DE4234701C2 - Verbindungsteil - Google Patents

Verbindungsteil

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsteil zum nachträg­ lichen Anbringen von aus der Wand-Außenfläche herausragenden, insbesondere hölzernen Tragbalken.
In der letzten Zeit wird bei der Errichtung vor allem von Wohngebäuden darauf Wert gelegt, daß diese aus hinsichtlich der Wohngesundheit möglichst unkritischen Materialien errichtet werden. Auch bei Gebäuden, die nicht vollständig diesem Grundsatz entsprechen, wird dennoch sehr häufig darauf geachtet, daß sie zumindest von der äußeren Wirkung her, diesen Eindruck erwecken.
Im Zuge dieser Entwicklung werden beispielsweise - vor allem in Süddeutschland - Balkone an Wohngebäuden vermehrt nicht mittels einer tragenden Betonplatte erstellt, sondern mittels aus dem Gebäude auskragender Tragbalken.
Dies bereitet bei Gebäuden, bei denen die tragenden Elemente der Geschoßdecken durchgehende Holzbalken sind, keine Probleme, da diese Tragbalken lediglich entsprechend länger dimensioniert und über die Außenwände hinaus auskragend verwendet werden.
Ist dagegen das Gebäude im Inneren konventionell erstellt, also mittels am Ort gegossener Betondecke oder Fertigdecken- Elementen, die mit Ortbeton übergossen werden, erstellt, so bereitet die nachträgliche Anbringung dieser Balkon-Tragbalken durchaus Probleme: Gerade wenn die damit abzustützenden Balkone eine große Lauflänge aufweisen, muß dabei oft eine große Anzahl solcher Tragbalken, teilweise über 30 Stck., in das erstellte Gebäude eingebracht werden. Dabei ist nach herkömmlicher Bauart hoher Arbeits- und Zeitaufwand nötig, indem in den erstellten Baukörper nachträglich von der Außenseite her tiefe Löcher eingebracht werden müssen, in die dann die Tragbalken mit ihren Einsatzenden eingesetzt, exakt zur Wand sowie zueinander ausgerichtet und befestigt werden müssen. Angesichts der hohen Lohnkosten bedeutet dies einen erheblichen Kostenfaktor, der sich mit steigender Anzahl der auf diese Art einzubringenden Tragbalken ständig erhöht, aufgrund der wachsenden Schwierigkeiten bei einer guten Ausrichtung der Balken zueinander. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß im Falle des nachträglichen starken Verzuges oder der Beschädigung eines solchen Tragbalkens, z. B. durch Witterungseinflüsse, ein Auswechseln nur unter relativ großen Schwierigkeiten und Nebenarbeiten möglich ist.
Außerdem ist es aus der DE 38 30 756 A1 bereits bekannt, im Baukörper ein Wandteil zu fixieren, welches ein Einsatzteil in Form einer an beiden Seiten stirnseitig offenen Hülse aufweist, in welches das im Querschnitt möglichst paßgenaue Einsatzende des Tragbalkens eingeschoben und mittels einer quer eingebrachten Schraube gesichert werden kann. Ein an das Wandteil angepaßtes, mit dem Tragbalken verbundenes Balkenteil ist dabei nicht vorhanden, und ein Nachjustieren des Tragbalkens gegenüber dem Gebäude ist ebenfalls nicht möglich. Selbst ein nachträgliches Auswechseln des Tragbalkens ist schwierig, da die Sicherungsschraube durch das Wandteil hindurchverläuft, und sich damit innerhalb der Gebäudeaußenfläche, also zumindest unterhalb des Gebäudeverputzes, befindet.
Als nächstreichender Stand der Technik ist es weiterhin aus dem Prospekt der Firma Deutsche Kahneisen GmbH "varimax Anker", 1975, bekannt, zum Zwecke der nachträglichen Befestigung von auskragenden Tragbalken zunächst im Gebäude ein Wandteil zu verankern, und an diesem Wandteil ein Balkenteil zu fixieren.
Das mittels Zugankern gebäudeverankerte Wandteil umfaßt zwar eine im wesentlichen vertikal verlaufende Platte die an der Außenfläche des Gebäudes angeordnet ist und der Verbindung mit dem Balkenteil dient.
Bei dieser bekannten Lösung dient die Verschraubung zwischen Wandteil und Balkenteil lediglich der festen, lösbaren Verbindung dieser beiden Teile miteinander, jedoch ist ein Nachjustieren im Sinne der Neigungseinstellung des Tragbalkens hierdurch nicht möglich, da im montierten Zustand die aus Tragbalken und Balkenteil bestehende Einheit stirnseitig nicht nur im unteren, sondern auch im oberen Bereich an der Platte des Wandteiles dicht anliegt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe ein einfaches Einbringen von aus dem Baukörper auskragenden Tragbalken für Balkone etc. in den bereits erstellten Baukörper ohne optische und statische Nachteile möglich ist, sowie ein späteres problemloses Auswechseln oder Nachjustieren eines solchen Tragbalkens.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Durch das in den Baukörper eingearbeitete Wandteil wird an definierter Position mit vorbereiteten Befestigungsmöglichkeiten Raum für das Einsatz ende der einzubringenden Tragbalken geschaffen und zwar auch innerhalb einer vor Ort zu vergießenden Betondecke, wobei die dabei anfallenden Arbeitsschritte, wie Einbringung von Baustahl und umlaufenden Zugankern in der Betondecke, mitberücksichtigt werden müssen.
Das mit den Tragbalken vor deren Einbringung verbundene Balkenteil ist an die Gestaltung des Wandteiles angepaßt und wird mit diesem verschraubt, wodurch eine feste lösbare und nachjustierbare Verbindung des Tragbalkens mit dem Baukörper entsteht.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß in einem durch einen Balkon belasteten Tragbalken im oberen Teil der Querschnittsfläche dieser Tragbalken auf Zug (von dem Baukörper weg) beansprucht ist, im unteren Querschnittsbereich dagegen auf Druck (zum Baukörper hin), wobei sich somit die dem Baukörper zugewandte, hintere Stirnfläche des Tragbalkens mit ihrem unteren Bereich am Baukörper abstützt. Zu diesem Zweck sind auch des öfteren derartige Tragbalken durch einen zweiten, darunter angeordneten kurzen Balken, den sogenannten Unterbalken, verstärkt, wobei Tragbalken und Unterbalken fest miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt sind. Dadurch erhöht sich die rückwärtige, stirnseitige Fläche, mit der sich der Tragbalken am Baukörper abstützt, um die rückwärtige Stirnfläche des Unterbalkens.
