DE3331147C2 - - Google Patents
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- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
- Supports For Pipes And Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein oberes Anschlußteil für die
elastisch federnde Verbindung eines für das Tragen von
Kabeln in Kernkraftwerken vorgesehenen und gegenüber dem
Anschlußteil langen Vertikalstabes mit einem Stützpunkt,
wie der Decke eines Baukörpers, mit einer unteren Ab
schlußplatte, einer von wenigstens einem Bolzen überrag
ten Kopfplatte sowie mit wenigstens einem zwischen der
Abschlußplatte und der Kopfplatte eingefügten Federele
ment.
Aus der DE-OS 28 16 678, die ein Kabelträgersystem be
trifft, ist ein Anschlußteil bekannt, das zwischen eine
Kopfplatte und eine Abschlußplatte ein Gummilager als
Federelement eingefügt ist mit dem Ziel, die Kabeltrag
vorrichtung erdbebensicher auszuführen, d. h., ihre
Funktion selbst bei starken Schwingungen und sich gegen
einander bewegenden Stützpunkten der Kabeltragvorrich
gung aufrechtzuerhalten. Zur bauwerkseitigen Festle
gung des Anschlußteils sind das Anschlußteil überragende
Gewindebolzen an der Kopfplatte befestigt, die in bau
werkseitig eingebrachte Dübel eingesetzt werden. Ein
Nachteil dieses bekannten Anschlußteils besteht darin,
daß das aus Gummi bestehende Federelement nicht beliebig
dick und somit nur mit beschränkten Federwegen ausgebil
det werden kann. Eine große Dicke würde nämlich bei ei
ner Belastung des Vertikalstabes durch Drehmomente, wie
sie durch Kabel, die auf Auslegern liegen, ausgelöst
werden, durch das in Querrichtung elastisch nachgiebige
Lager in eine vom Drehmoment abhängige Schrägstellung
gebracht werden. Gleichzeitig würde diese Schrägstellung
die Verbindungsstellen zwischen den Metallplatten und
dem Gummilager in unerwünschter Weise auf Scherung bean
spruchen. Eine Vergrößerung der Dicke der Gummilager zur
Verbesserung der Federeigenschaften ließe somit Sicher
heitsgesichtspunkte außer Betracht. Darüber hinaus ist
die Montage der bekannten Tragvorrichtung aufwendig, da
der die Kopfplatte überragende Bolzen an der Kopfplatte
befestigt ist und als Gewindebolzen für die Festlegung in
einem Dübel vorgesehen ist.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es da
her Aufgabe der Erfindung, ein Anschlußteil der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß es auch bei
langen Federwegen des Federelements auftretende Quer
kräfte sicher an den Stützpunkt überträgt und gleichzei
tig ohne wesentlichen Mehraufwand zu einer Vereinfachung
der Montage der Bauteile an der Baustelle führt, so daß
Vorteile der Montage und des Betriebes vereint sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgese
hen, daß an der Abschlußplatte und an der Kopfplatte
jeweils ein Rohrstück befestigt ist und beide Rohrstücke
unter Zwischenschaltung von Gleitringen teleskopartig
ineinander schiebbar sind, daß im Innenraum der Rohr
stücke mindestens eine Schraubenfeder angeordnet ist,
daß zur federnden Verkürzung des Anschlußteils minde
stens eine lösbare Halterung vorgesehen ist, durch die
die beiden Rohrstücke gegen die Kraft der Schraubenfeder
teleskopartig ineinander drückbar sind, daß der Bolzen
an einem zylindrischen Einsatz befestigt ist, der lose
in eine Öffnung der Kopfplatte von außen eingesetzt ist,
und daß der Bolzen zur Befestigung des Einsatzes am
Stützpunkt in eine Bohrung des Stützpunktes einklebbar
ist.
