DE19949839C1 - Montageträgersystem mit Einbauhilfe - Google Patents
Montageträgersystem mit EinbauhilfeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Montageträgersystem für das Montieren eines Fertigbauteils an einem Gebäudeteil, mit folgenden Montageelementen: DOLLAR A Einem Zuganker, an den ein Fertigungsbauteil-seitiges Anschlußelement koppelbar ist und der mit einem im Gebäudeteil gehaltenen Widerlager über einen Ankeranschlag sowie eine zwischengefügte Druckscheibe in Eingriff bringbar ist, welche beweglich auf dem Zuganker gelagert ist sowie DOLLAR A ein deformierbares Halteelement, das die Druckscheibe in einer vorbestimmten Konstruktionslage auf dem Zuganker hält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung
eines Montageträgersystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein Montageträgersystem dieser Gattung dient im allgemeinen zum
Einbau bzw. Anschließen beispielsweise von aus Beton
vorgefertigten Balkontragplatten an Decken und/oder Wänden
eines Gebäudes.
Das Montageträgersystem besteht hierfür aus zwei externen,
einzelnen Einheiten, nämlich einem Anschlußelement und einer
Aufnahmevorrichtung, welche jeweils mit einem Kupplungs- bzw.
einem hierzu passenden Kupplungsgegenstück ausgebildet sind.
Bei der Herstellung der nachfolgend als Fertigbauteil
bezeichneten Betontragplatte werden nunmehr eine Anzahl von
gleichmäßig beabstandeten Anschlußelementen montagefertig in
diese eingegossen, während vor Ort, d. h. auf der Baustelle bei
der Fertigstellung eines Gebäudeteils, beispielsweise einer
Betondecke, die Aufnahmevorrichtungen installiert werden. In
anderen Worten ausgedrückt, werden die Aufnahmevorrichtungen
bei der Herstellung beispielsweise einer Gebäudedecke entweder
an der Baustelle oder im Falle einer Fertigbetondecke im Werk
in die Decke eingegossen und mittels entsprechend vorgesehener
Bewehrungseisen in der Betondecke fest verankert.
Für ein Montieren des Fertigbauteils an dem Gebäudeteil müssen
lediglich die Kupplungsstücke der Fertigbauteil seitigen
Anschlußelemente mit den Kupplungsgegenstücken der Gebäudeteil
seitigen Aufnahmevorrichtungen verbunden werden. Um dabei die
Oberfläche des Fertigbauteils mit der Oberfläche der
Gebäudedecke fluchtend auszurichten, ist ferner ein
Justiervorgang, d. h. ein ggf. bereichsweises Anheben oder
Absenken der Betontragplatte erforderlich. Zu diesem Zweck
müssen die entlang der Anschlußkante des Fertigbauteils
beabstandeten Anschlußelemente oder die gegenüberliegenden
Aufnahmevorrichtungen eine Vertikalbewegung des Fertigbauteils
in bereits angeschlossenem, d. h. also in bereits belastetem
Zustand ermöglichen. Dieser Justiervorgang dient aber auch
dazu, Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des
Fertigbauteils und/oder des Gebäudeteils auszugleichen. So
müssen beispielsweise die Horizontalabstände zwischen den
einzelnen Anschlußelementen mit denen der Aufnahmevorrichtungen
im wesentlichen übereinstimmen. Dies ist jedoch nicht immer der
Fall. Bei größeren Abweichungen muß demzufolge ein
Toleranzausgleich in Horizontalrichtung ermöglicht werden, um
ein Koppeln der außerhalb der Einbautoleranzen liegenden
Anschlußelemente und/oder Aufnahmevorrichtungen zu ermöglichen.
Trotz dieser Justiermöglichkeit muß jedoch das Anschlußelement
sowie die Aufnahmevorrichtung in einfacher und sicherer Weise
eingebaut sowie das Anschlußelement mit der Aufnahmevorrichtung
ohne größere Schwierigkeit gekoppelt werden können.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein
Montageträgersystem mit einer Gebäude-seitigen
Aufnahmevorrichtung und einem Fertigbauteil-seitigen
Anschlußelement zu schaffen, welches eine Justierung des
Fertigbauteils zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen zuläßt
und gleichzeitig sicher und einfach montier- und koppelbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Montageträgersystem mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung besteht demzufolge darin, daß das
Montageträgersystem unter ariderem bestehend aus einem Zuganker,
an den ein Fertigungsbauteil-seitiges Anschlußelement koppelbar
ist und der mit einem im Gebäudeteil gehaltenen Widerlager über
einen Ankeranschlag sowie eine zwischengefügte, beweglich
gelagerte Druckscheibe in Eingriff bringbar ist, eine
Vorrichtung zur Sicherstellung einer vorbestimmten Relativlage
zweier der vorstehend genannten Montageelemente aufweist. Durch
diese Vorrichtung lassen sich die zwei Montageelemente zu
Beginn des Kopplungsvorgangs in Position halten, so daß ein
Ausrichten der Elemente für ein Koppeln des Zugankers mit dem
Anschlußelement wesentlich vereinfacht wird. Hierbei ist es
vorgesehen, daß die Vorrichtung ein deformierbares Halteelement
ist, das die Druckscheibe in einer vorbestimmten
Konstruktionslage auf dem Zuganker hält. Das Haltelement kann
dabei elastisch oder plastisch deformierbar sein, so daß die
Druckscheibe zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen am Zuganker
unter Aufbringung der Deformationsarbeit verschoben werden
kann, bei eine optimale Krafteinleitung in das Widerlager
gewährleistet ist.
