DE19609113C2 - Anguß-Trennvorrichtung und Anguß-Trennverfahren - Google Patents
Anguß-Trennvorrichtung und Anguß-TrennverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anguß-
Trennvorrichtung für einen Leiterrahmen, der bereits mit
Harz versiegelt bzw. abgedichtet ist, und auf ein Anguß-
Trennverfahren, insbesondere
um die zur Abtrennung des Angusses erforderliche
Zeit zu verkürzen.
Beim Ausbilden einer Harzabdichtung für einen Leiter
rahmen werden zwangsläufig unnötige Teile, wie z. B. Anguß
stutzen, Angußkanäle und Einläufe bzw. Stege ausgebildet.
Zum Entfernen derartiger Teile ist eine Anguß-Trennvorrich
tung vorgesehen.
Aus der DE-OS 22 09 460 ist eine einfache Form einer Anguß-
Trennvorrichtung für Spritzgußmaschinen zum Einspritzen
duroplastischer oder thermoplastischer Kunststoffe bekannt.
Die Form weist ein Zentralstück auf, in welchem die
Einspritzkanäle angebracht sind und welches mit einem
festen Block derart verbunden ist, daß es beim Öffnen der
Form auf eine Translationsbewegung eine Drehung ausführt.
Im folgenden wird auf die Fig. 10 und 11 Bezug genommen,
die einen nichtveröffentlichten, firmeninternen Stand der
Technik der Anmelderin zeigen.
Fig. 10 zeigt einen Aufbau einer herkömmlichen Anguß-
Trennvorrichtung. Gemäß der Darstellung ist ein harzversie
gelter Leiterrahmen 1, der mit Harz ausgebildet und abge
dichtet ist, auf einem Trenntisch 2 aufgelegt. Der harzver
siegelte Leiterrahmen 1 weist neben einem Rahmen 12, der
ein Gehäuse 11 für eine Halbleiterschaltung enthält, unnö
tige Teile, wie Angußstutzen 13, Angußkanäle 14 und Stege
15 auf, und der Angußstutzen 13 ist zwischen einem Anguß
stutzen-Gestell 21 und einem Angußstutzen-Halter 22 befe
stigt. Der harzversiegelte Leiterrahmen 1 ist in seiner La
ge durch mehrere Positionierstifte 23 begrenzt, die verti
kal auf dem Trenntisch 2 angeordnet sind.
Der Trenntisch 2 ist auf einem Abstelltisch 24 abge
stellt und eine Trenneinheit 3 ist am Trenntisch 2 befe
stigt.
Die Trenneinheit 3 weist mehrere Trennstifte 31 auf,
die korrespondierend zu vorbestimmten Positionen auf dem
harzversiegelten Leiterrahmen 1 angeordnet sind, und die
Trennstifte 31 sind hierbei durch eine Befestigungsplatte
bzw. Halterung 32 für die Trennstifte und eine Halteplatte
33 für die Trennstifte starr befestigt. Die Haltestifte 31
sind so gestaltet, daß sie in der weiter vom Angußstutzen
13 entfernten Position länger sind.
Hierbei sind die vorbestimmten Positionen auf dem harz
versiegelten Leiterrahmen 1 Sollbruchstellen BP, die im
voraus im Rahmen 12 vorgesehen sind, um den Angußstutzen
13, den Angußkanal 14 und die Stege 15 abzutrennen, wobei
sie eine Einwirkung auf den oberen Teil des Angußkanals 14
in der Nähe des Steges 15 verursachen, und wobei eine Öff
nung, die größer ist als der Stiftdurchmesser des Trenn
stiftes 31, im voraus am Rahmen 12 des entsprechenden Tei
les ausgebildet ist. Durch einen Herstellungsschritt der
Harzversiegelung füllt sich diese Öffnung mit Harz auf,
aber sie ist aus der Sicht des Trennstiftes 31 erkennbar,
da der freiliegende Bereich der Harzoberfläche in Gestalt
der Öffnung in der Oberfläche des Rahmens 12 ist.
Anhand den Fig. 10 und 11 wird im folgenden die
Funktionsweise beschrieben. Zunächst wird der harzversie
gelte Leiterrahmen 1 von einer nicht dargestellten Harzver
siegelungsvorrichtung durch eine nicht dargestellte Trans
portvorrichtung herantransportiert und auf dem Trenntisch 2
abgelegt. Gleichzeitig wird ein Positio
nierstift 23 in ein Positionierloch, das vorab im Rahmen
12 des harzversiegelten Leiterrahmens 1 ausgebildet ist,
eingefügt, wodurch die Lage des harzversiegelten Leiterrah
mens 1 begrenzt ist.
Ist die Position des Leiterrahmens 1 einmal vorbe
stimmt, so ist der Angußstutzen 13 auf dem Angußstutzen-Ge
stell 21 angeordnet und der Angußstutzen-Halter 22 senkt
sich ab, wodurch der Angußstutzen 13 mittels dem Angußstut
zen-Gestell 12 und dem Angußstutzen-Halter 22 gehalten und
befestigt ist.
Wenn die Befestigung des Angußstutzens 13 erfolgt ist,
beginnt sich die Trenneinheit 3 abzusenken und die Trenn
stifte 31 an der vom Angußstutzen 13 entferntesten Position
erreichen die Sollbruchstelle BP des Rahmens 12. Da sie
weiter abgesenkt wird, erreichen nach und nach andere
Trennstifte 31 die Sollbruchstelle BP, um die freiliegende
Harzfläche auf der Oberfläche des Rahmens 12 hinabzudrücken
und dabei den Steg 15 vom Rahmen 12 und auch den Angußkanal
14 abzulösen.
Nachdem der Steg 15 und der Angußkanal 14 abgelöst
sind, bricht der Angußkanal 14 bei einem weiteren Absenken
der Trennstifte 31 an der Trennlinie des Angußkanals 14 und
des Angußstutzens 13, da der Angußstutzen 13 feststeht, so
daß der Steg 15 und der Rahmen 12 des Leiterrahmens 1 ge
trennt voneinander vorliegen.
Hierbei ist der Zustand nach dem Abtrennen des Steges
15 und des Angußkanales 14 in Fig. 11 dargestellt. Im
Trenntisch 2 und dem Basistisch 24 sind Nuten ausgebildet,
in die die abgetrennten Stege 15 und Angußkanäle 14 fallen,
und die abgetrennten Stege 15 und Angußkanäle 14 werden au
tomatisch durch die Innenseite des Trenntisches 2 und des
Basistisches 24 in einen nicht dargestellten Behälter abge
legt. Andererseits bleibt der Angußstutzen 13 über, da er
durch das Angußstutzen-Gestell 21 und den Angußstutzen-Hal
ter 22 gehalten wird und das Halbleitergehäuse 11 und der
Rahmen 12 verbleiben auf dem Trenntisch 2.
