DE1960315C3

DE1960315C3 - In einem Bodenpflegegerät angeordnetes Lager für eine Reinigungswalze

Info

Publication number: DE1960315C3
Application number: DE19691960315
Authority: DE
Inventors: Werner 8510 Fuerth Arnold; Dieter 8501 Ammerndorf Kalwa
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-12-02
Filing date: 1969-12-02
Publication date: 1974-03-14
Also published as: DE1960315A1; DE1960315B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein in einem Bodenpflegegerät angeordnetes Lager für eine Reinigungswalze, mit einer den drehbeweglichen Achszapfen der Reinigungswalze lagernden Lagerbuchse und mit einer Reinigungsbuchse, welche die Lagerbuchse elastisch haltert, in einer Ausnehmung im Gehäuseoberteil des Bodenpflegegerätes eingesetzt und nachunten durch eine mit einer I uftansaugöffnung im Bereich der Reinigungswalze versehene Bodenplatte gesichert ist.

Bei einem elektromotorisch angetriebenen Bodenpflegegerät mit Lagern der eingangs genannten Art ist es bekannt (USÄ.-Patentschrift 3 354 496), die Reinigungswalze in einer Lagerbuchse zu lagern, die von einem Lagerkäfig umgeben ist, in dem sich ein ölgetränkter Filzring zur Schmierung des Lagers befindet. Dieser Lagerkäfig ist teilweise in eine Gummibuchse eingeschoben, die in einer Ausnehmung im Gehäuseobtrtei! sitzt. Zur Sicherung gegen Herausfallen ist die Gummibuchse durch einen Absatz unterstützt, der sich auf einer mit öffnungen für den Borstendurchtritt und die Luftansaugung versehenen Bodenplatte befindet. Per aus der Gummibuchse herausragende Abschnitt des Lagerkäfigs liegt im Windschatten einer ais Kufe ausgebildeten Ausprägung der Bodenplatte. Dadurch wird dieses Lager aus dem Strömungsweg der schmutzbeladenen Luft herausgehalten, was jedoch den Nachteil hai, daß die Kühlung des Lagers ungenügend ist. Da^ führt erfahrungsgemäß zu einem schnellen Festlaufen des Lagers.

Bei einem weiteren bekannten Bodenpflegegeräi (USA.-Patentschrift 2 244 943) ist die Achse einer Reinigungswalze fest mit einem Stützbüeel mittel· einer Mutter verschraubt, während die Lager star" innerhalb der Reinigungswalze angeordnet sind. Dl· Mutter greift in eine Klammer ein, die sich in ein. mit dem Gehäuseoberteil fest verbundenen Gummi buchse befindet. Mit dieser Anordnung ist zwar c!'l Reinigungswalze elastisch gehaltert, jedoch ist es erforderlich, daß die in der Reinigungswalze angeonJ neten Lager genau in einer Flucht Hegen und d;. Achse über ihre beachtliche Länge gerade ausgerich tet ist. Die Herstellung derart genauer Lagerung^, erfordert jedoch hohe Präzision, die für einen Mas senartikel schon des Preises wegen nicht vertretbar ist. Wirf! dagegen mit erhöhten Toleranzen bzw. grü ßerem Lagerspiel gearbeitet, so führi das zu raschem Verschleiß, weil die Unwuchtkräfte bei großer^ Lagerspiel die Lager ausschlagen.

Aufgabe der Erfindung ist es, an einem Lager de ι eingangs genannten Art Maßnahmen zur besseren Wärmeableitung der Lagerreibungswärme zu treffen, ohne die Elastizität der Lager br.v. ihre Anordnung außerhalb des staubbeladenen Luftstromes nachteilig zu beeinflussen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen U-förmigen Blechhügel, dessen erster Schenkel mit seiner Innenseite unter mechanischer Vorspannung auf der der Reinigungswalze zugewandten Stirnseite der Lagerbuchse aufliegt, dessen zweiter Schenkel sich mit seiner Innenseite auf der nach außen gewandten Stirnseite der Gummibuchse abstützt und dessen die Schenkel verbindender Steg in unmittelbarer flächiger Berührung mit der metallischen Bodenplatte steht.

Dadurch wird über den ersten Schenkel des Blechbügels die Reibungswärme unmittelbar auf die metallische Bodenplatte abgeleitet, die ständig durch den angesaugten Luftstrom gekühlt wird, so daß eine sichere Ableitung der Lagenvärme gegeben ist. Der zweite Schenkel des Blechbügels hält dabei durch seine Abstützung auf der Rückseite der Gummibuchse die Anpreßkraft des ersten Schenkels auf der Stirnseite der Lagerbuchse aufrecht, auch wenn die Reinigungswalze durch Bodenunebenheiten seitlich ausgelenkt wird oder der Achszapfen nicht vollkommen rund läuft. Dabei kann die übliche Lagerpassung angewandt werden, denn selbst bei nicht vollkommen miteinander fluchtenden Achszapfen wird durch die elastische Halterung der Lagerbuchse ein Verklemmen der Lager sicher vermieden. Zudem hält der Blechbügel sich selbst und auch die Lagerbuchse auf Grund seiner Vorspannung in der Gummibuchse fest, so daß sich eine vormontierbare Lagereinheit ergibt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend an Hand vun Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Lageranordnung im Gehäuse eines Bodenpflegegerätes und

