DE19601016A1 - Spurausgleichsvorrichtung - Google Patents
SpurausgleichsvorrichtungInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C9/04—Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes to facilitate negotiation of curves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spurausgleich bei Kurvenfahrt von
schienengebundenen Fahrzeugen, insbesondere Kränen und dgl. gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist im Zusammenhang mit schienengebundenen Fahrzeugen, die einen Rahmen
aufweisen, an dem Schienenfahrwerke zumindest in Form eines Dreiecks
angeordnet sind, bekannt, daß diese beim Durchfahren von Kurven eine virtuelle
Spurvergrößerung davontragen. Daher ist es bei derartigen Fahrzeugen notwendig,
einen Spurausgleich vorzunehmen. Fahrzeuge mit relativ kleinen Radständen oder
solche Fahrzeuge, die auf relativ großen Radien verkehren, benötigen in der Regel
lediglich ausreichend "Luft" zwischen den Spurkränzen der Schienenräder und den
Schienen, um diesen Spurausgleich durchführen zu können. Jedoch finden sich
auch Fahrzeuge, wie beispielsweise Portalkräne und dgl., die häufig sehr große
Radstände besitzen und/oder auf vergleichsweise kleinen Schienenradien verfahren
werden. Bei derartigen Fahrzeugen reicht die vorstehend geschilderte Lösung
hinsichtlich ausreichender "Luft", zwischen den Spurkränzen der Schienenräder und
den Schienen nicht mehr aus.
In der Praxis ist eine Vorrichtung zum Spurausgleich bei Kurvenfahrt für ein
schienengebundenes Fahrzeug bekannt geworden, bei der ein kurbelartiges
Zwischenstück zwischen dem Fahrzeugrahmen und dem Schienenfahrwerk
vorgesehen ist. Jedoch gestattet die kurbelartige Ausgestaltung des Zwischen
stücks keine Querkrafteinleitung an dieser Stelle. Ebenfalls zählen doppelte
Scharniergelenke in den Wippen der Fahrwerke zum Stand der Technik, die diese
Nachteile der fehlenden Querkrafteinleitung mit den Kurbelelementen teilen. Daher
müssen sämtliche Querkräfte bei diesen bekannten Vorrichtungen von den
Schienenfahrwerken übernommen werden, die keine derartigen Spur-Ausgleichsein
richtungen aufweisen. Hierdurch ist es notwendig, die Rahmenseite dieser
Schienenfahrwerke zu verstärken. Solche kurbelartigen oder scharnierartigen
Zwischenstücke sowie die Verstärkungsmaßnahmen zum einseitigen Einleiten der
Querkräfte führen zu erheblichen Kostensteigerungen bei derartigen Fahrzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die trotz der Möglichkeit eines Spurausgleichs während der
Kurvenfahrt eines schienengebundenen Fahrzeugs die Einleitung von Querkräften
gestattet.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
Zwangsführung ermöglicht einerseits, daß zwischen dem Schienenfahrwerk und
dem Fahrzeugrahmen eine Relativbewegung zum Spurausgleich während der
Kurvenfahrt des schienengebundenen Fahrzeugs auftreten kann, andererseits aber
zu jedem Zeitpunkt, d. h. während der Geradeausfahrt und während der Kurvenfahrt
Querkräfte dort eingeleitet bzw. übernommen werden können.
Die Zwangsführung kann ganz unterschiedlich ausgestaltet sein. Grundsätzlich
besteht jedoch die Möglichkeit, die Zwangsführung sowohl passiv als auch aktiv
wirkend zu gestalten.
Beispielsweise kann die Zwangsführung eine am Schienenfahrwerk vorgesehene,
fahrwerksseitige Führungseinrichtung und eine mit dem Rahmen verbundene,
rahmenseitige Führungseinrichtung, die sich gegenseitig berühren und eine
Bewegungsbahn für die Relativbewegung zwischen dem Rahmen und dem
Schienenfahrwerk definieren, sowie eine die Relativbewegung zwischen dem
Rahmen und dem Schienenfahrzeug ermöglichende Lagerungseinrichtung für die
Drehachse aufweisen. Dabei kann die fahrwerksseitige Führungseinrichtung durch
eine am Schienenfahrwerk angebrachte Horizontalplatte bzw. horizontale
Sattelplatte gebildet sein, die an ihren beiden, im wesentlichen parallel zur
Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Seiten mit gegenüber dem Mittelpunkt
der horizontalen Sattelplatte exzentrisch verlaufenden Bogenkanten versehen ist,
welche jeweils an den die rahmenseitige Führungseinrichtung bildenden Vertikal
platten bzw. vertikalen Schubknaggen anliegen.
