DE1960474U - Betonmast mit mindestens einer traverse bzw. einem auslergerarm. - Google Patents

Betonmast mit mindestens einer traverse bzw. einem auslergerarm.

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DE1960474U DE1966B0066415 DEB0066415U DE1960474U DE 1960474 U DE1960474 U DE 1960474U DE 1966B0066415 DE1966B0066415 DE 1966B0066415 DE B0066415 U DEB0066415 U DE B0066415U DE 1960474 U DE1960474 U DE 1960474U
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Description

B 66 415/37f Obm -Beton-Sehleuderwerke GmbH, Erlangen
Betonmast mit mindestens einer Traverse bzw. einem Auslegerarm \ ■
Die Neuerung bezieht sich auf einen Betonmast mit mindestens einer Betontraverse bzw. einem Betonauslegerarm, die bzw. der eine Öffnung aufweist, in die der Betonmast eingreift. Bei solchen überwiegend als Freileitungsmaste verwendeten Betonmasten wurden bisher die die freileitung tragenden Traversen am Betonmast anbetoniert. Diese Arbeit nahm erhebliche Zeit in Anspruch. Hierbei wurde der Mast in unmittelbarer Hahe des Aufstellortes auf Unterleghölzer und Böcke gelagert und an der Traversensitzflache aufgerauht. Danach wurde die Traverse über den Mast geschoben und durch Lattenkreuze T)z.w. Lagerhölzer in eine horizontale Lage und winkelgerecht zur Mastaehse eingestellt. Die Traversenmuffe wurde mitKeilen auf den Mast leicht aufgekeilt.. Die. Vergußfugemüßte zunächst zu beiden Seiten abgedichtet-'werden, worauf der Eingoß einer flüssigen Zementmörtelmischung in entsprechende Ein-
gußöff mangen erfolgte. Erst nach 24 Stunden war es möglich, die Keile zu entfernen und die lugen glatt zu streichen. Die Lattenkreuze durften nicht vor Ablauf von drei Tagen abgenommen werden. Während dieses Zeitraumes mußten Mast und traverse in der justierten Lage zueinander gehalten werden. Besonders an schwer zugänglichen Stellen im Gelände erwies sich diese Befestigungsart als schwierig und kostspielig. Bei Frost war die Durchführung dieser Arbeit praktisch unmöglich oder nur mit Frostschutzmitteln durchführbar.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde) die Herstellung und insbesondere die Montage der bekannten Betonmaste der oben bezeichneten Art zu vereinfachen und zu beschleunigen sowie zu verbilligen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Heuerung dadurch, daß zwischen der Öffnungswandung der bzw. des,auf den Betonmast lediglich aufgesteckten Betontraverse bzw. Betonauslegerarmes und dem Betonmast eine Schicht aus Kunststoff, Bitumen o. dgl. vorgesehen ist. Diese Schicht gleicht Fertigungstoleranzen der Yerbindungsflächen des Mastes und der Traverse bzw. des Auslegerarmes aus. Dadurch ergibt sich eine Vereinfachung, Beschleunigung sowie Iferbilligung der Herstellung , jund insbesondere der Montage.. ," . .„■--;
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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann die Schicht aus einem in der freien Atmosphäre erhärfbaren Klebstoff auf Kunststoffbasis, Bitumenbasis od. dgl. bestehen. Durch die neuerungsgemäße Verbindung der Traverse bzw. des Auslegerarmes mit dem Mast ist es möglich, den Mast nach sehr kurzer Zeit aufzurichten. Die Traverse bzw. der Auslegerarm und/oder der Mast können vor ihrer Verbindung an den Verbindungsflächen mit einem Überzug aus dem Schichtwerkstoff versehen sein. Hierbei ist es möglich, den Kunststoff- bzw. Bitumenüberzug o. dgl. im Herstellerwerk am Mast bzw. an der !Traverse oder dem Auslegerarm anzubringen. Der Betonmast kann z.B. an der Verbindungsfläche eine einbetonierte Kunststoffmanschette aufweisen, die mit einem ihre Haftfestigkeit erhöhenden füllstoff, z.B. Quarzmehl, versehen ist. Infolgedessen hat die Kunststoffmanschette eine rauhe Oberfläche, die sieh fest mit dem Beton verbindet, line rauhe Oberfläche kann auch durch mechanisches Aufrauhen der Kunststoffmanschette erhalten weidfen.
TJm eine möglichst starre Verbindung der Traverse bzw. des Auslegerarmes mit dem Mast zu erreichen, sind die Verbindungsflächen des Mastes und der Traverse bzw. des Auslegerarmes in ,an sich bekannter Weise kegelstumpf-
förmig ausgebildet. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit j diese Verbindungsflachen polygonal, z.B. pyramidenstumpfförmigj auszubilden, um auf diese Weise eine formschlüssige drehsichere Verbindung der Traverse bzw. des Auslegerarmes mit dem Mast zu erreichen. Solche Maste werden als Abspann- und Spezialmaste verwendet.