Die herkömmliche Angußtrennvorrichtung ist so ausgebil
det, daß es zum Befestigen des harzversiegelten Leiterrahmens 1 auf dem
Trenntisch 2 notwendig ist, den harzver
siegelten Leiterrahmen 1 von der Harzversiegelungsvorrich
tung unter Verwendung einer Transportvorrichtung über
den Trenntisch 2 zu bewegen und
so abzusenken, daß sich der Positionierstift
23 in das im voraus im Rahmen 12 ausgebildete Posi
tionierloch einfügt.
Daher ist neben der Trenneinheit 3 eine Transportvor
richtung für den Transport des harzversiegelten Leiterrah
mens 1 notwendig. Hierbei ist die Konfiguration des Posi
tionierstiftes 23 und des Positionierloches streng defi
niert und wenn der harzversiegelte Leiterrahmen 1 beim Her
ausnehmen aus der Harzversiegelungsvorrichtung oder während
des Transports von seiner Lage abweicht oder sich ver
schiebt, kann der Positionierstift 23 nicht in das Positio
nierloch eingefügt werden. Daher ist eine hohe Genauigkeit
der Transportvorrichtung erforderlich und die Struktur wird
komplizierter, die Ausrüstungskasten steigen an, das Posi
tionieren des harzversiegelten Leiterrahmens 1 dauert län
ger, und es ist auch eine längere Zeit zum Abtrennen der
Stege notwendig.
Die abgetrennten Stege 15 und Angußkanäle 14 werden
durch Hindurchführen an der Innenseite des Trenntisches 2
und des Basistisches 24 automatisch in einen Container ab
gelegt, aber der Angußstutzen 13 verbleibt auf dem Anguß
stutzen-Gestell 21 und um einen nachfolgenden harzversie
gelten Leiterrahmen 1 verarbeiten zu können, ist ein Ar
beitsschritt und ein Mechanismus zur Beseitigung des Anguß
stutzens 13 notwendig, was die Kosten der Ausrüstung zu
sätzlich steigert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Probleme des Standes der Technik zu lösen und eine Anguß-
Abtrennvorrichtung zu schaffen, die eine Weiterbehandlung
eines harzversiegelten Leiterrahmens in der Art ermöglicht,
daß die Gerätekosten abgesenkt werden und die erforderliche Zeit
für das Abtrennen der Stege verkürzt wird. Ferner ist es
Aufgabe der Erfindung, ein Anguß-Abtrennverfahren aufzuzei
gen, das mit einer derartigen Anguß-Abtrennvorrichtung
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird vorrichtungstechnisch durch die Merkmale
des Anspruchs 1 und verfahrenstechnisch durch die Merkmale des
Anspruchs 7 gelöst.
Ein erster Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 1 bezieht sich auf eine
Anguß-Abtrennvorrichtung zum Abtrennen von Harzteilen, die
in einem harzversiegelten Leiterrahmen vorliegen, wobei der
harzversiegelte Leiterrahmen einen Leiterrahmen und daran
angeordnete Halbleitervorrichtungen aufweist, wobei die
Harzteile Umhüllungsabschnitte zum Abdichten der Halblei
tervorrichtungen mit Harz sowie Nebenabschnitte enthalten,
die zusammen mit den Umhüllungsabschnitten unterhalb des
Leiterrahmens ausgebildet sind, und wobei die Nebenab
schnitte Stege, die unterhalb des Leiterrahmens mit den
Umhüllungsabschnitten verbunden sind, sowie Angußkanäle
enthalten, die unterhalb des Leiterrahmens mit den Stegen
verbunden sind, hierbei enthält die Anguß-Abtrennvorrich
tung einen Trenntisch zur Aufnahme des harzversiegelten
Leiterrahmens, und eine Trenneinheit zum Abtrennen der
Verbindungen zwischen den Umhüllungsabschnitten und den
Nebenabschnitten, wobei die Trenneinheit eine Angußka
nal-Niederdrückeinrichtung zum abwärtsgerichteten Drücken
der Angußkanäle, eine Vakuumsaugeinrichtung zum An
saugen des harzversiegelten Leiterrahmens, und eine Bewe
gungseinrichtung zum Bewegen der Angußkanal-Niederdrückein
richtung und der Vakuumsaugeinrichtung in horizontale und
vertikale Richtungen aufweist, und wobei der Trenntisch ei
ne Mehrzahl an Rahmenführungen enthält, von denen jede eine
abgeschrägte Fläche aufweist, um den harzversiegelten Leiter
rahmen zwischen der Mehrzahl an Rahmenführungen aufzuneh
men, und Nuteinschnitte im Trenntisch ausgebildet sind, die
eine Gestalt entsprechend der Gestalt der Nebenabschnitte
der Harzteile aufweisen.
Entsprechend der Anguß-Abtrennvorrichtung nach dem er
sten Aspekt der Erfindung kann der harzversiegelte Leiter
rahmen durch Unterdruck- bzw. Vakuumansaugen mittels einer
Vakuumsaugeinrichtung bewegt werden und die Trenneinheit
tritt in Funktion, um den harzversiegelten Leiterrahmen
durch Vakuumansaugen horizontal zu bewegen. Daher sind
keine Transporteinrichtungen zum Bewegen, z. B. beim
Herausnehmen des harzversiegelten Leiterrahmens aus der
Harzversiegelungsvorrichtung, notwendig. Da die Rahmenfüh
rung auf den Trenntisch vorliegt, wird überdies durch das
Fallenlassen des harzversiegelten Leiterrahmens in Richtung
der angeschrägten Flächen der Rahmenführung eine Positio
nierung des harzversiegelten Leiterrahmens erreicht, und
folglich verkürzt sich die erforderliche Zeit zum Positio
nieren. Die Effektivität der Herstellung der Halbleitervor
richtung wird gesteigert und die Herstellungskosten sinken,
während keine hohe Bewegungsgenauigkeit der Bewegungsein
richtungen der Trenneinheit erforderlich ist. Die Bauweise
vereinfacht sich und die Größe der Anguß-Abtrennvorrichtung
kann reduziert werden. Da Nuteinschnitte vorliegen, die
eine Gestalt entsprechend der Gestalt der Nebenabschnitte
aufweisen, fallen die Angußkanäle und Stege überdies nach
dem Ablösen der Angußkanäle und der Stege mittels der
Angußkanal-Niederdrückeinrichtung durch die Nuteinschnitte
hindurch, so daß die Angußkanäle, Stege und Angußstutzen in
einem Schritt entfernt werden können und zum Trennen der
Stege verwendete Zeit eingespart werden kann.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine
Anguß-Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vakuum
saugeinrichtung eine erste Saugeinrichtung zum Ansau
gen der Angußstutzen, und eine zweite Ansaugeinrichtung zum
Ansaugen der Umhüllungsabschnitte aufweist.
