DE10000334C2 - Steckriegelvorrichtung zur lösbaren Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz - Google Patents

Steckriegelvorrichtung zur lösbaren Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz

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Description

Die Erfindung betrifft eine Steckriegelvorrichtung zum lösbaren Befestigen von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit einem Steckriegel, der aus einer Führungshülse mit elastischer Wandung aufgenommen ist, und mit einer Aufnahmehülse, von der wiederum die Führungshülse aufgenommen ist.
Steckriegelvorrichtung zur lösbaren Befestigung von herausnehmbarem Zahn­ ersatz an festsitzendem Zahnersatz sind grundsätzlich bekannt, wie beispielsweise aus den Patentschriften DE 198 01 159 C2 und DE 196 36 012 A1. Zur Verriegelung des herausnehmbaren Zahnersatzes am festsitzenden Zahnersatz dient dabei ein Steckriegel, der ein Schaftteil und ein verbreitertes Kopfteil an einem Ende des Schaftteils aufweist. Das Schaftteil ist axial verschiebbar in einer Führungshülse geführt, die wiederum von einer Aufnahmehülse umgeben ist. Die Aufnahmehülse ist entweder in dem herausnehmbaren oder in dem festsitzenden Zahnersatz angeordnet. In der Verriegelungsposition steht der Steckriegel mit dem dem Kopfteil abgewandten freien Ende des Schaftteils axial über der Führungs- und Aufnahmehülse über und ragt in eine Aufnahmebohrung am festsitzenden bzw. herausnehmbaren Zahnersatz hinein. Durch Ergreifen des axial aus dem gegenüberliegenden Ende von Führungshülse und Aufnahmehülse vorstehenden Kopfteils lässt sich der Steckriegel aus dieser Verriegelungsposition in die Freigabeposition bewegen, in der das freie Ende des Schaftteils fluchtend mit dem Ende der Führungs- und Aufnahmehülse oder gegenüber diesen zurückspringend angeordnet ist.
Bei Steckriegelvorrichtungen besteht eine gewisse Gefahr darin, dass die Zug­ kräfte beim Bewegen des Steckriegels in die Freigabeposition derart groß sind, dass der Steckriegel versehentlich vollständig aus der Führungshülse heraus­ gezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckriegelvorrichtung zum lösbaren Befestigen von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz zu schaffen, bei der die Gefahr der unbeabsichtigten Bewegung des Steckriegels aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition und über diese hinaus verringert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Steckriegelvorrichtung zum lösbaren Befestigen von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz vorgeschlagen, die versehen ist mit
  • - einem Steckriegel, der ein Schaftteil mit einer Längsachse und ein Kopf­ teil aufweist,
  • - einer Führungshülse mit einer elastischen Wandung zum axialen Führen des Steckriegels, wobei sich das Schaftteil durch die Führungshülse hin­ durch erstreckt sowie zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition verschiebbar ist und
  • - eine Aufnahmehülse zur Aufnahme der Führungshülse.
