DE19601959A1 - Schloß mit Identträger-Aktivierung - Google Patents

Schloß mit Identträger-Aktivierung

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Gerhard Becke
Andreas Guenther
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    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0676Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents by disconnecting the handle
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/00174Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
    • G07C2009/00753Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys
    • G07C2009/00769Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys with data transmission performed by wireless means
    • G07C2009/00793Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys with data transmission performed by wireless means by Hertzian waves

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Jenes Konzept nach dem Hauptpatent hat sich in sicherheitstechnischer und in handhabungstechnischer Hinsicht sehr bewährt. Problematisch ist lediglich die Energiebilanz in Hinblick auf einen autarken, also nicht netzbetriebenen sondern batteriebetriebenen Einsatz eines solchen Schlosses. Denn die ständige Funktions­ bereitschaft des Lesegerätes und des ihm nachgeschalteten Prozessors zur Abfrage und Auswertung des Codes eines etwa in die Nähe des Schlosses gelangenden Identträgers schränkt die Lebensdauer einer Batterie sehr ein. Außerdem kann er­ wartet werden, daß die Marktakzeptanz eines solchen codegesicherten Schlosses sich dadurch noch steigern läßt, daß nur im Bedarfsfalle aber nicht ständig das Hochfrequenz-Lesefeld abgestrahlt wird. Aus diesen Überlegungen heraus liegt vorliegender Zusatzerfindung die technische Problematik zugrunde, ein mittels eines Identträgers berührungslos aktivierbares Schloß nach dem Hauptpatent noch funktionaler auszulegen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Schloß gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches zusätzlich gemäß dessen Kennzeichnungsteil ausgestattet ist.
Nach dieser Lösung verharrt das elektronische Schloß normalerweise in Funkti­ onsbereitschafts-Ruhestellung (Standby-Betrieb), in der kein Hochfrequenz- Lesefeld abgestrahlt wird und somit mangels Aufnahmemöglichkeit eines Ident- Codes auch der Auswerte- und Steuerungs-Prozessor nicht arbeiten muß. Die An­ tenne des Lesegerätes, die an sich dem Abstrahlen eines durch einen Transponder zu bedämpfenden Lesefeldes dient, wirkt nun als Empfangsantenne für einen Weck­ empfänger. Der liefert ein Einschaltkommando für die Funktionsbereitschaft von Lesegerät und Prozessor, sobald er über diese Lesegerät-Antenne Hochfrequenz­ kontakt zu einem Wecksender hat, mit dem der Identträger zusätzlich zu seinem Code-Transponder ausgestattet ist. Jener Sender ist an die nun als Sendeantenne dienende Koppelspule des Transponders angeschlossen.
Der volle Betrieb mit Abstrahlen des Lesefeldes setzt also erst ein, wenn sich der Wecksender eines Identträgers dem Weckempfanger im Schloß bis auf Auffaßnähe angenähert hat. Das dadurch eingeschaltete Lesefeld schaltet im Identträger den Wecksender ab. Es aktiviert in gewohnter Weise den Transponder, um den in den Identträger eingespeicherten Ident-Code durch Amplitudenmodulation des Feldes an das Lesegerät zu übertragen. Wenn dieser vom Lesegerät aufgenommene Code mit einem beim Lesegerät, vorzugsweise in einem nicht-flüchtigen Speicher, abge­ legten Vergleichscode in vorgegebener Weise übereinstimmt, wird vom Prozessor ein elektromechanischer Wandler zum Ankuppeln des Gestänges eines außerhalb der Tür zugänglichen Betätigungselementes an die Riegel-Fallen-Mechanik des Schlosses freigegeben, andernfalls läßt die Handhabe sich, ohne mechanische Ein­ wirkung auf den Schließmechanismus, frei durchdrehen. Allerdings ist es zweck­ mäßig, mit der Betätigung dieser Handhabe das Auslösen eines Einschaltsignales zum Lesegerät für den Fall zu koppeln, daß die Freigabe des externen Öffnungs- und Schließvorganges der Tür auch mittels eines Identträgers ohne aktive Weck­ einrichtung ermöglicht werden soll, beispielsweise nach Ausfall des Wecksenders wegen Erschöpfung seines Energiespeichers im Identträger.
Was die Codierung und die Funktion des Schlosses im übrigen betrifft, wird auf das Hauptpatent verwiesen.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vortei­ le dieser Zusatz - der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der abschließenden Darlegungen in der Zusammen­ fassung, aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschrän­ kung auf das Wesentliche nach Art eines Blockschaltbildes stark abstrahiert skiz­ zierten bevorzugten schaltungstechnischen Realisierungsbeispiels zur erfindungs­ gemäßen Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt die periphere Beschaltung eines Prozessors für die vom Identträger aus aktivierbare Funktionsbereitschaft eines Schlosses.
Ein Türblatt ist, etwa unter der Blende seines Beschlages, mit einem berührungslos freischaltbaren elektronischen Schloß 13 ausgestattet, wie in der eingangs zitierten Hauptanmeldung näher erläutert. Zum Öffnen der Tür von außen kann die Falle 14 mittels eines Riegels 15 aus dem Schließblech des Türrahmens zurückgezogen werden, wenn und solange eine hier als Drehknopf dargestellte Handhabe 16 damit über eine elektromechanische Kupplung 18 im Gestänge 17 in Drehverbindung ge­ bracht ist. Das Einrücken der Kupplung 18 erfolgt vorzugsweise mittels eines mo­ torischen Wandlers 19, sobald und solange ein Freigabesignal 23 von einem Mikro- Prozessor 30 an eine Treiberschaltung 31 für den Betrieb des Wandlers 19 geliefert wird. Das ist der Fall, wenn von einem Identträger 25, den eine zum Öffnen der Tür befugte Person bei sich trägt ein Lesegerät 26 über eine Antenne 27 mit ei­ nem, zur Kontrolle auch im Speicher 28 abgelegten, Autorisierungs-Code 29 ge­ speist wird.