Dabei kann das Wandteil einstückig so ausgebildet sein, daß es durch seine Gestaltung den für das Einschieben des Tragbalkens notwendigen Hohlraum schafft, oder es kann zur Schaffung dieses Hohlraumes vor allem während des Betonierens der Decke ein separates Einsatzteil verwendet werden, welches nur geringe Eigenstabilität besitzt und nichts zur Stabilität der späteren Verbindung zwischen Wandteil und Balkenteil beiträgt. Dabei kann es sich beispielsweise um einen lose mit dem Wandteil verbundenen Kunststoff-Hohlkörper handeln.
Die Verschraubung zwischen Wandteil und Balkenteil erfolgt dabei vorzugsweise stirnseitig, die in Richtung der auftretenden Zugspannungen des Tragbalkens verlaufen. Vor allem diese Zugspannungen des Tragbalkens müssen über das Balkenteil in das Wandteil, und von dort in den umgebenden Baukörper, also beispielsweise den umgebenden Beton der Betondecke, weitergegeben werden. Dies geschieht dadurch, daß das Wandteil wenigstens einen, von der Verschraubung zum Balkenteil aus nach hinten, in den Baukörper hineinverlaufenden Zuganker aufweist, der vorzugsweise vor allem in seinen hinteren Bereich gekröpft ist, um eine gute Verankerung im umgebenden Beton zu bewirken. Dieser Zuganker besteht dabei vorzugsweise aus Baustahl mit der bekannten geriffelten Oberfläche, die ebenfalls die Verankerung des Stahls im Beton unterstützt. Die Kröpfung ist dabei vorzugsweise innerhalb einer waagerechten Ebene vorgenommen, um unabhängig von der Aufbauhöhe der Betondecke zu bleiben.
In der Regel wird es sich dabei um zwei symmetrisch angeordnete, und miteinander verschweißte Zuganker handeln, die im hinteren Bereich zur Seite hin gekröpft sind und im vorderen Bereich mit Gewindebolzen in Verbindung stehen, die Teil des Wandteiles sind, und aus dessen Stirnseite waagerecht gegen den Tragbalken abstreben und zur Verschraubung mit einer im wesentlich senkrecht stehenden, zum Balkenteil gehörenden Zugplatte dienen, in welcher an entsprechender Position senkrecht stehende Langlöcher angeordnet sind.
Durch diese Langlöcher erstrecken sich die Gewindebolzen hindurch und werden durch Muttern gesichert. Das Balkenteil weist neben der senkrechten Zugplatte vor allem eine im wesentlichen waagerecht verlaufende Tragplatte auf, die auf der Oberseite des Tragbalkens aufliegt bzw. in diese eingelassen wird, und mit dieser über Nägel oder Schrauben verbunden ist. Hierzu eignen sich besonders sogenannte GEK-Dübel.
Dies sind in der Regel runde Stahlplatten, mit einer Vielzahl von aus der Plattenebene nach einer Seite abstrebenden Zinken, die wie viele Nägel gleichzeitig in das Holz eingetrieben werden. Ein solcher GEK-Dübel kann beispielsweise mit der Oberplatte verschweißt werden und bietet eine schnelle, sichere und billige Verbindungsmöglichkeit mit dem Tragbalken.
Wird das Wandteil für das Vergießen in einer Betondecke verwendet, bei dem der äußere Rand der Betondecke nicht mittels Schalungsmaterial, welches später wieder entfernt wird, erzeugt wird, sondern mittels sogenannter Vormauer steine, die um den Rand der Decke herum aufgemauert sind und die Höhe der Decke bestimmen sowie das seitliche Abfließen des Betons verhindern, so kann der für das Einsatzende des Tragbalkens notwendige Hohlraum bereits durch eine senkrecht stehende, einzige Platte geschaffen werden, die mindestens die Höhe dieser Vormauersteine und vorzugsweise exakt deren Höhe besitzt.
Dabei ist es notwendig, das Wandteil mit dieser Platte so zu positionieren, daß diese Platte direkt zwischen zwei beidseits anschließende Vormauersteine so gesetzt wird, daß die Platte nicht weiter innen liegt, als die gebäudeinnenseitig liegende Abschlußkante der Vormauersteine. Dadurch entsteht durch die Innenseiten- der Vormauersteine sowie die unmittelbar dazwischen gesetzte Platte eine um die gesamte Betondecke umlaufende, durchgehende Fläche, die das seitliche Ausfließen des Betons zuverlässig verhindert.
Diese Platte dient somit im vorderen Bereich als senkrechte Stütze für die die Zugspannungen übertragenden Elemente des Wandteiles, also die Gewindebolzen und die Zuganker.
Falls die Platte selbst in die Weiterleitung dieser Zugkräfte einbezogen ist, indem beispielsweise einerseits die Gewindebolzen mit der Platte und andererseits die auf der anderen Seite abstrebenden Zuganker ebenfalls mit dieser Platte verbunden sind, muß diese Platte so stark dimensioniert sein, daß die ausreichende Weiterleitung der Zugkräfte gesichert ist.
Aus Gründen der Gewichts- und Kostenersparnis ist es jedoch auch möglich, die Gewindebolzen direkt mit den massiv ausgebildeten, schweren Zugankern zu verbinden, vorzugsweise zu verschweißen. Die Platte ist dann sehr schwach dimensioniert und vorzugsweise lediglich mit den Geweindebolzen verbunden und dient nur der Schaffung einer Anlauffläche für den Ortbeton.
Die Platte muß in diesem Fall nicht einmal zwingend aus Metall bestehen. Vorzugsweise wird diese Platte jedoch einen am unteren Ende waagerecht nach vorne, in Richtung auf den Tragbalken zu, abstrebende Schenkel aufweisen, der beim Befestigen des Wandteiles dann eine höhendefinierte Auflagefläche für das Wandteil und damit die Höhe des montierten Tragbalkens schafft.
Anstelle zweier separater Zuganker kann selbstverständlich auch aus einem Flachstahl ein einstückiger, beispielsweise hutförmig gebogener, Zuganker gebildet werden, dessen parallel nach hinten laufende Schenkel mit den daran befindlichen seitlichen Abkröpfungen die gleiche Funktion erfüllen wie zwei separate Zuganker.
Dabei können die Zuganker bzw. der einzige hutförmige Zuganker, direkt mit den Gewindebolzen verbunden sein, so daß die Übertragung der Zugkräfte nicht über das Zusatzteil bzw. die senkrechte Platte des Wandteiles erfolgt.