Bei dieser Steckriegelvorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen,
  • - dass die Führungshülse an ihrer Innenseite mindestens einen von der Wandung radial nach innen vorstehenden Innenvorsprung aufweist,
  • - dass die Führungshülse einen in Richtung ihrer Längsachse verlaufenden Längsschlitz aufweist, der sich von einem Stirnende der Führungshülse aus über mindestens einen Teil der Länge der Führungshülse erstreckt und zumindest bis zum Innenvorsprung oder über dessen der Stirnseite abgewandtes Ende reicht, und
  • - dass das Schaftteil des Steckriegels mindestens einen radial nach außen abstehenden Außenvorsprung zur Begrenzung der Bewegung des Steckriegels in die Freigabeposition oder über diese hinaus durch Anlage an den Innenvorsprung aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Steckriegelvorrichtung ist die axiale Verschiebung des Steckriegels in die Freigabeposition durch miteinander korrespondierende Innen- und Außenvorsprünge an der Führungshülse bzw. an dem Schaftteil des Steckriegels begrenzt. In der Freigabeposition kommt es also zu einem unidirektionalen Formschluss zwischen dem Steckriegel und der Führungs­ hülse. Der Zusammenbau des Steckriegels und der Führungshülse ist dabei insoweit problematisch, als der Außenvorsprung des Schaftteils des Steckrie­ gels beim Einführen desselben in die Führungshülse an dessen Innenvorsprung vorbeibewegt werden muss. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, dass die Wandung der Führungshülse längsgeschlitzt ist, und zwar über zumindest einen Teil ihrer Längserstreckung, wobei der Schlitz von einer der beiden Stirnenden der Führungshülse aus verläuft. Der Schlitz kann aber auch vollständig über die axiale Erstreckung der Führungshülse verlaufen, also von dem einen axialen Ende bis zu dem anderen verlaufen. Damit kann sich die Führungshülse aufweiten, wenn der Steckriegel in die Führungshülse hineingeschoben wird. Anschließend wird dann die Führungshülse mit dem von ihr bereits aufgenommenen Steckriegel in die Aufnahmehülse eingeführt. Die Verbindung von Führungshülse und Aufnahmehülse erfolgt vorteilhafterweise durch Verschrauben, indem die Führungshülse ein Außengewinde aufweist, das mit einem Innengewinde der Aufnahmehülse zusammenwirkt.
Durch die Spreizbarkeit der Führungshülse infolge ihres (Teil-)Längsschlitzes ist es möglich, die Innen- und Außenvorsprünge derart zu dimensionieren, dass es zu einer zuverlässigen Anlage ihrer miteinander korrespondierenden Vorsprungs- bzw. Anschlagflächen kommt. Da die Führungshülse von der Auf­ nahmehülse im eingebauten Zustand der Steckriegelvorrichtung umschlossen ist, kann sie sich nicht aufweiten, wenn die Innen- und Außenvorsprünge in der Freigabeposition aneinander liegen. Damit ist das Widerstandsmoment des Steckriegels bei dem Versuch, ihn über die Freigabeposition hinaus bewegen zu wollen, ganz wesentlich erhöht, was die Gefahr eines unbeabsichtigten Herausziehens des Steckriegels aus der Führungshülse ganz erheblich redu­ ziert.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sowohl der Innenvorsprung als auch der Außenvorsprung als sich über 360° erstreckender konzentrischer Vorsprung ausgebildet ist. Der Außenvorsprung des Schaftteils ist dabei zweckmäßigerweise in Form eines Bundes ausgebildet, während der Innenvorsprung der Führungshülse als ein axialer Teilbereich der Führungs­ hülse ausgebildet ist, der gegenüber einem zweiten angrenzenden axialen Teilbereich einen geringeren Durchmesser aufweist. Mit anderen Worten weist die Innenseite der Wandung der Führungshülse also eine nach innen vorsprin­ gende Schulterfläche auf, die dann mit einer nach außen vorspringenden Schulterfläche des Bundes des Schaftteils des Steckriegels zusammenwirkt. Der Längsschlitz erstreckt sich von dem der Innenschulterfläche abgewandten Stirnende der Führungshülse aus zumindest bis über die Innenschulterfläche.
Anstelle eines umlaufenden Innen- bzw. Außenvorsprungs können auch meh­ rere Innen- und mehrere Außenvorsprünge vorgesehen sein, die koaxial um die jeweilige Längsachse der Führungshülse bzw. des Steckriegels herum in jeweils gemeinsamen Radialebenen von Führungshülse und Steckriegel ange­ ordnet sind.
Um ungewollte axiale Bewegungen des Steckriegels aus dessen Verriegelungs­ position heraus verhindern zu können, ist es von Vorteil, wenn der Steckriegel durch Reib- oder durch Formschluss in der Führungshülse gehalten ist.
