DE19602982C1 - Dichtungsvorrichtung für eine Bewegungsfuge - Google Patents
Dichtungsvorrichtung für eine BewegungsfugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für eine Bewegungsfuge zwischen
zwei Bauwerkskörpern, bestehend aus zwei auf jeweils gegenüberliegenden Seiten
der Bewegungsfuge angeordneten und mit den Bauwerkskörpern, verbundenen
Verankerungseinheiten sowie einer elastischen Überbrückungseinheit, die an ihren
Längsrändern mit den Verankerungseinheiten derart verbunden ist, daß jeweils ein
ungefähr senkrecht vom Bauwerkskörper abstehender Längsschenkel einer
Verankerungseinheit in eine zu dem jeweils zugeordneten Bauwerkskörper hin
offene Längsnut in der Überbrückungseinheit eingreift.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 41 04 401 C1 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist bei jeder Verankerungseinheit auf der jeweils
der Bewegungsfuge abgewandten Seite des Längsschenkels ein ebenfalls in
Längsrichtung der Vorrichtung verlaufender Fixierschenkel ausgebildet, der im
wesentlichen bündig mit der Oberseite der Überbrückungseinheit sowie einem
Fußbodenbelag abschließt. Dieser Fixierschenkel weist auf seiner dem
Längsschenkel zugewandten Seite eine Längsnut auf, in der eine daran angepaßte
und senkrecht zur Fugenlängserstreckung bewegliche Fixierleiste verschiebbar
gelagert ist. In die Fixierschenkel sind von der Oberseite her in Längsrichtung
verteilt angeordnete Gewindebohrungen eingebracht, in die Madenschrauben
eingedreht werden können. Dadurch daß die Gewindebohrungen mit den
Längsnuten in den Fixierschenkeln jeweils im Bereich des Nutgrundes in
Verbindung stehen, wird die Fixierleiste beim Einschrauben der Madenschrauben
auf Grund deren konischer Spitze aus der Längsnut herausgedrückt. Die
Fixierleisten werden auf diese Weise mit ihren gezackten Stirnseiten in eine
Längsseite der aus einem gummielastischen Material bestehenden
Überbrückungseinheit hineingedrückt, wodurch sich insbesondere auch mit der
gezackt ausgebildeten gegenüberliegenden Längsseite des zur Bewegungsfuge hin
gewandten Längsschenkels der Verankerungseinheit eine formschlüssige
Verbindung zwischen Überbrückungs- und Verankerungseinheit ergibt.
Die bekannte Vorrichtung ist jedoch sehr kompliziert in ihrem Aufbau und erfordert
einen großen Montageaufwand beim Eindrehen der großen Anzahl von
Madenschrauben. Auch läßt sich die Überbrückungseinheit nach einmal erfolgter
Montage der Vorrichtung schwerlich wieder entfernen, da die Fixierleisten auch
nach einem Herausdrehen der Madenschrauben nicht wieder in ihre
Ausgangsposition auf dem Nutgrund zurückkehren, weshalb der Formschluß nicht
ohne weiteres wieder aufzuheben ist.
Aus der DE 30 20 035 C2 ist eine weitere gattungsgemäße Dichtungsvorrichtung
für eine Bewegungsfuge bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind Längsrandstreifen
der Überbrückungseinheit beidseitig der Fuge jeweils zwischen einer mit dem
Fußboden bündigen Abdeckleiste und einer Verankerungseinheit angeordnet. In der
Abdeckleiste und der zugehörigen Verankerungseinheit sind miteinander
korrespondierende Bohrungen vorhanden, wovon die in der Verankerungseinheit
jeweils mit einem Gewinde versehen sind. Diese Abdeckleisten werden beidseitig
der Bewegungsfuge auf die Überbrückungseinheit aufgesetzt und sodann mit den
Verankerungseinheiten verschraubt, wodurch die sich ihrerseits zwischen der
Abdeckleiste und der Verankerungseinheit befindliche Überbrückungsleiste auf
diese Weise eingeklemmt wird.