Weiterhin kann die Lagerungseinrichtung der Drehachse durch eine an dem Rahmen
befestigte Horizontalplatte bzw. horizontale Sattelplatte gebildet sein, die eine im
wesentlichen rechteckförmige Ausnehmung bzw. Kulisse aufweist, in welcher ein
Kulissenstein in einer Richtung im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des
Fahrzeuges verschiebbar aufgenommen ist, wobei der Kulissenstein die Drehachse
lagert, die in der horizontalen Sattelplatte des Fahrwerks drehbar aber unbeweglich
gehalten ist. Dabei kann die rechteckförmige Ausnehmung bzw. Kulisse so
ausgestaltet sein, daß bei Geradeausfahrt links oder rechts von dem Kulissenstein
Raum für eine Verschiebebewegung des Kulissensteins bei Kurvenfahrt vorgesehen
ist.
Ebenso besteht die Möglichkeit, daß die Horizontalplatte im wesentlichen herzförmig
ist und die rechteckförmige Ausnehmung für den Kulissenstein so gestaltet ist, daß
bei Geradeausfahrt des Schienenfahrwerks links und rechts des Kulissensteins
Raum für eine Verschiebebewegung quer zur Fahrtrichtung des Schienenfahrwerks
bei Kurvenfahrt vorhanden ist. Hierbei kann die Anordnung des "Herzes" so
erfolgen, daß die Herzspitze an der einen Vertikalplatte anliegt, wogegen das
Oberteil des Herzes an der anderen Vertikalplatte anliegt.
Die Zwangsführung kann auch durch ein an der Drehachse konzentrisch angebrach
tes Zahnrad gebildet sein, welches in Eingriff mit einer fahrwerksseitigen
Zahnstange steht. Die Zahnstange bzw. das Zahnrad können dabei reibungsarm
gestaltet sein.
Ebenso kann die Zwangsführung durch ein Hebelgetriebe gebildet sein.
Es ist zu bemerken, daß der Rahmen des schienengebundenen Fahrzeuges beliebig
ausgestaltet sein kann. Die jeweiligen Schienenfahrwerke können auch so an dem
Rahmen befestigt sein, daß der Rahmen das von dem Schienenfahrwerk aufge
spannte, gedachte geometrische Gebilde weit überragt oder von dessen Kontur
abweicht. Beispielsweise kann bei einer Anordnung der Schienenfahrwerke in einer
gedachten Dreiecksform der Rahmen selbst rechteckförmig ausgestaltet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rahmen rechteckförmig ist und an jeder Ecke
des Rechtecks wenigstens ein Schienenfahrwerk vorgesehen ist.
Wie bereits vorstehend darauf hingewiesen worden ist, kann die Zwangsführung
auch aktiv wirkend ausgestaltet sein. In einem solchen Fall kann die Zwangsführung
durch eine hydraulische Verstelleinrichtung gebildet sein. Alternativ besteht die
Möglichkeit, daß die Zwangsführung durch kraftbetriebene Aktuatoren, wie
beispielsweise elektrische Motorspindeln und dgl. gebildet wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel werden
nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Portalkran als ein Beispiel für
ein die erfindungsgemäße Spurausgleichsvorrichtung aufweisendes
Fahrzeug;
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht eines Schienenfahrwerks des Portal
krans;
Fig. 3 eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie
III-III in Fig. 2; und
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.
In Fig. 1 ist als ein Beispiel für ein schienengebundenes Fahrzeug, das die
erfindungsgemäß Spurausgleichsvorrichtung aufweist, ein Portalkran P schematisch
in Draufsicht wiedergegeben. Der Portalkran P weist einen Rahmen 10 auf, dessen
Außenkanten einen gedachten Quader umschließen. Der obere, horizontal
verlaufende, rechteckförmige Abschnitt 11 des Rahmens 10 ist mit seinen Konturen
in Fig. 1 skizzenhaft angedeutet. An den vier Ecken 12-15 des rechteckförmigen
Rahmenabschnitts 11 ist jeweils ein vertikal verlaufender Stiel 16 angebracht (vgl.
die symbolhafte Darstellung in Fig. 2). Am unteren Ende eines in Fahrtrichtung L
oder R hintereinander angeordneten Paares Stiele 16 ist ein die Stiele 16 dieses
Paares verbindender, horizontal verlaufender Fahrwerksbalken 17 vorgesehen, der
jeweils im wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung L oder R verläuft und an dessen
Unterseite zwei Schienenfahrwerke 20 vorgesehen sind, mittels denen der
Portalkran P auf Schienen S verfahrbar ist. Weiterhin ist an dem oberen, recht
eckförmigen Rahmenabschnitt 11 ein Ausleger 18 gehaltert, der quer zu den
Schienen S und damit quer zur möglichen Fahrtrichtung L oder R des Portalkrans
P verläuft. Entlang des Auslegers 18 ist eine nicht weiter dargestellte Laufkatze zum
Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von umzuschlagenden Gütern verfahrbar.