Wie bereits oben kurz erwähnt, ist es zweckmäßig, wenn die Führungshülse mit der Aufnahmehülse verschraubt ist. Um die Führungshülse (mit dem von ihr aufgenommenen Schaftteil) in die Aufnahmehülse eindrehen zu können ist es von Vorteil, wenn die Führungshülse an ihrem dem Kopfteil des Steckriegels zugewandten axialen Ende zwei diametral gegenüberliegende stirnseitige Randausnehmungen in der Wandung aufweist. Die eine dieser Randausnehmungen wird durch den durchgehenden Schlitz realisiert, der an dem betref­ fenden Ende stufenförmig aufgeweitet sein kann. Die zweite stirnseitige Rand­ ausnehmung liegt dann diesem Schlitzende diametral gegenüber.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Im ein­ zelnen zeigen:
Fig. 1 den Steckriegel, die Führungshülse und die Aufnahmehülse in nicht miteinander verbautem Zustand jeweils in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das dem Kopfteil des Steckriegels zugewandte stirnseitige Ende der Führungshülse.
Die Steckriegelvorrichtung 10 ist in Fig. 1 in Explosionsdarstellung gezeigt. Die Steckriegelvorrichtung 10 umfasst einen Steckriegel 12, der beispielsweise aus Titan gefertigt ist und ein Schaftteil 14 mit einem verbreiterten Kopfteil 16 an einem der beiden axialen Enden des Schaftteils 14 aufweist. Das Schaftteil 14 weist ein dem Kopfteil 16 gegenüberliegendes freies Ende 18 sowie eine Achse 20 auf, die die Längsachse des Steckriegels 12 bildet. Im eingebauten Zustand der Steckriegelvorrichtung 10 befindet sich das Schaftteil 14 des Steckriegels 12 in der axialen Bohrung 22 einer Führungshülse 24 mit einer elastischen Wandung 26. Diese Wandung 26 weist einen längsverlaufenden Schlitz 28 auf, der parallel zur Längsachse 30 der Führungshülse 24 verläuft. Der Schlitz 28 erstreckt sich ausgehend von dem dem Kopfteil 16 des Steckriegels 12 zugewandten Ende der Führungshülse 24 entlang eines Teils der Wandung 26. Die Führungshülse 24 umfasst ferner ein im montierten Zustand der Steckriegelvorrichtung dem Kopfteil 16 des Steckriegels 12 zugewandte Stirnseite 32 sowie eine dieser Stirnseite 32 abgewandte zweite Stirnseite 34. In dem an diese Stirnseite 34 angrenzenden Endabschnitt weist die Wandung 26 ein Außengewinde 36 auf. Die Durchgangsbohrung 22 setzt sich aus zwei Teilabschnitten 38, 40 zusammen, die im Durchmesser unterschiedlich sind. So grenzt der im Durchmesser kleinere Abschnitt 38 an die Stirnseite 32, während der im Durchmesser größere Abschnitt 40 bis zur Stirnseite 34 reicht. Dadurch bildet sich an der Innenseite 42 der Wandung 26 ein radial einwärts vorspringender Vorsprung 44, der sich in diesem Ausführungsbeispiel bis zur Stirnseite 32 erstreckt und darüber hinaus in Umfangsrichtung konzentrisch um die Achse 30 verläuft. Dieser Innenvorsprung 44 bildet eine im wesentlichen radial abstehende Schulterfläche 46, die als Anschlagfläche für den Steckriegel 12 dient, worauf im Nachfolgenden eingegangen wird.
Der Schlitz 28 verläuft bis über den Innenvorsprung 44 bzw. die Schulterfläche 46 und zwar bis in etwa in Höhe des Außengewindes 36.