Die Löcher bzw. Durchdringungen der Überbrückungseinheit zur Durchführung der
Befestigungsschrauben stellen jedoch sehr kritische Punkte einer solchen
Dichtungsvorrichtung dar. Darüberhinaus bedeutet eine solche Schraubverbindung
zwischen Überbrückungseinheit und Verankerungseinheit immer einen erheblichen
Aufwand bei der Profilfertigung und -montage sowie beim späteren Austausch von
beschädigten Profilteilen. Nicht selten führt dabei eine unfachmännische
Ausführung der Profilmontage bzw. der Reparatur zu Undichtigkeiten bei derartigen
Vorrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung für eine
Bewegungsfuge vorzuschlagen, bei der das Auftreten von Undichtigkeiten -
beispielsweise infolge von Montagefehlern - sicher vermieden wird und die sich
durch eine einfache Herstellbarkeit sowie ihre Montagefreundlichkeit, insbesondere
bei Reparaturen, auszeichnet.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Überbrückungseinheit an beiden
Längsrändern jeweils Ω-förmig um einen ebenfalls senkrecht vom Bauwerkskörper
abstehenden und auf der der Bewegungsfuge abgewandten Seite des
Längsschenkels befindlichen Klemmschenkel der Verankerungseinheit verläuft, an
dem die Überbrückungseinheit mittels einer angepaßt Ω-förmigen Klemmleiste aus
Federstahl befestigt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Überbrückungseinheit an beiden
Längsrändern jeweils mittels der Ω-förmigen Klemmleiste aus Federstahl an einem
angepaßt Ω-förmigen Klemmschenkel an der Verankerungseinheit befestigt. Auf
diese Weise ist es nicht erforderlich, die Überbrückungseinheit mit irgendwelchen
Bohrungen oder sonstigen Durchbrüchen zu versehen, durch die dann im Zuge
zeitintensiver Montagearbeiten Befestigungsschrauben hindurchgeführt werden
müßten. Auch ist ein Anziehen von Madenschrauben zur Herbeiführung eines
Formschlusses zwischen der gummielastischen Überbrückungseinheit und einer in
diese eindringenden Fixierleiste nicht erforderlich.
Vielmehr wird gemäß der Erfindung auf sehr einfache Weise die
Überbrückungseinheit beidseitig der Bewegungsfuge jeweils mit einer Längsnut auf
einen vom Bauwerkskörper abstehenden Längsschenkel der Verankerungseinheit
aufgesteckt. Gleichzeitig wird die Überbrückungseinheit mit ihren
gegenüberliegenden Längsrandstreifen Ω-förmig um einen ebenfalls senkrecht vom
Bauwerkskörper abstehenden und zu dem Längsschenkel parallelen Klemmschenkel
geführt. Diesem ersten Montageschritt des losen Auflegens bzw. Aufsteckens auf
die beiden Verankerungseinheiten folgt lediglich ein zweiter Montageschritt, der
darin besteht, daß eine angepaßt Ω-förmige Klemmleiste aus Federstahl auf die
Überbrückungseinheit im Bereich des Klemmschenkels aufgeklipst bzw. -gedrückt
wird, wodurch ein Kraftschluß sowie auf Grund der Ω-Form auch ein gewisser
Formschluß zwischen der Verankerungseinheit und der Überbrückungseinheit
erzielt wird.
Im Vergleich mit einer Befestigung der Überbrückungseinheit mittels Schrauben
erfordert das Aufklipsen der Klemmleisten einen minimalen Zeitaufwand, wodurch
die Kosten für die Montage deutlich reduziert werden. Auch entfällt die
Notwendigkeit, stets hinsichtlich des Lochabstands aneinander angepaßte
Verankerungseinheiten und Abdeckleisten sowie Überbrückungseinheiten vorrätig
zu halten.
Schließlich wird durch den in Bezug auf den Klemmschenkel vorgelagerten
Längsschenkel verhindert, daß eine innerhalb des Mittelteils der
Überbrückungseinheit bestehende Zug- oder Druckspannung auf die Klemmleiste
bzw. den Klemmschenkel sowie eine zwischen dem Klemmschenkel und einer
Stirnseite eines Fußbodenbelages befindlichen Anschlußfuge übertragen wird. Der
vorgelagerte Längsschenkel wirkt somit als eine Art Zug- und Druckentlastung für
die eigentliche Befestigung der Überbrückungseinheit an den Klemmschenkeln.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
vorgeschlagen, daß die Klemmleiste im wesentlichen bündig mit der Ebene eines
Fußbodenbelages und der Oberseite der Überbrückungseinheit abschließt, da auf
diese Weise eine insgesamt im wesentlichen eben verlaufende Oberfläche im
Bereich der überbrückten Bewegungsfuge erzielt werden kann.
Es ist des weiteren besonders vorteilhaft, einen zwischen der Stirnseite des
Fußbodenbelages und der Klemmleiste befindlichen Zwischenraum bündig mit der
Ebene des Fußbodenbelages mit einer Dichtungsmasse auszufüllen, um auch hier
einen dauerelastischen Anschluß zu erhalten.
Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, daß die
Überbrückungseinheit zwischen den Längsschenkeln der Verankerungseinheiten
zwei symmetrisch zu einer Mittelebene der Überbrückungseinheit angeordnete und
sich in Längsrichtung der Bewegungsfuge erstreckende Hohlräume aufweist,
zwischen denen sich eine von der Bewegungsfuge abgewandte und senkrecht zur
Ebene des Fußbodenbelages ausgerichtete Längsnut in der Überbrückungseinheit
befindet, deren Tiefe mindestens die Hälfte der Dicke der Überbrückungseinheit
zwischen den Verankerungseinheiten beträgt.
Eine derartige Ausgestaltung erlaubt der Überbrückungseinheit einerseits den
Ausgleich großer horizontaler Fugenspiele und ermöglicht andererseits auch eine
Abwinklung der Überbrückungseinheit im Bereich der Längsnut im Falle eines
größeren vertikalen Versatzes zwischen den Bauwerkskörpern.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
daß die Verankerungseinheiten F-förmig ausgebildet sind und mittels Schrauben
am freien Ende ihres Verbindungsschenkels mit dem jeweils zugeordneten
Bauwerkskörper verankert sind.
Eine solche Ausbildung der Verankerungseinheiten ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn die Vorrichtung auf einen Rohbauboden montiert wird, auf den
in einem nachfolgenden Schritt noch ein Fußbodenbelag aufgebracht werden soll,
der bündig mit der Oberseite der Überbrückungseinheit und der Klemmleiste
abschließt.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Verankerungseinheiten
L-förmig ausgebildet sind, wobei an einem als Klemmschenkel ausgebildeten freien
L-Schenkel auf einer der Bewegungsfuge zugewandten Seite ein weiterer, ebenfalls
L-förmiger und mit seinem freien Ende von der Bewegungsfuge weg weisender
Längsschenkel vorgesehen ist, der in die Nut der Überbrückungseinheit eingreift.
Diese Ausführung bietet sich insbesondere dann an, wenn an die
Verankerungseinheiten eine den Bodenbelag von den Bauwerkskörpern trennende
Dichtfolie angeschlossen werden soll, die im Bereich der Verankerungseinheiten
vom Rohbauboden abgewinkelt und zu der Überbrückungseinheit hochgezogen
sein soll. Auf diese Weise wird auch im Bereich der Bewegungsfuge vermieden,
daß irgendeine auf dem Bodenbelag vorhandene Flüssigkeit an einen der
Bauwerkskörper oder in den Bereich der Bewegungsfuge selbst gelangen kann.
Schließlich sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß die
Überbrückungseinheit zwischen einem Längsschenkel und dem zugeordneten
Klemmschenkel jeweils eine Längsnut aufweist, in die die Klemmleiste eingreift
und deren dem Längsschenkel zugewandte Nutlaibung im Bereich einer Nutöffnung
an die Krümmung der Klemmleiste angepaßt ist.
Auf diese Weise kann der Öffnungsquerschnitt der Längsnut besonders klein
gehalten werden und selbst bei einer großen Zugspannung innerhalb der
Überbrückungseinheit findet auf Grund des diese Zugspannung aufnehmen den
Längsschenkels keine Aufweitung dieser Längsnut statt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Dichtungsvorrichtung für eine Bewegungsfuge in
einer perspektivischen Schnittdarstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Querschnitt mit einem
aufgebrachten Fußbodenbelag und
Fig. 3 eine alternative Dichtungsvorrichtung mit im
wesentlichen L-förmigen Verankerungseinheiten im
Querschnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Dichtungsvorrichtung 1 für eine mit einem
Isoliermaterial ausgefüllte Bewegungsfuge 2, die sich zwischen zwei
Bauwerkskörpern 3 und 4 befindet. Die Dichtungsvorrichtung 1 besteht aus zwei
auf jeweils gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsfuge 2 angeordneten und
mit dem Bauwerkskörpern 3 und 4 verbundenen Verankerungseinheiten 5 sowie
einer elastischen Überbrückungseinheit 6. Die Überbrückungseinheit 6 ist an ihren
Längsrändern mit den Verankerungseinheiten 5 derart verbunden, daß jeweils ein
ungefähr senkrecht vom Bauwerkskörper 3, 4 abstehender Längsschenkel 7 einer
Verankerungseinheit 5 in eine zu dem jeweils zugeordneten Bauwerkskörper 3, 4
hin offene Längsnut 8 in der Überbrückungseinheit 6 eingreift.
