Die Erfindung betrifft eine Bügellagerung für einen Farbroller
oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige
Bügellagerung ist beispielsweise aus der DE 41 40 813 A1
bekannt geworden. Ziel aller Entwicklungen ist, mit möglichst
wenigen Teilen auszukommen, um so den Bügel eines Handgriffes
mit einem Farbroller auf möglichst einfache Weise zu verbinden.
Die Klemmhülse nach der DE 41 40 813 A1 ist nicht leicht
montierbar und demontierbar, weil die Klemmhülse unverlierbar
gehalten ist. Hierbei muss der Bügel aus der Federungsstelle
durch Zurückziehen entfernt werden, um diese wieder federnd
auszubilden. Nachdem aber diese Raststelle nahe der Stirnseite
des Rohres liegt, kann die Klemmhülse nicht mit dem noch
montierten, zurückgezogenen Bügel entfernt werden, weil der
Bügel beim weiteren Ziehen aus der Klemmhülse schlüpft. Die
Klemmhülse kann aber nicht bei entferntem Klemmbügel ohne
weitere Hilfsmittel entfernt werden. Man benötigt also ein
eigenes Demontagewerkzeug.
An eine Demontage ist überhaupt nicht gedacht, weil eine
Rückzugsschräge an der Klemmhülse fehlt, es ist lediglich eine
Montageschräge vorhanden. Es ist also nur eine möglicherweise
zerstörende Demontage möglich oder eine Demontage mit
zusätzlichen Hilfswerkzeugen. Es werden insgesamt drei
Lagerstellen benötigt.
Hier setzt die Erfindung ein, die als Demontagewerkzeug den
Bügel selbst vorsieht.
Bei der DE 85 01 549 U1 sind keine auseinanderliegenden
Lagerstellen gebildet, sondern die gesamte Rohrlänge ist als
Lager ausgebildet und es entsteht dadurch eine sehr hohe
Lagerreibung, insbesondere wenn Schmutz in den Ringraum
zwischen Rohr und Hülse eintritt. Außerdem sind die beiden
Arretierungen an den einander gegenüberliegenden Stirnseiten
des Rohres ausgebildet, so dass nicht unterschiedliche
Rohrlängen bei gleich langer Rasthülse verwendet werden können.
Es wird nur eine einzige Rasthülse verwendet, wobei die
Rasthülse an ihrem hinteren, freien Ende geschlitzt ist und
radial auswärts gerichtete Rasthaken aufweist, die von dem
Schlitz durchsetzt werden, so dass diese eine in radiale
Richtung bewirkende Spreizkraft nach außen haben.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist, dass das
Rohr, welches die Farbwalze trägt, speziell auf die Rast- oder
Spreizhülse ausgebildet werden muss, d. h. es können mit einer
derartigen Spreizhülse nicht beliebig lange Rohre verwendet
werden, sondern die Art der Einrastung der Spreizhülse am Rohr,
welches die Farbwalze trägt, ist am hinteren, freien Ende des
Rohres vorgesehen. Damit ist es nicht möglich, relativ lange
Farbwalzen auszubilden, weil eine dementsprechend lange
Rasthülse verwendet werden muss, was die Herstellungskosten
stark erhöht.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung ist, dass relativ hohe
Reibkräfte zwischen der Rasthülse und dem Rohr auftreten,
- weil die Rasthülse im Bereich ihrer gesamten Länge am
Innenumfang des Rohres reibend anliegt und dementsprechend auch
einer Verschmutzung ausgesetzt ist, welche die Reibungswerte
noch erhöht.
Ein weiterer Nachteil ist, dass - weil die Rasthülse sich bis
zur freien Stirnseite des Rohres erstreckt, dass diese
Stirnseite entweder mit einem eigenen Stopfen abgedeckt werden
muss oder - wenn sie freigelassen wird - dass dann die Gefahr
besteht, dass über diese offene Stirnseite der Rasthülse des
Rohres Verschmutzungen in die Rasthülse und in das Rohr
eindringen und diese zusetzen.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass diese Anordnung nicht
mehr ohne weiteres demontierbar ist, weil zum Demontieren man
mit einem entsprechenden Werkzeug die an der Stirnseite des
Rohres herausragenden, radial einwärts gerichteten Rasthaken
zusammendrücken muss, um die Rastverbindung zwischen dem Rohr
und der Rasthülse aufzuheben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Bügellagerung für Farbroller oder dgl. so weiterzubilden, dass
eine optimale Lagerung durch möglichst weit auseinanderliegende
Lagerstellen bei guter Montage und Demontage gewährleistet ist,
wobei die Demontage ohne Hilfsmittel erfolgen soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den
Patentansprüchen 2 bis 12 angegeben.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die erste
Lagerstelle durch Rastansätze gebildet ist, welche die
Rasthülse in Demontagestellung arretieren, und dass die zweite
Lagerstelle durch einen Bund gebildet wird, an dem sich ein
Flansch anschließt, der sich an die Stirnseite des Rohres
anlegt und das Rohr in Montagerichtung arretiert.