Durch das teleskopartige Ineinanderführen der beiden
Rohrstücke werden Querkräfte ohne Formänderung einwand
frei übertragen, selbst dann, wenn die im Innenraum an
geordnete Schraubenfeder zur Ermöglichung langer Feder
wege verhältnismäßig lang ausgebildet ist. Der lange
Federweg ist hierbei nicht nur während des Betriebs zur
Aufnahme von großen Vertikalbewegungen günstig, er er
leichtert darüber hinaus noch zusätzlich die Montage des
Anschlußteils. Denn durch die vorgesehene Halterung kön
nen die beiden Rohrstücke gegen die Kraft der Schrauben
feder teleskopartig ineinander gedrückt und somit die
Gesamtlänge des Anschlußteils zwischen den Vertikalstab
und den Stützpunkt wesentlich verringert werden, so daß
das Einbringen des Anschlußteils zwischen den Vertikal
stab und den Stützpunkt wesentlich erleichtert ist. Ob
wohl die lose Festlegung des Bolzens in erster Linie nur
zur Übertragung von Querkräften dienen und somit Zug
kräfte fernhalten soll, erleichtert diese Ausbildung zu
sätzlich die Montage. Denn der vom Anschlußteil losgelö
ste Bolzen kann wesentlich einfacher und leichter durch
Klebung in einer entsprechenden Bohrung des bauwerksei
tigen Stützpunktes festgelegt werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Anschlußteiles kann
darin bestehen, daß die Halterung wenigstens zwei Ge
windebolzen umfaßt, die an der Kopfplatte diametral an
geordnet sind und in Richtung der Längsachse verlaufen,
und deren untere Enden durch Öffnungen der Abschlußplat
te geführt und mit Schraubenmuttern versehen sind, mit
deren Hilfe die beiden Rohrstücke zur federnden Verkür
zung des Anschlußteils teleskopartig ineinander gedrückt
gehalten sind. Diese Weiterbildung vereint einfach und
kostengünstigen Aufbau mit leichter Montagemöglichkeit.
Um verschiedene Stärken des Bolzen beim Anschlußteil
anwenden zu können und um ein leichtes Einführen des
Bolzens in die zugehörige Öffnung sehr einfach überprü
fen zu können, empfiehlt es sich, daß der Bolzen in ei
nem zylindrischen Einsatz befestigt ist, der lose in
eine Öffnung der Kopfplatte von außen eingesetzt ist und
sich durch einen umlaufenden Absatz in einer in der Öff
nung ausgebildeten umlaufenden Schulter abstützt. Hier
bei kann der Einsatz gleichzeitig zur Führung der
Schraubenfeder benutzt werden, in dem dieser in den In
nenraum des Anschlußteiles verlängert ist und in die
Schraubenfeder eingreift.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im
Zusammenhang mit der schematischen Zeichnung hervor.
Hierbei zeigt
Fig. 1 bis 3 die einzelnen Bauteile eines Bausatzes
gemäß der Erfindung in bestimmungsgemäßer
Zuordnung in Ansicht, wobei Fig. 1 den
Anschlußteil, Fig. 2 den Vertikalstab
und Fig. 3 den Fußteil zeigt,
Fig. 4 einen axialen Längsschnitt durch den An
schlußteil gemäß Fig. 1 sowie durch das
obere Ende des Vertikalstabes gemäß Fig.
2 in montiertem Zustand,
Fig. 5 eine Draufsicht des Fußteiles in größerem
Maßstabe,
Fig. 6 eine Frontansicht des Gegenstandes der
Fig. 5,
Fig. 7 das Fußteil gemäß Fig. 5 in einem
Schnitt gemäß der Schnittlinie VII-VII in
bestimmungsgemäß eingebautem Zustand und
Fig. 8 eine Ausführungsvariante bezüglich des
Einbaus des Fußteils in einem Schnitt
ent
sprechend der Schnittlinie VII-VII der
Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 3 sind die Bauteile des Bausatzes für
einen Stiel so dargestellt, wie sie bei der Montage des
Stieles aneinandergefügt werden.