Um mit der Schulter- bzw. Anschlagfläche 46 zusammenwirken zu können, weist das Schaftteil 14 des Steckriegels 12 einen Bund 48 auf, der einen Außenvorsprung 50 bildet, der radial nach außen vorsteht und sich über 360° koaxial um die Längsachse 20 erstreckt. Dieser Außenvorsprung 50 bildet eine Schulterfläche 52, die radial absteht und auf der dem Kopfteil 16 zugewandten Seite des Außenvorsprungs 50 angeordnet ist. Die dem freien Ende 18 zuge­ wandte radial vorspringende Fläche 54 des Außenvorsprungs 50 ist ange­ schrägt. Mit dieser Schrägfläche 54 liegt der Steckriegel 12 beim Einführen des freien Endes 18 seines Schaftteils 14 in die Bohrung 22 der Führungshülse 24 an der Innenkante 56 der Stirnseite 32 an. Aufgrund des Längsschlitzes 28 und des Materials, aus dem die Wandung 26 besteht (in diesem Fall elasti­ sches Kunststoffmaterial), kann die Hülse 24 sich aufspreizen. Die Dimensio­ nierung der Abschnitte 38, 40 der Durchgangsbohrung 22 und des Schaftteils 14 sowie des Vorsprungs 50 des Steckriegels 12 ist dergestalt, dass der Außendurchmesser des Schaftteils 14 außerhalb des Außenvorsprungs 50 gleich dem Innendurchmesser des Abschnitts 38 der Durchgangsbohrung 22 ist, während der Innendurchmesser des Abschnitts 40 der Durchgangsbohrung 22 gleich dem Außendurchmesser des Außenvorsprungs 50 des Steckriegels 12 ist. Aufgrund der Aufspreizung der Führungshülse 24 lässt sich also der Außenvorsprung 50 an dem Innenvorsprung 44 vorbei, d. h. durch den im Durchmesser kleineren Abschnitt 38 der Durchgangsbohrung 22 hindurch be­ wegen. Sobald der Außenvorsprung 50 des Steckriegels 12 sich vollständig in dem Abschnitt 40 der Durchgangsbohrung 22 befindet, zieht sich die bis dahin aufgespreizte Führungshülse 24 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaft wieder zusammen.
Nachdem auf die zuvor beschriebene Weise der Steckriegel 12 in die Füh­ rungshülse 24 eingeführt worden ist, werden beide in eine Aufnahmehülse 58 eingebracht, die beispielsweise aus Titan besteht und in dem festsitzenden oder in dem herausnehmbaren Zahnersatz verankert ist. Die Aufnahmehülse 58 weist ebenfalls eine Durchgangsbohrung 60 auf, die in ihrem, bezogen auf die Einbaurichtung der Führungshülse 24 abgewandten Ende ein mit dem Außengewinde 36 der Führungshülse 24 zusammenwirkendes Innengewinde 62 aufweist. Die Durchgangsbohrung 60 ist ferner mit einer Anschlagfläche 64 versehen, die zusammen mit einer Außenanschlagfläche 66 der Führungshülse 24 einen Anschlag zur Begrenzung der Verschraubung der Führungshülse 24 in der Aufnahmehülse 58 bildet.
Um die Führungshülse 24 bei von dieser aufgenommenen Steckriegel 12 in die Aufnahmehülse 58 einschrauben zu können, lässt sich an der Stirnseite 32 der Führungshülse 24 ein Werkzeug (nicht dargestellt) zum Drehen der Führungs­ hülse 24 um dessen Längsachse 30 ansetzen. Dieses Werkzeug weist zwei seitlich um das Kopfteil 16 des Steckriegels 12 verlaufende Schenkel auf, die in einander diametral gegenüberliegende Randausnehmungen 68, 70 der Stirn­ seite 32 eingebracht sind. Die Randausnehmung 70 ist dabei als verbreitertes Ende des Längsschlitzes 28 ausgebildet. Die beiden Schenkel des Werkzeuges tauchen in diese Randausnehmungen 68, 70 ein, so dass sich durch Drehen des Werkzeuges die Führungshülse 24 in die Aufnahmehülse 58 einschrauben lässt.