Vorteil der Erfindung ist, dass sie die Arretierungen in
Montage- und Demontage-Richtung trennt, in dem die eine
Arretierung an die vordere Lagerstelle und die andere
Arretierung an die hintere Lagerstelle verlegt wird.
Damit wird der Stand der Technik in überraschender Weise
abgeändert, der die beiden Arretierungen in Montage- und
Demontage-Richtung in einer einzigen Lagerstelle zusammenfasst.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die radial einwärts gerichteten Rastansätze entfallen und
dass statt dessen eine in der Wandung des Rohres sich
befindliche Nut nun die radial auswärts gerichteten Flansche
der Rasthülse einrastbar sind.
Damit die radial auswärts gerichteten Flansche der Rasthülse
auch radial auswärts gespreizt bleiben, ist es nach einem
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Bügelteil, welches
die Rasthülse durchgreift, diese radial auswärts gerichtete
Spreizwirkung der Flansche erbringt.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn in diesem Bereich der Rasthülse
mindestens ein in axialer Richtung sich erstreckender Schlitz
vorhanden ist, der an mindestens einer Stelle die Wandung der
Rasthülse durchsetzt, um so eine Spreizwirkung in radial
auswärts gerichteter Richtung dann zu erzeugen, wenn das
Bügelteil des Bügels die innere, zentrale Ausnehmung der
Rasthülse durchsetzt und durch die Flansche hindurch tritt.
Statt eines derartigen Längsschlitzes können auch mehrere
Längsschlitze am Umfang der Rasthülse verteilt angeordnet
werden.
Um einen günstigen (langen) Spreizweg zu erreichen, wird es im
übrigen bevorzugt, wenn in der Nähe der Flansche das Material
der Rasthülse mit einer oder mehreren Ausnehmungen versehen
sind, um ein größeres radiales Spiel den von dem Bügelteil
gespreizten Flanschen zuzuordnen.
Auf diese Weise kann die Rasthülse einfach montiert und einfach
demontiert werden. Hierzu wird es bevorzugt, wenn am
Innenumfang des Rastansatzes im Rohr noch zugeordnete
Schrägrippen vorhanden sind, welche als Auflaufschrägen vor und
hinter dem jeweiligen Rastansatz angeordnet sind.
Dementsprechend ist auch der Flansch an der Rasthülse mit
vorderen und hinteren Schrägflächen versehen, so dass die
einander zugeordneten Schrägflächen bei der Montage (beim
Einstecken der Rasthülse in das Rohr) aneinander gleiten und
einander überwinden, während dieser gleiche Vorgang auch beim
Demontieren der Rasthülse stattfindet.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich also der
wesentliche Vorteil, dass mit der Anordnung der Rasthülse in
einem Rohr zwei auseinanderliegende Lagerstellen gebildet
werden, die eine relativ spielfreie Lagerung des Rohres auf
diese Rasthülse gewährleisten. Es wird hier nämlich bevorzugt,
wenn die vorher beschriebenen, radial auswärts gerichteten
Flansche an der Rasthülse an dem hinteren, freien Ende der
Rasthülse angeordnet sind. Diese Flansche bilden also die
hintere Stirnseite der Rasthülse.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch eine Bügellagerung in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 Die Rasthülse in Seitenansicht;
Fig. 3 Schnitt durch die Rasthülse in Höhe der Linie
III-III;
Fig. 4 Schnitt durch die Rasthülse in Höhe der Linie
IV-IV;
Fig. 5 Schnitt durch das Rohr in der ersten Ausführungs
form;
Fig. 6 Stirnansicht des Rohres in Pfeilrichtung VI in
Fig. 5;
Fig. 7 Stirnansicht auf das Rohr in Pfeilrichtung VII in
Fig. 5;
Fig. 8 Schematisiert eine weitere Ausführungsform einer
Rastverbindung zwischen einer Rasthülse und einem
Rohr.