Um die Kapazität einer Batterie 38, aus der die beschriebenen Funktionen des Schlosses 13 gespeist werden, zu schonen, ist das Schloß 13 in der Ruhefunktion (bis auf einen Standby-Zustand minimalen Leistungserfordernisses) abgeschaltet. Der Identträger 25 ist mit einem Energiespeicher 50 zum Betrieb eines Wecksen­ ders 51 ausgestattet. Beim Energiespeicher 50 kann es sich um eine Primärzelle wie eine Knopfbatterie oder um eine Sekundärzelle wie einen solarstrom­ gespeisten physikalischen oder chemischen Ladungsspeicher (Kondensator bzw. Batterie) handeln. Es kann vorgesehen sein, im Versorgungsweg für den Wecksen­ der 51 einen Schalter 52 vorzusehen. Über den kann dann der Wecksender 51 be­ darfsweise z. B. mittels spezifischer Druckausübung auf den Identträger 25 einge­ schaltet werden, um den Speicher 50 nicht ständig zu belasten. Jedenfalls liefert der in Betrieb befindliche Wecksender 51 periodisch ein impulsförmiges Einschalt­ kommando 53, das typisch jeweils aus einer abklingenden Hochfrequenzschwin­ gung von etwa gleicher Frequenz wie der des Lesefeldes 54 besteht. Dadurch kann es über die auf Resonanz abgestimmte Koppelspule des Transponders 56 im Ident­ träger abgestrahlt und über die ebenfalls auf Resonanz abgestimmte Spule der Le­ segerät-Antenne 27 empfangen werden, so daß für die Beendigung des Standby- Zustandes kein zusätzlicher Antennenaufwand anfallt. Sobald der Weckempfanger 55 das Lesegerät 26 eingeschaltet hat und jenes folglich das Lesefeld 54 abstrahlt, wird im von diesem Lesefeld 54 erfaßten Identträger 25 der passive Transponder 56 mittels aus dem Lesefeld 54 induktiv entnommener Energie in Betrieb gesetzt, um den Wecksender 51 abzuschalten und das Lesefeld 54 dann im Rhythmus eines in den Identträger 25 eingespeicherten binärcodierten Ident-Codes 29 zu bedämp­ fen. Das wird vom Lesegerät 26 als Amplitudenmodulation des Lesefeldes 54 de­ moduliert und als aktueller Ident-Code 29 in den Prozessor 30 eingespeist.
Wegen Einzelheiten der Codierung und der Codeüberprüfung wird wiederum auf die Darlegungen und Verweisungen in der Anmeldung zum Hauptpatent ausdrück­ lich und voll-inhaltlich Bezug genommen. Jedenfalls kann man nun mittels der Handhabe 16 wegen eingerückter Kupplung 18 den Riegel 15 (und damit beim Öffnen auch die Falle 14) betätigen, wenn der Code-Vergleich 19-19 im Prozessor 30 positiv verläuft. Der Kupplungs-Treiber 31 wird allerdings vorsorglich nach kurzer Zeitspanne zurückgeschaltet, um sicherheitshalber das Schloß 13 nicht in Funktion zu belassen; danach muß erneut eine Abfrage des Transponders 36 erfol­ gen.
Während jeden Auslesens eines Codes 29 mittels des Lesefeldes 54 ist der Weck­ sender 51 also abgeschaltet, um keine Störungen (etwa infolge eines periodisch überlagerten Einschaltkommandos 53) entstehen zu lassen. Erst bei Verschwinden des von der Schloß-Antenne 27 abgestrahlten Lesefeldes 54, bzw. außerhalb des­ sen Reichweite, wenn also der Transponder 56 nicht mehr arbeitet, schaltet der Wecksender 51 im Identträger 25 wieder ein (ggf. bei zusätzlicher Betätigung des Schalters 52). Der Prozessor 30 kann ferner mit einer (internen oder externen) Zeitschaltung 58 ausgestattet sein, die das Schloß 13 wieder in den Standby- oder Schlafzustand rückversetzt und damit das Lesefeld 54 abschaltet, wenn eine vorge­ gebene Zeitspanne ab Erscheinen eines über Funk ausgelösten Einschaltkomman­ dos 53 oder eines manuell ausgelösten Einschaltsignales 57 verstrichen ist.
Wenn die Funktion des Wecksenders 51 gestört ist, so daß der Weckempfänger 55 nicht angesprochen werden kann, etwa wegen erschöpften Speichers 50 im Ident­ träger 25, ist es an sich nicht möglich, das Lesefeld 54 über die Schloß-Antenne 27 abzustrahlen und durch Abrufen des Berechtigten-Codes 29 die Handhabe 16 ki­ nematisch an das Schloßgestänge 17 mit Falle 14 und Riegel 15 anzukoppeln. Um dennoch das Lesegerät 26 und den Prozessor 30 für die Berechtigungs- Überprüfung in Betrieb zu setzen, ist ein von außerhalb der Tür bedienbarer Not­ schalter 42 vorgesehen, der anstelle des auf das Einschaltkommando 53 anspre­ chenden Weckempfangers 55 ein Einschaltsignal 57 an den Prozessor 30 liefert, um das Lesefeld 54 zum Abfragen eines gerade in die Nähe verbrachten Identträ­ gers 25 abzustrahlen. Zweckmäßigerweise ist dieser Notschalter 24 mit der von außerhalb der Tür zu betätigenden Handhabe 16 gekoppelt, weil jemand, der durch die Tür eintreten will, zwangsläufig versucht, diese zum Öffnen der Tür vorgese­ hene Handhabe 16 zu betätigen. Bei fehlendem Einschaltkommando 53 für den Prozessor 30 ist die Kupplung 18 aber nicht eingerückt, so daß die Handhabe 16 leer durchdreht. Dabei wird jedoch nun der Notschalter 42, etwa ein Reed-Schalter von einem mit der Handhabe 16 verschwenkbaren Permanentmagneten, betätigt und so manuell das Not-Einschaltsignal 57 ausgelöst, um das Lesefeld 54 zur Identträger-Abfrage abzustrahlen. Auf diese Weise ist das Schloß 13 auch mittels eines passiven, nämlich nicht mit Wecksender 51 ausgestatteten, Identträgers 25 bedienbar - nun allerdings nicht berührungslos, sondern erst nach Aktivierung des Prozessors 30 über das nun manuell ausgelöste Einschaltsignal 57.

