DE3032594C2

DE3032594C2 - Vorrichtung zum Befestigen einer Halterung für Rohrleitungen an Wänden oder Decken

Info

Publication number: DE3032594C2
Application number: DE19803032594
Authority: DE
Inventors: Heinz 4048 Grevenbroich Keltjens; Hermann Ing.(grad.) 4150 Krefeld Miller
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1980-08-28
Filing date: 1980-08-28
Publication date: 1982-05-27
Also published as: DK380281A; SE8105085L; DE3032594A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die US-PS 25 33 370 bekanntgewordenen Art.

Im Kraftwerksbau werden häufig mehrere Rohrleitungen an einer gemeinsamen Halterung, zumeist in hängender Ausführung, an Wänden oder Decken befestigt. Hierfür dienen stählerne, vormontierte Ankerplatten, an denen die Halterungen angeschraubt werden. Der Abstand der Halterungen zwischen den Wand- bzw. Deckenplatten muß aus baulichen Gründen sehr klein gehalten werden; außerdem sind die Platten im Zuge der Bauarbeiten (Stahlbetonwände) bereits montiert, wenn die Rohrleitungsmontage beginnt. Aufgrund der Bautoleranzen der Umfassungen (Wände und Decken) ist es unvermeidlich, daß die Ankerplatten in einer oder mehreren Ebenen schief eingesetzt sind und daß sie außerdem unterschiedliche Abstände senkrecht zur Wandebene haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die US-PS 25 33 370 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei einer genauen nach Stahlbautoleranzen erfolgenden Montage der Rohrleitungshalterung und bei einer Einstellungsmöglichkeit

der Halterung mit Kraftübertragung senkrecht zur Wandebene und bei der Möglichkeit, die Halterung auf schiefen Flächen zu befestigen, die Halterung vor allem auch temperaturbedingte Verschiebungen der Rohrleitungen in Längs- und Querrichtung von definierter Größe ausgleichen kann, wobei auch die Möglichkeit geschaffen ist, für gewisse Einsatzfäüe diese Verschiebemöglichkeit in Längs- und Querrichtung aufzuheben.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen. In einem Unteranspruch 2 ist als vorteilhafte und förderliche Weiterbildung der Aufgabenlösung eine Montagevorrichtung für die Montage der Erfindung beansprucht, die teilweise MerkmElsgleichheiten mit dem Stand der Technik aufweist

Die Merkmale der Aufgabenlösung weisen zwar teilweise Merkmalsgleichheiten mit dem Stand der Technik auf (FR-PS 8 81 961 und 5 89 335), jedoch ist die Entwicklung des gesamten Gestaltungsprinzips bei der Erfindung (spezifizierte Aufgabe und Gesamtlösung) durch den Stand der Technik deshalb nicht nahegelegt, weil hierfür beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise vorhanden sind.

Der mit der Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so verbessert worden ist, daß die gemäß Aufgabendefinition angestrebte Eigenschaften erreicht werden.

Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 die Befestigungsvorrichtung in einer Seitenansicht,

F i g. 2 eine Vorderansicht und

F i g. 3—7 verschiedene Montagemöglichkeiten.

An eine mit einer Wand verdübelte Ankerplatte 1 ist ein Stutzen 2 angeschweißt, in den der Stiel 3 eines Kugelgelenkkopfes 4 eingeschraubt ist. Dieser greift in ein Lager 5 eines Tragkörpers 6 ein, welches wie eine Kugelgelenkpfanne ausgebildet und mit einer Deckelplatte 20 verschlossen ist, die mit einer kalottenartigen Ausnehmung an der Oberfläche des Kugelgelenkkopfes anliegt. An dem Tragkörper ist eine Rohrleitungshalterung 21 befestigt, wie in den Fig.3—7 veranschaulicht ist. Hierfür hat der Tragkörper 6 an seinen beiden Enden 9 und 10 je einen Längsschlitz 11, in welchem ein Kulissenstein 12 längsbeweglich angeordnet ist. An jedem Kulissenstein sind Laschen 8 der Rohrleitungshalterung angeschraubt. Die Kulissensteine 12 sind nicht nur in Längsrichtung in den Schlitzen 11 des Tragkörpers 6 verschieblich, sondern sie können sich auch in Querrichtung bewegen und sind zu diesem Zweck etwas länger als die Breite der Tragkörperenden 9 und 10 ausgebildet. Für die bei der Montage vorzunehmende Einstellung des Tragkörpers 6 an dem Kugelgelenkkopf 4 dienen zwei Zentrierschrauben 13 und 14, welche durch Bohrungen 15 bzw. 16 geschraubt werden und mit ihren Spitzen 17 in Bohrungen 18 bzw. 19 des Kugelgelenkkopfes 4 eingreifen, der damit blockiert wird. Nach der Montage werden die Zentrierschrauben entfernt.

Wie in den Fig.3—7 schematisch dargestellt ist, können mit der Vorrichtung eventuelle Unregelmäßigkeiten von Wänden und Decken der Gebäude ausgeglichen werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Halterung für Rohrleitungen an Wänden oder Decken, insbesondere von Kraftwerksbauwerken, in welche für die Befestigung stählerne Ankerplatten eingelassen sind, wobei die Ankerplatten mit einem Kugelgelenkkopf verbunden sind, der in ein nach Art einer Kugelgelenkpfanne ausgebildetes Lager eines Tragkörpers drehbar eingreift, an welchem die Rohrleitungshalterung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ankerplatten (1) jeweils ein Stutzen (2) angeschweißt ist, in welchem ein Stiel (3) des Kugelgelenkkopfes (4) axial verstellbar befestigt oder axial frei beweglich angeordnet ist, wobei die Rohrhalterung (7) mit Laschen (8) am Tragkörper (6) befestigt ist, wobei die beiden Enden (9, 10) des Tragkörpers (6) je einen in seiner Längsachse angeordneten Längsschlitz (II) aufweisen, in weichem ein Kulissenstein (12) angeordnet ist, an dessen Enden jeweils eine Befestigungslasche (8) der Rohrhalterung (7) angeschraubt ist, wobei ferner die Kulissensteine (12) in Längsrichtung des Tragkörpers (6) und senkrecht dazu und dabei in der Längsmittelebene des Tragkörpers (6) in den Längsschlitzen (11) frei beweglich angeordnet sind und ihre Länge größer ist als die Breite der Enden (9, 10) des Tragkörpers (6).

2. Montagevorrichtung für die Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Montage und zur Einstellung des Tragkörpers (6) am Kugelgelenkkopf (4) zwei Zentrierschrauben (13,14) vorgesehen sind, welche durch Bohrungen (15, 16) des Tragkörpers (6) hindurchgeschraubt sind und mit ihren Führungsspitzen (17) in entsprechende Bohrungen (18, 19) des Kugelgelenkkopfes (4) eingreifen.