An einem Bügel 1, an dem ein nicht mehr dargestellter Handgriff
angeordnet ist, ist ein Bügelteil 2 angeordnet, welches sich
gerade in eine Rasthülse 4 erstreckt und dort klemmend gehalten
ist.
Das Rohr 3 trägt einen beliebigen Belag, der z. B. aus
Schaumstoff, Flies, Flocken, Textilgeweben oder dgl. bestehen
kann.
Wichtig ist nun, dass die Rasthülse 4 in dem Rohr 3 an zwei
auseinanderliegenden Lagerstellen aufgenommen ist, und diese
Lagerstellen möglichst weit auseinander liegen.
Ferner ist wichtig, dass die hintere Lagerstelle durch eine
Rastverbindung gebildet ist, die sich im Rohr 3 befindet und
nicht mehr an der Stirnseite des Rohres 3. Damit besteht der
Vorteil, dass beliebig lange Rohre 3 mit einer einzigen stets
gleichbleibenden Rasthülse 4 kombiniert werden können, wodurch
die Herstellungskosten wesentlich herabgesetzt werden können.
Die Rastverbindung besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
darin, dass am Innenumfang des Rohres 3 radial einwärts
gerichtete Rastansätze 7 vorhanden sind, die bevorzugt als
umlaufender Flansch ausgebildet sind.
Die Rasthülse 4 weist dementsprechend mindestens einen, radial
auswärts gerichteten Flansch 8 auf, der beim Einschieben der
Rasthülse 4 in das Rohr 3 über den Rastansatz 7 hinüber schnappt
und hinter dem Rastansatz 7 einrastet. Der Flanschdurchmesser
des Flansches 8 ist daher größer als der Innendurchmesser der
Rastansätze 7, kleiner aber als der Innendurchmesser des Rohres
3.
Um das Einschieben der Rasthülse 4 über den Rastansatz 7 zu
erleichtern sind am Umfang des Rohres 3 gleichmäßig verteilte
Schrägrippen 9 (vgl. Fig. 5) vorgesehen, welche vom Innen
umfang des Rohres 3 ausgehend sich bis an die äußere Spitze des
Rastansatzes 7 erstrecken und so Auflaufschrägen bilden.
An der gegenüberliegenden Seite sind derartige Schrägrippen 9
nicht vorhanden, sie könnten aber auch dort angeordnet sein.
Die Fig. 2 zeigt im übrigen, dass an der Vorder- und
Hinterseite des Flansches 8 dementsprechende Schrägflächen 13,
14 zugeordnet sind. Zum Erleichtern des Einschiebens wirken
damit die Schrägflächen 14 mit der zugeordneten Schrägrippe 9
zusammen, während zur Erleichterung der Demontage die
Schrägrippen 13 mit den ebenfalls keilförmig ausgebildeten
Rastansätzen 7 zusammenwirken.
Wichtig ist nun, dass diese Rastverbindung durch Hindurch
stecken des Bügelteils 2 durch die Innenbohrung 22 der
Rasthülse 4 arretiert wird. Es ist nämlich vorgesehen, dass der
Außenumfang des Bügelteils 2 geringfügig einen größeren
Durchmesser aufweist, als der Innendurchmesser der Innenbohrung
22. Auf
diese Weise wird ein Klemm- oder Preßsitz der Rasthülse 4 auf
dem Bügelteil 2 erreicht. Nun ist wichtig, daß im Bereich der
Rasthülse 4 mindestens ein Schlitz 10 vorhanden ist, der die
Wandung der Rasthülse 4 mindestens an einer Stelle durchsetzt
und in der Nähe der Flansche 8 endet. Der Schlitz 10 kann sich
entweder über die gesamte Länge der Rasthülse 4 erstrecken, er
kann aber auch nur kürzer sein als die Rasthülse 4 und sich
beispielsweise nur bis zur Hälfte der Rasthülse 4 in diese hinein
erstrecken.
Durch die Anordnung mindestens eines Längsschlitzes 10 wird
nämlich die radiale Spreizfähigkeit der Rasthülse 4 wesentlich
verbessert.
Eine weitere Verbesserung der Spreizfähigkeit in radialer
Richtung wird dem Flansch 8 dadurch verliehen, daß der
Längsschlitz 10 in eine Ausnehmung 11 größerer Weite (Fig. 2)
mündet, so daß die Flansche 8 über eine relativ große
Wegstrecke in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 12 einwärts
federnd ausgebildet sind und in dieser Wegstrecke in
Pfeilrichtung 12 auswärts federn, wenn das Bügelteil 2 in und
dementsprechend über eine relativ große radiale Wegstecke in
die Rasthülse 4 eingesteckt wird.
