DE19605285C1 - Durchflußmesser - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser für ein in einem Strömungskanal strö
mendes Fluid, insbesondere für Kraftstoff in einer Kraftstoff-Einspritzanlage, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Generell gibt es verschiedene Arten von Strömungsmessern zur Feststellung der
Durchflußrate von Fluiden. Man kennt thermische Durchflußmesser, bei denen die
durch das strömende Fluid abgeführte Wärme ermittelt wird, und mechanische
Durchflußmesser, bei denen mechanische Bewegungen durch das strömende Fluid
hervorgerufen werden. Ein thermischer Durchflußmesser hat den Nachteil eines er
heblichen Meßfehlers, die bisherigen mechanischen Durchflußmesser setzen der
Strömung des Fluids zuviel mechanischen Widerstand entgegen.
Verschleiß und spielbedingtes Rütteln in Getriebemechanismen stellen Probleme me
chanischer Durchflußmesser dar. Auch ist es problematisch, einen Durchflußmesser
mit Flügelrad hinreichend klein zu bauen und die Durchflußrate von mit hoher Ge
schwindigkeit strömenden Fluiden genau zu ermitteln, da entsprechende Mechanis
men aus verschiedenen mechanischen Elementen sehr kompliziert werden.
Besonders bei Kraftstoff-Einspritzanlagen, insbesondere für Dieselmotoren, muß die
Einspritzmenge sehr genau gesteuert werden. Mechanische Durchflußmesser sind
dabei weniger gern eingesetzt worden aufgrund der zuvor erläuterten Schwierigkei
ten. Vielmehr wird in Kraftstoff-Einspritzanlagen die Einspritzmenge üblicherweise
indirekt erfaßt durch Berechnung der Einspritzmenge aus der Anzahl von Motorum
drehungen pro Zeiteinheit und Feststellung der Steuerposition einer Einbau-Kraft
stoff-Einspritzpumpe oder Feststellung der Position der Steuerhülse einer Verteiler-
Kraftstoff-Einspritzpumpe. Gleichwohl ist es immer schwierig, die Einspritzmengen
dauerhaft genau zu bestimmen, da sich die einzelnen Einspritzvolumina durch Ferti
gungs- und Zusammenbau-Ungenauigkeiten und anschließende Änderungen selbst
ändern können.
Der bekannte, eingangs schon angesprochene Durchflußmesser mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist ein solcher mit Flügelrad, jedoch mit einer sehr
geringen Beeinflussung des Fluids, nämlich mit einer optoelektronischen anstelle ei
ner mechanischen, getriebetechnischen Erfassung der Drehung des Flügelrades
(EP-A-0 078 870). Bei diesem Durchflußmesser wird die Strömungscharakteristik des
Fluids recht wenig beeinflußt. Deshalb ist dieser Durchflußmesser bereits für Kraft
stoff-Einspritzanlagen zweckmäßig einsetzbar. Dies gilt insbesondere deshalb, weil
auch mit hoher Strömungsgeschwindigkeit strömende Fluide und Fluide, die mit nicht
stetiger Strömungsgeschwindigkeit strömen, gut erfaßt werden können. Ein Durch
flußmesser mit einer ähnlichen optoelektronischen Erfassung der Drehbewegung ei
nes Flügelrades ist auch aus weiteren vorveröffentlichten Druckschriften bekannt,
(z. B. JP-A-07055515).
Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Durchflußmesser werden die Laser
strahlen oder Ultraschallwellen auf die Spitze der Flügel des sich drehenden Flügelra
des gesandt. Sowohl die Durchflußrate als auch die Drehrichtung des Flügelrades
und damit die Strömungsrichtung des Fluids können erfaßt werden. Dies geschieht
durch Erfassung bestimmter Impulsfolgen. Die Frequenz der Impulsfolgen aus den re
flektierten Signalen ist dann repräsentativ für die Drehgeschwindigkeit des Flügelra
des.
Bei dem zuvor erläuterten Stand der Technik ist die Ansprechempfindlichkeit für Än
derungen der Durchflußrate noch nicht optimal. Diese Ansprechempfindlichkeit ist
aber wesentlich für den Einsatz insbesondere in Kraftstoff-Einspritzanlagen mit sich
schnell ändernden Strömungsgeschwindigkeiten. Es ist daher Aufgabe der Erfin
dung, einen in der Ansprechempfindlichkeit für Änderungen der Durchflußrate ver
besserten Durchflußmesser anzugeben.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Durchflußmesser mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegen
stand der Ansprüche 2 und 3.
