel zwischen 18 und 20
20 Anschlagbolzen
21-21 Schwenkachse von 8
22-22 Bremsscheibenebene
23-23 senkrechte Ebene von 20
24 Lüft- und Schließhub von 8 bzw. 10
25 Führungskurve für 17b
26 Konsole für 25 auf 2
27-27 waagerechte Ebene von 20
28 Justierfeder von 17
29 Druckfeder in 17
30 Sackbohrung in 17 für 28
31 Haltelasche an 26
32 Durchgangsgewindebohrung in 31
33 Stellschraube- für 28
34 Kontermutter für 33
35 Lüftspalt zwischen 3a, 3b und 12
36 Schrägfläche an 17b (Fig. 3)
37 selbsttätig einstellbarer Gegenanschlag (Fig. 3)
38 schräge Gegenfläche an 37
39 Justierkeil
39a Stellung von 39
39b Stellung von 39
40 Unterseite von 17
41 Exzenterrolle
42 Anschlag (Fig. 5 und 6)
43 Justierstange
43a oberes Ende von 43
43b unteres Ende von 43
44 Außenseite von 8, 8
45 Gelenkverbindung zwischen 8, 8 und 43
46 Linearfreilauf
47 Gehäuse von 46
48 Gewindebohrung in 47
49 konischer Bohrungsabschnitt in 47
50 untere Bohrung in 47
51 Schraubbuchse in 48
52 Durchgangsbohrung im 51
53 Entriegelungsbuchse
54 Sicherungsstift für 53
55 Riegelkugel in 49
56 Druckring in 49
57 Riegelfeder
58 Kopfstück an 43
59 Bohrung in 58
A oberer Punkt von 25
B unterer Punkt von 25
C Anschlagkraft
a Richtung der Lüftbewegung von 8
b Richtung der Schließbewegung von 8
c Richtung der Zustellbewegung von 43
2 Grundrahmen
3 Bremsscheibe
3a Bremsscheibenfläche
3b Bremsscheibenfläche
4 Bremsfeder
5 Bremszange
6 Hebelsystem zum Schließen und Öffnen von 5
7 Belagverschleiß-Nachstellvorrichtung
8 Bremshebel
8a Ausgangslüftstellung von 8
8b Lüftstellung von 8 nach Belagverschleiß
9 Bremshebel
10 Bremsbacke
11 Bremsbelagträger
12 Bremsbelag
13 Lüftgerät
14 unteres Ende von 8
15 selbsttätig einstellbarer Anschlag an 14
16 Gegenanschlag an 2 (Fig. 2)
17 Justierkulisse
17a inneres Ende von 17
17b äußeres Ende von 17
17c Ausgangsstellung von 17
17d Stellung von 17 bei Belagverschleiß
18 Lagerbohrung in 17a
19 Lagerspiel zwischen 18 und 20
20 Anschlagbolzen
21-21 Schwenkachse von 8
22-22 Bremsscheibenebene
23-23 senkrechte Ebene von 20
24 Lüft- und Schließhub von 8 bzw. 10
25 Führungskurve für 17b
26 Konsole für 25 auf 2
27-27 waagerechte Ebene von 20
28 Justierfeder von 17
29 Druckfeder in 17
30 Sackbohrung in 17 für 28
31 Haltelasche an 26
32 Durchgangsgewindebohrung in 31
33 Stellschraube- für 28
34 Kontermutter für 33
35 Lüftspalt zwischen 3a, 3b und 12
36 Schrägfläche an 17b (Fig. 3)
37 selbsttätig einstellbarer Gegenanschlag (Fig. 3)
38 schräge Gegenfläche an 37
39 Justierkeil
39a Stellung von 39
39b Stellung von 39
40 Unterseite von 17
41 Exzenterrolle
42 Anschlag (Fig. 5 und 6)
43 Justierstange
43a oberes Ende von 43
43b unteres Ende von 43
44 Außenseite von 8, 8
45 Gelenkverbindung zwischen 8, 8 und 43
46 Linearfreilauf
47 Gehäuse von 46
48 Gewindebohrung in 47
49 konischer Bohrungsabschnitt in 47
50 untere Bohrung in 47
51 Schraubbuchse in 48
52 Durchgangsbohrung im 51
53 Entriegelungsbuchse
54 Sicherungsstift für 53
55 Riegelkugel in 49
56 Druckring in 49
57 Riegelfeder
58 Kopfstück an 43
59 Bohrung in 58
A oberer Punkt von 25
B unterer Punkt von 25
C Anschlagkraft
a Richtung der Lüftbewegung von 8
b Richtung der Schließbewegung von 8
c Richtung der Zustellbewegung von 43
Claims (9)
1. Als Scheiben- oder Trommelbremse ausgebildete Bremse
zum Einbau in Antriebe in Industrieanlagen, Seilbahnantriebe
und dgl., mit einer auf einer An- oder Abtriebswelle
angeordneten Bremsscheibe bzw. Bremstrommel, mindestens einem
als Bremsfeder ausgebildeten Bremskrafterzeuger zum Schließen