Ebenso können Zuganker und Gewindebolzen dadurch funktionsvereinigt werden, daß anstelle eines mit einem Gewindebolzen verbundenen Zugankers eine lange, durchgehende, ausreichend stark dimensionierte Gewindestange verwendet wird. Diese ragt mit ihrem vorderen Ende durch die senkrechte Platte des Wandteiles bzw. die Rückwand des Zusatzteiles hindurch, und ist mit diesem durch Verschraubung, Verkleben oder Verschweißen verbunden.
Das hintere Teil der Gewindestangen, die in der waagerechten Ebene und auch parallel zueinander verlaufen können, erstreckt sich dabei vorzugsweise durch ein die beiden Gewindestangen im hinteren Bereich im Abstand zueinander fixierendes Querelement, beispielsweise ein Flacheisen, durch dessen Bohrungen sich die Gewindestange hindurch erstreckt, und auf Zug mittels aufgeschraubter Muttern gesichert ist, die zusätzlich mit dem Querelement verschweißt werden können.
Das Querelement ragt dabei seitlich soweit über die Gewindestangen hinaus, daß eine ausreichende seitliche Verankerung des Querelementes im Beton gegeben ist, also um mindestens 5 cm, vorzugsweise bis zu 15 cm.
Zusätzlich sind die Gewindestangen mit ihren hinten über das Querelement hinausragenden Enden nach unten abgebogen. Dadurch wird eine zusätzliche Verankerung der Gewindestangen selbst im Beton erreicht, und zusätzlich auch das Durchrutschen der Gewindestangen durch das Querelement zusätzlich verhindert, falls die Zugkräfte höher sind als sie vom Gewinde gegenüber den Sicherungsmuttern aufgenommen werden können.
Das über die Gesamtlänge der Gewindestange vorhandene Gewindeprofil erfüllt dabei einen ähnlichen Zweck wie die Riffelung des ansonsten verwendeten Baustahles, nämlich die Haftung im umgebenden Beton zu verbessern.
Die Zuganker befinden sich dabei ebenso wie die Gewindebolzen im oberen Bereich des Wandteiles und damit auch im oberen Bereich des später einzusetzenden Tragbalkens, also in dem Bereich, im dem später die Zugspannungen auftreten.
Neben der Abstützung des Wandteiles im vorderen Bereich ist eine zusätzliche Abstützung der Zuganker im hinteren Bereich notwendig.
Dies wird mittels einer senkrechten Stütze erreicht, die am unteren Ende wenigstens eine waagerecht verlaufende Standplatte aufweist, mit wenigstens einem Loch, über welches diese Stütze durch Vernageln mit der darunter liegenden Schalung für die Betondecke positioniert werden kann. Dabei ist es wichtig, daß die Höhe dieser hinteren Abstützung variabel ist, je nachdem, ob die Stütze direkt auf der die Unterseite der Betondecke definierenden Unterschalung aufgesetzt werden kann oder auf ein darüber befindliches Element, beispielsweise bereits verlegten Baustahl oder andere Elemente.
Zu diesem Zweck ist die hintere Stütze höhenverstellbar ausgebildet mittels eines Bolzens, der in eine entsprechende Hülse eintaucht, welche wiederum mit der Standplatte verbunden ist. Dabei weist die Hülse eine seitliche Bohrung mit einer Klemmschraube auf, über die die Position des eingeschobenen Bolzens und damit die Höhe der Zuganker im hinteren Bereich festgelegt ist.
Weiterhin erstrecken sich vom hinteren Bereich der Zuganker eine oder vorzugsweise mehrere Stabilisierungsstreben, die wesentlich schwächer als die Zuganker selbst ausgebildet sein können, vom hinteren Bereich der hochliegenden Zuganker zum vorderen, unteren Bereich des Wandteiles, also beispielsweise der senkrechten Platte, die als Stütze im vorderen Bereich dient.
Dabei verlaufen diese Stabilisierungsstreben von hinten schräg nach vorne unten im Wandteil, jedoch nicht bis zur Unterkante des Wandteiles, sondern sie enden im vorderen Bereich des Wandteiles wenigstens in einer solchen Höhe, daß die im äußeren Bereich der Betondecke angeordneten sogenannten Ringanker, also ringförmig um die Betondecke umlaufende Baustahlstäbe, weder vom Wandteil niedergedrückt werden, noch sonst die Montage des Wandteiles behindern.
Für spezielle Deckenkonstruktionen mit sehr hoch liegenden Ringankern kann die Stabilisierungsstrebe nicht einstückig mit dem Wandteil ausgebildet sein, sondern nachträglich montierbar, um diese stabilisierungsstreben auch unterhalb umlaufender Ringanker positionieren zu können.
Diese Stabilisierungsstreben dienen zusätzlich zur Verhinderung des Anhebens der Zuganker bei auftretender Zugbelastung, indem dann die Platte des Wandteiles gegen die äußere Fläche der Betondecke drücken würde.
Im montierten Zustand ragen somit die Gewindebolzen aus der Betondecke seitlich hervor. Zu diesem Zweck sind diese vorzugsweise galvanisch verzinkt, um ein späteres Rosten weitestgehend auszuschließen, wobei diese galvanische Zinkbeschichtung auch durch das spätere Aufschrauben der Sicherungsmuttern nicht zerstört wird.
Auch die Vorderseite der senkrechten Platte des Wandteiles ist nicht vom Beton umschlossen und könnte der Korrosion unterliegen. Diese befindet sich jedoch innerhalb der Außenfläche des Baukörpers, die durch die Außenflächen der Vormauersteine vorgegeben ist und tritt dadurch nach Ansetzen der Tragbalken optisch nicht mehr in Erscheinung und wird in der Regel durch Anschlußverputzung der Tragbalken oder entsprechendes Verschließen mit elastischen Materialien abgedeckt.
Das Wandteil wird vor dem Einsetzen des Tragbalkens mit diesem entlang der oberen, der Tragplatte, des Balkenteiles, mit diesem verbunden. Dabei darf das stirnseitige hintere Ende des Tragbalkens nicht vollständig an die senkrechte Zugplatte des Balkenteiles heranreichen, da zumindest im oberen Bereich zwischen der Zugplatte und der hinteren Stirnseite des Tragbalkens ausreichend Platz zum Aufsetzen der Sicherungsmuttern auf die sich dort hinein-erstreckenden Enden der Gewindebolzen und zum Festziehen dieser Sicherungsmuttern vorhanden sein muß.