Außerdem können an dem Ausleger 18 verschiedene Häuser für die Antriebe des
Portalkrans P sowie eine Kabine für den Kranführer vorgesehen sein, die ebenfalls
nicht dargestellt sind.
In Fig. 2 ist ein Schienenfahrwerk 20 an einer der Ecken 12-15 dargestellt. Wie
aus der Fig. 2 hervorgeht, weist jedes Schienenfahrwerk 20 eine Hauptwippe 22
auf, die um einen horizontal verlaufenden Schwenkbolzen 24 in einer Vertikalebene
schwenkbar ist. An der Hauptwippe 22 sind jeweils zwei Zwischenwippen 26
gelagert, die ebenfalls über horizontal verlaufende Schwenkbolzen 28 in einer
Vertikalebene schwenkbar sind. Jede Zwischenwippe 26 weist wiederum jeweils
zwei Radwippen 26a mit zwei Paaren an in Fahrtrichtung L oder R des Portalkrans
P hintereinander angeordneten Schienenräder 29 auf, die auf den Schienen S
laufen.
Weiterhin sind die Hauptwippe 22 als auch die beiden Zwischenwippen 26 jeweils
um eine vertikal verlaufende Drehachse in einer Horizontalebene drehbar. Die
Drehachse der Hauptwippe 22 verläuft in Fig. 2 innerhalb der Schnittebene III-III.
Eine erfindungsgemäße Spurausgleichsvorrichtung 30 ist in diesem Bereich an der
Hauptwippe 22 bzw. dem Fahrwerksbalken 17 vorgesehen.
In den Fig. 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Spurausgleichsvorrichtung 30 im
Schnitt und in Draufsicht wiedergegeben. Die Spurausgleichsvorrichtung 30 weist
eine Zwangsführung 40 auf, die eine Relativbewegung zwischen dem Schienenfahr
werk 20 und dem Rahmen 10 des Portalkrans P gestattet. Diese Zwangsführung
40 enthält ein an dem Schienenfahrwerk 20 oberhalb des Schwenkbolzens 24
angebrachte, fahrwerkseitige Horizontalplatte bzw. horizontale Sattelplatte 42, die
in ihrer Mitte mit einem Durchgangszapfen 44 versehen ist, in der die vertikal
verlaufende Drehachse 46 drehbar, aber quer zu ihrer Achsrichtung unverschieblich
gehalten ist.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist die horizontale Sattelplatte 42 an ihren in
Fahrtrichtung L oder R verlaufenden Seiten 42a jeweils eine konvex, oder doppel
konvex verlaufende, gegenüber dem Mittelpunkt der horizontalen Sattelplatte 42
exzentrische Bogenkante 48 auf. Beide Bogenkanten 48 liegen an dem Rahmen 10
des Portalkrans P mittels fest angebrachter Vertikalplatten bzw. vertikal ver
laufender Schubknaggen 50 an, wie dies auch aus der Fig. 3 hervorgeht. Durch
die auch während einer Kurvenfahrt aufrechterhaltene Anlage zwischen der
horizontalen Sattelplatte 42 und wenigstens einer der vertikalen Schubknaggen 50
besteht die Möglichkeit, Querkräfte von dem Rahmen 10 auf das Fahrwerk 20 bzw.
umgekehrt auch während dieser Kurvenfahrt überleiten zu können.