Im übrigen wird es bevorzugt, wenn der Flansch 8 in seiner
Draufsicht (Stirnseitenansicht) nicht rund ausgebildet ist,
sondern exzentrisch. Auf diese Weise wird das Hindurchtreten
des Flansches 8 beim Überwinden des Rastansatzes 7 im Rohr 3
erleichtert.
Die Fig. 3 zeigt die Einzelheiten dieser unrunden
Ausgestaltung. Man erkennt, daß zwei im Abstand übereinander
angeordnete Mittelpunkte 15, 17 vorhanden sind, von denen
jeweils Radiusstrahlen 16, 18 ausgehen. Der eine Radiusstrahl
16 beschreibt die Unterkante des Flansches 8, der sich von der
unteren Ausnehmung 11 nach oben erstreckt, während der obere
Radius 18 die Oberkante des Flansches 8 beschreibt, der sich
ausgehend von der Ausnehmung 11 nach unten erstreckt.
In horizontaler Ebene in Fig. 1 ist aber ein größerer den
Außenrand des Flansches 8 beschreibender Radius vorhanden als
vergleichsweise die Radii 16 und 18.
Auf diese Weise ist also die in horizontaler Richtung in
Fig. 1 sich erstreckende Außenkante des Flansches 8 mit einem
größeren radialen Abstand vom zentralen Mittelpunkt versehen
als vergleichsweise die Seitenkanten der Flansche, die sich in
der Nähe der Ausnehmungen 11 befinden.
Die gleichen Verhältnisse sind im übrigen durch Fig. 4
dargestellt, wobei direkt in Höhe der Ausnehmung 11 geschnitten
wurde, während in Fig. 3 in Höhe des Schlitzes 10 geschnitten
wurde.
Desweiteren wird noch darauf hingewiesen, dass statt eines
Schlitzes 10 auch mehrere Schlitze 10 vorhanden sein können.
Ebenso können statt der zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen 11
auch vier Ausnehmungen 11 vorgesehen werden.
Das Rohr 3 wird gegen Eindringen von Verschmutzung durch den
radial auswärts gerichteten Flansch 8 der Rasthülse 4 geschützt
und damit die Lagerfläche, welche durch den Rastansatz 7 und
den zugeordneten Schrägflächen 13 des Flansches 8 gebildet
wird. Der Rastflansch 8 bildet also eine vordere, stirnseitige
Abdeckung dieser Lagerstelle, und schützt diese Lagerstelle
gegen Eindringen von Verschmutzungen.
Die andere Lagerstelle wird durch einen Bund 19 vergrößerten
Durchmessers gebildet, der mit geringem radialen Spiel in den
Innenumfang des Rohres 3 eingreift und der axial von einem
Flansch 20 größeren Durchmessers abgeschlossen ist, der sich
unter axialem Spiel an der Stirnseite des Rohres 3 anlegt.
Es wird im übrigen bevorzugt, wenn der Durchmesser der
Rasthülse 4 kleiner gebildet ist als der Durchmesser des Rohres
3, so dass sich zwischen beiden Teilen in axialer Richtung sich
erstreckender Innenraum 24 bildet. Hierdurch wird Material für
die Rasthülse 4 gespart und dementsprechend kann die Rasthülse
4 kostengünstiger ausgestaltet werden. Mit der beschriebenen
Rastverbindung ist es nun erstmals möglich, die Rasthülse 4 von
dem Rohr 3 abzuziehen und beide Teile getrennt voneinander zu
reinigen.
Im zusammengebauten Zustand zieht man zunächst das Bügelteil 2
aus der Rasthülse 4 heraus, solange, bis die Stirnseite 27 des
Bügelteils 2 hinter den Flansch 8 zu liegen kommt. Auf diese
Weise wird dann die Rastarretierung des Flansches 8 aufgehoben,
weil sich dieser Flansch 8 dann in radialer Richtung einwärts
bewegt und außer Eingriff mit dem Rastansatz 7 kommt.
Beim weiteren Herausziehen des Bügelteils 2 wird dann die
Rasthülse 4 zusammen mit dem Bügelteil 2 aus dem Rohr 3
herausgezogen, weil ja die Rasthülse 4 noch im Presssitz auf
dem Bügelteil 2 aufsitzt.