Eine Weiterentwicklung des Erfindungsgegenstands nach Anspruch
13 sieht vor, daß das Anschlußelement zur Kopplung mit dem
Zuganker ein Kupplungsstück in Form eines Schraubengewindes
hat, welches an einem zugbelastbaren Bauteil des
Anschlußelements, beispielsweise einer Zugstange ausgebildet
ist und mit einem Kupplungsgegenstück in Form einer Muffe in
Wirkeingriff steht, welche am Zuganker angeordnet ist, wobei
eine visuelle Abschraubkontrollvorrichtung vorgesehen ist,
welche die Mindesteinschraubtiefe des Schraubengewindes in die
Muffe für eine noch ausreichende Kraftübertragung anzeigt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtseitenansicht eines Montageträgersystems mit
einem in einem Fertigbauteil verankerten Anschlußelement sowie
einer Gebäude-seitigen Aufnahmevorrichtung gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die vergrößerte Teilseitenansicht einer
Aufnahmevorrichtung gemäß einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 die vergrößerte Teilseitenansicht einer
Aufnahmevorrichtung gemäß einem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 die vergrößerte Teilseitenansicht einer
Aufnahmevorrichtung gemäß einem vierten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 5 die vergrößerte Teilseitenansicht einer
Aufnahmevorrichtung gemäß einem fünften bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß der Fig. 1 umfaßt das Montageträgersystem nach einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein
Fertigbauteil-seitiges Anschlußelement 1 sowie eine
Gebäudeteil-seitige Aufnahmevorrichtung 2, welche als eine zum
Anschlußelement 1 externe Einheit ausgebildet ist.
Das Anschlußelement 1 besteht im wesentlichen aus einem auf Zug
belastbaren, oberen Bauteil 3, einem auf Druck belastbaren,
unteren Bauteil 4 sowie einer eine Querkraft aufnehmenden
Verstrebung 5, die sämtlich mit ihren einen Endabschnitten für
eine feste Verankerung in einem Fertigbauteil 6 eingegossen
sind. Das auf Zug belastbare, obere Bauteil 3 ist an seinem
anderen, aus dem Fertigbauteil vorragenden Endabschnitt mit
einem Kupplungsstück 7 ausgebildet.
Die Aufnahmevorrichtung 2, welche in einem Gebäudeteil 9 fest
verankerbar ist, besteht aus einem Druckelement 11 und einem
Zugelement 10 für ein Einleiten einer Druck- bzw. Zugkraft in
das Gebäudeteil 9, sowie einem zum Kupplungsstück 7 des
Anschlußelements 1 passend ausgebildeten, am Zugelement 10
angeordneten Kupplungsgegenstück 12, das im verankerten Zustand
der Aufnahmevorrichtung 2 mit dem Kupplungsstück 7 des
Anschlußelements 1 in Eingriff bringbar ist.
Wie aus der Seitenansicht gemäß der Fig. 1 zu entnehmen ist,
wird das zugbelastbare, obere Bauteil 3 des Anschlußelements 1
gebildet aus einer zentralen Zugstange 3a vorzugsweise aus
einem Stahlmaterial z. B. einem rostfreien Edelstahl, an deren
einem Ende vorliegend zwei parallel zueinander ausgerichtete
Eisenstäbe und/oder ein Eisengitter 13 (vorzugsweise aus einem
Baustahl) angeschweißt oder angeschraubt sind. Die Eisenstäbe
und/oder Gitter 13 dienen als Bewehrung zur festen Verankerung
des oberen Bauteils in dem Fertigbauteil (z. B. eine
Betontragplatte) bei deren Herstellung. An dem
gegenüberliegenden Ende der zentralen Zugstange 3a ist diese
mit einem Außenschraubengewinde vorbestimmter Länge versehen,
welches das vorstehend genannte Kupplungsstück 7 darstellt.
Das druckbelastbare, untere Bauteil 4 des Anschlußelements 1
umfaßt eine Druckstange 4a, die im wesentlichen parallel zur
zentralen Zugstange 3a in einem vorbestimmten Höhenabstand zu
dieser ausgerichtet ist. Ein Endabschnitt der Druckstange 4a
ist dabei in Richtung zur zentralen Zugstange 3a nach oben
stumpf abgeknickt oder gebogen, wobei am Ende dieses
abgeknickten Endabschnitts eine Druckplatte 14 angeschweißt
ist, die sich rechtwinklig zum abgeknickten Endabschnitt der
Druckstange 4a erstreckt. Dieser geknickte Endabschnitt ist
ebenfalls in das Fertigbauteil vollständig eingegossen.