In Fig. 2 erkennt man den Vertikalstab 12, der aus einem
quadratischen Hohlprofil besteht, dessen oberes Ende 78
und unteres Ende 24 jeweils frei ist.
Das Fußteil 16 gemäß Fig. 3 weist eine ebene Grundplatte
18 mit quadratischem Umriß auf. Auf dieser Grundplatte
ist der Stutzen 20 in Form eines Rohres von quadrati
schem Profil befestigt. Der Innenraum dieses Stutzens
bildet die Öffnung 22, die für die Aufnahme des unteren
Endes 24 des Vertikalstabes 12 vorgesehen ist. Dement
sprechend muß das Außenprofil des unteren Endes 24 auf
das lichte Profil des Stutzens 20 derart abgestimmt
sein, daß das untere Ende 24 leicht in die Öffnung 22
eingeführt werden kann. Wie weiter aus Fig. 3 zu erken
nen ist, weist die Grundplatte 18 einen wesentlich
größeren Umriß als der Stutzen 20 auf, so daß eine große
Auflagefläche des Fußteils gegeben ist.
Das obere Ende des Stieles 10 wird durch den Anschluß
teil 26 gemäß Fig. 1 gebildet. Der Anschlußteil 26 weist
zwei teleskopartig ineinander gegen die Kraft einer
Schraubenfeder verschiebbare Rohrstücke 28, 30 auf, von
denen das innere Rohrstück 28 unten die rechtwinklig zur
Längsachse 32 verlaufende Abschlußplatte 14 trägt. Am
oberen Ende des äußeren Rohrstückes 30 ist eine recht
winklig zur Längsachse 32 des Anschlußteiles verlaufende
Kopfplatte 34 befestigt, aus deren Zentrum der Bolzen 36
ragt. Die gleichachsig am Rohrstück 30 befestigte
Kopfplatte 34 hat einen vorzugsweise quadratischen und
größeren Umriß als das äußere Rohrstück 30.
Auch ist in Fig. 1 die Halterung 80 zu erkennen, welche
das Anschlußteil gegen die Kraft wenigstens einer Feder
in verkürzter Länge hält. Die Halterung 80 besteht aus
wenigstens zwei Gewindebolzen 82, 84, die diametral in
die Kopfplatte 34 eingeschraubt und zur Sicherung durch
Muttern 86 gegen die Kopfplatte 34 verspannt sind. Die
Gewindebolzen 82, 84 befinden sich außerhalb des oberen
Rohrstückes 30 und verlaufen in Richtung der Längsachse
32. Die unteren Enden der Gewindebolzen 82, 84 sind
durch Bohrungen der Abschlußplatte 14 geführt und mit
Schraubenmuttern 88, 90 versehen. Diese Schraubenmuttern
werden bei der Herstellung des Anschlußteils 26 soweit
angezogen, daß die Baulänge des Anschlußteils 26 gegen
die Kraft der im Innern angeordneten Feder teleskopartig
verkürzt ist. Wie weiter unten noch beschrieben, wird
die aus den Gewindebolzen bestehende Halterung bei der
Montage des Stieles entfernt, gegebenenfalls genügt auch
bereits eine Entfernung der Schraubenmuttern 88, 90.
Fig. 4 zeigt einen axialen Vertikalschnitt durch das
Anschlußteil 26 in größerer Darstellung in eingebautem
Zustand, wobei noch das obere Ende des Vertikalstabes 12
sowie der obere Stützpunkt 38, z. B. in Form einer Decke,
dargestellt ist. Man erkennt die ineinander verschieb
baren Rohrstücke 28, 30 sowie die im Innenraum 40 der
Rohrstücke angeordnete Schraubenfeder 41, gegen deren
Kraft die Rohrstücke gegeneinander verschiebbar sind,
wobei sich die Baulänge des Anschlußteils 26 ändert. Zur
gegenseitigen Führung der Rohrstücke 28, 30 und zur
Erleichterung der Gleitbewegung weist das innere Rohr
stück 28 äußere peripher umlaufende Nuten von rechteck
förmigem Querschnitt auf. In diese beiden Nuten, die
axialen Abstand aufweisen, ist jeweils ein Gleitring 42,
z. B. aus Kunststoff, eingelegt. Die Anordnung der Nuten
bzw. Gleitringe 42 ist hierbei so gewählt, daß eine gute
Führung bei leichtem Ineinandergeiten gewährleistet
ist.