Zu diesem Zweck ist die Zugplatte des Balkenteiles so ausgebildet, daß sie nicht bis direkt an die gegenüberliegende Stirnfläche der senkrechten Platte des Wandteiles herangeschoben werden kann. Die senkrechte Zugplatte des Balkenteiles besitzt entweder eine Kröpfung oder einen oben oder unten senkrecht abstrebenden Schenkel, insbesondere vom Balken weg, der einen diesbezüglichen Abstand zur senkrechten Stützplatte des Wandteiles sichert.
Dieser Abstand ist jedoch maximal so groß wie die Tiefe der Vormauersteine, so daß sich die auf die Enden der Gewindebolzen anschließend aufgeschraubten Sicherungsmut­ tern im Bereich der Wandaußenfläche, also beispielsweise gerade noch innerhalb der Wandaußenfläche befinden.
Dadurch wird einerseits durch das anschließende Verputzen vermieden, daß das innere Ende der Tragbalken noch sichtbar wird, und andererseits kann später durch Entfernung entweder lediglich des umgebenden elastischen Fugen­ materials oder geringer seitlicher Putz-Bestandteile wieder Zugang zu den Sicherungsmuttern erreicht werden.
Damit kann einerseits ein defekter, geborstener oder angefaulter Tragbalken später problemlos und ohne größere Mauerwerksarbeiten ausgewechselt werden, oder auch ein sich stark verzogener oder gesenkter Tragbalken durch Nachziehen der Sicherungsmuttern wieder in die waagerechte Lage angehoben werden.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, daß sich die senkrechte Zugplatte des Balkenteiles an der gegenüberliegenden senkrechten Platte des Wandteiles im unteren Bereich aufgrund der beschriebenen Kröpfung oder eines waagerechten Schenkels abstützt, während im normalen Montagezustand der obere Bereich der Zugplatte des Balkenteiles einen Abstand zum oberen Bereich der Platte des Wandteiles hat.
Eine weitere Ausbildungsform besteht darin, Wandteil und Balkenteil nicht direkt durch eine Verschraubung, sondern durch ein formschlüssig wirkendes Riegelelement hindurch fest, jedoch einstellbar miteinander zu verbinden. Denn der Nachteil der direkten Verschraubungslösung besteht darin, daß die seitlichen freien Enden der Zugplatte des Balkenteiles, in welchem sich die Langlöcher für die Verschraubung befinden, aus sehr starkem Material gearbeitet werden müssen, um die erforderlichen Zugkräfte aufnehmen zu können. Bei einer Ausbildung mit Riegelteil sind dagegen wegen der größeren Anlageflächen und Ausbildungsform mit geschlossenen Konturen, ohne weit abstehende hebelartige Funktionsflächen schwächere Dimensionierungen und damit eine leichtere und damit auch kostengünstigere Ausbildung möglich.
Zu diesem Zweck besitzt das Einsatzteil vorzugsweise auch eine obere Querplatte, an deren Unterseite am vorderen Bereich sich Anschlagkörper von den Seitenflächen des Einsatzteiles nach innen erstrecken, so daß sich in der Mitte zwischen den beiden Anschlagkörpern eine Lücke befindet. Diese Lücke ist vorzugsweise etwa so breit wie die Breite der Balkenplatte des Balkenteiles ist.
Die waagerechte Balkenplatte ist mit der senkrechten Zugplatte des Balkenteiles gekröpft und vorzugsweise einstückig, rechtwinklig ausgebildet, wobei sich die Zugplatte mindestens etwa 4-5 cm von der Balkenplatte nach unten erstreckt und an der rückwärtigen Stirnseite des Balkens anliegen soll.
Ein Hohlraum ist an dieser Stelle nicht mehr notwendig, da hier keine Verschraubung mehr vorgenommen werden muß. Auf dem hinteren Ende der Balkenplatte, also im Bereich der Kröpfung, ist ein Gegenkörper quer zur Längsrichtung des Balkens und damit der Balkenplatte aufgebracht, der von der Balkenplatte aus nach oben abragt und eine Quererstreckung besitzt, die geringfügig kürzer ist als die Lücke zwischen den beiden Anschlagkörpern des Wandteils. Damit kann bei der Montage der Balken das Balkenteil so in den Hohlraum des Wandteils geschoben werden, daß der Gegenkörper durch die Lücke zwischen den beiden Anschlagkörpern des Wandteiles hindurchgeschoben wird und sich dann hinter diesen Anschlagkörpern befindet.
Zur formschlüssigen Verbindung dient nun ein Riegelkörper, bei dem es sich ebenfalls um einen Vierkant-Stahl handeln kann, wie auch bei den Anschlagkörpern und dem Gegenkörper. Dieser Riegelkörper ist länger als die Lücke zwischen den beiden Anschlagkörpern und wird in Querrichtung, etwas schräg, zwischen einen der Anschlagkörper und den Gegenkörper bis zur Seitenwand des Zusatzteiles eingeschoben, woraufhin er fluchtend zum Gegenkörper ausgerichtet und etwas in Gegenrichtung verschoben werden kann und damit beide Anschlagkörper hintergreift.
In dieser Lage wird der Anschlagkörper dadurch gesichert, daß er zwei Durchgangsgewindebohrungen aufweist, die in einem solchen Abstand in Balkenrichtung zueinander angeordnet sind, daß sie sich in den beidseitigen Randbereichen der Lücke zwischen den Anschlagkörpern befinden. Durch Einbringen von Schrauben in diese Durchgangsgewindebohrungen wird einerseits eine Querverschiebung und damit ein Entfernen des Riegelkörpers verhindert und andererseits stützen sich diese beiden Schrauben auf dem hinter dem Riegelkörper sitzenden Gegenkörper des Balkenteiles ab.
Durch weiteres Einschrauben oder Ausschrauben dieser Schrauben kann somit die Neigung des Balkens justiert und zusätzlich auch in geringem Umfang dessen zeitliche Ausrichtung zur Wand beeinflußt werden. Der Riegelkörper einschließlich der Schrauben befindet sich dabei noch innerhalb des Hohlraumes des Zusatzteiles und wird beim Verputzen der umgebenden Mauerbereiche unsichtbar.
Diese konstruktive Ausführungsform kann bei Verwendung von Vierkantstahl von 15 × 15 mm für die Anschlagkörper und den Gegenkörper und ca. 5 mm starkem Flachstahl für die Balkenplatte und die Wände des Zusatzteiles bereits ca. 3 t Belastung auf den Balken bei 1 m Austragung aufnehmen.