Im eingebauten Zustand des Steckriegels 12 ist dieser in der Führungshülse 24 axial verschiebbar, und zwar zwischen einer Freigabeposition, in der das freie Ende 18 des Schaftteils 14 gegenüber der Stirnseite 34 der Führungs­ hülse 24 und damit auch gegenüber der korrespondierenden Stirnseite 72 der Aufnahmehülse 58 zurückspringt bzw. mit diesen Stirnseiten fluchtet. Das Kopfteil 16 und der an dieses angrenzende Abschnitt des Schaftteils 14 ragen über die Stirnseite 32 der Führungshülse 24 hinaus. Durch Bewegen des Kopfteils 16 auf die Stirnseite 32 der Führungshülse 24 zu, bis das Kopfteil 16 an der Stirnseite 32 anliegt, wird das freie Ende 18 des Schaftteils 14 über die Stirnseiten 34 bzw. 72 hinaus in die Verriegelungsposition des Steckriegels 12 bewegt. In dieser Verriegelungsposition taucht das freie Ende 18 des Schaft­ teils 14 in eine korrespondierende Bohrung o. dgl. an demjenigen Zahnersatz hinein, an dem die Aufnahmehülse 58 nicht verankert ist. Dadurch kommt es zur Verriegelung des herausnehmbaren Zahnersatzes an dem festsitzenden Zahnersatz.
Zum Entriegeln des herausnehmbaren Zahnersatzes vom festsitzenden Zahn­ ersatz wird der Steckriegel 12 durch manuelles Fassen des Kopfteils 16 in die Freigabeposition zurückbewegt. Diese Freigabeposition ist erreicht bzw. die Auszugbewegung des Steckriegels 12 wird begrenzt, indem die Schulterfläche 52 des Außenvorsprungs 50 an der Schulterfläche 46 des Innenvorsprungs 44 anschlägt. Die radiale Dimensionierung dieser beiden Flächen ist derart groß, dass der Steckriegel 12 nur mit Gewalt über diesen Punkt hinaus bewegt wer­ den kann. Diese Dimensionierung, die den sicheren Halt des Steckriegels 12 in der Führungshülse 24 ermöglicht, kann bei der hier beschriebenen Steckrie­ gelvorrichtung 10 dadurch ermöglicht werden, dass die Führungshülse 24 längsgeschlitzt ist, so dass sich das mit dem Außenvorsprung 50 versehene Schaftteil 14 problemlos in die Durchgangsbohrung 22 der Führungshülse 24 einführen lässt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Schaftteil 14 in seinem an das Kopfteil 16 an­ grenzenden Abschnitt einen ballig ausgebildeten Rastwulst 74 auf, der mit einer rinnenartigen Umfangsvertiefung 76 im Abschnitt 38 der Durchgangs­ bohrung 22 der Führungshülse 24 korrespondiert. Der Rastwulst 74 ist in die Verriegelungsposition befindet. Auf diese Weise wird der Steckriegel 12 in die­ ser Position durch Retention (Formschluss) gehalten. Es ist allerdings aus­ reichend, wenn der Steckriegel 12 in der Verriegelungsposition frikativ, also durch Reibschluss gehalten ist. Dies kann durch Vorsehen eines entsprechen­ den Übernasses des Außendurchmessers des Schaftteils 14 bzw. des Vor­ sprungs 50 relativ zu den Innendurchmessern der Abschnitte 38, 40 der Boh­ rung 22 erfolgen.