Die Verankerungseinheiten 5 sind des weiteren jeweils mit einem zu dem
Längsschenkel 7 parallelen und auf der der Bewegungsfuge 2 abgewandten Seite
des Längsschenkels 7 angeordneten Klemmschenkel 9 versehen, um den die
Überbrückungseinheit 6 im Bereich des jeweils zugeordneten Längsrandes Ω-förmig
verläuft. An diesen ebenfalls senkrecht vom zugeordneten Bauwerkskörper 3, 4
abstehenden Klemmschenkeln 9 ist die Überbrückungseinheit 6 mittels jeweils
einer angepaßt Ω-förmigen Klemmleiste 10 aus einem nicht rostenden Federstahl
befestigt. Auf Grund der sehr hohen Vorspannung der Klemmleiste 10 kommt es
zu einer sehr wirksamen kraftschlüssigen Verbindung zwischen der
Überbrückungseinheit 6 und den Klemmschenkeln 9 der Verankerungseinheiten 5.
Auf Grund der Ω-Form der Klemmschenkel 9 und der angepaßten Ω-Form der
Klemmleisten 10 liegt des weiteren auch noch ein gewisser Formschluß zwischen
den Verankerungseinheiten 5 und der Überbrückungseinheit 6 vor.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Verbindungsschenkel 11 der im Querschnitt F-
förmigen Verankerungseinheiten 5 in einem Randbereich mit gesenkten und in
Längsrichtung der Dichtungsvorrichtung 1 verteilt angeordneten
Durchgangsbohrungen 12 versehen, die zur Aufnahme von Schrauben 13 mit
linsenförmigen Senkköpfen dienen.
Vor der Montage der Verankerungseinheiten 5 wird auf fugennahe Randbereiche
der Bauwerkskörper 3 und 4 eine Ausgleichsspachtelmasse 14 aufgebracht, um
eine niveaugleiche und tragfähige Auflage für die Verbindungsschenkel 11 der
Verankerungseinheiten 5 zu erhalten. Nach erfolgter Montage der
Verankerungseinheiten 5 sowie der Überbrückungseinheit 6 wird ein
Fußbodenbelag 15 aufgebracht und sodann ein zwischen einer Stirnseite 16 des
Fußbodenbelages 15 und der Klemmleiste 10 befindlicher Zwischenraum im
wesentlichen bündig mit der Ebene des Fußbodenbelages 15 mit einer
Dichtungsmasse 17 ausgefüllt.
Fig. 3 zeigt eine alternative Dichtungsvorrichtung 1′, bei der die
Verankerungseinheiten 5′ im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet
sind. An einem als Klemmschenkel 9′ ausgebildeten, freien L-Schenkel ist auf einer
der Bewegungsfuge 2 zugewandten Seite ein weiterer, ebenfalls L-förmiger und
mit seinem freien Ende von der Bewegungsfuge 2 weg weisender Längsschenkel
7′ angeordnet. Dieser Längsschenkel 7′ greift in die Längsnut 8 in der
Überbrückungseinheit 6 ein, die identisch mit der gemäß Fig. 2 ist.
Zwischen den Bauwerkskörpern 3′ und 4′ und den zugeordneten Fußbodenbelägen
15, befindet sich eine aus drei Lagen 18, 19 und 20 bestehende Folienbahn.
Aus den Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß die Überbrückungseinheit 6 zwischen
den Längsschenkeln 7 bzw. 7′ der Verankerungseinheiten 5 bzw. 5, zwei
symmetrisch zu einer Mittelebene der Überbrückungseinheit 6 angeordnete und
sich in Längsrichtung der Bewegungsfuge 2 erstreckende Hohlräume 21 aufweist.
Zwischen diesen Hohlräumen 21 befindet sich eine von der Bewegungsfuge
abgewandte und senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelages 15 bzw. 15′
ausgerichtete Längsnut 22 in der Überbrückungseinheit 6. Die Tiefe dieser
Längsnut 22 beträgt mindestens die Hälfte der Dicke der Überbrückungseinheit 6
im Bereich zwischen den Verankerungseinheiten 5. Durch diese Ausbildung der
Überbrückungseinheit 6 wird eine sehr gute Anpassungsfähigkeit sowohl bei
horizontalen als auch bei vertikalen Verlagerungen der Bauwerkskörper 3 bzw. 3′
und 4 bzw. 4′ zueinander erzielt.
Schließlich ist in den Fig. 2 und 3 noch dargestellt, daß die
Überbrückungseinheit 6 zwischen einem Längsschenkel 7 bzw. 7′ und dem
zugeordneten Klemmschenkel 9 bzw. 9′ jeweils eine Längsnut 23 aufweist. In
diese Längsnut 23 greift die Klemmleiste 10 mit einem ihrer freien Schenkel ein.