Erfindungsgemäß wird der Dopplereffekt ausgenutzt, indem der Frequenzunterschied
zwischen den empfangenen und den ausgesandten Signalen errechnet und aus dem
sich so ergebenden Meßwert die Drehgeschwindigkeit des Flügelrades ermittelt wird.
Gleichzeitig kann so auch die Drehrichtung des Flügelrades und somit die Strö
mungsrichtung des Fluids erfaßt werden. Durch Reduktion der Masse des Flügelra
des kann die Inertialkraft gering werden, der Durchflußmesser ist damit auch gegen
über äußeren Schlägen und Stößen weitgehend unempfindlich. Die geringe dem
Druck ausgesetzte Fläche des Flügelrades macht den Durchflußmesser unempfindlich
gegenüber hohen Drücken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele dar
stellenden Zeichnung weiter erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in Prinzipdarstellung die Konstruktion eines konventionellen Durchfluß
messers mit einem Flügelrad,
Fig. 2 in einem geschnittenen kreisförmigen Strömungskanal eines Durchfluß
messers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel die verschiedenen
Komponenten,
Fig. 3 in einer vergrößerten Darstellung ausschnittweise das Flügelrad des Aus
führungsbeispiels aus Fig. 2,
Fig. 4 in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 eine Darstellung, die auch die Komponen
ten außerhalb des Strömungskanals bei einem Durchflußmesser nach ei
nem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 5 in einer Fig. 4 entsprechenden Darstellung eine Konstruktion eines
Durchflußmessers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Durchflußmesser mit einem Flügelrad als Durchflußmes
ser für Wasser. Die Mechanik ist hier so gewählt, daß ein Strömungskanal 1b in Rich
tung des Pfeils A-A für Fluid hergestellt wird, der etwa tangential zum Flügelrad 1a
verläuft. Das Flügelrad 1a ist so ausgelegt, daß es aufgrund der durch die Strömung
des Fluids hervorgerufenen Kraft rotiert, wobei dabei eine minimale Durchflußrate
überschritten werden muß. Die Drehung des Flügelrades 1a wird im wesentlichen
durch eine hier nicht dargestellte Getriebeeinheit erfaßt, die sich in der Nähe der Ro
tationsachse 1c des Flügelrades 1a befindet, die das Rotationszentrum bildet. Der er
mittelte Meßwert wird an eine Instrumententafel übermittelt, auf der dann die Durch
flußrate des Fluids angezeigt werden kann.
Ganz generell tritt der sogenannte Dopplereffekt ein, wenn eine pulsierende Quelle,
die impulsartig Schallsignale, elektrische Signale oder Lichtsignale erzeugt und ein
Subjekt, auf das diese Impulse treffen, sich relativ zueinander bewegen.
Verringert sich der Abstand zwischen der zuvor angesprochenen Impulsquelle und
dem Subjekt, das die Impulse einfängt, so ergeben sich in einer vorgegebenen Zeit
spanne zusätzliche Signale, was nichts anderes bedeutet, als daß die Frequenz der
eingefangenen Impulse gegenüber der orginären Impulsfolge erhöht ist. Vergrößert
sich im Gegensatz dazu der Abstand zwischen der Impulsquelle und dem Subjekt, so
wird die Frequenz entsprechend herabgesetzt.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Drehgeschwindigkeit eines Flü
gelrades in einem Strömungskanal für Fluid, das es zu messen gilt, durch Nutzung des
zuvor erläuterten Dopplereffektes ermittelt.
Das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel wird mit Bezugnahme auf Fig. 2 bis Fig. 4
näher erläutert. Ein Flügelrad 1 ist dargestellt, das durch die Strömung des Fluids im
kreisförmigen Rohr 6 (Strömungskanal) in Drehung versetzt wird. Ein Sender 2 für
Laserstrahlen oder Ultraschallwellen od. dgl. ist ebenso vorgesehen wie ein Empfän
ger 3 für Laserstrahlen, Ultraschallwellen od. dgl. Ein Übertragungskabel 4 ist an den
Empfänger 3 angeschlossen und überträgt von dort Signale weiter, während ein
Übertragungskabel 5 entsprechend an den Sender 2 angeschlossen ist. Das Flügelrad
1, der Sender 2, der Empfänger 3 sowie die Kabel 4 und 5 sind in dem Rohr 6 wie
dargestellt eingebaut.