Zusätzlich sollte bei dieser Ausführungsform die untere Querplatte des Zusatzteiles in Längsrichtung nicht soweit gegen das Balkenteil ragen wie die obere Querplatte, sondern etwa halb so weit, um auch ein Ansenken des Balkens nach unten zu ermöglichen.
Eine besonders einfache Ausführung des Frontteiles ist dadurch möglich, daß als Zuganker Baustahlstäbe verwendet und seitlich an den seitenwänden des Zusatzteiles angeschweißt werden und sich parallel nach hinten erstrecken und erst im hinteren Bereich nach innen gekröpft sind, so daß sich ihre freien Enden berühren und miteinander verschweißt sind. An diesem Berührungspunkt ist die senkrecht nach unten führende Stütze angeordnet, die sich zuerst noch etwas nach oben erstreckt und dann U-förmig nach hinten und unten gekröpft ist. Dort ist in bekannter Weise der höhenverstellbare muß angeordnet.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist nachfolgend beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht von Wandteil und Balkenteil während der Montage des Tragbalkens,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Gegenstände der Fig. 1 im montierten Zustand,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Gestaltung von Wandteil und Balkenteil,
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Wandteil gemäß Fig. 3.
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform des Wandteiles, und
Fig. 6 eine Seitenansicht des Wandteiles gemäß Fig. 5.
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht,
Fig. 8 eine Aufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 7 und
Fig. 9 eine Detailansicht zur Fig. 8.
Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht sowohl das Wandteil 4 als auch das Balkenteil 5.
Bezüglich des Wandteiles ist zu erkennen, daß das Wandteil mit seiner Platte 22 bzw. dessen unterem, waagerechten Schenkel 25 so auf dem Mauerwerk unter der entstehenden Betondecke aufsitzt, daß die äußere Stirnfläche 23 sich im Bereich der angrenzenden Vormauersteine 29 befindet, und der untere, waagerechte Schenkel 25 der Platte 22 nicht aus diesem Bereich aus dem Baukörper hinausragt.
Dabei enden im vorliegenden Fall auch die Gewindebolzen 26, die mit der Platte 22 im oberen Bereich verschweißt sind und gegen den Tragbalken ragen, noch im Bereich der Vormauersteine 29, sie können jedoch auch geringfügig über diese hervorstehen.
Die der Platte 22 gegenüberstehende Zugplatte 11 des Balkenteiles 5 sitzt mit ihrem unteren, waagerecht sich nach hinten erstreckenden Schenkel 28 auf dem waagerechten Schenkel 25 des Wandteiles 4 auf. Durch eine zwischen diesem Schenkel 28 und dem oberen Bereich der Zugplatte 11 angeordnete Kröpfung besteht auch bei Heranschieben des Balkenteiles 5 im unteren Bereich bis zur Anlage an der Platte 22 im oberen Bereich ein Abstand zwischen der Platte 22 und der Zugplatte 11, jedoch ragen dann die Gewindebolzen 26 durch die Langlöcher 13 im oberen Bereich der Zugplatte 11 hindurch in den freien Dreiecksraum zwischen der Zugplatte 11 und dem hinteren stirnseitigen Ende des Balkens 2.
Zu diesem Zweck ist die hintere Stirnseite des Einsatzendes 7 des Balkens 2 entsprechend der schrägen Kröpfung der Zugplatte 11 abgeschrägt, wobei diese Schräge sich nach oben fortsetzt, so daß zwischen der hinteren Stirnseite des Balkens 2 im oberen Bereich, im oberen Bereich der Zugplatte 11 und dem hinteren Ende der Balkenplatte 10 ein Freiraum für die Sicherungsmuttern 30 entsteht, die beispielsweise im montierten Zustand der Fig. 2 dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt weiterhin, daß die von der Platte 22 aus nach hinten, also vom Balken weg, abstrebenden Zuganker 15 im oberen Bereich der Platte 22 befestigt sind und zwar nicht direkt mit den Gewindebolzen 26, sondern mit der Platte 22, weswegen diese eine ausreichende Stabilität zur Weiterleitung der Zugkräfte in die Zuganker 15 besitzen muß.
Am hinteren Ende der Zuganker 15 ist die senkrecht nach unten ragende Stütze 20 zu erkennen, die in einer Buchse 17 steckt und dort in ihrer Höhenlage mittels einer Klemmschraube 16 mit entsprechendem Handgriff festgelegt wird.
Am unteren Ende der Buchse 17 ist die Standplatte 18 mit der Bohrung 19 zu erkennen, durch welche hindurch ein Vernageln mit der darunter liegenden Schalung 12 möglich ist, um die Position des Wandteiles ausreichend zu sichern, damit sich diese beim Vergießen der Betondecke nicht verändert.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf diese Anordnung, wobei jedoch der Tragbalken 2, von dem das Einsatzende 7 zu sehen ist, bereits mit dem Wandteil 4 verschraubt ist. Die senkrechte Zugplatte 11 des Balkenteiles befindet sich dabei im Bereich zwischen den Vormauersteinen 29, und damit innerhalb der Außenfläche des Baukörpers.
Zu erkennen ist ferner, daß die auf dem Tragbalken montierte Balkenplatte 10 wesentlich schmaler ist als der Tragbalken und an vielen Punkten mit diesem verbunden ist, so daß die Sicherungsmuttern 30 außerhalb der Balkenplatte 10 liegen und von oben gut zugänglich sind.
Bezüglich des Wandteiles 4 ist in der Aufsicht gut die im hinteren Bereich der Zuganker 14 sich jeweils nach außen erstreckende Kröpfung 15 zu erkennen, sowie das Verschweißen der beiden Zuganker 14 im hinteren Bereich in der Nähe der Kröpfung 15. Von dort aus laufen die beiden Zuganker 14 schräg nach vorne auseinander und erreichen die senkrechte Platte 22 in deren äußeren Bereich.
Eine etwas andere Ausführungsform des Wandteiles 4 zeigt die zu Fig. 1 ähnliche Seitenansicht der Fig. 3:
Dort sind die Zuganker 14 direkt mit den Gewindebolzen 26 verschweißt, während keine direkte Verbindung zwischen den Zugankern und der senkrechten Platte 22 besteht, die als vordere Stütze des Wandteiles 4 dient.
Die vom Wandteil 4 her übertragenen Zugkräfte im oberen Bereich werden damit direkt von den Gewindebolzen 26 auf die Zuganker 15 übertragen.