Entsprechend der Anguß-Abtrennvorrichtung nach dem
zweiten Aspekt der Erfindung weist die Vakuumsaugeinrich
tung eine erste und zweite Ansaugeinrichtung auf und folg
lich kann der harzversiegelte Leiterrahmen sicher bewegt
werden, so daß Fehler aufgrund von Positionsabweichungen
des harzversiegelten Leiterrahmens beim Bewegen vermieden
werden können.
Ein dritter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine
Anguß-Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, wobei er
ste Ansaugeinrichtung für Angußstutzen ein flexibles Vaku
um-Evakuierungsrohr enthält. Wird der Angußstutzen beim Ab
wärtsdrücken des Angußkanales angehoben, so ist eine Druck
beaufschlagung auf den Angußstutzen vermieden. Daher kann
ein halbes Ablösen von Stegen oder ein Herabfallen nur des
Angußstutzens vermieden werden, wie es auftreten könnte,
wenn Druck auf den Angußstutzen ausgeübt wird.
Ein vierter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine
Anguß-Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Trenneinheit
ferner einen Rahmenhalter zum Schieben des Leiterrah
mens zum Trenntisch aufweist, um den harzversiegelten Lei
terrahmen in seiner Lage zu begrenzen, und wobei der Trenn
tisch ferner Aussparungen zur Aufnahme der Umhüllungsab
schnitte aufweist, die nicht mit den Umhüllungsabschnitten
in Berührung kommen.
Entsprechend der Anguß-Abtrennvorrichtung nach dem
vierten Aspekt der Erfindung werden die Umhüllungsabschnit
te beim Ablegen des harzversiegelten Leiterrahmens auf den
Trenntisch ohne eine Berührung in Aussparungen abgelegt und
die Leiterrahmenlage ist durch Rahmenhalter begrenzt. Dabei
wird eine Lageabweichung der Umhüllungsabschnitte verhin
dert, um nicht in Berührung mit dem Trenntisch zu gelangen,
wenn der Angußkanal abwärts gedrückt wird, wodurch eine Be
schädigung der Umhüllungsabschnitte vermieden und das Her
stellungsergebnis der Halbleitervorrichtung gesteigert
wird.
Ein fünfter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine
Anguß-Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Leiter
rahmen kreisförmige Löcher aufweist, die Angußkanäle Ab
schnitte aufweisen, die sich frei nach oben durch die Lö
cher erstrecken, und die Angußkanal-Niederdrückeinrichtung
Niederdrückstifte zum abwärtsgerichteten Drücken der frei
liegenden Abschnitte der Angußkanäle aufweist.
Entsprechend der Anguß-Abtrennvorrichtung nach dem
fünften Aspekt der Erfindung werden die Niederdrückstifte,
die in Gestalt entsprechend der Gestalt der kreisförmigen
Löcher vorliegen, durch die kreisförmigen Löcher des harz
versiegelten Leiterrahmens abwärts gedrückt. Dadurch werden
die Angußkanäle und Stege wirksam abgelöst, so daß die Her
stellungseffektivität der Halbleitervorrichtung durch die
Verringerung der Ablösefehler gesteigert werden kann.
Ein sechster Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine
Anguß-Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Leiter
rahmen rechteckige Löcher aufweist, die Angußkanäle Ab
schnitte aufweisen, die sich frei nach oben durch die Lö
cher erstrecken, und die Angußkanal-Niederdrückeinrichtung
Niederdrückstifte zum abwärtsgerichteten Drücken der frei
liegenden Abschnitte der Angußkanäle aufweist.
Entsprechend der Anguß-Abtrennvorrichtung nach dem
sechsten Aspekt der Erfindung ist die Dimensionierungsbe
messung der Löcher gesteigert. Durch Ausbilden von Löchern
über mehrere Stege und durch Anpassung der Niederdrück
stifte für den Angußkanal der Angußkanal-Niederdrückein
richtung auf die Gestalt von rechteckigen Löchern, kann die
Anzahl der Niederdrückstifte für die Angußkanäle herabge
setzt und die Herstellungsanlage für die Anguß-Abtrennvor
richtung vereinfacht werden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren gemäß Anspruch 7 zum Abtrennen von an einem harzversiegelten Lei
terrahmen vorliegenden Harzteilen mittels einer An
guß-Abtrennvorrichtung, gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
mit den Schritten: a) Ansaugen des harzversiegelten
Leiterrahmens mittels einer Vakuumsaugeinrichtung und Bewe
gen des harzversiegelten Leiterrahmens zu einem Freiraum in
einem Bereich, der durch die Mehrzahl an Rahmenführungen
umgeben ist; b) Freigeben des harzversiegelten Leiterrah
mens von der Vakuumsaugeinrichtung auf den Trenntisch in
Richtung der angeschrägten Flächen des Trenntisches; c) Be
wegen der Vakuumsaugeinrichtung auf den harzversiegelten
Leiterrahmen; und d) Abwärtsdrücken der Angußkanäle, um die
Verbindungen zwischen den Stegen und den Umhüllungsab
schnitten zu unterbrechen, wobei die Stege und die Angußka
näle durch die Nuteinschnitte nach unten fallen.
Entsprechend dem Anguß-Abtrennverfahren nach dem weiteren
Aspekt der Erfindung kann der harzversiegelte Leiter
rahmen leicht positioniert und auf dem Trenntisch in den
Schritten a) und b) befestigt werden, und der Angußkanal
und die Stege werden im Zustand einer Lagebegrenzung des
harzversiegelten Leiterrahmens in den Schritten c) und d)
derart abgelöst, daß der Angußkanal, die Stege und der An
gußstutzen aufeinander folgend zum Angußkanal auf einmal
entfernt werden können. Folglich ist die Positionierzeit
verkürzt und die Herstellungseffizienz der Halbleitervor
richtung gesteigert. Die Herstellungskosten sind verringert
und überdies verkleinert sich der Zeitbedarf für das Ab
trennen der Stege, da der Angußkanal, die Stege und der An
gußstutzen nacheinander mit dem Angußkanal auf einmal ent
fernt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Bauweise eines
harzversiegelten Leiterrahmens, die für die erfin
dungsgemäße Anguß-Abtrennvorrichtung geeignet ist;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Bauweise einer
Trenneinheit einer erfindungsgemäßen Anguß-Abtrenn
vorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Bauweise einer
Trennvorrichtung einer erfindungsgemäßen Anguß-Ab
trennvorrichtung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Bauweise eines
Trenntisches einer erfindungsgemäßen Anguß-Abtrenn
vorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Anguß-Abtrenn
schrittes in einer erfindungsgemäßen Anguß-Abtrenn
vorrichtung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Anguß-Abtrenn
schrittes in einer erfindungsgemäßen Anguß-Abtrenn
vorrichtung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Anguß-Abtrenn
schrittes in einer erfindungsgemäßen Anguß-Abtrenn
vorrichtung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Bauweise eines
Rahmenhalters der erfindungsgemäßen Anguß-Abtrenn
vorrichtung;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Bau
weise eines harzversiegelten Leiterrahmens, die für
die erfindungsgemäße Anguß-Abtrennvorrichtung ge
eignet ist;
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Anguß-Abtrenn
schrittes einer herkömmlichen Anguß-Abtrennvorrich
tung; und
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Anguß-Abtrenn
schrittes einer herkömmlichen Anguß-Abtrennvorrich
tung.
Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anguß-
Abtrennvorrichtung wird im folgenden anhand der Fig. 1
bis 9 im Detail beschrieben. Fig. 1 ist eine perspektivi
sche Ansicht des Aufbaus eines harzversiegelten Leiterrah
mens 10, der für eine erfindungsgemäße Anguß-Abtrennvor
richtung geeignet ist.
Der Aufbau des harzversiegelten Leiterrahmens ist wie
folgt:
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 erstrecken sich zwei
Anguß-Kanäle 104 zueinander parallel von zwei Rändern eines
scheibenförmigen Angußstutzens 103 und sind in Kontaktver
bindung mit der unteren Oberfläche eines Rahmens 102. Von
zwei nicht gegenüberstehenden Seiten der beiden Anguß-Kanä
le 104 erstrecken sich jeweils drei Stege 105 und die Enden
der Stege 105 sind mit einem Halbleitergehäuse 101 verbun
den. Sechs Halbleitergehäuse 101 sind mit zwei Angußkanälen
104 verbunden, die sich von einem Angußstutzen 103 erstrec
ken. Ein derartiger Aufbau wird z. B. als Rahmeneinheit be
zeichnet.
Im harzversiegelten Leiterrahmen 10 sind mehrere Rah
meneinheiten parallel in Richtung der Längsseite eines
rechteckigen Rahmens 102 angeordnet und eine Vielzahl an
Halbleitergehäusen 101 sind in etwa so angeordnet, daß sie
einen sogenannten Mehrreihenrahmen ausbilden.
Hierin stellen die Angußkanäle 104 und Stege 105 das
verbleibende Harz in dem in der Gußform ausgebildeten Harz
weg dar, wenn das Halbleitergehäuse 101 beim Abdichten des
auf dem Rahmen 102 ausgebildeten integrierten Halbleiter
schaltkreises mit Harz ausgebildet wird. Sie sind so ge
staltet, daß sie die Form des Harzweges widerspiegeln. Der
Angußstutzen 103 wird durch das am Harzeinguß verbleibende
Harz ausgebildet und der Angußstutzen 103, die Angußkanäle
104, die Stege 105 und das Halbleitergehäuse 101 werden in
einem Körper ausgebildet.
Im Rahmen 102 ist vorab ein Loch ausgebildet, das ober
halb den Angußkanälen 104 in der Nähe der Stege 105 ange
ordnet ist. Dieses ist größer als der Stiftdurchmesser des
Trennstiftes und füllt sich ebenso beim Verfahrensschritt
des Harzversiegelns. Dadurch liegt nach dem Harzversiegeln
ein kreisförmiger Harzbereich freiliegend auf der Oberflä
che des Rahmens 102 vor. Dieser Bereich ist der Trennbe
reich BP.
Die Trenneinheit ist wie folgt aufgebaut:
Mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 wird nun die Bauweise
der Trenneinheit beschrieben, welche einen Transportmecha
nismus aufweist. Fig. 2 zeigt eine Trenneinheit 30 in einem
Transportzustand des harzversiegelten Leiterrahmens 10.
Hierbei ist Fig. 2 eine Teilansicht einer Trenneinheit 30
in Blickrichtung auf die kurze Seite des harzversiegelten
Leiterrahmens 10.
Gemäß Fig. 2 enthält die Trenneinheit 30 eine Mehrzahl
an Trennstiften 301, die entsprechend den Trennbereichen BP
des harzversiegelten Leiterrahmens 10 angeordnet sind, ei
nen Saugnapf 304 für das Gehäuse, der entsprechend dem
Halbleitergehäuse 101 angeordnet ist, und eine Mehrzahl an
Saugnäpfen 305 für Angußstutzen, die entsprechend dem je
weiligen Angußstutzen 103 der Rahmeneinheit angeordnet
sind, wobei die Trennstifte 301 durch eine Trennstiftbefe
stigungsplatte 302 und eine Trennstiftanschlagplatte 303
befestigt sind. Ebenso liegen Rahmenhalter 306 zum Befesti
gen des Rahmens 102 vor.
Die Gestalt der Trennstifte 301 ist säulenförmig und
die vom Angußstutzen 103 jeweils weiter entfernten sind so
gestaltet, daß sie eine größere Länge aufweisen. Das Län
genunterschiedsmaß ist derart bestimmt, daß der Winkel, der
durch eine gerade Linie durch die Zentren der vorderen En
den der Trennstifte 301 und die horizontale Ebene ausgebil
det wird, ungefähr 6 bis 8° sein kann. Mit dieser Bauweise
kann der nicht abgelöste Bereich des Steges 105 beim Abbre
chen auf ein Minimum begrenzt werden.
Der Saugnapf 304 für das Gehäuse und die Saugnäpfe 305
für die Angußstutzen sind hierbei jeweils vorgesehen, um
die Objekte anzusaugen und enthalten
Saugöffnungen 304S und 305S für den direkten Kontakt mit
dem Objekt und Vakuumröhren 304T und 305T, die mit den
Saugöffnungen verbunden sind. Obwohl eine Flexibilität der
Vakuumröhre 304T des Saugnapfes 304 für das Gehäuse nicht
erforderlich ist, ist bei der Vakuumröhre 305T des Ansaug
napfes 305 für den Ansaugstutzen eine Flexibilität der
Röhre in Längsrichtung erforderlich, aufgrund der im folgenden
beschriebenen Gründe, und folglich wird eine in
Längsrichtung elastische Röhre, z. B. eine gewellte bzw. ge
rippte Röhre, verwendet.