Der gegenüberliegende Endabschnitt der Druckstange 4a ist mit
einem Außenschraubengewinde 8 vorbestimmter Länge versehen, auf
die eine Justiermutter oder -muffe 15 zur Längenverstellung der
Druckstange 4a aufgedreht ist. An der Muffe 15 ist eine zum
Fertigbauteil 6 sich erstreckende Hülse 15a befestigt
(vorzugsweise durch Anschweißen, Ankleben oder Aufstecken),
welche den hinteren Bereich des Außengewindes 8 umgibt und
somit das Gewinde 8 vor Verunreinigung und Beschädigung
schützt. Darüber hinaus hat die Hülse 15a eine bezüglich der
Länge des Gewindes 8 sowie der Muffe 15 vorbestimmte
Axiallänge, um als eine Art Abschraubkontrolle zu dienen. D. h.
die Axiallänge der Hülse 15a ist derart festgelegt, daß die
Muffe 15 solange vom Gewinde 8 abgeschraubt werden kann, bis
der hintere Endabschnitt des Gewindes 8 sichtbar wird. In
dieser Axiallage sind dann noch so viele Gewindegänge wirksam,
daß eine ausreichende Druckkraft übertragbar ist. Die Hülse 15a
definiert folglich das Justierfenster der Muffe 15 bzw. des
unteren Bauteils 4.
Zwischen der zentralen Zugstange 3a und der Druckstange 4a des
Anschlußelements 1 verlaufen zwei Querkraftstäbe 5a (nur ein
Querkraftstab ist in der Seitenansicht gemäß der Fig. 1
darstellbar), welche die die Querkraft aufnehmende Verstrebung
5 ausbilden. In der Seitenansicht gemäß der Fig. 1 weisen die
Querkraftstäbe 5a eine im wesentlichen S-förmige Kontur auf und
sind in ihrer Längserstreckung zum einen im Bereich des
Außengewindes 7 an der zentralen Zugstange 3a über jeweils zwei
axial beabstandete Schweißpunkte und zum anderen im Bereich des
abgeknickten Endabschnitts an der Druckstange 4a über jeweils
zwei axial beabstandete Schweißpunkte angeschweißt. In dem
Bereich, in welchem die Querkraftstäbe 5a den Höhenabstand
zwischen der oberen Zugstange 3a und der unteren Druckstange 4a
überbrücken, ist eine nur andeutungsweise in der Fig. 1
gezeigte Kunststoffmanschette 16 eingesetzt, welche sich
formschlüssig an die Querkraftstäbe 5a sowie die Zug- und
Druckstangen 3a, 4a anlegt und damit die innere Statik des
Anschlußelements 1 zusätzlich verstärkt und ferner
Anlageflächen zur Befestigung von nicht gezeigten
Wärmedämmplatten ausbildet.
Des weiteren hat das Anschlußelement 1 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
Abstützvorrichtung 17 zur Einleitung von Vertikalkräften in das
Gebäude d. h. in eine Gebäudemauer 25 sowie ggf. auch zur
Höheneinstellung des zu montierenden Fertigbauteils 6 bezüglich
des Gebäudeteils 9. Diese Abstützvorrichtung 17 besteht aus
einem Sockel 18, an dem ein Trägerprofil (vorliegend ein W-
Träger oder auch ein T-, H-Träger usw.) 19 hochkant
angeschweißt ist. In dem Trägerprofil 19 ist ein Durchgangsloch
20 ausgebildet, dessen Dimensionierung ein Hindurchführen der
Druckstange 4a erlaubt. Aus Stabilitätsgründen ist die durch
das Durchgangsloch 20 hindurchgeführte Druckstange 4a an dem
Trägerprofil 19 angeschweißt. An dem zum Sockel 18
gegenüberliegenden oberen Kantenabschnitt des Trägerprofils 19
liegt die zentrale Zugstange 3a im Bereich hinter dem
Außenschraubengewinde 7, vorzugsweise zwischen den zwei axial
beabstandeten Anschweißpunkten jedes Querkraftstabs 5a auf und
ist zusätzlich an dem oberen Kantenabschnitt angeschweißt und
damit gegen ein Abrutschen gesichert. Wie aus dieser
Konstruktionsbeschreibung hervorgeht, ist die
Abstützvorrichtung 17 per se nicht für eine Höhenjustierung
geeignet. Um dies zu ermöglichen, können jedoch beispielsweise
Unterlagscheiben unterschiedlicher Dicke unter den Sockel 18
geschoben werden, um so das Fertigbauteil 6 anzuheben oder
abzusenken.
Das Zugelement 10 der Aufnahmevorrichtung 2 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht, wie aus der Fig. 1
entnehmbar ist, aus zwei hochkant sowie im Parallelabstand
zueinander angeordneten, rechteckigen Metallplatten 42 (nur
eine Metallplatte kann in der Seitenansicht von Fig. 1
dargestellt werden), die an einem unteren Randabschnitt durch
eine daran angeschweißte Stegplatte 43 miteinander verbunden
sind. An den Außenseiten der zwei Metallplatten 42 ist jeweils
ein Zugstab 29 aus Baustahl angeschweißt. An den Hinterkanten
der Metallplatten 42 liegt eine Kraftübertragungsplatte bzw.
eine Druckscheibe 31 an, in der zumindest ein querverlaufendes
(horizontales) Langloch ausgebildet ist. Alternativ hierzu kann
auch ein sich kreuzendes horizontales und vertikales Langloch
oder einfach eine Durchgangsbohrung vorbestimmten Durchmessers
ausgebildet sein. Durch das Durchgangsloch ist von den
Vorderkanten der Metallplatten 42 kommend, ein Zuganker 33 in
Form eines Metallstrangprofils geführt, an dessen hinterem
Endabschnitt eine Anschlag- bzw. Ankerplatte 34 anschweißt ist.