Die Platte 22 ist zwar mit den Gewindebolzen 26 verschweißt, da sie jedoch selbst keine Zugkräfte übertragen, sondern lediglich eine Begrenzungsfläche für den frischen Beton darstellen muß, sehr viel schwächer ausgebildet.
Zur Erfüllung dieser Rückhaltefunktion dient auch die im unteren Bereich der Platte 22 wiederum befestigte Stabilisierungsstreben 21, die im Gegensatz zu der Ausführung bei Fig. 1 und Fig. 2 nicht geradlinig-schräg angeordnet sind, sondern gekröpft, so daß sie zunächst von der Platte aus waagerecht nach hinten verlaufen, um dann relativ steil nach oben zum Verbindungspunkt der beiden Zuganker 15 zu laufen.
Die Zuganker 15 selbst sind wiederum im oberen Bereich der Platte 22 in einer waagerechten Ebene liegend angeordnet, jedoch - wie in Fig. 4 zu erkennen - anders gestaltet:
Neben der seitlichen Kröpfung im hinteren Bereich, die zur besseren Verankerung im vergossenen Beton dient, laufen die beiden Zuganker 15 von dort aus nach vorne unter einem geringeren Winkel als bei der Lösung nach Fig. 1 und Fig. 2, nämlich unter einem Winkel von etwa 10 bis 25°.
Erst im vordersten Bereich, in dem die Verbindung zu den Gewindebolzen 26 stattfindet, erfolgt eine weitere Kröpfung nach außen, so daß diese beiden gekröpften Bereiche unter einem wesentlich größeren Winkel von ca. 60° bis 80° zueinander verlaufen.
Dadurch besteht die Möglichkeit, die Gewindebolzen direkt ober- oder unterhalb dieser gekröpften, vorderen Enden der Zuganker 15 parallel zueinander und damit schräg zu den gekröpften Enden der Zuganker 15 liegend mit diesen zu verschweißen. Wegen der schrägen Überlappung sowie des Anliegens des Schraubenkopfes an den Zugankern ist ausreichend Raum für stabile Schweißstellen gegeben. Die galvanische Nickelbeschichtung der Gewindebolzen steht einem Verschweißen mit dem Baustahl der Zuganker 15 nicht im Wege.
Zusätzlich ist in Fig. 3 auch das Balkenteil anders gestaltet, indem die Platte 11 am unteren Ende keinen waagerechten Schenkel 28 aufweist, sondern senkrecht nach unten weisend, nach Durchlaufen der Kröpfung zwischen oberem und unterem senkrechten Bereich der Platte 11, endet. Ein solcher waagerechter Schenkel ist vielmehr am oberen Ende der senkrechten Platte, abstrebend gegen das Wandteil 4 zu angeordnet. Dieser obere waagerechte Schenkel dient dabei als Distanzhalter zur senkrechten Platte 22 des Wandteiles, um die maximal mögliche Schrägstellung des Balkenteiles 5 im Festziehen am Wandteil zu begrenzen.
Auch in Fig. 3 ist das hintere Einsatzende 7 des Tragbalkens 2 abgeschrägt, in etwa angepaßt an die Schrägstellung der nach hinten unten verlaufenden Kröpfung der Platte 11 des Balkenteiles, wobei diese Schräge jedoch über die hintere Stirnseite des Balkens nach oben fortgesetzt wird, um den erwünschten Freiraum zwischen dem oberen Bereich der Platte 11 und dem oberen, hinteren Stirnseitenbereich des Einsatzendes 7 für die Sicherungsmuttern 30 zu erzielen.
In Fig. 5 ist lediglich eine andere Version eines Wandteiles daragestellt.
Dabei sind die Gewindebolzen zur Verschraubung mit dem Balkenteil und die Zuganker jeweils funktionsvereinigt, vorliegend in einer durchgehenden Gewindestange 46. Das Wandteil 4 umfaßt dabei zwei solche Gewindestangen 46, die gemäß Fig. 5 und 6 parallel zueinander liegen, jedoch auch aufeinander zuverlaufend angeordnet werden können.
Als vordere Stütze dient ein Einsatzteil 24 mit topfförmiger Gestalt, dessen offene Seite zum aufzunehmenden Einsatzende 7 des Tragbalkens 2 hingerichtet ist. Durch die Rückwand dieses Einsatzteiles 24 erstrecken sich die vorderen Enden der Gewindestangen 46 hindurch und sind mit diesem verbunden.
Die Gewindestangen 46 sind im hinteren Bereich mittels aufgeschraubter Sicherungsmuttern 30 gegen ein Durchziehen durch ein Querelement 51, ein Flacheisen mit entsprechenden Bohrungen, gesichert. Dabei sind die Sicherungsmuttern 30 vorzugsweise zusätzlich mit dem Querelement 51 verschweißt. Um auch über die Tragfähigkeit des Gewindes der Sicherungsmuttern 30 hinaus die Zugbelastung der Gewindestangen 46 zu erhöhen, sind die Gewindestangen 46 hinter dem Quereisen 51 und den Sicherungsmuttern 30 nach unten abgebogen, um auch auf diese Art einerseits ein Durchrutschen durch die Sicherungsmuttern und die möglichst eng dimensionierten Durchgangsbohrungen des Quereisens 51 zu verhindern und andererseits nicht aus dem umgebenden Beton herauszuragen. Dadurch ist eine Abstützung im Beton sowohl nach unten als auch zur Seite hin durch das Wandteil gegeben.
Die vordere Verbindung der Gewindestangen 46 mit der hinteren, senkrechten Wand 22 des Einsatzteiles 24 kann entweder eine feste Verbindung sein, wenn beispielsweise das Einsatzteil 24 aus Stahlblech besteht. Dann ist problemlos ein Verschweißen möglich.
Die auch bei dieser Lösung vorhandenen Stabilisierungsstreben 21 verlaufen dabei von einem möglichst weit außen liegenden Punkt des Querelementes 51 entweder zu einem möglichst weit vorne liegenden Punkt der Gewindestange 46 jedoch noch hinter dem Einsatzteil 24, oder direkt zu einem Punkt auf der Rückseite des Einsatzteiles 24, falls dieses so stabil ausgebildet ist, daß es selbst entsprechende Zugkräfte aufnehmen und weiterleiten kann.
Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht - ähnlich der Fig. 1 - eine andere Ausführungsform von Balkenteil und Wandteil.
Das Zusatzteil 24 des Wandteiles besitzt auch eine obere Platte 63, die bis zur Vorderkante des Mauerwerkes reicht.