Die Schraubenfeder 41, die im Rohrteil 28 geführt ist,
stützt sich an der Kopfplatte 34 und Anschlußplatte 14
ab, ihre Länge ist so gewählt, daß im unbelasteten
Zustand die Gleitringe 42 gerade noch innerhalb des
äußeren Rohrstückes 30 sind.
Da Fig. 4 das Anschlußteil 26 in eingebautem Zustand
zeigt, ist die aus den Gewindebolzen bestehende Halte
rung bereits entfernt. Man erkennt jedoch die Gewinde
löcher 92 der Kopfplatte 34, in welche die oberen Enden
der Gewindebolzen eingeschraubt waren. Zum besseren
Verständnis ist auf der linken Hälfte der Fig. 4 der
Gewindebolzen 82 mit seinem oberen Ende angedeutet, man
erkennt auch die Mutter 86, welche den Gewindebolzen 86
gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert. Fluchtend mit den
Gewindelöchern 92 sind in der Abschlußplatte 14 Bohrun
gen 94 angeordnet, welche für die Aufnahme der unteren
Enden der Gewindebolzen 82, 84 vorgesehen sind.
Der Bolzen ist an einem zentrisch zu den Rohrstücken 28,
30 angeordneten Einsatz 44 befestigt. Dieser Einsatz ist
ringzylindrisch und wird von dem Bolzen 36, der als
Schraubenbolzen ausgeführt ist, durchdrungen. Für die
Führung und Abstützung des Einsatzes 44 ist an der
Kopfplatte 34 eine Bohrung mit einer peripher umlaufen
den Schulter 46 vorgesehen, auf welcher sich der Einsatz
44 mit Hilfe eines peripher umlaufenden Absatzes 48
abstützt, wobei gleichzeitig eine Zentrierung erreicht
wird.
Der ringzylindrische Einsatz 44 ist in der Kopfplatte 34
versenkt angeordnet, durchdringt diese und ragt in die
Schraubenfeder 41 zu deren Führung und Zentrierung.
Aus Fig. 4 ist auch die Festlegung des Anschlußteiles 26
am oberen Stützpunkt 38 zu erkennen. Hierzu ist im
Stützpunkt 38 eine Bohrung vorgesehen, in welcher der
herausragende Teil des Bolzens 36 eingreift und durch
Verklebung spielfrei befestigt ist. Hierdurch ist das
obere Ende des Stieles 10 befestigt und es können
Querkräfte vom Stiel auf den Stützpunkt 38 abgeleitet
werden. Das untere Ende des Anschlußteiles 26, das heißt
das Rohrstück 28 mit Abschlußplatte 14, ist durch
Verschweißung am oberen Ende 78 des Vertikalstabes 12
befestigt, wobei die Abschlußplatte im Bereich des
Innenraums 40 des Rohrstückes 28 eine Öffnung 50 für die
Entlüftung des Anschlußteiles 26 auweist. Da der Umriß
der Abschlußplatte 14 wesentlich größer ist als der
Umriß des oberen Endes 78 des Vertikalstabes, ist es
erforderlichenfalls möglich, daß Anschlußteil 26 so zu
befestigen, daß dessen Achse 32 nicht mit der Längsachse
52 des Vertikalstabes 12 fluchtet. Hierzu wird Näheres
später ausgeführt.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht des Fußteiles 16 in größerer
Darstellung. Man erkennt die Grundplatte 18 mit dem
darauf befestigten Stutzen 20, dessen Öffnung 22 für die
Aufnahme des unteren Endes 24 des Vertikalstabes vorge
sehen ist.