einer Bremszange über ein Hebelsystem beim Bremsvorgang, deren
beiden Bremshebel bzw. Bremshebelpaare mit auf auswechselbaren
Bremsbacken befestigten Bremsbelägen auf den Umfangsbereich
der Bremsscheibe bzw. Bremstrommel einwirken, einem der
Bremsfeder zugeordneten Lüftgerät zum Öffnen der Bremszange
mittels des Hebelsystems beim Lösen der Bremse, einer
selbsttätigen Nachstellvorrichtung für die Bremshebel zum
Ausgleich des Bremsbelagverschleißes sowie einer
Justiervorrichtung mit mindestens einem Anschlag, der am
unteren, am Grundrahmen der Bremse angelenkten Ende eines
Bremshebels angeordnet ist und zum Justieren der Bremszange
zur Bremsscheibe bzw. Bremstrommel bei gelüfteter Bremse
gegen den Grundrahmen bzw. einen an diesem angebrachten
Gegenanschlag verstellbar ist, gekennzeichnet durch einen bei
einer Bremsbelagverschleißnachstellung der Bremshebel (8, 9)
selbsttätig einstellbaren Anschlag (15, 42) an mindestens
einem Bremshebel (8) oder einen selbsttätig einstellbaren
Gegenanschlag (37) am Grundrahmen (2) zum Nachjustieren der
Bremszange (5) in deren Lüftstellung.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der selbsttätig einstellbare Anschlag (15) eine Justierkulisse
(17) aufweist, deren inneres, mit einer Lagerbohrung (18)
versehenes Ende (17a) mit Spiel (19) auf einem Anschlagbolzen
(20) schwenkbar gelagert ist, der zwischen den Bremshebeln
(8) sowie zwischen der Schwenkachse (21-21) und der
Bremsbacke (10) eines Bremshebelpaares (8, 8) angeordnet ist,
mit den Bremshebeln (8) fest oder drehbar verbunden ist
und der in einer zur Bremsscheibenebene (22-22) bzw.
senkrechten Drehachsenebene der Bremstrommel parallelen
Ebene (23-23) parallel zum Grundrahmen (2) der Bremse (1)
angeordnet ist, wobei das Lagerspiel (19) der Justierkulisse
(17) auf dem Anschlagbolzen (20) dem entsprechend der
Übersetzung der Bremshebel (8) verringerten Lüft- und
Schließhub (24) einer Bremsbacke (10) bzw. eines Bremshebels
(8) entspricht, das äußere Ende (17b) der Justierkulisse (17)
an einer Führungskurve (25) als Gegenanschlag (16) anliegt,
die in einer auf dem Grundrahmen (2) der Bremse (1)
angebrachten Konsole (26) in einer zu den Schwenkebenen der
Bremshebel (8) parallelen Ebene von einem im Bereich der
waagerechten Ebene (27-27) des Anschlagbolzens (20) liegenden
oberen Punkt (A) zu einem nach innen in Richtung auf die
Bremsscheibenebene (22-22) bzw. senkrechten
Drehachsenebene der Bremstrommel versetzten, unteren Punkt (B)
verläuft, wobei das an der Führungskurve (25) anliegende,
äußere Ende (17b) der Justierkulisse (17) durch eine senkrecht
zur Kulissenebene wirkende, als Druck- und Reibfeder
ausgebildete Justierfeder (28) beaufschlagt ist, und daß
die Justierkulisse (17) mit der Lagerbohrung (18) durch eine
in die Kulisse (17) eingesetzte, quer zu dem Anschlagbolzen
(20) wirkende, vorgespannte Druckfeder (29) in Richtung der
Lüftbewegung (a) der Bremshebel (8) gegen den Anschlagbolzen
(20) gedrückt wird.
3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die das äußere Ende (17b) der Justierkulisse (17)
beaufschlagende Justierfeder (28) in einer Sackbohrung (30)
der Justierkulisse (17) und in einer Durchgangsgewindebohrung
(32) einer Haltelasche (31) an der Konsole (26) mit der
Führungskurve (25) für die Justierkulisse (17) sitzt und daß
die Vorspannung der Justierfeder (28) mittels einer in die
Durchgangsgewindebohrung (32) der Haltelasche (31) der Konsole
(26) eingeschraubten Stellschraube (33) einstellbar ist.
4. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (15) eine Justierkulisse (17) aufweist, deren inneres,
mit einer Lagerbohrung (18) versehenes Ende (17a) mit Spiel (19)
auf einem Anschlagbolzen oder einer Anschlaghülse (20)
schwenkbar gelagert ist, der bzw. die (20) zwischen den
Bremshebeln (8, 8) sowie zwischen der Schwenkachse (21-21)
und der Bremsbacke (10) eines Bremshebelpaares (8, 8)
angeordnet ist, mit den Bremshebeln (8, 8) fest oder drehbar
verbunden ist und der bzw. die in einer zur Bremsscheibenebene
(22-22) bzw. senkrechten Drehachsenebene der Bremstrommel
parallelen Ebene (23-23) parallel zum Grundrahmen (2) der
Bremse (1) angeordnet ist, wobei das Lagerspiel (19) der
Justierkulisse (17) auf dem Anschlagbolzen (20) dem
entsprechend der Übersetzung der Bremshebel (8, 8)
verringerten Lüft- und Schließhub (24) einer Bremsbacke (10)
bzw. eines Bremshebels (8) entspricht, das äußere Ende (17a)
der Justierkulisse (17) mit einer Schrägfläche (36) an einer
entsprechenden schrägen Gegenfläche (38) eines selbsttätig
einstellbaren Gegenanschlags (37) anliegt, der als Justierkeil
(39) ausgebildet ist, der in einer auf dem Grundrahmen (2)
der Bremse (1) befestigten Konsole (26) parallel zur
Bremsscheibenebene (22-22) verschiebbar geführt ist, die
Schrägfläche (36) am äußeren Ende (17b) der Justierkulisse (17)
mittels einer Einstellvorrichtung auf die schräge Gegenfläche
(38) des Justierkeils (39) ausrichtbar ist und daß die
Justierkulisse (17) mit der Lagerbohrung (18) durch eine in
die Kulisse (17) eingesetzte, quer zu dem Anschlagbolzen (20)
wirkende, vorgespannte Druckfeder (29) in Richtung (a) der
Lüftbewegung der Bremshebel (8, 8) gegen den Anschlagbolzen (20)
gedrückt wird.
5. Bremse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine an
der Unterseite (40) der Justierkulisse (17) anliegende, im
Grundrahmen (2) der Bremse (1) gelagerte, feststellbare
Exzenterrolle (41) zum Ausrichten der Justierkulisse (17).
6. Bremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der selbsttätig einstellbare Anschlag (42)
eine als Druckstange ausgebildete, teleskopartig
verlängerbare Justierstange (43) aufweist, die parallel bzw.
nahezu parallel zur Bremsscheibenebene (22-22) bzw. senkrechten
Drehachsenebene der Bremstrommel angeordnet ist, daß das obere
Ende (43a) der Justierstange (43) mit Spiel (19) an der der
Bremsbacke (10) abgewandten Außenseite (44) eines Bremshebels
(8) bzw. Bremshebelpaares (8, 8) angelenkt ist, wobei das
Lagerspiel (19) der Gelenkverbindung (45) zwischen Bremshebel
(8) bzw. Bremshebelpaar (8, 8) und Justierstange (43) ungefähr
dem Lüfthub (24) einer Bremsbacke (10) entspricht, und daß
das untere Ende (43b) der Justierstange (43) in einem an dem
Grundrahmen (2) der Bremse (1) angelenkten Linearfreilauf
(46) gelagert ist, der eine Zustellbewegung der Justierstange
nach oben (Pfeilrichtung c) bei einer über den normalen
Schließhub (24) der Bremshebel (8) bei Belagverschleiß
bewirkten größeren Schließbewegung der Bremshebel (8)
ermöglicht und die Justierstange (43) in der zugestellten
Position gegen die beim Lüften der Bremse (1) durch den bzw.
die Bremshebel (8) übertragene Anschlagkraft (C) verriegelt.
7. Bremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Linearfreilauf (46) der Justierstange (43) ein
zylindrisches Gehäuse (47) mit einer oberen Gewindebohrung
(48) aufweist, die über einen konischen Bohrungsabschnitt (49)
in eine gegenüber der Gewindebohrung (48) im Durchmesser
verringerte, zylindrische, untere Bohrung (50) ausläuft, daß
in die Gewindebohrung (48) eine Schraubbuchse (51) mit einer
Durchgangsbohrung (52) zur Aufnahme der Justierstange (43)
eingeschraubt ist, die mit ihrem unteren Ende (43b) in einer
Entriegelungsbuchse (53) sitzt, die in die untere Bohrung
(50) des Gehäuses (47) eingesetzt ist und in diesem durch
radial eingesetzte Stifte (54) gegen Herausfallen gesichert
ist, und daß die Justierstange (43) in dem konischen
Bohrungsabschnitt (49) durch Riegelkugeln (55) gehalten ist,
auf die über einen Druckring (56) eine als Druckfeder
ausgebildete Riegelfeder (57) in Richtung der Verjüngung
des konischen Bohrungsabschnitts (49) wirkt, deren (57)
Vorspannung mittels der Schraubbuchse (51) einstellbar ist.
8. Bremse nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Justierstange (43) mittels eines eine Bohrung (59)
aufweisenden Kopfstückes (58) mit Spiel (19) an einem
Anschlagbolzen (20) angelenkt ist, der zwischen den beiden
Bremshebeln eines Bremshebelpaares (8, 8) befestigt ist und
in einer zur Bremsscheibenebene (22-22) bzw. senkrechten
Drehachsenebene der Bremstrommel parallelen Ebene (23-23)
parallel zum Grundrahmen (2) der Bremse (1) verläuft.
9. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der selbsttätig einstellbare Anschlag (15,
42) und der selbsttätig einstellbare Gegenanschlag (37)
an dem dem Lüftgerät (13) abgewandten Bremshebel (8) bzw.
Bremshebelpaar (8, 8) angeordnet ist.
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