Dem gegenüber reicht die untere Querplatte nur bis etwa über die vordere Hälfte des Hohlraumes 6 nach hinten.
Die beiden Anschlagkörper 62 der Aufsicht der Fig. 8, von denen in Fig. 7 nur einer zu erkennen ist, ist an der Unterseite der Vorderkante der oberen Querplatte 63 angeschweißt. Dabei handelt es sich um einen Vierkantstahl von ca. 15 × 15 mm und ca. 3 cm Länge, die von den Außenkanten des Hohlraumes 6 nach innen ragen, wie besser in Fig. 8 zu erkennen.
Von den Seitenwänden des Zusatzteiles 24 sind außen die Zuganker 14, bestehend aus Baustahlstäben angeschweißt und verlaufen waagrecht parallel nach hinten verlaufend. In ihrem hinteren Bereich sind sie in der waagrechten Ebene nach innen gekröpft und am Berührungspunkt verschweißt, wie besser in Fig. 8 zu erkennen. Die Stütze 20 am hinteren Ende besteht aus einem U-Stahl mit ungleich langen Schenkeln, dessen kürzere Schenkel am Verbindungspunkt der Zuganker 14 zunächst nach oben und im weiteren Verlauf nach hinten und wieder nach unten abstrebt.
Das nach unten ragende freie, längere Ende dieses U-Bügels ist in der gleichen höhenverstellbaren Fußstütze gemäß Fig. 1 aufgenommen.
Das Balkenteil 5 besteht aus einem rechtwinklig abgekröpften Flachstahl, dessen längerer Schenkel die in die Oberseite des Balkens 7 eingelassene Balkenplatte 10 bildet und dessen senkrecht nach unten ragende Schenkel die senkrechte Zugplatte 11 bildet.
Diese liegt auf der hinteren Stirnfläche des Balkens 7 an und stützt sich auf dieser ab. Zu diesem Zweck ist im oberen Bereich die hintere Stirnseite des Balkens in Anpassung an die Richtung und Form dieser Zugplatte 11 gestaltet, also in der Regel senkrecht nach unten abgeschrägt.
Da sich die Zugplatte 11 im wesentlichen nur über die Hälfte der Stirnseite nach unten erstreckt, kann der Balken im unteren Bereich in seiner hinteren Stirnseite entweder schräg nach hinten angeformt sein oder gekröpft nach hinten vorstehend zur Anlage an die Innenseite des Hohlraumes 6 im unteren Bereich.
Auf der Oberseite der Balkenplatte 10 ist in der Nähe des hinteren Endes der Gegenkörper 61 quer aufgeschweißt, bei dem es sich ebenfalls wieder um einen Vierkantstahl von 15 × 15 mm Querschnitt handelt. Die Längserstreckung des Gegenkörpers 61 in Querrichtung ist etwas kleiner als die Lücke zwischen den Anschlagkörpern 62, so daß der Balken dazwischen hindurch eingeschoben werden kann.
Wie Fig. 7 zeigt, überlappen sich die Anschlagkörper 62 und der Gegenkörper 61 in der Höhe wenigstens teilweise, was jedoch nicht Bedingung ist, da sie sich in der Höhe zueinander auch so verhalten können, daß der Gegenkörper 61 vollständig unter den Anschlagkörper 62 hindurch geschoben werden kann, wobei dann eine jeweils durchgängige Ausbildung eines einzigen Anschlagkörpers 62 über die gesamte Breite des Zusatzteiles 24 möglich ist, sofern dann der Verriegelungskörper 60 noch eingebracht werden kann.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Lösung wird der Riegelkörper 60, der langer ist als die Lücke zwischen den Anschlagkörpern 62, zunächst mit einem Ende zwischen einen Anschlagkörper und den Gegenkörper eingeschoben, fluchtend zum Gegenkörper ausgerichtet und in die Gegenrichtung verschoben, so daß er beide Anschlagkörper 62 hintergreift.
In dieser Position erfolgt die Verriegelung in der in Fig. 8 dargestellten Position, indem in die beiden Durchgangsgewindebohrungen 64 des Riegelkörpers 60 Schrauben 65 eingedreht werden, die sich am Gegenkörper 61 abstützen und dadurch die Neigung des Balkens 7 abstützen und justieren können.
Die beiden Bohrungen 64 befinden sich dabei in den äußersten Bereichen der Lücke zwischen den Anschlagkörpern 62, so daß nach ihrem Einschrauben auch der Riegelkörper 60 nicht in Querrichtung verschoben werden kann, da die überstehenden Kopfbereiche der Schrauben 65 dabei an den Stirnflächen der Anschlagkörper anliegen würden.
Fig. 9 zeigt eine Detaildarstellung gemäß Fig. 7, in welcher die Höhenlage der Durchgangsbohrung 64 und der Schrauben 65 dargestellt ist. Diese muß bei auf der Tragplatte 10 aufliegendem Riegelteil 60 so gewählt sein, daß einerseits das Einbringen der Schrauben unterhalb der Anschlagkörper 62 möglich ist und andererseits sich diese Schrauben hinten am Gegenkörper 61 abstützen können. Zu diesem Zweck verlaufen die Durchgangsgewindebohrungen unter Umständen auch flach nach hinten abfallend.
Aufgrund der Zugbelastung am Balken 7 ergibt sich damit möglicherweise auch eine zusätzliche Schrägstellung des Riegelkörpers 60, der vom Gegenkörper 61 zusätzlichen Schrägstellung des Riegelkörpers 60, der vom Gegenkörper 61 aus schräg nach vorne oben zum Anschlagkörper 62 ansteigt, wenn der Balken 7 ausreichend stark belastet ist.
Ein geringfügiges Ansenken des Balkens 7 unter die Waagerechte nach unten ist dadurch möglich, daß sich die untere Querplatte des Zusatzteiles 24 nicht bis an den vorderen Rand des Mauerwerkes erstreckt, um dort keine zu hohe Flächenpressung zwischen der Vorderkante dieser unteren Querplatte und dem Balken 7 zu bewirken.