Fig. 6 zeigt die Frontansicht des Gegenstands der Fig. 5
und man erkennt, daß die axiale Länge des Stutzens 20
ein Vielfaches der Dicke der Grundplatte 18 beträgt,
vorzugsweise ein 2-5faches.
In Fig. 7 ist der Fußteil 16 in eingebautem Zustand
zusammen mit dem unteren Ende des Vertikalstabes in
einem Querschnitt entsprechend der Schnittlinie VII-VII
der Fig. 5 dargestellt. Der untere Stützpunkt 54 umfaßt
einen Boden 56 aus Beton, auf dem ein Estrich 58 vorge
sehen ist. Im Estrich 58 ist eine Ausnehmung 60 einge
arbeitet, in welcher der Fußteil 16 vorzugsweise zen
trisch derart versenkt eingesetzt ist, daß die Oberkante
des Fußteils mit der Oberkante des Estrichs 58 ab
schließt. Da die Ausnehmung größer und tiefer ist als
für die Unterbringung des Fußteils 16 erforderlich, ist
die Ausnehmung nach dem Einbringen des Fußteils 16 mit
einer Vergußmasse 62, z. B. Mörtel oder Beton, ausgegos
sen wie aus Fig. 7 zu erkennen ist. Selbstverständlich
kann die Ausnehmung 58 auch unmittelbar im Beton des
Bodens 56 vorgesehen sein, wenn dies erforderlich sein
sollte.
Für die Abdichtung des Spaltes zwischen dem Stutzen 20
und dem unteren Ende 24 des Vertikalstabes ist eine
umlaufende Dichtmasse 64 vorgesehen.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsvariante bezüglich der
Befestigung des Fußteiles 16 auf dem Boden 56 in einer
Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie VII-VII
der Fig. 5.
Im vorliegenden Fall ist der Fußteil 16 nicht im Boden
versenkt, sondern auf den Boden gesetzt. Um den Fußteil
in diesem Fall gegen horizontale Verschiebung zu sichern
und um Querkräfte übertragen zu können, ist ein zweiter
Bolzen 66 vorgesehen, der durch eine Bohrung 68 der
Grundplatte 18 in eine entsprechende Bohrung 70 des
unteren Stützpunktes bzw. Bodens 56 eindringt. Die
Bohrung 68 ist in Fig. 5 durch gestrichelte Linien
angedeutet.
Um einen spielfreien festen Sitz des zweiten Bolzens 66
in der Bohrung 70 zu erreichen, ist dieser Bolzen mit
Hilfe einer Schicht 67 eines aushärtenden Kunststoff
klebers in der Bohrung 70 festgelegt.
Der Ort für die Bohrung 68 wird auf der Baustelle derart
gewählt, daß die zugehörige Bohrung 70 im Boden 56 in
einem Bereich verläuft, der frei ist von metallischen
Bewehrungsteilen 72 des Bodens, wie dies aus Fig. 8 klar
zu erkennen ist. Für die Ortung solcher Bewegungsteile
können handelsübliche Metallsuchgeräte verwendet werden.
Die Länge und Dicke des zweiten Bolzens 66 sind auf die
zu erwartenden Belastungen abgestimmt.