Claims (10)

1. Steckriegelvorrichtung zur lösbaren Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz mit
einem Steckriegel (12), der ein Schaftteil (14) mit einer Längsachse (20) und ein Kopfteil (16) aufweist,
einer Führungshülse (24) mit einer elastischen Wandung (26) zum axialen Führen des Steckriegels (12), wobei sich das Schaftteil (14) durch die Führungshülse (24) hindurch erstreckt sowie zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition verschiebbar ist, eine Aufnahmehülse (58) zur Aufnahme der Führungshülse (24),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungshülse (24) an ihrer Innenseite (42) mindestens einen von der Wandung (26) radial nach innen vorstehenden Innen­ vorsprung (44) aufweist,
dass die Führungshülse (24) einen in Richtung ihrer Längsachse (30) verlaufenden Längsschlitz (28) aufweist, der sich von einem Stirnende (32) der Führungshülse (24) aus über mindestens einen Teil der Länge der Führungshülse (24) erstreckt und zumindest bis zum Innenvorsprung (44) oder über dessen der Stirnseite (32) abgewandtes Ende reicht, und
dass das Schaftteil (14) des Steckriegels (12) mindestens einen radial nach außen abstehenden Außenvorsprung (50) zur Begrenzung der Bewegung des Steckriegels (12) in die Freigabeposition oder über diese hinaus durch Anlage an den Innenvorsprung (44) aufweist.
2. Steckriegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Innenvorsprung (44) koaxial um die Längsachse (30) der Führungshülse (24) erstreckt.
3. Steckriegelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Innenvorsprung (44) eine im wesentlichen radiale Innenanschlagfläche (46) aufweist, die mit einer im wesentlichen radialen Außenanschlagfläche (52) des mindestens einen Außenvorsprungs (50) des Schaftteils (14) des Steckriegels (12) zur Bewegungsbegrenzung desselben zusammenwirkt, und daß der Längsschlitz (28) sich bis über diese Innenanschlagfläche (46) hinaus erstreckt.
4. Steckriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass mehrere Innen- und/oder Außenvorsprünge (44, 50) vorgesehen sind, die jeweils in einer gemeinsamen Radialebene der Füh­ rungshülse (24) bzw. des Steckriegels (12) angeordnet sind.
5. Steckriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass ein Innen- und/oder ein Außenvorsprung (44, 50) vor­ gesehen ist und dass dieser Innen- und/oder dieser Außenvorsprung (44, 50) sich jeweils über 360° konzentrisch um die Längsachse (30) der Führungshülse (24) bzw. die Längsachse (20) des Steckriegels (12) herum erstreckt.
6. Steckriegelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenvorsprung (44) an dem Übergang zweier aneinander an­ schließender axialer Teilbereiche (38, 40) der Führungshülse (24) mit unterschiedlichen Innendurchmessern ausgebildet ist.
7. Steckriegelvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenvorsprung (50) als Bund (48) des Schaftteils (14) oder an dem Übergang zweier aneinander anschließender axialer Teilbereiche des Schaftteils (14) mit unterschiedlichen Außendurchmessern ausgebildet ist.
8. Steckriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass jeder Außenvorsprung (50) des Schaftteils (14) an seinem dem Kopfteil (16) des Steckriegels (12) abgewandten Seite eine Schrägfläche (54) zur Erleichterung des Einsetzens des Schaftteils (14) in die Führungshülse (24) und/oder des Bewegens der Innen- und Außen­ vorsprünge (44, 50) aneinander vorbei beim Einsetzen des Schaftteils (14) in die Führungshülse (24) aufweist.
9. Steckriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Steckriegel (12) in seiner Verriegelungsposition und/oder in seiner Freigabeposition durch Friktion und/oder Retention mit der Innenseite (42) der Führungshülse (24) an dieser gegen ungewollte axiale Bewegungen gesichert ist.
10. Steckriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Führungshülse (24) an ihrem einen axialen Ende (32) in der Wandung (26) eine stirnseitige Randausnehmung (68) auf­ weist, die diametral gegenüberliegend zum Ende des Längsschlitzes (28) angeordnet ist.
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