Claims (22)

1. Verbindungsteil zum nachträglichen Anbringen von aus der Wand-Außenfläche herausragenden, insbesondere hölzernen, Tragbalken (2), mit
  • - einem im Baukörper (31) befestigten Wandteil (4) mit nach außen offenem Einsatzteil (24), welches einen Hohlraum (6) bietet,
  • - ein mit dem Einsatzende (7) des Tragbalkens (2) verbundenes Balkenteil (5), wobei
  • - die aus Tragbalken (2) und Balkenteil (5) bestehende Einheit mittels einer Verschraubung (26/30/46) lösbar und justierbar am Wandteil (4) befestigt ist und in dessen Hohlraum (6) aufgenommen ist, und
  • - sich die aus Tragbalken (4) und Balkenteil (5) bestehende Einheit stirnseitig in ihrem unteren Bereich an einer Platte (22) des Wandteiles (4) abstützt und in ihrem oberen Bereich einen Abstand zur Platte (22) einnimmt.
2. Verbindungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil (4) mit dem Einsatzteil (24) einstückig ausgebildet ist.
3. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Verschraubung Wandteil (4) und Balkenteil (5) stirnseitig miteinander verbindbar sind.
4. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Wandteil (4) wenigstens einen, im wesentlichen waagerecht verlaufenden Zuganker (14) aufweist, der sich von der dem Einsatzende (7) des Balkens (2) zugewandten Stirnseite (23) des Wandteiles (4) aus nach hinten in den Baukörper (31) hineinerstreckt,
  • - wenigstens zwei Gewindebolzen (26) von der Stirnseite (23) aus in Gegenrichtung auf den Tragbalken (2) zu abstreben und mit den Zugankern (14) fest verbunden sind, und
  • - das Balkenteil (5) eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Zugplatte (11) aufweist, in der Langlöcher (13) so angeordnet sind, daß sich die Gewindebolzen (26) des Wandteiles (4) durch sie hindurcherstrecken können.
5. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung an einem zwischen Wandteil (4) und Balkenteil (5) angeordneten, formschlüssig wirkenden Riegelteil (60) angeordnet ist.
6. Verbindungsteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - sich im oberen, vorderen Bereich des Hohlraumes (6) beidseits nach innen, quer zur Richtung des Balkens (7), sich Anschlagkörper (62) nach innen erstrecken,
  • - die Balkenplatte (10) und die Zugplatte (11) gekröpft, einstückig ausgebildet sind und die Zugplatte (11) dabei an der hinteren Stirnfläche des Balkens (7) anliegt,
  • - auf dem hinteren Ende der Balkenplatte (10) ein Gegenkörper (61) nach oben aufragend aufgebracht ist, dessen Quererstreckung geringfügig kürzer ist als die Lücke zwischen den beiden Anschlagkörpern (62) des Wandteiles (4)
  • - bei miteinander verbundenen Balkenteil (5) und Wandteil (4) der Riegelkörper (60) zwischen den Anschlagkörpern (62) und dem Gegenkörper (61) angeordnet ist, wobei die Quererstreckung des Riegelkörpers (60) größer ist als die Lücke zwischen den beiden Anschlagkörpern (62) und
  • - der Riegelkörper (60) in Längsrichtung parallel zueinander für die Verschraubung zwei Längsdurchgangsgewinde (64) im äußeren Bereich der Lücke aufweist, wobei sich die darin eingeschraubten Schrauben (65) an dem Gegenkörper (61) der Balkenplatte (10) des Balkenteiles (5) abstützen.
7. Verbindungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (24) eine obere Querplatte (63) aufweist, mit deren Unterseite die Anschlagkörper (62) fest verbunden sind.
8. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil (4) wenigstens eine senkrechte Stütze (20) aufweist, an dessen unterer Standplatte (18) über wenigstens ein Loch (19) eine Befestigung mit der darunterliegenden Schalung (12) möglich ist.
9. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (14) seitlich am Einsatzteil (24) verschweißt sind und an ihrem hinteren Ende nach innen gekröpft sind, so daß sich ihre freien Enden berühren und fest miteinander verbunden sind.
10. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Stütze (20) sich vom hinteren Verbindungspunkt der beiden Zuganker (14) erst nach oben und dann U-förmig nach hinten und unten erstreckt.
11. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (20) im hinteren Bereich des Wandteiles (4) angeordnet und höhenverstellbar ausgebildet ist und im vorderen Bereich des Wandteiles (4) eine in der Höhe unveränderbare Stütze angeordnet ist.
12. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als vordere Stütze das Einsatzteil (24) dient, welches eine geschlossene Rückseite sowie geschlossene angrenzende vier Seitenteile aufweist, um einen Hohlraum (6) für das Einsatzende (7) des Tragbalkens (2) zu schaffen.
13. Verbindungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte untere Schenkel (25) des Einsatzteiles (24) in Balkenlängsrichtung kürzer ist als die auskragende Länge der Gewindebolzen (26).
14. Verbindungsteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (14) und die Gewindebolzen (26) jeweils mit der Platte (22) des Einsatzteiles (24) fest verbunden sind.
15. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (26) aus nicht rostendem, insbesondere galvanisch verzinktem Stahl und die Zuganker (14) aus Baustahl bestehen.
16. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugplatte (11) des Balkenteiles (5) einen unteren, etwa waagerechten Schenkel (28) aufweist, dessen Erstreckung in Balkenlängsrichtung kürzer ist als die Erstreckung des waagerechten Schenkels (25) des Wandteiles (4) zuzüglich der Dicke eventueller Vormauersteine in dieser Richtung.
17. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (22) eine solche Höhe aufweist, daß sich ihre Oberkante in der Höhe der Oberkante der verwendeten Vormauersteine befindet.
18. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zuganker (14) die Platte (22) nicht durchdringen, und im hinteren Bereich fest miteinander sowie im vorderen Bereich mit den Gewindebolzen (26) fest verbunden sind, wobei die Platte (22) wenig stabil dimensioniert ist und mit den Gewindebolzen (26) verbunden ist.
19. Verbindungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Zuganker (14) und Gewindebolzen (26) einstückig als jeweils eine lange, durchgehende Gewindestange ausgebildet sind, die im vorderen Bereich die Platte (22) bzw. das Einsatzteil (24) durchdringen und mit diesem verbunden sind sowie im hinteren Bereich ein Querelement (51), mit welchem eine zugfeste Verbindung besteht.
20. Verbindungsteil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die über das hintere Querteil (51) hinausragenden Enden der Gewindestangen (46) schräg nach unten abgebogen sind.
21. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (14) eine Kröpfung (15) in der waagerechten Ebene nach außen im hinteren Bereich aufweisen.
22. Verbindungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil (2) Zuganker (14) aufweist, die im hinteren Bereich miteinander fest verbunden sind und über wenigstens eine schräg verlaufende Stabilisierungsstrebe (21) zum unteren Bereich der Platte (22) hin abgesteift sind.
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