Für die Montage des Stieles am vorgegebenen Ort wird auf
der Baustelle zunächst der Fußteil 16 je nach baulichen
Begebenheiten gemäß Fig. 7 oder 8 am unteren Stützpunkt
befestigt. Fluchtend mit dem Fußteil 16 wird dann die
Bohrung für die Aufnahme des Bolzens 36 am oberen
Stützpunkt 38 angebracht, wobei zu beachten ist, daß
diese Bohrung an Stellen angebracht wird, die frei sind
von Bewehrungsteilen 74, wie dies in Fig. 4 zu erkennen
ist. Sollte sich hierbei herausstellen, daß die Bohrung
für den Bolzen 36 nicht fluchtend mit der Längsachse 52
des Vertikalstabes 12 angebracht werden kann, so ist
dies ohne Bedeutung. Denn die verhältnismäßig große
Abschlußplatte 14 des Anschlußteiles 26 gestattet auch
eine Befestigung mit gegeneinander versetzten Längsach
sen 32 bzw. 52.
Der Vertikalstab 12 wird dann auf eine solche Länge
gebracht, daß nach dem Zusammenbau und Einbau des
Stieles der Anschlußteil 26 Abstandsänderungen zwischen
dem oberen Stützpunkt 38 und dem unteren Stützpunkt 54
elastisch federnd ausgleicht, so daß die Führungsteile
des Stieles wie Bolzen 36 und Fußteilbefestigung bei
Erschütterungen und Erdbeben nie ihren Halt verlieren.
Nach diesen Vorarbeiten wird der Einsatz 44 mit Hilfe
des Bolzens 36 in der zugeordneten Bohrung durch Klebung
befestigt, der Anschlußteil 26 auf den Einsatz 44
gestülpt und in dieser Lage festgehalten sowie der
Vertikalstab in die Öffnung 22 des Fußteiles eingeführt,
so daß dieser in eine Position gleitet, die in Fig. 7
dargestellt ist. Jetzt werden die Schraubenmuttern 88,
90 der Halterung gleichmäßig gelöst mit der Folge, daß
sich die Schraubenfeder 40 ausdehnt und die Abschluß
platte 14 in Kontakt mit dem oberen Ende 78 des Profil
stabes gebracht wird. Nach dem vertikalen Ausrichten von
Vertikalstab 12 und Anschlußteil 26 wird die Abschluß
platte 14 auf dem Vertikalstab mit Hilfe einer Schweiß
naht 76 befestigt, so daß der Stiel jetzt in bestim
mungsgemäßem Zustand festgelegt ist. Die Gewindebolzen
82, 84 können dann samt Muttern 86 entfernt werden.
Die Lasten, für deren Tragen der Stiel vorgesehen ist,
greifen am Vertikalstab 12 an, so daß außer Querkräften
im wesentlichen nur vertikal nach unten gerichtete
Kräfte entnommen werden müssen. Dient der Stiel zum
Tragen von horizontal verlaufenden Kabeln, so werden am
Vertikalstab 12 Ausleger befestigt, welche die Kabel
aufnehmen. Hierzu wird auf die DE-OS 31 07 484, insbe
sondere Fig. 4a, verwiesen.
Selbstverständlich können die Vertikalstäbe benachbarter
Stiele durch Querstäbe zu einem Fachwerk verbunden
werden, wobei diese Querstäbe gegebenenfalls für die
Aufnahme der Kabel dienen können.
Für die Bemessung der Einzelteile des Bausatzes können
folgende Richtwerte benutzt werden:
Seitenlänge der jeweils quadratischen Grundplatte 18 und
Kopfplatte 34: 0,08 bis 0,16 Meter bei einer Dicke von
ungefähr 0,01 Meter.
Seitenlänge des quadratischen Hohlprofils, aus dem der
Vertikalstab 12 besteht: 0,04 bis 0,12 Meter bei einer
Länge bis zu 5 Metern.
Seitenlänge der quadratischen Abschlußplatte 14: 0,1
bis 0,18 Meter bei einer Dicke von etwa 0,01 Meter.
Gesamtlänge des Anschlußteiles 26: 0,15 bis 0,25
Meter, wobei das innere Rohrstück 28 einen Außendurch
messer von 0,05 bis 0,1 Meter aufweist. Die Länge des
aus dem Anschlußteil 26 ragenden Teiles des Bolzens 36
beträgt 0,1 bis 0,15 Meter, in Fig. 4 ist diese Länge
demnach verkürzt dargestellt, die Dicke des Bolzens 36
beträgt 0,012 bis 0,018 Meter.