Des weiteren ist die dem Längsschenkel 7 bzw. 7′ zugewandte Nutlaibung 24 im
Bereich einer Nutöffnung an die Krümmung der Klemmleiste 10 angepaßt,
wodurch sich unabhängig von dem momentanen Verlagerungszustand der zu
überbrückenden Bauwerkskörper 3 bzw. 3′ und 4 bzw. 4′ stets eine sehr kleine
Öffnung der Längsnut 23 ergibt. Auch ist mit der Dichtungsvorrichtung 1 bzw. 1′
eine stoß- und sprungfreie Überbrückung der Bewegungsfuge 2 möglich, da die
Klemmleiste 10 im wesentlichen bündig mit der Ebene des Fußbodenbelages 15
bzw. 15′ und der Oberseite der Überbrückungseinheit 6 abschließt.
Claims (7)
1. Dichtungsvorrichtung für eine Bewegungsfuge zwischen zwei Bauwerks
körpern, bestehend aus zwei auf jeweils gegenüberliegenden Seiten der
Bewegungsfuge angeordneten und mit den Bauwerkskörpern verbundenen
Verankerungseinheiten sowie einer elastischen Überbrückungseinheit, die an
ihren Längsrändern mit den Verankerungseinheiten derart verbunden ist, daß
jeweils ein ungefähr senkrecht vom Bauwerkskörper abstehender
Längsschenkel einer Verankerungseinheit in eine zu dem jeweils zugeord
neten Bauwerkskörper hin offene Längsnut in der Überbrückungseinheit
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungseinheit (6) an
beiden Längsrändern jeweils Ω-förmig um einen ebenfalls senkrecht vom
Bauwerkskörper (3, 3′ bzw. 4, 4′) abstehenden und auf der der
Bewegungsfuge (2) abgewandten Seite des Längsschenkels (7, 7′)
befindlichen Klemmschenkel (9, 9′) der Verankerungseinheit (5, 5′) verläuft,
an dem die Überbrückungseinheit (6) mittels einer angepaßt Ω-förmigen
Klemmleiste (10) aus Federstahl befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste
(10) im wesentlichen bündig mit der Ebene eines Fußbodenbelages (15, 15′)
und der Oberseite der Überbrückungseinheit (6) abschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zwischen einer Stirnseite (16) des Fußbodenbelages (15, 15′) und der
Klemmleiste (10) befindlicher Zwischenraum bündig mit der Ebene des
Fußbodenbelages (15, 15′) mit einer Dichtungsmasse (17) ausfüllbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überbrückungseinheit (6) zwischen den Längsschenkeln (7, 7′) der
Verankerungseinheiten (5, 5′) zwei symmetrisch zu einer Mittelebene der
Überbrückungseinheit (6) angeordnete und sich in Längsrichtung der
Bewegungsfuge (2) erstreckende Hohlräume (21) aufweist, zwischen denen
sich eine von der Bewegungsfuge (2) abgewandte und senkrecht zur Ebene
des Fußbodenbelages (15, 15′) ausgerichtete Längsnut (22) in der
Überbrückungseinheit (6) befindet, deren Tiefe mindestens die Hälfte der
Dicke der Überbrückungseinheit (6) zwischen den Verankerungseinheiten
(5, 5′) beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungseinheiten (5) im Querschnitt F-förmig ausgebildet sind
und mittels Schrauben (13) am freien Ende ihres Verbindungsschenkels (11)
mit dem jeweils zugeordneten Bauwerkskörper (3 bzw. 4) verankert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungseinheiten (5′) im Querschnitt im wesentlichen L-förmig
ausgebildet sind, wobei an einem als Klemmschenkel (9′) ausgebildeten
freien L-Schenkel auf einer der Bewegungsfuge (2) zugewandten Seite ein
weiterer ebenfalls L-förmiger und mit seinem freien Ende von der
Bewegungsfuge (2) wegweisender Längsschenkel (7′) vorgesehen ist, der
in die Längsnut (8) in der Überbrückungseinheit (6) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überbrückungseinheit (6) zwischen einem Längsschenkel (7, 7′) und
dem zugeordneten Klemmschenkel (9, 9′) jeweils eine Längsnut (23)
aufweist, in die die Klemmleiste (10) eingreift und deren dem Längsschenkel
(7, 7′) zugewandte Nutlaibung (24) im Bereich einer Nutöffnung an die
Krümmung der Klemmleiste (10) angepaßt ist.
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