Infolge der konischen Ausbildung der Verbindungsflächen setzt die Traverse bzw. der Auslegerarm nail dem Aufsetzen auf den Betonmast nach. Zur Begrenzung dieser Kachsetzbewegung der Traverse bzw. des Auslegerarmes kann unterhalb der Verbindungsfläche der Mast eine Schulter aufweisen. Bei Verwendung von Kunststoffj Bitumen o. dgl. oder Klebstoff kann der Mast sofort nach dem Aufsetzen der Traverse bzw. des Auslegerarmes aufgerichtet werden» weil nämlich die Traverse bzw. der Auslegerarm durch ihr Eigengewicht bei aufgerichtetem Mast an, den Verbindungsflächen gegen den Mast gepreßt werden.
Werden am Mast^mehrere Traversen bzw. Auslegerarme übereinander angeordneil·, so können die Verbindungsflächen auf Wülsten des Mastes vorgesehen sein, -welche "für^daie erdnäheren JDr aver sen bzw. Ausleg er arme
■"-■«« 5 — ""
einen größeren Durchmesser als für die darüber angeordneten Traversen bzw. Auslegerarme aufweisen.
TJm eine Demontage der Traversen "bzw. der Auslegerarme zu erleichtern, Können für die Befestigung Klebstoffe verwendet werden, die durch Erhitzen oder durch ein Lösungsmittel wieder erweichbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Traverse "bzw. den Auslegerarm, ohne Beschädigung des Betonmastes und der Traverse bzw. des Auslegerarmes von dem Mast abzuziehen Wird ein nichtlclebender Kunststoff bzw. ein Bitumen o. dgl. verwendet, dann läßt sich von vornherein die Traverse bzw. der Auslegerarm relativ leicht vom Betonmast abhängen.
Ausführungsbeispiele der !Teuerung* sind mit den neuerungs wesentliehen Merkmalen in den figuren dargestellt. Es zeigen:
Fig. Ί eine Betonmastspitze mit aufgesetzter Traverse,
fig. 2 einen Ausschnitt aus einem mit einem Wulst versehenen Betonmast, auf den die Traverse aufgesetzt ist,
Pig. 3 eine Draufsicht auf eine Mastspitze mit aufgesetzter Traverse und Λ-
~3?ig. 4; eljien,Schnitt nachher LinieiJV-ITjder lig* 3·
Der in Fig. 1 dargestellte Betonmast 1 besitzt an seinem öfteren Ende eine kegelstumpfförmige Fläche 2, die gegenüber dem übrigen Hast 1 abgesetzt ist, so daß eine Schulter 3 entsteht, die zur Begrenzung der Abwärtsbewegung einer auf die Fläche 2 aufgesetzten Traverse 4 dient. Die"Traverse 4 weist eine ebenfalls kegelstumpfförmige Öffnung 5 auf. Die Wandung der Öffnung 5 und/oder die Fläche 2 des Betonmastes 1 können vor dem Aufsetzen der Traverse 4 mit einem Überzug aus Kunststoff, Bitumen o. dgl. versehen sein. Dieser Kunststoffüberzug kann auch ein Klebstoff sein, z.B. ein Melamin^FOrmaldehyd-Kunstharzleim oder ein Kunstharzleim auf der Basis von polyvinylacetat oder Polyacrylsäureester. Auch sind Yinyläther und Yinylchlorid-Polymerisate sowie Klebstoffe auf Bitumenbasis verwendbar. Beim Aufrichten des Mastes gleitet die Traverse infolge der konischen Verbindungsflachen etwas nach unten, so daß damit eine feste Verbindung erreicht wird. Zwischen der Fläche 2 und der Wandung der Öffnung 5 befindet sich eine Schicht i1 aus Kunststoff, Bitumen o. dgl. bzw. aus Klebstoff.
In ähnlicher Weise -wie gemäß Fig. 1 wird die Traverse 41 nach Fig. 2 auf einer kegelstumpfförmigen Fläche 2' befestigt. In diesem Bereiche weist der Betonmast Λ einen ;¥ulst 6 auf .jBei der Montage wird zunächst die Traverse 4"'
und anschließend die Traverse 4 am Mast 1 befestigt. Oben und unten ist der Wulst 6 bei 7 und 8 etwas angesehragt, ■ um ein Ausbrechen der Kanten zu vermeiden.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Betonmast ist ein Schleuderbetonmast, der hohl ausgebildet ist und eine durchgehende Bohrung 9 aufweist. Er ist mit Bewehrungseisenstäben 10 durchsetzt. Auch die Traverse 4 bzw. 4' ist mit entsprechenden Stäben 10 armiert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den lig. 3 und 4 weist ' die Spitze des Mastes 1 einen Pyramidenstumpf 11 mit einer Schulter 3 auf. Der Querschnitt dieses Pyramidenstumpfes 11 kann ein Viereck- oder ein beliebiges Polygon sein. In der Traverse 12 ist eine entsprechende Öffnung vorgesehen. Durch diese Ausbildung wird eine formschlüssige» drehsichere Verbindung der Traverse mit dem Betonmast 1 erreicht. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Abspannmaste und Spezialmaste.
Selbstverständlich läßt sich die Neuerung auch bei Lichtmasten anwenden, bei denen die Auslegerarme mit dem Mast in derselben Weise befestigt sind wie die Traversen 4, 4l,12 am Betonmast 1. Bei diesen Liäitmasten kann entweder indem Konus oder im Auslegerarm ein Schlitz für die -Surcliiuhruiag der ^ureitraigsdrähte> voü?gesehen:sein, der -
eine gewisse Bewegung zuläßt. Es "besteht auch die Möglich keit, die Zuleitungen auf der Oberseite des Äuslegerarmes zu verlegen und dann in den Mast hineinzuführen. Dadurch ist eine größere Drehung des Ausleger-armes gegenüber dem Mast möglich.
Auch in der kalten Jahreszeit lassen sieh die Iraversen bzw. die Ausleger arme mit-"den zugehörigen Masten an der Baustelle mit einem Minimalaufwand an Hilfsmitteln verbinfen.