Claims (10)

1. Schloß (13) mit einer Antenne (27) für kontaktlose Kommunikation zwischen dem Transponder (56) in einem externen Identträger (25) und einem internen Lesegerät (26) zum Ankuppeln einer extern betätigbaren Handhabe (16) an die Schließ- und Öffnungsmechanik einer mit diesem Schloß (13) ausgestatteten Tür bei Vorliegen eines Berechtigungs-Codes (29), insbesondere nach Pa­ tentanmeldung P 44 38 382.2, dadurch gekennzeichnet, daß es für einen leistungsarmen Standby-Betrieb ausgelegt ist, aus dem eine funkgesteuerte Weck-Umschaltung erfolgt.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Weckempfanger (55) für das Einschaltkommando (53) eines Wecksenders (51) im Identträger (25) ausgestattet ist.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weckempfanger (55) an die selbe Antenne (27) wie ein Lesegerät (26) für den im Identträger (25) abgespeicherten Berechtigungs-Code (29) ange­ schlossen ist.
4. Schloß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wecksender (51) an die Koppelspule des Lesegerätes (26) ange­ schlossen ist.
5. Schloß nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wecksender (51) bei Anwesenheit des Identträgers (25) im Lesefeld (54) abgeschaltet ist.
6. Schloß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltkommando (53) ein periodisch ausgelöster, abklingender Hochfrequenzimpuls mit etwa gleicher Grundfrequenz, wie derjenigen des Le­ sefeldes (54), ist.
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wecksender (51) abschaltet, wenn nach Abklingen seines periodisch ausgelösten Einschaltkommandos (53) an der Koppelspule des Identträger- Transponders (56) noch die Hochfrequenz aus dem Lesefeld (54) ansteht.
8. Schloß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung eines Einschaltsignales (57) über einen manuell betätigba­ ren Notschalter (42) vorgesehen ist.
9. Schloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Notschalter (42) funktional in Wirkverbindung mit der Handhabe (16) steht.
10. Schloß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (30) mit einer Zeitschaltung (58) zum Wieder-Abschalten des Lesefeldes (54) ausgestattet ist.
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