Der Durchmesser des Durchgangslochs in der Druckscheibe 31 ist,
wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist, wesentlich größer, als der
Durchmesser des Zugankers 33, so daß sich dieser innerhalb des
Durchgangslochs vertikal und/oder horizontal bewegen kann.
Um vor und während des Einbaus des Zugankers 33, d. h. vor einer
Zugbelastung auf den Zuganker 33 ein Verrutschen der
Druckscheibe 31 aufgrund deren überdimensioniertes
Durchgangslochs und damit deren falscher oder asymmetrischer
Einbau zu verhindern, ist an dieser ein elastisches Bügel- bzw.
U-förmiges Federelement 35 befestigt, das sich am Ende des
Zugankers 33 bzw. an der daran angeschweißten Ankerscheibe 34
abstützt und die Druckscheibe 31 im wesentlichen zentrisch zum
Zuganker 33 an der richtigen Längsposition hält. D. h. das
Federelement 35 verhindert sicher ein Verschieben der
Druckscheibe 31 entlang des Zugankers 33, sodaß bei dessen
Einsetzen in die Aufnahmevorrichtung die Druckscheibe 31 quasi
selbstätig ohne Verklemmen oder Verkanten hinter den
Metallplatten 42 zu liegen kommt. Das Federelement 35 besteht
dabei vorzugsweise aus einem Stahl- oder Kunststoffmaterial und
ist an der Druckscheibe 31 durch Schweißen, Löten, Kleben oder
einer form- bzw. kraftschlüssigen Verbindung fixiert.
Die Stegplatte 43 ist gemäß der Fig. 1 in einem Mittenabschnitt
rechtwinklig nach unten abgekantet und an seiner unteren Kante
mit dem Druckelement 11 zu einer Einheit verschweißt. Dabei
bildet die Stegplatte 43 eine Art Kanten- und Stirnseitenschutz
für das Gebäudeteil 9, vorliegend eine Fertigbetondecke, die
insbesondere während der Montage des Fertigbauteils 6, d. h. des
Ankoppelns der Anschlußelemente 1 an die Aufnahmevorrichtungen 2
ein Aufprallen der vorragenden Anschlußelemente 1 auf die
Fertigbetondecke abfängt und somit ein Ausschlagen der
Deckenkanten verhindert.
Am vorderen Ende des Zugankers 33 ist eine Schraubenhülse oder
Muffe 12 angeschweißt. An deren dem Zuganker 33 abgewandten
Stirnseite ist eine Hülse 21 befestigt, die ebenfalls als
Schutz vor Verschmutzung und Beschädigung des Außengewindes 7
der zentralen Zugstange 3a des Anschlußelements 1 dient und
darüber hinaus die Funktion einer Abschraubkontrolle
entsprechend der Hülse 15a übernimmt.
Das Druckelement 11 der Aufnahmevorrichtung 2 besteht aus zwei
parallel sich erstreckender Druckstäbe 22 (nur ein Druckstab
ist in der Seitenansicht darstellbar), an deren einen Enden
eine Druckplatte 23 senkrecht zu diesen angeschweißt ist und
die an ihren anderen Endabschnitten vorzugsweise mit einem
Eisengitter verschweißt sind, welches das Druckelement 11 fest
in dem Gebäudeteil 9 verankert. An dieser Stelle sei darauf
hingewiesen, daß wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, die
Druckstäbe 22 in einem unteren Drittel der Betondecke
angeordnet sind. In sofern betrifft die Bezeichnung "Druckstab"
lediglich ihre Funktion im erfindungsgemäßen
Montageträgersystem. Darüber hinaus dienen sie jedoch auch als
Spannelemente innerhalb der Betondecke zur Aufnahme von
Biegemomenten resultierend aus dem Eigengewicht der Decke sowie
auflagernden Lasten etwa nach dem Prinzip der
Spannbetontechnik. Um das Druckelement 11 für diese Funktionen
bei der Fertigung des Gebäudeteils, d. h. der Betondecke 9 in
der richtigen Lage zu positionieren, sind an die Druckplatte 23
zwischen den beiden Druckstäben 11 sowie an den hinteren Enden
der Druckstäbe Abtandshalter 24 angeschweißt, auf denen die
Druckelemente 11 und über die Stegplatte 43 somit auch die
Zugelemente 10 am Untergrund abgestützt sind. Da diese
Abstandshalter 24 nach Fertigstellung der Betondecke 9 ggf. auf
deren Unterseite sichtbar und daher Korrosion ausgesetzt sind,
können sie optional mit einer Schutzschicht z. B. aus Kunststoff
teilweise überzogen sein.
Zu der Montage des Fertigbauteils 6, beispielsweise in Form
einer Betontragplatte als Balkonplattform an das Gebäudeteil 9,
beispielsweise einer Betondecke mittels des vorstehend
beschriebenen Montageträgersystems wird folgendes ausgeführt:
Voraussetzungen für die Montage sind natürlich die korrekte
Vorfertigung des Fertigbauteils 6 mit einer bestimmten Anzahl
von im wesentlichen gleichmäßig beabstandeten Anschlußelementen
1 an der Montagekante des Fertigbauteils 6 sowie die
Vorbereitung des Gebäudeteils 9 durch die Verankerung der
gleichen Anzahl von Aufnahmevorrichtungen 2 mit gleichen
Zwischenabständen in dem Gebäudeteil 9. D. h., die
Bewehrungseisen 29 mit den daran angeschweißten Metallplatten
42 und Stegplatte 43 sowie die Abstandshalter 24 mit
Druckelement 11 werden in dem Gebäudeteil, vorliegend der
Betondecke 9 einbetoniert, derart, daß ein von der Oberseite
der Betondecke 9 frei zugänglicher Kammerraum 26 hinter den
Metallplatten 42 verbleibt.