Die Trenneinheit 30 ist so gestaltet, daß sie nicht nur
in Auf-Abwärtsrichtung (vertikal), sondern auch in der
Ebene (horizontal) bewegt wird (der Bewegungsmechanismus
ist nicht dargestellt), und daher kann der harzversiegelte
Leiterrahmen 10 durch die Saugnäpfe 304 für das Gehäuse und
die Saugnäpfe 305 für die Angußstutzen angesaugt werden,
wobei das Herausnehmen aus der Harzversiegelungsvorrichtung
nicht dargestellt ist. Der harzversiegelte Leiterrahmen 10
wird dabei im angesaugten Zustand parallel bewegt und in
eine gewünschte Lage bezüglich der Anguß-Abtrennvorrichtung
transportiert.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Trenneinheit 30 in einem
Transportzustand des harzversiegelten Leiterrahmens 10, ge
sehen aus einer Längsrichtung, die gegenüberliegend der
Seite mit den Angußstutzen 103 des harzversiegelten Leiter
rahmens 10 vorliegt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 sind die Trennstifte 301 wie
bekannt entsprechend den Trennbereichen BP, die auf allen
Rahmeneinheiten des harzversiegelten Leiterrahmens 10 vor
gesehen sind, angeordnet. Fig. 2 ist eine Teilansicht gemäß
der Schnittlinie A-A in Fig. 3.
Der Aufbau des Trenntisches ist wie folgt:
Mit Bezug auf die Fig. 4 wird der Aufbau des Trennti
sches beschrieben. Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht
des Trenntisches 20. Die äußere Gestalt des Trenntisches 20
ist rechteckig und er enthält einen Nuteinschnitt 201a für
den Angußkanal und einen Nuteinschnitt 201b für die Stege,
die in ihrer Kontur dem Angußkanal 104 und den Stegen 105
der einzelnen Rahmeneinheit des harzversiegelten Leiterrah
mens 10 entsprechen.
Gleichermaßen ist Fig. 4 eine teilweise perspektivi
sche Ansicht der beiden Enden des Trenntisches 20, wobei
weitere Teile nicht dargestellt sind, aber tatsächlich
gleichermaßen Nuteinschnitte 201a für Angußkanäle und Nu
teinschnitte 201b für Stege entsprechend der Anzahl an Rah
meneinheiten ausgebildet sind.
Hierin sind die Nuteinschnitte 201a für die Angußkanäle
entlang einem ersten erhabenen Abschnitt 202 angeordnet,
der sich in Richtung der kürzeren Seitenausdehnung des
Trenntisches 20 von einem Ende zur Mitte in Richtung der
kürzeren Seitenerstreckung des Trenntisches 20 erstreckt.
Die Nuteinschnitte 201b liegen in einem ersten vertieften
Abschnitt 203 vor, der längs der linken Seite des ersten
erhabenen Abschnitts 202 ausgebildet ist.
Ein zweiter erhabener Abschnitt 204 ist entlang der
linken Seite des ersten vertieften Abschnitts 203 ausgebil
det und ein zweiter vertiefter Abschnitt 205 ist entlang
der linken Seite des zweiten erhabenen Abschnitts 204 aus
gebildet. Längs der linken Seite des zweiten vertieften Abschnitts 205
ist wiederum der erste erhabene Abschnitt 202 ausgebildet
und so sind die vertieften und erhabenen Abschnitte wieder
holt auf dem Trenntisch 20 ausgebildet.
Überdies ist eine Nut 201c im Trenntisch 20 unmittelbar
unter dem Nuteinschnitt 201a für den Angußkanal und dem Nu
teinschnitt 201b für den Steg ausgebildet und der Nutein
schnitt 201a für den Angußkanal und der Nuteinschnitt 201b
für den Steg sind zur Nut 201c verbunden.
Wenn der anhand Fig. 1 erläuterte harzversiegelte Lei
terrahmen 10 auf dem Trenntisch 20 zu liegen kommt, wird
der Angußkanal 104 in den Nuteinschnitt 201a für den Angußkanal
eingefügt und der Steg 105 wird oberhalb dem Nutein
schnitt 201b für den Steg angeordnet. Das Halbleitergehäuse
101 ist über dem ersten vertieften Abschnitt 203, dem zwei
ten erhabenen Abschnitt 204 und dem zweiten vertieften Ab
schnitt 205 angeordnet. Die Höhe des zweiten erhabenen Ab
schnitts 204 ist geringer ausgebildet als die des ersten
erhabenen Abschnitts 202, so daß er nicht in Berührung mit
der Hauptfläche des Halbleitergehäuses 101 gelangt.
Am Rand der Längsseite des Trenntisches 20, die mit der
Seite des Angußstutzens 103 zusammentrifft, wenn der harz
versiegelte Leiterrahmen 10 auf dem Trenntisch 20 abgelegt
wird, ist eine verlängerte erste Rahmenführung 205a derart
ausgebildet, daß sie mit dem zweiten erhabenen Abschnitt
204 verbunden ist, und eine zweite verlängerte Seitenfüh
rung 205b ist am zweiten erhabenen Abschnitt 204 in einem
bestimmten Abstand gegenüberliegend zur verlängerten ersten
Seitenrahmenführung 205a angeordnet.
Die verlängerte erste Seitenrahmenführung 205a und die
verlängerte zweite Seitenrahmenführung 205b weisen abge
schrägte Flächen auf, die an den aufeinander zu weisenden
Seiten nach oben geöffnet sind und die untersten Teile der
beiden abgeschrägten Flächen, d. h. der Bereich in dem die
Teile mit der oberen Fläche des zweiten erhabenen Ab
schnitts 204 in Berührung kommen, ist durch die Länge der
kürzeren Seite des Rahmens 102 einjustiert und die Maßtole
ranz ist so gewählt, daß Positionsabweichungen nicht auf
treten können, wenn der harzversiegelte Leiterrahmen 10
aufgelegt wird.
Am Rand 206 der kürzeren Seite des Trenntisches 20 sind
eine erste Rahmenführung 206a und eine zweite Rahmenführung
206b ausgebildet. Die erste Rahmenführung 206a und die
zweite Rahmenführung 206b weisen abgeschrägte Flächen auf
den aufeinander zu weisenden Flächen auf, die nach oben ge
öffnet sind und die untersten Teile der beiden abgeschrägten
Flächen, d. h. der Bereich der Teile, der mit dem Rand
der kurzen Seite des Trenntisches 20 in Berührung kommt,
ist bezüglich der Länge der Längsseite des Rahmens 102 ein
justiert und die Abmaßtoleranz ist derart vorbestimmt, daß
eine Positionsabweichung nicht auftreten kann, wenn der
harzversiegelte Leiterrahmen aufgelegt wird.
Die Betätigungsweise der Trenneinheit ist wie folgt:
Mit Bezug auf die Fig. 5 bis 7 wird im folgenden die Betätigungsweise der Trenneinheit 30 erläutert. Hierbei sind die Fig. 5 bis 7 schematische Ansichten, in denen die Trenneinheit 30 in Richtung der kürzeren Seite des har zversiegelten Leiterrahmens 10 zu sehen ist und es sind teilweise gebrochene Darstellungen aufgezeigt.