Die Länge des zweiten Bolzens 66 ist etwa 0,15 bis 0,2
Meter bei einer Dicke von 0,02 bis 0,03 Meter.
Es leuchtet ein, daß der vorbeschriebene Stiel nicht nur
für das Tragen von Kabeln sondern auch für das Tragen
von beliebigen strangähnlichen Bauteilen, wie z. B. Rohre
oder Schläuche, geeignet ist.
Claims (3)
1. Oberes Anschlußteil für die elastisch federnde
Verbindung eines für das Tragen von Kabeln in Kernkraft
werken vorgesehenen und gegenüber dem Anschlußteil lan
gen Vertikalstabes mit einem Stützpunkt (38), wie Decke eines
Baukörpers, mit einer unteren Abschlußplatte (14), einer
von wenigstens einem Bolzen (36) überragten Kopfplatte
(34) sowie mit wenigstens einem zwischen der Abschluß
platte (14) und der Kopfplatte (34) eingefügten Federe
lement (41), dadurch gekennzeichnet, daß an der Ab
schlußplatte (14) und an der Kopfplatte (34) jeweils ein
Rohrstück (28, 30) befestigt ist und beide Rohrstücke
(28, 30) unter Zwischenschaltung von Gleitringen (42)
teleskopartig ineinanderschiebbar sind, daß im Innenraum
(40) der Rohrstücke (28, 30) mindestens eine Schrauben
feder (41) angeordnet ist, daß zur federnden Verkürzung
des Anschlußteils mindestens eine lösbare Halterung (80)
vorgesehen ist, durch die die beiden Rohrstücke (28, 30)
gegen die Kraft der Schraubenfeder (41) teleskopartig
ineinanderdrückbar sind, daß der Bolzen (36) an einem
zylindrischen Einsatz (44) befestigt ist, der lose in
eine Öffnung der Kopfplatte (34) von außen eingesetzt
ist, und daß der Bolzen (36) zur Befestigung des Einsat
zes (44) am Stützpunkt (38) in eine Bohrung des Stützpunktes (38)
einklebbar ist.
2. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterung (80) wenigstens zwei Gewinde
bolzen (82, 84) aufweist, die an der Kopfplatte (34)
diametral angeordnet sind und deren untere Enden durch
Öffnungen der Abschlußplatte (14) geführt und mit
Schraubenmuttern (88, 90) versehen sind.
3. Anschlußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (44) sich an einem um
laufenden Absatz (48) einer in der Öffnung ausgebildeten
umlaufenden Schulter abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833331147 DE3331147A1 (de) | 1983-08-30 | 1983-08-30 | Bausatz fuer einen stiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833331147 DE3331147A1 (de) | 1983-08-30 | 1983-08-30 | Bausatz fuer einen stiel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3331147A1 DE3331147A1 (de) | 1985-03-07 |
DE3331147C2 true DE3331147C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6207736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833331147 Granted DE3331147A1 (de) | 1983-08-30 | 1983-08-30 | Bausatz fuer einen stiel |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3331147A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105508731B (zh) * | 2015-12-18 | 2018-04-20 | 金华电力设计院有限公司 | 一种自承式电缆支架 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1222234A (en) * | 1916-07-26 | 1917-04-10 | Frank X Mueller | Vertically-adjustable post. |
DE2816678C3 (de) * | 1978-04-18 | 1980-10-23 | Neuwalzwerk Bettermann Ohg, 5750 Menden | Kabelträgersystem |
-
1983
- 1983-08-30 DE DE19833331147 patent/DE3331147A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3331147A1 (de) | 1985-03-07 |
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Legal Events
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Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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Free format text: HELLWIG, T., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 70188 STUTTGART |
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