Die so vorbereiten Betonbauteile werden nunmehr vor Ort, d. h.
auf der Baustelle montiert, indem die Zuganker 33 zuerst an die
zentralen Zugstangen 5a der Anschlußelemente 1 angeschraubt
werden. Dieser Vorgang kann natürlich auch bereits im
Fertigungswerk des Fertigbauteils 6 durchgeführt werden.
Anschließend wird das Fertigbauteil 6 beispielsweise mittels
eines Krans an die Anschlußkante des Gebäudeteils 9 angenähert,
bis die Ankerplatten 34 samt den mittels der Federelemente 35
daran gehaltenen Druckscheiben 31 hinter die Metallplatten 42
greifen. Bei diesem Montageschritt ist es aufgrund der
Anordnung der Federelemente 35 nicht notwendig, auf die
richtige Lage der Druckscheiben 31 bezüglich der Ankerplatten
34 zu achten, da die Federelemente 35 die Druckscheiben 31
elastisch in Position halten. D. h. die Federelemente 35
verhindern, daß sich die Druckscheiben 31 von den Ankerplatten
34 beabstanden und so ein Einlegen des Zugankers 33 zwischen
die Metallplatten 42 blockieren. Die Montage kann daher an
dieser Stelle wesentlich sicherer und leichter durchgeführt
werden. Darüber hinaus ermöglichen die Druckscheiben 31 einen
Ausgleich von Fertigungstoleranzen, indem diese längs der darin
ausgebildeten Langlöcher entgegen der geringen Vorspannkraft
der Federelemente 35 verschoben werden können, um so exakt
hinter den Metallplatten 42 positioniert zu werden.
Wird nunmehr das Fertigbauteil 6 langsam abgesenkt, kommen die
Abstützvorrichtungen 17 an dem Gebäude 25 in Auflage, während
sich die Druckstangen 8 über die Muffen 15 gegen die
Druckelemente 11 abstützen. Da es sich bei dem beschriebenen
Montageträgersystem sämtlich um Stahlelemente handelt, bleiben
bei derartig hohen Belastungen Deformationen im elastischen und
teilelastischen Bereich nicht aus, so daß für eine exakte
Ausrichtung des Fertigbauteils 6 bezüglich des Gebäudeteils 9
eine Nachjustierung erforderlich ist.
Diese Nachjustierung wird vornehmlich über die Muffen 15 und 12
vorgenommen, welche entlang der Außengewinde 7 und 8 vor- und
zurückgeschraubt werden können und damit den Neigungswinkel des
Fertigbauteils 6 bezüglich des Gebäudes 25 verändern. Hierbei
läßt sich der Verstellweg der Muffen 12 und 15 anhand der daran
befestigten Hülsen 15a und 21 kontrollieren, welche den
hintersten Abschnitt der Außengewinde 7 und 8 überdecken.
Vorzugsweise dienen die Außengewinde 7 und 8 selbst als
Endmarkierung für den maximal möglichen Ausdrehweg der Muffen
12 und 15. Sobald nämlich die Hülsen 15a und 21 die
Außengewinde 7 und 8 freigeben, ist die maximale
Ausdrehposition der Muffen 12 und 15 erreicht, in welcher noch
eine ausreichende Kopplung zwischen dem jeweiligen
Anschlußelement und der Aufnahmevorrichtung gewährleistet ist.
Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Justiervorgang
besteht noch die Möglichkeit, unter die Sockel 18 der
Abstützvorrichtungen Unterlegscheiben oder Platten (nicht
weiter in der Fig. 1 dargestellt) zu schieben, um so das
Fertigbauteil 6 partiell anzuheben oder Unebenheiten der
Auflagerfläche des Gebäudes 25 auszugleichen.
Die Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welches auf eine zum ersten Ausführungsbeispiel veränderte
Konstruktion der Aufnahmevorrichtung 2 insbesondere der
Halterung der Druckscheibe 31 am Zuganker 33 gerichtet ist.
Insofern werden nachfolgend nur die zum ersten
Ausführungsbeispiel unterschiedlichen Merkmale beschrieben,
während bezüglich des übrigen Aufbaus des Montageträgersystems
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird.
Wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, wird die auf dem Zuganker
33 bewegliche Druckscheibe 31 mit einem Material ausgeschäumt,
welches die für den Toleranzausgleich notwendigen Bewegungen
der Druckscheibe 31 auf dem Zuganker 33 erlaubt, diese jedoch
trotzdem in Konstruktionslage, vorzugsweise in Anlage an der
Ankerplatte 34 hält. Dieses Material 27 kann beispielsweise ein
PU-Schaum oder ein Styropor sein, welches sich mit der
Oberfläche des Zugankers 33 und der Innenfäche des Langlochs
innerhalb der Druckscheibe 31 verklebt. Im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel wird jedoch das Ausschäummaterial 27 bei
einem Verschieben der Druckscheibe 31 zum
Fertigungstoleranzausgleich nicht elastisch sondern im
wesentlichen plastisch deformiert. D. h. nach korrekter
Justierung der jeweiligen Druckscheibe 31 wird diese durch den
plastisch deformierten Schaum 27 in dieser neuen Position
gehalten. Dies hat den Vorteil, daß für den Fall, daß während
des Montagevorgangs der Zuganker 33 aus irgendwelchen Gründen
nochmals von den Metallplatten 42 entfernt werden muß, sich die
Druckscheibe 31 nach erneutem Einlegen des Zugankers 33
zwischen die Metallplatten 42 in der richtigen Position an
diese anlegt und somit nicht erneut justiert zu werden braucht.