Mit Bezug auf die Fig. 5 bis 7 wird im folgenden die Betätigungsweise der Trenneinheit 30 erläutert. Hierbei sind die Fig. 5 bis 7 schematische Ansichten, in denen die Trenneinheit 30 in Richtung der kürzeren Seite des har zversiegelten Leiterrahmens 10 zu sehen ist und es sind teilweise gebrochene Darstellungen aufgezeigt.
Die Trenneinheit 30 entnimmt den harzversiegelten Lei
terrahmen 10 aus der nicht dargestellten Harzversiegelungs
vorrichtung mittels Vakuumansaugung, bewegt ihn horizon
tal, während der harzversiegelte Leiterrahmen 10 angesaugt
bleibt, und erreicht den Bereich über dem Trenntisch 20 der
Anguß-Abtrennvorrichtung, wie in Fig. 5 aufgezeigt ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 5 ist die Trenneinheit 30
auf einer Bewegungsplatte 50 befestigt und die Bewegungs
platte 50 ist mit einem nicht dargestellten Bewegungsmecha
nismus für eine horizontale und vertikale Bewegung verbun
den. Die Trenneinheit 30 bewegt sich horizontal und verti
kal entlang der horizontalen und vertikalen Bewegung der
Bewegungsplatte 50.
Gemäß Fig. 5 ist der Trenntisch 20 auf einem Basis
tisch 240 abgesetzt. Der Basistisch 240 ist mit einer Nut
versehen an der Stelle, die mit der Nut 201c korrespon
diert, die mit dem Nuteinschnitt 201a für den Angußkanal
und dem Nuteinschnitt 201b für den Steg des Trenntisches 20
verbunden ist und einem Bereich, der dem Angußstutzen 103
entspricht.
Hierin ist der harzversiegelte Leiterrahmen 10 derart
angeordnet, daß der Angußstutzen 103 auf die Seite der er
sten Rahmenführung 205a zu liegen kommt und daß der Rahmen
102 nahezu übereinstimmt mit dem Bereich, der durch die er
ste Rahmenführung 205a, die zweite Rahmenführung 205b, die
erste Rahmenführung 206a und die zweite Rahmenführung
206b umschlossen wird.
Anschließend wird der harzversiegelte Leiterrahmen 10
gemäß der Darstellung in Fig. 6 durch Beenden des Ansau
gens durch den Saugnapf 304 für das Gehäuse und den Saug
napf 305 für den Angußstutzen fallengelasssen.
In der Figur ist der harzversiegelte Leiterrahmen 10 so
dargestellt, als ob er von weiter oben auf die Rahmenfüh
rung fallengelassen würde, aber tatsächlich wird der Lei
terrahmen 10 näher an die Rahmenführung heranbewegt, und
dann das Ansaugen beendet.
Der harzversiegelte Leiterrahmen 10 erreicht die Haupt
fläche des Trenntisches 20, da die längere Seite längs der
abgeschrägten Flächen der ersten Rahmenführung 205a und der
zweiten Rahmenführung 205b des Trenntisches 20 fällt, und
die kürzere Seite längs den abgeschrägten Flächen der er
sten Rahmenführung 206a und der zweiten Rahmenführung 206b
fällt.
Die Lage des untersten Teils der abgeschrägten Flächen
jeder Rahmenführung ist justiert zu den Längen der längeren
und kürzeren Seite des Rahmens 102 und die Abmaßtoleranz
ist derart vorbestimmt, daß kein Problem einer Lageabwei
chung auftritt, wenn der harzversiegelte Leiterrahmen 10
aufgelegt wird. Daher ist das Positionieren des harzversie
gelten Leiterrahmens 10 bereits abgeschlossen, wenn der
Rahmen 102 die oberste Fläche des Trenntisches 20 erreicht.
D. h., der Angußkanal 104 und die Stege 105 des harzversiegelten
Leiterrahmens 10 sind jeweils in den Nuteinschnitt
201a für den Angußkanal und den Nuteinschnitt 201b für die
Stege des Trenntisches 20 angeordnet.
Nachfolgend senkt sich die Trenneinheit 30 ab und der
Saugnapf 304 für das Gehäuse und der Saugnapf 305 für den
Angußstutzen gelangen jeweils mit dem Halbleitergehäuse 101
und dem Angußstutzen 103 in Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt
wird jedoch kein Vakuumansaugen durchgeführt, so daß die
Saugöffnungen 304S und 305S lediglich in Berührung sind.
Auf diese Weise ist der Saugnapf 304 für das Gehäuse und
der Saugnapf 305 für den Angußstutzen in Kontakt mit dem
Halbleitergehäuse 101 und dem Angußstutzen 103, was dazu
dient, um die Lage des harzversiegelten Leiterrahmens 10 zu
begrenzen, um eine Positionsabweichung des harzversiegelten
Leiterrahmens 10 im folgenden Angußabtrennschritt zu ver
meiden. Die Begrenzung der Lage des harzversiegelten Lei
terrahmens 10 wird ebenso durch den später erläuterten Rah
menhalter 306 erreicht.
Anschließend senkt sich der Trennstift 301 ab, da die
Trennstiftbefestigungsplatte 302 der Trenneinheit 30 gemäß
Fig. 7 abgesenkt wird, sein vorderes Ende erreicht den
Trennbereich BP des Rahmens 102 und der Rahmen 102 drückt
die auf der Oberfläche frei vorliegende Harzfläche abwärts,
um den Steg 105 des Rahmens 102 abzulösen. Ebenso wird
der Angußkanal 104 abgelöst.
Da die Trennstifte 301 so gestaltet sind, daß sie län
ger sind, je weiter sie von dem Angußstutzen 103 entfernt
sind, drückt zuerst der vom Angußstutzen 103 entfernteste
die Harzfläche nieder. In diesem Fall wird der Abschnitt
mit dem Angußstutzen 103 leicht angehoben, aber da die Va
kuumröhre 305T des Saugnapfes 305 für den Angußstutzen in
der Röhrenlängsrichtung flexibel ist, wird die Aufwärtskr
aft aufgrund des Anhebens des Angußstutzens 103 aufgenom
men.
Wenn die Vakuumröhre 305T des Saugnapfes 305 für den
Angußstutzen nicht flexibel ist, wird der Angußstutzen 103
als Reaktion zur aufwärts gerichteten Kraft des angehobenen
Angußstutzens 103 in Abwärtsrichtung gedrückt und der Ab
schnitt des Angußstutzens 103 kann brechen, oder die Stege
105, die näher zum Angußstutzen 103 liegen, können sich nur
halb lösen, wodurch der Steg 105 teilweise zurückbleibt.