Eine Eingabeeinheit 7 dient der Eingabe eines vom Empfänger 3 empfangenen Si
gnals, während eine Ausgabeeinheit 8 der Ausgabe eines Übertragungssignals an den
Sender 2 dient. Eine Datenverarbeitungseinheit 9 ermittelt über Berechnungen die
Differenz zwischen der vom Empfänger 3 empfangenen und der von der Ausgabe
einheit 8 über den Sender 2 ausgesandten Frequenz und berechnet daraus die Dreh
geschwindigkeit des Flügelrades 1. Eine Durchflußanzeige 10 schließlich dient der
Anzeige der Durchflußmenge oder Durchflußrate, die auf der Grundlage der Drehge
schwindigkeit des Flügelrades 1 berechnet worden ist.
Die Betriebsweise der Vorrichtung wird nachfolgend beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist zur Ermittlung der Drehbewegung einschließlich jed
weder mechanischer Faktoren, keinerlei Mechanismus mit dem Flügelrad 1 verbun
den. Damit ist der Drehwiderstand des Flügelrades 1 systembedingt so gering wie ir
gend möglich. Das Flügelrad 1 kann augenblicklich verläßlich auf Veränderungen der
Strömungsgeschwindigkeit des Fluids reagieren. Strömt ein Fluid im Rohr 6 bei
spielsweise in Richtung des Pfeils B-B, so wird das Flügelrad 1 zur Drehung in Rich
tung des bogenförmigen Pfeils C-C angetrieben. Fig. 3 zeigt, wie dabei ein Übertra
gungssignal vom Sender 2 zur Spitze 1d des Flügels des Flügelrades 1 ausgesandt
wird. Da zwischen dem Einfallswinkel und dem Ausfallswinkel des Übertragungssi
gnals am Flügelrad 1 ein festes Verhältnis vorliegt, wird das Übertragungssignal von
der Spitze 1d des Flügelrades 1 in einem bestimmten Moment reflektiert und der
Empfänger 3 fängt das reflektierte Signal ein. Da sich das Flügelrad 1 dauernd dreht,
verändert sich der Abstand zwischen der Spitze 1d des Flügels des Flügelrades 1 und
dem Sender 2 ebenso dauernd wie der Abstand zwischen der Spitze 1d und dem
Empfänger 3 und so wird hier ein entsprechender Dopplereffekt erzeugt.
Durch den zuvor angesprochenen Dopplereffekt wird die Frequenz, die der Einga
beeinheit 7 in Fig. 4 zugeführt wird verglichen mit der Frequenz, die von der Ausga
beeinheit 8 in Fig. 4 ausgegeben wird, verändert. Die Datenverarbeitungseinheit 9
ermittelt die Differenz zwischen der Eingabefrequenz 7 und der Ausgabefrequenz 8
durch Berechnungen auf der Grundlage dieser Änderungen und errechnet daraus die
Drehgeschwindigkeit des Flügelrades 1. Daraus wiederum ergibt sich dann die Strö
mungsgeschwindigkeit bzw. Durchflußrate des Fluids wenn man die Meßposition, die
Querschnittsflächen usw. im Rohr 6 in ergänzende Berücksichtigung zieht. Da ein
Mechanismus zur Ermittlung der Drehbewegung des Flügelrades 1 mit dem Flügelrad
1 nicht verbunden ist, wird die Größe des Flügelrades 1 insoweit nicht eingeschränkt.
Das Flügelrad 1 kann also sehr klein ausgeführt werden. Je kleiner das Flügelrad 1 ist,
desto geringer ist dessen Masse. Das wiederum ist ein positiver Effekt hinsichtlich der
Massenträgheit, die entsprechend gering werden kann. Das wiederum macht es mög
lich, daß der erfindungsgemäße Durchflußmesser mit hoher Geschwindigkeit strö
mende Fluide messen und auch schnelle Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit
erfassen kann.