Fig.2 eine Draufsicht der Lageranordnung im Schnitt

In eine Ausnehmung in einer Seitenwange eines Gehäüseoberteils 1 ist eine Gummibuchse 2 eingesetzt, in die eine Lagerbuchse 3 zur Lagerung einer mit Borsten und/oder Schlagleisten ausgerüsteten Reinigungswalze 4 eingesetzt ist. Zur Wärmeableitung und Sicherung gegen axiales Verschieben liegt an der der Reinigungswalze 4 zugewandten Stirnseite der Lagerbuchse3 ein erster Schenkels eines U-förmig gebogenen Blechbügels mit seiner Innenseite unter mechanischer Vorspannung plan an, wobei sich der zweite. Schenkel 6 mit seiner Innenseite auf der gegenüberliegenden nach außen gewandten Stirnseite der Gummibuchse 2 abstützt. Der die Schenkel 6 und 5 miteinander verbindende Steg 7 des Blechbügels steht mit einer metallischen Bodenplatte 8 zur Wärmeableitung in unmittelbarer flächiger Berührung. In dieser Bodenplatte 8 befindet sich eine öffnung 9, durch die die Borsten der Reinigungswalze 4 hindurchgrsifen und die für den Durchlaß von Absaugluft vorgesehen ist. Dadurch erfährt die Bodenplatte 8 mit ihrer relativ großen Oberfläche eine intensive Kühlung, so daß die in der Lagerbuchse 3 erzeugte Reibungswärme über den Schenkel S und den Steg 7 nuf die Bodenplatte 8 rasch abgeführt wird. Es ergibt sich iadurch eine Vervielfachung der Lebensdauer des Lagers. Der Schenkel 5 ist zusätzlich mit einer eingeprägten Ringschale 10 versehen, die dem Radius der Lagerbuchse 3 angepaßt ist und deren Randteile zum freien Schenkelende hin ab der Mitte der Lagerbuchse 3 weggeschnitten sind. Dadurch ist die Lage des SchenkelsS gegenüber der lagerbuchse 3 gesichert, und der Blechbügel kann zur Montage ohne eine größere Spreizung der Schenkel S

ίο und 6, als sie im fertig montierten Zustand erforderlich ist, auf die Gummibuchse 2 und die Lagerbuchse 3 aufgeschoben werden. Dadurch tritt keine Schwächung der Vorspannung zwischen den Schenkeln S undo auf, die für-eine gute Wärmeableitung notwendig ist. Diese Vorspannung gewährleistet auch bei schlagendem Achszapfen 11 der Reinigungswalze 4 eine sichere Anlage de·* Schenkels 5 an der Stirnseite ^fier Lagerbuchse 3. so düß auch in diesem Fall eine ausreichende ^Vürmeabrahr gewährleistet ist. Der erste Sch -nkel 5 x-..-'Λ darüber hinaus im Bereich der Ringschaie 10 noc!: einen rohrförmigen Ansatz 12 auf, durch den der Achszapfen 11 in die Lagerbuchse 3 geführt ist und der als Auffangkäfig für Öl dient, das von einer auf dem Achszapfen 11

■25 befestigten Schleuderscheibe 13 abgesprüht wird. Der zweite Schenkel 6 des BlechSügels liegt auf der nach außen gewandten Stirnseite der Gummibuchse 2 an und drückt eine ölgetränkte Filzscheibe 14 gegen die Lagerbuchse 3, wobei sich die Filzscheibe 14 in einer hinter der Lagerbuchse 3 vorgesehenen öffnung befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. In einem Bodenpflegegerät angeordnetes Lager für eine Reinigungswalze, mit einer den drehbewegiichen Achszapfen der Reinigungswalze lagernden Lagerbuchse und mit einer Gummibuchse, welche die Lagerbuchse elastisch halten, in einer Ausnehmung im Gehäuseoberteil des Bodenpflegegerätes eingesetzt und nach unten durch eine mit einer Luftansaugöffnung im Bereich der Reinigungswalze versehene Bodenplatte gesichert ist, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Blechbügel, dessen erster Schenkel (5) mit seiner Innenseite unter mechanischer Vorspannung auf der der Reinigungswalze (4) zugewandten Stirnseite der Lagerbuchse (3) aufliegt, dessen zweiur Schenkel (6) sich mit seiner Innenseite auf der nach außen gewandten Stirnseite der Gummibuchse (2) abstützt und dessen die Sehen- -.10 kel (5, 6) verbindender Steg (7) in unmittelbarer flächiger Berührung mit der metallischen Bodenplatte (8) steht.

2. Lager nach Anspruch,', dadurch gekennzeichnet, daß der der Reinigungswalze (4) zügewandte Schenke! (S) mit einer eingeprägten Ringschale (10) versehen ist, deren Radius dem der Lagerbuchse (3) entspricht und die halbseitig zum freien Ende des Schenkels (5) hin offen ist.

3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Reinigungswalze (4) zugewandte Schenkel (5) einen rohrförmigen, auf die Reinigungswalze (4) zu gerichteten Ansatz (12) aufweist, dessen Innendurchmesser dem Durchmesser einer auf den Achszapfen (11) der Reinigungswalze (4) aufgesetzten ölschleuderscheibe (13) angepaßt ist.

4. Lager nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (6) eine hinter der Lagerbuchse (3) angeordnete Öffnung in der Gummibuchse (2) überdeckt und eine darin enthaltene ölgetränkte Filzscheibe (14) in Anlage mit der Lagerbuchse (3) hält.