Des weiteren wurde beim zweiten Ausführungsbeispiel auf die
Anordnung einer Hülse an den Muffen 12 und 15, wie im ersten
Ausführungsbeispiel vorgesehen, verzichtet. Statt dessen sind
an den jeweiligen Außengewinden 7 und 8 der zentralen Zugstange
3a sowie der Druckstange 4a des Anschlußelements 1 Markierungen
7a und 8a angebracht, welche das Ende des zulässigen
Abschraubwegs der Muffen 12 und 15 anzeigen. Als Markierung
dient ggf. ein Farbauftrag ein eingesetzter O-Ring oder ein
Formteil.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel bleiben zwar die hinteren
Enden der Außengewinde 7 und 8 im wesentlichen ungeschützt.
Jedoch erübrigt sich die Ausbildung einer Hülse mit
vorbestimmter Länge sowie das Befestigen der Hülse an den
Schraubenmuttern bzw. Muffen, wodurch die Konstruktion
insgesamt einfacher und damit kostengünstiger ist.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Gemäß der Fig. 3 wird die Druckscheibe 31 mittels eines
federelastischen Distanzstücks 35' in Position gehalten. Das
Distanzstück 35' besteht vorliegend aus einem Federstahlblech,
welches in einem Mittenabschnitt ein Durchgangsloch aufweist,
das vom Zuganker 33 durchdrungen wird. Beidseits des
Durchgangslochs ist das Federstahlblech zu zwei im wesentlichen
V-förmig sich entfernenden Schenkeln abgekantet, deren freie
Enden sich an der Druckscheibe abstützen. Hierfür sind die
freien Enden der Schenkel an ihren Eckkantenbereichen im
wesentlichen rechtwinklig nach oben abgebogen, wodurch eine Art
Rastvorsprünge oder einfach Anlageflächen gebildet werden, die
gegen die eine Stirnseite der Druckscheibe 31 federelastisch
gedrückt werden. Zwischen der nach oben gebogenen
Eckkantenbereichen verbleiben längs sich erstreckende Laschen,
die sich in die Durchgangsbohrung der Druckscheibe 31
erstrecken und an deren Innenwand anliegen. Der das
Durchgangsloch umgebende Kranzbereich des Federstahlblechs ist
mit der Muffe 12 des Zugankers 33 in Anlage. Die Länge der
Schenkel sind ferner derart gewählt, daß die Druckscheibe 31
über die Anlageflächen gegen die Ankerplatte 34 gedrückt wird,
welche am Zuganker 33 in dessen hinterem Endabschnitt
angeschweißt ist.
Das Federstahlblech 35' übernimmt somit die selbe Funktion wie
das Federelement 35 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
benutzt jedoch nicht die Ankerplatte 34 sondern die Muffe 12
als Widerlager für das Positionieren der Druckscheibe 31.
Insofern kann das Federstahlblech 35' bzw. dessen Schenkel auch
an der Mantelfläche der Druckscheibe 31 befestigt sein.
Des weiteren zeigt das dritte Ausführungsbeispiel bezüglich der
Justierkontrolleinrichtung für die Muffen 12 und 15 eine zum
zweiten Ausführungsbeispiel alternative Lösung. So sind die
Außengewinde 7 und 8 als Abschraubkontrolle auf eine bestimmte
Länge mit einer Signalfarbe 7b, 8b beschichtet, welche von den
Muffen 12 und 15 in vollständig aufgedrehtem Zustand verdeckt
werden. Bei Abschrauben der Muffen 12 und 15 wird ab einer
bestimmten Abschraubposition die Beschichtung sichtbar und
signalisiert so das Erreichen der Mindesteinschraubtiefe für
eine noch ausreichende Zug- oder Druckkraftübertragung in die
jeweiligen Zug- und Druckstangen 3a und 4a.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres, viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Federelement gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel durch einen flexiblen Schlauch 28
ersetzt. Wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, sind die
Druckscheibe 31 sowie die Ankerplatte 34 an deren Mantelfläche
mit dem gemeinsamen flexiblen Schlauch 28 überzogen, welcher
sich eng an die Druckscheibe 31 und die Ankerplatte 34 anlegt.
Der Schlauch 28 kann vorzugsweise ein Gummimaterial sein,
welches gut auf der metallischen Oberfläche haftet und die
Druckscheibe 31 fest an der Ankerplatte 34 hält. Gleichzeitig
erlaubt jedoch die Elastizität des flexiblen Schlauchs 28 eine
Relativverschiebung der Druckscheibe 31 und der Ankerplatte 34
ähnlich zu dem Federelement gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. Der Vorteil der Schlauchvariante liegt
insbesondere in seiner einfachen Montage sowie seiner
kostengünstigen Herstellung bzw. Bearbeitung.