Wird von der Ausgabeeinheit 8 ein Laserstrahl ausgegeben, so kann als Übertra
gungskabel 5 ein Glasfaserkabel verwendet werden und als Sender 2 ist dann ein
optisches System wie eine Linse zu realisieren. Entsprechendes gilt für den Empfän
ger 3, von dem das Lichtsignal durch das entsprechend als Glasfaserkabel ausge
führte Übertragungskabel 4 der Eingabeeinheit 7 zugeleitet wird. Die Eingabeeinheit
7 kann dann beispielsweise als Fotozelle, Fototransistor, Fotodiode od. dgl. ausge
führt sein, also das Lichtsignal unmittelbar aufnehmen.
Beispielsweise kann man anstelle von Laserstrahlen auch Ultraschallwellen einsetzen.
Verwendet man Ultraschallwellen, so werden die Übertragungskabel 4, 5 einfache Si
gnalleitungen, während der Sender 2 als Ultraschallwellengenerator (Ultraschallwel
lenoszillator) ausgeführt wird in Verbindung mit der Ausgabeeinheit 8 und während
der Empfänger 3 als Ultraschallwellenempfänger ausgeführt ist, dem als Eingabeein
heit 7 ein Verstärker nachgeschaltet ist.
Aus der zuvor gegebenen Beschreibung ergibt sich, daß die Drehgeschwindigkeit
des Flügelrades (Turbine) gemessen und ermittelt wird durch Nutzung des Doppleref
fekts unter Einsatzes eines Laserstrahls oder einer Ultraschallwelle und ohne Einsatz
irgendwelcher mechanischer Übertragungselemente. Systematisch ausgeschlossen
sind also Verschleiß und spielbedingtes Rütteln eines Getriebes. Die Gesamtanord
nung, insbesondere das Flügelrad, kann sehr klein ausgeführt werden unter Einsatz
von Mikrobearbeitungstechniken. Es ist möglich, die Strömungsgeschwindigkeit und
Durchflußrate von mit hoher Geschwindigkeit strömenden Fluiden festzustellen und
auch nicht stetig strömende Fluide verläßlich zu messen, beispielsweise und insbe
sondere Kraftstoffströme in Kraftstoffeinspritzeinrichtungen.
Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf Fig. 5 beschrieben.
Die Teile, die mit dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel übereinstimmen, sind
hier mit denselben Bezugszeichen versehen und deren Beschreibung wird nachfol
gend nicht weiter vertieft. Ein Sender 12 für Laserstrahlen, Ultraschallwellen od. dgl.
ist vorgesehen, dessen Funktion geändert werden kann, so daß er auch als Empfänger
13 arbeiten kann. Ein Empfänger 13 zum Empfang von Laserstrahlen oder Ultra
schallwellen ist vorgesehen und dessen Funktion kann in entsprechender Weise ge
ändert werden, so daß er auch als Sender dienen kann. Entsprechende Kabel 14, 15
verbinden die Einrichtungen mit einer Eingabeeinheit 7 und einer Ausgabeeinheit 8.
Dabei ist hier vorgesehen, daß beide Kabel 14, 15 wahlweise mit der Eingabeeinheit 7
oder der Ausgabeeinheit 8 verbunden werden können. Ein Umschalter 16 erlaubt die
Umschaltung der Kabel 14, 15 auf die Eingabeeinheit 7 bzw. die Ausgabeeinheit 8
und damit die Umschaltung des Senders 12 und Empfängers 13 in entsprechender
Weise. Die entsprechenden Kontakte 16a, 16b des Umschalters 16 werden angesteu
ert von einer Steuereinrichtung 17, die auch die Eingabeeinheit 7 und die Ausgabe
einheit 8 steuert. Der Kontakt 16a leistet die Umschaltung zwischen dem Sender 12
und dem Empfänger 13 und der Eingabeeinheit 7, während der Kontakt 16b die ent
sprechende Umschaltung zur Ausgabeeinheit 8 leistet. Diese sind gegeneinander
verriegelt, so daß dann, wenn der Empfänger 13 mit der Eingabeeinheit 7 über den
Kontakt 16a verbunden ist, der Sender 12 zwingend mit der Ausgabeeinheit 8 über
den Kontakt 16b verbunden ist. Auf der anderen Seite ist der Sender 12 mit der Ein
gabeeinheit 7 über den Kontakt 16a verbunden, dann ist der Empfänger 13 über den
Kontakt 16b zwingend mit der Ausgabeeinheit 8 verbunden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Durchflußmessers beschrieben.