Da sich der Trennstift 301 weiter absenkt, werden alle
Stege 105 und Angußkanäle 104 abgelöst und fallen zusammen
mit dem Angußstutzen 103 durch die Nut 201c des Nutein
schnitts 201a für den Angußkanal und des Nuteinschnitts
201b für die Stege hindurch, ferner durchlaufen sie den Ba
sistisch 240 und werden in einen nicht dargestellten Con
tainer abgelegt. Als Ergebnis verbleiben auf der Hauptflä
che des Trenntisches 20 der Rahmen 102 und die Halbleiter
gehäuse 101.
Im folgenden wird die Funktion des Rahmenhalters 306
erläutert. Fig. 8 zeigt eine teilweise vergrößerte Ansicht
eines Rahmenhalters 306 und des Trenntisches 20 aus Sicht
von der gegenüberliegenden Längsseite, in der der Anguß
stutzen 103 des harzversiegelten Leiterrahmens 10 angeord
net ist. Die Angußkanäle 104 und Stege 105 sind nicht dar
gestellt.
Wie bereits beschrieben, berührt die Hauptfläche des
Halbleitergehäuses 101 nicht den zweiten erhabenen Ab
schnitt 204, da die Höhe des zweiten erhabenen Abschnitts
204 des Trenntisches 20 gemäß Fig. 8 geringer ist, als der
erste erhabene Abschnitt 202. Der Rahmenhalter 306 weist
eine Mehrzahl an Vertiefungen 306a zur Aufnahme des Halb
leitergehäuses 101 in einem Bereich auf, der dem Halblei
tergehäuse 101 entspricht und erhabene Abschnitte 306b sind
zwischen den Vertiefungen ausgebildet. Die Vertiefungen
306a weisen Saugnäpfe 304 für das Gehäuse auf und wenn die
Saugnäpfe 304 für das Gehäuse in Kontakt mit der Hauptflä
che des Halbleitergehäuses 101 sind, berühren die erhabenen
Abschnitte 306b die Hauptfläche des Rahmens 102, um den
Rahmen 102 zusammen mit der Hauptfläche (erste erhabene Ab
schnitte 202, etc.) des Trenntisches 20 einzuklemmen, wobei
die Lage des Rahmens 102 begrenzt wird. Daher kann eine Be
wegung des harzversiegelten Leiterrahmens 10 während der
Durchführung des Angußabtrennschritts vermieden werden, was
ansonsten dazu führen würde, daß das Halbleitergehäuse 101
jeden Trenntisch 20 berührt und bricht.
Der Trenntisch 20 gemäß Fig. 4 weist in identischer
Weise den zweiten erhabenen Abschnitt 204 auf, aber dieser
ist lediglich vorgesehen um das Durchbiegen des Rahmens 102
zu begrenzen. Der zweite erhabene Abschnitt 204 ist nicht
unbedingt notwendig. Der erste vertiefte Abschnitt 203 und
der zweite vertiefte Abschnitt 205 können fortlaufend sein.
Letztlich wird das Halbleitergehäuse 101 wieder ange
saugt, zusammen mit dem Rahmen 102 angehoben und von oben
von der Hauptfläche des Trenntisches 20 wegbewegt, wodurch
der Anguß-Abtrennschritt beendet ist.
Eine weitere Ausführungsform des harzversiegelten Lei
terrahmens wird im folgenden erläutert.
Der harzversiegelte Leiterrahmen gemäß Fig. 1 weist
Trennbereiche BP auf, in denen frei vorliegendes Harz in
kreisförmiger Gestalt auf der Oberfläche des Rahmens 102
vorliegt, aber die Gestalt der Draufsicht der Trennbereiche
BP ist nicht auf die kreisförmige Gestalt begrenzt. Sie
kann z. B. auch rechteckig sein, wenn es den Trennstif
ten 301 möglich ist, sich hindurchzuerstrecken.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel einer rechteckigen Gestalt
von Trennbereichen BP. Gemäß der Darstellung in Fig. 9 ist
ein erster Trennbereich 110 rechteckförmig oberhalb dem Angußkanal
104 nahe dem Steg 105, der dem Angußstutzen 103 am
nächsten liegt, ausgebildet und ein zweiter Trennbereich
111 ist in Rechteckform über dem Angußkanal 104 nahe den
beiden aufeinanderfolgenden Stegen 105 ausgebildet.
Bei einem Trennbereich dieser Gestalt können säulenför
mige Trennstifte, wie die Trennstifte 301 der Trenneinrich
tung 30 gemäß Fig. 2 verwendet werden, aber auch rechtec
kige Trennstifte, die passend zum Querschnitt des ersten
Trennbereiches 110 und des zweiten Trennbereiches 111 aus
gebildet sind.
Am harzversiegelten Leiterrahmen 10 erstrecken sich je
weils drei Stege 305 von einem Angußkanal 104 und die Halb
leitergehäuse 101 sind mit den Enden der Stege 105 verbun
den, aber die Anzahl der Angußkanäle 104 und die Anzahl der
Halbleitergehäuse 101 ist nicht auf die dargestellten be
schränkt.
Durch variieren der Anzahl an Saugnäpfen der Trennein
heit, der Anzahl an Trennstiften, des Stiftdurchmessers und
der Gestalt des Trenntisches in Abhängigkeit vom harzver
siegelten Leiterrahmen, d. h. gemäß der Produktvariante, ist
die Erfindung anwendbar auf viele Arten einer Angußabtren
nung.
Claims (7)
1. Anguß-Abtrennvorrichtung zum Abtrennen von Harzteilen,
die in einem harzversiegelten Leiterrahmen (10) vorliegen,
wobei der harzversiegelte Leiterrahmen (10) einen Lei terrahmen (102) und daran angeordnete Halbleitervorrichtun gen aufweist,
wobei die Harzteile Umhüllungsabschnitte (101) zum Ab dichten der Halbleitervorrichtungen mit Harz sowie Nebenab schnitte (104, 105) enthalten, die zusammen mit den Umhül lungsabschnitten (101) unterhalb des Leiterrahmens (102) ausgebildet sind, und
wobei die Nebenabschnitte Stege (105), die unterhalb des Leiterrahmens (102) mit den Umhüllungsabschnitten (101) verbunden sind, sowie Angußkanäle (104) enthalten, die un terhalb des Leiterrahmens (102) mit den Stegen (105) ver bunden sind,
hierbei enthält die Anguß-Abtrennvorrichtung:
einen Trenntisch (20) zur Aufnahme des harzversiegel ten Leiterrahmens (10), und
eine Trenneinheit (30) zum Abtrennen der Verbindungen zwischen den Umhüllungsabschnitten (101) und den Nebenab schnitten (104, 105),
wobei die Trenneinheit (30)
eine Angußkanal-Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) zum abwärtsgerichteten Drücken der Angußkanäle (104),
eine Vakuumsaugeinrichtung (304, 305) zum Ansaugen des harzversiegelten Leiterrahmens (10), und
eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Angußkanal- Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) und der Vakuumsaug einrichtung (304, 305) in horizontale und vertikale Richtungen aufweist,
und wobei der Trenntisch (20) eine Mehrzahl an Rahmen führungen (205a, 205b, 206a, 206b) enthält, von denen jede eine abgeschrägte Fläche aufweist, um den harzversiegelten Leiterrahmen (10) zwischen der Mehrzahl an Rahmenführungen (205a, 205b, 206a, 206b) aufzunehmen, und
Nuteinschnitte (201a, 201b) im Trenntisch (20) ausge bildet sind, die eine Gestalt entsprechend der Gestalt der Nebenabschnitte (104, 105) der Harzteile aufweisen.