Die Anordnung eines flexiblen Schlauchs läßt sich im Prinzip
auch auf die Justierkontrolleinrichtung übertragen. So sieht
das vierte Ausführungsbeispiel die Anordnung eines Schlauchs,
vorzugsweise eines Schrumpfschlauchs 21' und 15a' jeweils an
einem hinteren Endabschnitt der beiden Muffen 12 und 15 vor,
welche auf die Mantelflächen der Muffen 12 und 15
aufgeschrumpft sind. Die Schrumpfschläuche 21' und 15a' ersetzen
somit jene Hülsen, wie sie im ersten Ausführungsbeispiel
verwendet werden. Demzufolge besitzen die Schrumpfschläuche 21'
und 15a' auch eine die darunter liegenden Gewinde 7 und 8
schützende Eigenschaft und zeigen bei sichtbar Werden der
jeweiligen Außengewinde 7 und 8 das Erreichen der
Mindesteinschraubtiefen an.
Gemäß der Fig. 5 sieht ein fünftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Anordnung einer Art Tellerfeder 35'' vor, welche
an der Ankerplatte 34 und/oder am Zuganker 33 befestigt ist und
die bewegliche Druckscheibe 31 von innen fixiert. Die
Tellerfeder 35'' hat hierfür einen zylindrischen Abschnitt, der
an einem Endbereich (gemäß Fig. 4 der linker Endbereich)
vorzugsweise drei axiale Einschnitte aufweist, wodurch sich
drei Laschen ausbilden. Diese Laschen sind radial nach außen zu
einem konisch sich erweiternden Abschnitt aufgebogen, an dessen
Stirnseite mit kleinem Durchmesser sich folglich der
zylindrischer Abschnitt einstückig anschließt. Die freien Enden
der Laschen sind zusätzlich radial nach außen abgekantet,
wodurch sich ein unterbrochener, radial nach außen sich
erstreckender Flansch ergibt. Dieser Flansch liegt an einer
Stirnfläche der Druckscheibe 35 an (kann zusätzlich durch
Löten, Kleben oder Schweißen daran befestigt sein), welche der
Ankerplatte 34 abgewandt ist und zwar derart, daß sich der
konische, sowie der zylindrische Abschnitt durch die
Durchgangsbohrung der Druckscheibe 31 erstreckt und über die
der Ankerplatte 34 zugewandte Stirnseite vorragt.
Der Innendurchmesser des zylindrischen Abschnitts der
Tellerfeder 35'' bildet mit dem Durchmesser des Zugankers 33
vorzugsweise eine Preßpassung, wobei die Ankerplatte 34 auf dem
zylindrischen Abschnitt aufsitzt und mit dem Zuganker 33 auf
ihrer der Druckscheibe 35'' abgewandten Stirnseite
kehlgeschweißt ist. Durch diese Schweißnaht wird gleichzeitig
auch die Tellerfeder 35'' mit dem Zuganker 33 fest verbunden.
Durch die Tellerfeder 35'' wird somit die Druckscheibe 31 gegen
die Ankerplatte 34 gezogen, wobei die Laschen ein Bewegen der
Druckscheibe 31 zumindest in Radialrichtung auf dem Zuganker 33
ermöglicht.
Des weiteren sieht das fünfte Ausführungsbeispiel gemäß der
Fig. 5 eine Justierkontrolleinrichtung in Form zweier Wellrohre
oder Balge 15a'' und 21'' vor, welche in Achsrichtung der
zentralen Zugstange 3a bzw. der Druckstange 4a zusammen und
auseinander geschoben werden können. Diese Wellrohre 15a'' und
21'' umgeben schützend den hinteren Abschnitt der Außengewinde
7 und 8 und sind an der Zugstange 3a bzw. der Druckstange 4a an
ihren einen Endabschnitten fixiert. Die gegenüberliegenden
Enden liegen an den einen Stirnseiten der Muffen 12 und 15 an.
Werden die Muffen 12 und 15 nunmehr in Abschraubrichtung
gedreht, wandern die Wellrohre 15a'' und 21'' über eine
vorbestimmte Wegstrecke entsprechend dem Kompressionsmaß, mit
welchem sie von den Muffen 12 und 15 vorab zusammengepreßt
werden, mit. Sobald die Wellrohre 15a'' und 21'' vollständig
entspannt sind, d. h. ihre maximale Länge erreicht haben
beabstanden sich die Muffen 12 und 15 bei weiterer
Abschraubbewegung von den Wellenrohren, wodurch die
Außengewinde in dem hierdurch entstehenden Spalt sichtbar
werden. Dies ist wiederum die Anzeige für das Erreichen der
jeweiligen Mindesteinschraubtiefen.
Claims (19)
1. Montageträgersystem für das Montieren eines Fertigbauteils
(6) an einem Gebäudeteil (9), mit folgenden Montageelementen,
einem Zuganker (33), an den ein Fertigbauteil-seitiges
Anschlußelement (1) koppelbar ist und der mit einem im
Gebäudeteil (9) gehaltenen Widerlager (42) über einen
Ankeranschlag (34) sowie eine zwischengefügte Druckscheibe (31)
in Eingriff bringbar ist, welche beweglich auf dem Zuganker
(33) gelagert ist, gekennzeichnet durch
ein deformierbares Halteelement (28, 35, 35', 35''), das die
Druckscheibe (31) in einer vorbestimmten Konstruktionslage auf
dem Zuganker (33) hält.
2. Montageträgersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltelement elastisch ist.
3. Montageträgersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltelement eine bügel- oder U-förmige Feder (35) ist,
deren Schenkel an der Druckscheibe (31) befestigt sind und
deren die Schenkel verbindender Steg sich am Anschlag (34)
und/oder am Ende des Zugankers (33) abstützt und die
Druckscheibe (31) an dem Anschlag (34) hält.
4. Montageträgersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltelement ein federelastisches Distanzstück (35')
ist, welches aus einem V- oder U-förmig gebogenen
Federstahlblech oder Draht besteht, dessen Schenkel an der
Druckscheibe (31) befestigt sind und dessen die Schenkel
verbindender Steg sich einem Radialabsatz des Zugankers (33)
oder an einem Kupplungsgegenstück (12) abstützt, das am frei
vorragenden Ende des Zugankers (33) fixiert und mit einem
Kupplungsstück (7) des Anschlußelements (1) koppelbar ist.
5. Montageträgersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzstück (35) in seinem Steg ein Durchgangsloch
hat, welches vom Zuganker (33) durchdrungen wird, wobei das
Distanzstück (35) die Druckscheibe (31) gegen den Ankeranschlag
(34) drückt.
6. Montageträgersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltelement ein flexibler Schlauch (28) ist, der die
Druckscheibe (31) sowie den Ankeranschlag (34) und/oder den
Zuganker (33) an dessen Endabschnitt umgibt.
7. Montageträgersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Schlauch auf die Druckscheibe (31) und den
Ankeranschlag (34) aufgeschrumpft ist.
8. Montageträgersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltelement eine Tellerfederkonstruktion (35'') mit
einem konischen und einem daran anschließenden zylindrischen
Abschnitt ist, welcher an dem Außenumfang des Zugankers (33)
anliegt, wobei der konische Abschnitt durch eine Anzahl radial
nach außen aufgebogender Laschen gebildet sind, die einstückig
in den zylindrischen Abschnitt übergehen und die an ihren
freien Enden einen Flansch bilden, der an der Druckscheibe (31)
anliegt.
9. Montageträgersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Tellerfederkonstruktion (35'') innerhalb der
Durchgangsbohrung der Druckscheibe (31) in Richtung zum
Ankeranschlag (34) erstreckt und im Bereich des Ankeranschlags
(34) am Zuganker (33) befestigt ist.
10. Montageträgersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltelement plastisch deformierbar ist.
11. Montageträgersystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltelement ein Schaumkern (27) ist,
der innerhalb der Durchgangsbohrung in der Druckscheibe (31)
ausgebildet ist und die Druckscheibe (31) mit dem die
Durchgangsbohrung durchdringenden Zuganker (33) verbindet.
12. Montageträgersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement (1) zur Kopplung mit dem Zuganker (33) ein
Kupplungsstück (7) in Form eines Schraubengewindes hat, welches
an einem zugbelastbaren Bauteil (3) des Anschlußelements (1)
ausgebildet ist und mit einem Kupplungsgegenstück (12) in Form
einer Muffe in Wirkeingriff steht, welche am Zuganker (33)
angeordnet ist, wobei eine visuelle
Abschraubkontrollvorrichtung vorgesehen ist, welche die
Mindesteinschraubtiefe des Schraubengewindes (7) in die Muffe
(15) für eine noch ausreichende Kraftübertragung anzeigt.
13. Montageträgersystem nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Abschraubkontrollvorrichtung eine Markierung auf dem
zugbelastbaren Bauteil (3) beinhaltet, welche von der Muffe
(12) verdeckt wird.
14. Montageträgersystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Abschraubkontrollvorrichtung eine an der Muffe (15)
vorgesehene Manschette umfaßt, welche das Schraubengewinde (7)
umgibt, wobei am zugbelastbaren Bauteil (3) eine Markierung
angeordnet ist, die im eingeschraubten Zustand des Gewindes (7)
zumindest von der Manschette verdeckt und mit Erreichen der
Mindesteinschraubtiefe sichtbar ist.
15. Montageträgersystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Manschette eine Metallhüse (21) ist, die an der Muffe (12)
fixiert oder einstückig mit dieser ausgebildet ist.
16. Montageträgersystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Manschette ein Schrumfschlauch (21') ist, der auf die Muffe
(12) aufgeschrumpft ist.
17. Montageträgersystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Manschette ein elastischer Balg (21'') ist, der an einem
Endabschnitt am zugbelastbaren Bauteil (3) fixiert und von der
Muffe (12) gestaucht ist, wobei sich der Balg (21'') mit
erreichen der Mindesteinschraubtiefe von der Muffe (12)
beabstandet und der hierbei entstehende Spalt die Markierung
freilegt.
18. Montageträgersystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Markierung das Schraubengewindeende selbst, eine
Farbmarkierung oder ein Markierungsbauteil vorgesehen ist.
19. Montageträgersystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement (1) ein druckbelastbares Bauteil (4) hat,
das aus dem Fertigbauteil (6) vorragt und dessen vorragende
Länge durch eine darauf aufgeschraubte Muffe (15) veränderbar
ist, deren Mindesteinschraubtiefe durch die
Abschraubkontrollvorrichtung anzeigbar ist.
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