Grundsätzlich funktioniert der Durchflußmesser ähnlich wie der Durchflußmesser des
ersten Ausführungsbeispiels. Daher wird nur der unterschiedliche Funktionsteil hier
beschrieben. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Sender 12 zwar eine Sendeeinrichtung ähnlich
dem Sender 2 des ersten Ausführungsbeispiels, seine Funktion läßt sich aber zu der
eines Empfängers ähnlich dem Empfänger 3 des ersten Ausführungsbeispiels um
schalten. In entsprechender Weise gilt dies auch für den Empfänger 13, der auch als
Sendeeinrichtung umgeschaltet werden kann. Die Übertragungskabel 14, 15 können
sowohl Sendeleistung als auch Empfangsleistung übertragen.
Durch Nutzung des Dopplereffekts, der im Zusammenhang mit dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel erläutert worden ist, kann man bei diesem Ausführungsbeispiel auch die
Strömungsrichtung ermitteln. Zunächst werden Sender und Empfänger geeicht und
die Frequenz des Sendesignals wird mit der des Empfangssignals mittels der Daten
verarbeitungseinheit 9 verglichen. Ist die Frequenz des Sendesignals niedriger als die
des Empfangssignals, so bedeutet dies, daß die Signalabstände des vom sich drehen
den Flügelrad 1 reflektierten Signals, das vom Empfänger eingefangen wird, verkürzt
sind. Es sei angenommen, daß dieser Zustand als "normale Rotation" des Flügelrades
angenommen wird.
Ist die Frequenz des Sendesignals höher als die Frequenz des Empfangssignals, so
wird der Signalabstand der vom drehenden Flügelrad reflektierten Signale vergrößert.
Es sei angenommen, daß dieser Zustand bedeutet, daß das Flügelrad "rückwärts"
dreht. Auf diese Weise ist es möglich festzustellen, in welcher Richtung das Fluid
durch den Strömungskanal strömt. Ist die Frequenz in einem solchen Fall für das Sen
designal vorweg auf einen bestimmten festen Wert eingestellt worden, so wird dieser
Wert mit der Frequenz des Empfangssignals vom Empfänger verglichen. Ist dann die
Frequenz des Empfangssignals geringer als dieser Wert, so kann man feststellen, daß
das Flügelrad sich in "Rückwärtsrichtung" dreht und daß also die Strömungsrichtung
des Fluids rückwärts gerichtet ist. Der zuvor erläuterte Einstellwert kann ein Wert
sein, der ermittelt wird, indem man die Frequenz des Sendesignals mit der Frequenz
des Empfangssignals vergleicht. Insoweit ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit des
Flügelrades 1 unabhängig von der Drehrichtung zu ermitteln. Das gilt unabhängig
davon, ob die Drehrichtung des Flügelrades normal oder rückwärts gerichtet ist oder
gerade umgekehrt wird.
Auf der Grundlage des Ausgangssignals, das die Strömungsrichtung wie von der Da
tenverarbeitungseinheit 9 ermittelt zeigt, bestimmt die Steuereinrichtung 17 eine
Kombination von Sender 12, Empfänger 13, Eingabeeinheit 7, Ausgabeeinheit 8, die
passend ist und schaltet den Umschalter 16 entsprechend. Dadurch wird von der
Steuereinrichtung 17 z. B. die Ausgabeeinheit 8 mit dem Sender 12 und die Eingabe
einheit 7 mit dem Empfänger 13 verbunden und die beiden Einheiten 7, 8 werden
entsprechend gesteuert. Ist die Schaltung des Umschalters 16 erfolgt und sind die zu
vor erläuterten Verbindungen hergestellt, so wird die Differenz der Frequenzen der
vom Sender 12 übermittelten Signale und der vom Empfänger 13 empfangenen Si
gnale mittels der Datenverarbeitungseinheit 9 errechnet, daraus wird die Drehge
schwindigkeit des Flügelrades 1 ermittelt und die Strömungsgeschwindigkeit des
Fluids berechnet. Die Durchflußrate des Fluids wird dann auf der Grundlage weiterer
Informationen wie Meßstelle und Querschnitt des Rohrs 6 aus der Strömungsge
schwindigkeit des Fluids errechnet.