Es bleibt somit die Rasthülse 4 auf dem Bügelteil 2 aufsitzend,
während jetzt das Rohr 3 vollständig abgezogen werden kann. Es
können nun beide Teile (Rasthülse 4 und Rohr 3) unabhängig
voneinander gereinigt werden. Ebenso kann die Rasthülse 4
vollständig von dem Bügelteil 2 abgezogen werden und ebenfalls
separat gereinigt werden. Das Aufsetzen (Montage) erfolgt in
analoger Weise. Es wird zunächst das Bügelteil 2 mit seiner
Stirnseite 27, so weit in die Rasthülse 4 eingeschoben, dass
sich die Stirnseite 27 hinter dem Flansch 8 befindet. Beide
Teile werden nun in das Rohr 3 eingeführt, so dass der Flansch
8 nun hinter dem Rastansatz 7 im Rohr 3 einschnappt. Es kann
nun das Bügelteil 2 weiter in axialer Richtung nach vorne
geschoben werden, so dass die Stirnseite 27 aus dem Flansch 8
heraustritt und damit ist der Flansch 8 gegen radiales einwärts
Federn gesichert und die Rastvorrichtung ist verriegelt.
Es ist dementsprechend eine unbeabsichtigte Demontage nicht
mehr möglich, d. h. es kann z. B. nicht während des Betriebes
die Rasthülse 4 außer Eingriff mit dem Rohr 3 und dem
zugeordneten Rastansatz 7 gelangen, weil diese Verbindung
verriegelt ist.
Die Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der beschriebenen
Rastverbindung, wo im Unterschied zu der in Fig. 1
dargestellten Rastverbindung diese Rastverbindung nicht am
freien Ende der Rasthülse 4 angeordnet ist, sondern im vorderen
Bereich dieser Rasthülse 4. Man erkennt, dass im Bereich der
Rasthülse 4 eine radial einwärts gerichtete Rastnut 21
vorhanden ist, in welche der zugeordnete Rastansatz 7 des
Rohres 3 eingreift. Es ist wiederum ein Schlitz 10 vorhanden,
der die Rastnut 21 federnd in radialer Richtung ausgestaltet,
so dass beim Einschieben des Bügelteils 2 in die Innenbohrung
23 diese Rasthülse 4 wiederum die Rastnut 21 gegen radial
einwärts gerichtetes Ausweichen verriegelt und gesichert wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der vorher gezeigte,
zwischen der Rasthülse 4 und dem Rohr 3 gebildete Innenraum 24
verkleinert und bildet hier den Innenraum 25.
Gleich wie bei dem genannten DE 85 01 549 U1 wird auch mit der
vorliegenden Erfindung der Vorteil erreicht, dass nur mit einem
einzigen Teil (einer Rasthülse 4) eine optimale Lagerung eines
Rohres 3 an der Farbwalze erreicht werden kann.
Es wird im übrigen eine erhebliche Gewichtsersparnis erreicht,
denn die Rasthülse 4 kann sehr klein und leicht ausgebildet
sein und es wird trotzdem eine hochbelastbare Lagerung erzielt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass für beliebige Rohre 3,
die mit farbabgebenden Belegen versehen sind, nur jeweils eine
einzige Rasthülse 4 verwendet werden kann. Das heißt es findet
auch eine Reduzierung der Einzelteile im Verkauf statt, weil
der Benutzer nur einen einzigen Bügel 2 mit einer zugeordneten
Rasthülse 4 kauft, während dazu unterschiedliche Rohre 3
aufsteckbar sind.
Während der Reduzierung der vorhandenen Einzelteile werden die
Herstellungskosten verringert, weil eben nur ein einziges Teil
montiert werden muss.
Der gesamte Rohrumfang ist mit einer farbabgebenden Oberfläche
beschichtet, beklebt oder beflockt.
Zeichnungslegende
1
Bügel
2
Bügelteil
3
Rohr
4
Rasthülse
5
6
7
Rastansatz
8
Flansch
9
Schrägrippe
10
Längsschlitz
11
Ausnehmung
12
Pfeilrichtung
13
Schrägfläche
14
Schrägfläche
15
Mittelpunkt
16
Radiusstrahl
17
Mittelpunkt
18
Radiusstrahl
19
Bund
20
Flansch
21
Rastnut
22
Innenbohrung
23
Innenbohrung
24
Innenraum
25
Innenraum
26
27
Stirnseite