wobei der harzversiegelte Leiterrahmen (10) einen Lei terrahmen (102) und daran angeordnete Halbleitervorrichtun gen aufweist,
wobei die Harzteile Umhüllungsabschnitte (101) zum Ab dichten der Halbleitervorrichtungen mit Harz sowie Nebenab schnitte (104, 105) enthalten, die zusammen mit den Umhül lungsabschnitten (101) unterhalb des Leiterrahmens (102) ausgebildet sind, und
wobei die Nebenabschnitte Stege (105), die unterhalb des Leiterrahmens (102) mit den Umhüllungsabschnitten (101) verbunden sind, sowie Angußkanäle (104) enthalten, die un terhalb des Leiterrahmens (102) mit den Stegen (105) ver bunden sind,
hierbei enthält die Anguß-Abtrennvorrichtung:
einen Trenntisch (20) zur Aufnahme des harzversiegel ten Leiterrahmens (10), und
eine Trenneinheit (30) zum Abtrennen der Verbindungen zwischen den Umhüllungsabschnitten (101) und den Nebenab schnitten (104, 105),
wobei die Trenneinheit (30)
eine Angußkanal-Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) zum abwärtsgerichteten Drücken der Angußkanäle (104),
eine Vakuumsaugeinrichtung (304, 305) zum Ansaugen des harzversiegelten Leiterrahmens (10), und
eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Angußkanal- Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) und der Vakuumsaug einrichtung (304, 305) in horizontale und vertikale Richtungen aufweist,
und wobei der Trenntisch (20) eine Mehrzahl an Rahmen führungen (205a, 205b, 206a, 206b) enthält, von denen jede eine abgeschrägte Fläche aufweist, um den harzversiegelten Leiterrahmen (10) zwischen der Mehrzahl an Rahmenführungen (205a, 205b, 206a, 206b) aufzunehmen, und
Nuteinschnitte (201a, 201b) im Trenntisch (20) ausge bildet sind, die eine Gestalt entsprechend der Gestalt der Nebenabschnitte (104, 105) der Harzteile aufweisen.
2. Anguß-Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Va
kuumsaugeinrichtung (304, 305)
eine erste Saugeinrichtung (305) zum Ansaugen der An gußstutzen (103), und
eine zweite Ansaugeinrichtung (304) zum Ansaugen der Umhüllungsabschnitte (101) aufweist.
eine erste Saugeinrichtung (305) zum Ansaugen der An gußstutzen (103), und
eine zweite Ansaugeinrichtung (304) zum Ansaugen der Umhüllungsabschnitte (101) aufweist.
3. Anguß-Abtrennvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die er
ste Ansaugeinrichtung (305) ein flexibles Vakuumevakuie
rungsrohr (305T) aufweist.
4. Anguß-Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei die Trenneinheit (30) ferner einen Rahmenhalter (306) zum
Schieben des Leiterrahmens zum Trenntisch (20) aufweist, um
den harzversiegelten Leiterrahmen (10) in seiner Lage zu
begrenzen, und wobei der Trenntisch (20) ferner Aussparun
gen (203, 205) zur Aufnahme der Umhüllungsabschnitte (101)
aufweist, die nicht mit den Umhüllungsabschnitten (101) in
Berührung kommen.
5. Anguß-Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei
der Leiterrahmen (10) kreisförmige Löcher (BP) aufweist,
die Angußkanäle (104) Abschnitte aufweisen, die sich frei nach oben durch die Löcher (BP) erstrecken, und
die Angußkanal-Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) Niederdrückstifte (301) zum abwärtsgerichteten Drücken der freiliegenden Abschnitte der Angußkanäle (104) aufweist.
der Leiterrahmen (10) kreisförmige Löcher (BP) aufweist,
die Angußkanäle (104) Abschnitte aufweisen, die sich frei nach oben durch die Löcher (BP) erstrecken, und
die Angußkanal-Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) Niederdrückstifte (301) zum abwärtsgerichteten Drücken der freiliegenden Abschnitte der Angußkanäle (104) aufweist.
6. Anguß-Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei
der Leiterrahmen (102) rechteckige Löcher (110, 111) aufweist,
die Angußkanäle (104) Abschnitte aufweisen, die sich frei nach oben durch die Löcher (110, 111) erstrecken, und
die Angußkanal-Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) Niederdrückstifte (301) zum abwärtsgerichteten Drücken der freiliegenden Abschnitte der Angußkanäle (104) aufweist.
der Leiterrahmen (102) rechteckige Löcher (110, 111) aufweist,
die Angußkanäle (104) Abschnitte aufweisen, die sich frei nach oben durch die Löcher (110, 111) erstrecken, und
die Angußkanal-Niederdrückeinrichtung (301, 302, 303) Niederdrückstifte (301) zum abwärtsgerichteten Drücken der freiliegenden Abschnitte der Angußkanäle (104) aufweist.
7. Verfahren zum Abtrennen von an einem harzversiegelten
Leiterrahmen (10) vorliegenden Harzteilen mittels einer An
guß-Abtrennvorrichtung, gemäß einem der vorherigen Ansprü
che,
mit den Schritten:
mit den Schritten:
- a) Ansaugen des harzversiegelten Leiterrahmens (10) mittels einer Vakuumsaugeinrichtung (304, 305) und Bewegen des har zversiegelten Leiterrahmens (10) zu einem Freiraum in einem Bereich, der durch die Mehrzahl an Rahmenführungen (205a, 205b, 206a, 206b) umgeben ist;
- b) Freigeben des harzversiegelten Leiterrahmens (10) von der Vakuumsaugeinrichtung (304, 305) auf den Trenntisch (20) in Richtung der angeschrägten Flächen des Trenntisches (20);
- c) Bewegen der Vakuumsaugeinrichtung (304, 305) auf den harzversiegelten Leiterrahmen (10); und
- d) Abwärtsdrücken der Angußkanäle (104), um die Verbindun gen zwischen den Stegen (105) und den Umhüllungsabschnitten (101) zu unterbrechen, wobei die Stege (105) und die Anguß kanäle (104) durch die Nuteinschnitte (201a, 201b) nach un ten fallen.
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Families Citing this family (8)
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