Strömt das Fluid in der entgegengesetzten Richtung, so ändert die Datenverarbei
tungseinheit 9 die zu messende Strömungsrichtung wie zuvor erläutert. Die Steuer
einrichtung 17 schaltet den Umschalter 16 um und verbindet die Ausgabeeinheit 8
mit dem Empfänger 13, der dann als Sender arbeitet, während die Eingabeeinheit 7
mit dem Sender 12 verbunden wird, der dann als Empfänger arbeitet.
Die voranstehenden Ausführungen machen deutlich, daß es möglich ist, Durchfluß
rate und Durchflußrichtung des Fluids im kreisförmigen Rohr 6 zu ermitteln. Durch
Umkehrung der Anschlüsse von Sender und Empfänger ist es im übrigen möglich, die
Durchflußrate unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung des Flügelrads 1 festzu
stellen.
Claims (3)
1. Durchflußmesser für ein in einem Strömungskanal (6) strömendes Fluid, insbeson
dere für Kraftstoff in einer Kraftstoff-Einspritzanlage,
mit einem in das Fluid ragenden und von diesem in Drehung versetzten Flügelrad (1), dessen Drehgeschwindigkeit ohne mechanische Kraftübertragungsmittel berührungs los gemessen wird,
mit einem Sender (2; 12) für Laserstrahlen oder Ultraschallwellen, von dem aus Laserstrahlen oder Ultraschallwellen auf die Spitze der Flügel des sich drehenden Flü gelrades (1) gesandt werden,
mit einem Empfänger (3; 13) zum Empfangen der vom Flügelrad (1) reflektierten La serstrahlen oder Ultraschallwellen und
mit einer Datenverarbeitungseinheit (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungseinheit (9) durch Berechnungen die Differenz zwischen der Frequenz der vom Sender (2; 12) ausgesandten Signale und der vom Empfänger (3; 13) empfangenen Signale ermittelt und die Drehgeschwindigkeit des Flügelrades (1) aus dem so ermittelten Wert errechnet.
mit einem in das Fluid ragenden und von diesem in Drehung versetzten Flügelrad (1), dessen Drehgeschwindigkeit ohne mechanische Kraftübertragungsmittel berührungs los gemessen wird,
mit einem Sender (2; 12) für Laserstrahlen oder Ultraschallwellen, von dem aus Laserstrahlen oder Ultraschallwellen auf die Spitze der Flügel des sich drehenden Flü gelrades (1) gesandt werden,
mit einem Empfänger (3; 13) zum Empfangen der vom Flügelrad (1) reflektierten La serstrahlen oder Ultraschallwellen und
mit einer Datenverarbeitungseinheit (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungseinheit (9) durch Berechnungen die Differenz zwischen der Frequenz der vom Sender (2; 12) ausgesandten Signale und der vom Empfänger (3; 13) empfangenen Signale ermittelt und die Drehgeschwindigkeit des Flügelrades (1) aus dem so ermittelten Wert errechnet.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (12)
umgeschaltet werden und auch als Empfänger arbeiten kann, daß der Empfänger (13)
umgeschaltet werden und auch als Sender arbeiten kann, daß Sender (12) und Emp
fänger (13) so konstruiert sind, daß sie auf der Basis der Strömungsrichtung, die von
der Datenverarbeitungseinheit (9) ermittelt worden ist, umgeschaltet werden, und daß
die Datenverarbeitungseinheit (9) die Differenz zwischen der vom jeweiligen Sender
ausgesandten Signale und der vom jeweiligen Empfänger empfangenen Signale er
rechnet.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Da
tenverarbeitungseinheit (9) die Berechnung gegenüber einem voreingestellten Fre
quenzwert ausführt und die Arbeitsrichtung des Durchflußmessers umkehrt, wenn der
durch Vergleich der Frequenzen von Sendesignal und Empfangssignal ermittelte
Wert geringer ist als der voreingestellte Frequenzwert.
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