Claims (10)

P.A. 1-55 291*18.3.67/.;· Schutzansprüche
1. Betonmast mit mindestens einer Betontraverse "bzw. einem Betonauslegerarm, die bzw. der eine Öffnung aufweist, in die der Betonmast eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffnungswandung (5) der bzw. des auf den Betonmast (1) lediglich aufgesteckten Betontraverse (4,4' ,12) bzw. Betonauslegerarmes und dem Betonmast (1) eine Schicht (1l) aus Kunststoff, Bitumen o.dgl. vorgesehen ist»
2. Betonmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (11) aus einem in der freien Atmosphäre erhärtbaren Klebstoff auf Kunststoffbasis, Bitumenbasis o. dgl. besteht.
■" -. . der
3. Betonmast nach einem oder beiden/vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (4,4',12) bzw. cfe? Auslegerarm und/oder der Mast (1) vor ihrer Verbindung an den Verbindungsflächen (2,2*,5) mit einem Überzug aus dem Schichtwerkstoff versehen sind.
4. Betonmast nach Anspruch J5 dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (1) an der Verbindungsfläche (2,2") eine ,. einbetonierte Kunststoffmanschette aufweist, die mit einem ihre Haftfestigkeit erhöhenden Füllstoff z.B. Quarzmehl, versehen öder%n_ihrer Qberfläc|ie"mechanisch 'aufgerauht ist»;
5. Betonmast nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen (2,2',5) des Mastes (i) an der Traverse (4,4·,12) bzw. des Auslegerarmes in an sich bekannter Weise kegelstumpf fb'rmig ausgebildet sind.
6. Betonmast nach einem oder mehreren der Ansprüche Λ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen des Mastes und der Traverse bzw. des Auslegerarmes pyramidenstumpfförmig ausgebildet sind.
7« Betonmast nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (1) unterhalb der Verbindungsflache (2) eine Schulter (3) aufweist.
8. Betonmast nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche (21) auf einem Wulst (6) des Mastes (1) angeordnet ist.
9". Betonmast nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Traversen (4,4*,12) bzw. Auslegerarme an einem Mast (1) die Verbindungsflächen (2,2') für die erdnäheren Traversen bzw. Auslegerarme einen größeren Durchmesser als die Verbindungsflächen für die erdfernen besitzen,
10. Betonmast nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abnahme der Traverse (4,4/,12) bzw. des Aus!egerarmes vom Mast (1) der.Klebstoff" durch !Erhitzen^oderfi.ürch-ein lösungsmittel· wieder erweichbar ist.
DE1966B0066415 1966-05-18 1966-05-18 Betonmast mit mindestens einer traverse bzw. einem auslergerarm. Expired DE1960474U (de)

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DE (1) DE1960474U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19811619A1 (de) * 1998-03-17 1999-09-30 Siemens Ag Vorrichtung zur Ein- oder Überleitung von Kräften und/oder Biegemomenten in den Stab eines Stabtragwerkes und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstetes Stabtragwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19811619A1 (de) * 1998-03-17 1999-09-30 Siemens Ag Vorrichtung zur Ein- oder Überleitung von Kräften und/oder Biegemomenten in den Stab eines Stabtragwerkes und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstetes Stabtragwerk

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