Damit während der Kurvenfahrt eine Relativbewegung zwischen Schienenfahrwerk
20 und Rahmen 10 zum Spurausgleich möglich ist, ist weiterhin eine Lagerungs
einrichtung 52 für die Drehachse 46 durch eine am Rahmen 10 fest angebrachte
weitere, rahmenseitige horizontale Sattelplatte bzw. Horizontalplatte 54 gebildet,
die in ihrer Mitte eine Ausnehmung bzw. Kulisse 56 aufweist, welche im wesentli
chen rechteckförmig ist, wobei ihre Längsseite quer zur Fahrtrichtung L oder R des
Portalkrans P verläuft. In der Ausnehmung bzw. Kulisse 56 ist ein entsprechend der
Form der Ausnehmung bzw. Kulisse 56 ebenfalls rechteckförmiger Kulissenstein 58
aufgenommen, der aber quer zur Fahrtrichtung L oder R des Portalkrans P kürzer als
die Ausnehmung bzw. Kulisse 56 ist. Hierdurch kann sich der Kulissenstein 58 in
der Ausnehmung bzw. Kulisse 56 quer zur Fahrtrichtung L oder R des Portalkrans
P geführt verschieben und zwar maximal um das Maß e. In Fig. 4 ist der
Kulissenstein 58 an einer Seite anliegend in der Ausnehmung bzw. Kulisse 56
dargestellt (= Geradeausfahrt des Portalkrans P), d. h., daß der Kulissenstein 58
jeweils um das Maß e bei Kurvenfahrt nach links, bezogen auf die Fig. 4,
verschiebbar ist. Weiterhin weist der Kulissenstein 58 eine Buchse 60 auf, in der
die Drehachse 46 gelagert ist.
Bei einer Kurvenfahrt des Portalkrans P wird die fahrwerksseitige, horizontale
Sattelplatte 42 durch die beiden vertikalen Schubknaggen 50 sowie ihre exzen
trische Bogenkanten 48 zwangsgeführt. Da diese Bogenkanten 48 gegenüber dem
Mittelpunkt der Horizontalplatte 42 exzentrisch verlaufen, erfolgt während der
Kurvenfahrt eine Verschiebung der Drehachse 46 mittels des Kulissensteins 58 in
der Ausnehmung 56 quer zur Fahrtrichtung L oder R des Portalkrans P. Hierdurch
kann ein Spurausgleich stattfinden. Gleichzeitig wird durch die ständig in Berührung
mit den vertikalen Schubknaggen 50 stehenden Bogenkanten 48 der fahrwerks
seitigen horizontalen Sattelplatte 42 die Möglichkeit eröffnet, Querkräfte einzuleiten.
Es ist noch zu bemerken, daß die Exzentrizität der Bogenkanten 48 eine Bewe
gungsbahn für die Drehachse 46 während der Kurvenfahrt definiert, wobei die Form
und Exzentrizität der Bogenkanten 48 in Abhängigkeit der jeweiligen Gegebenheiten
(z. B. Schienenradius, Radstand, Kurvenrichtung usw.) bestimmt wird.
Des weiteren ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäße Spurausgleichsvor
richtung auch an mehr als einem Schienenfahrwerk 20 des Portalkrans P
vorgesehen sein kann, beispielsweise an den beiden auf einer gemeinsamen Schiene
S aufstehenden Schienenfahrwerken 20.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß die Erfindung nicht auf den dargestellten
Portalkran P beschränkt ist. Sie ist grundsätzlich für jedes schienengebundene
Fahrzeug einsetzbar, das für Kurvenfahrten ausgelegt ist.
Claims (13)
1. Spurausgleichsvorrichtung für ein schienengebundenes, kurvenfahrfähiges
Fahrzeug (P), welches einen Rahmen (10) aufweist, an dem zumindest drei
Schienenfahrwerke (20) in der Form eines gedachten Dreiecks angeordnet sind, die
gegenüber dem Rahmen (10) um eine im wesentlichen vertikal verlaufende
Drehachse (46) drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Schienenfahrwerk (20) eine
Querkräfte aufnehmende Zwangsführung (42, 50, 52) zwischen Schienenfahrwerk
(20) und Rahmen (10) vorgesehen ist, die während einer Kurvenfahrt des
Fahrzeuges (P) eine Relativbewegung zwischen Rahmen (10) und Schienenfahrwerk
(20) in einer Richtung im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung (L oder R) des
Fahrzeuges (P) ermöglicht.
2. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung (42, 50, 52) passiv erfolgt.
3. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung eine am Schienenfahrwerk (20)
vorgesehene, fahrwerksseitige Führungseinrichtung (42) und eine mit dem Rahmen
(10) verbundene, rahmenseitige Führungseinrichtung (50), die sich gegenseitig
berühren und eine Bewegungsbahn für die Relativbewegung zwischen Rahmen (10)
und Schienenfahrwerk (20) definieren, sowie eine die Relativbewegung zwischen
Rahmen (10) und Schienenfahrwerk (20) ermöglichende Lagerungseinrichtung (52)
für die Drehachse (46) aufweist.
4. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die fahrwerksseitige Führungseinrichtung durch eine
am Schienenfahrwerk (20) angebrachte Horizontalplatte (42) gebildet ist, die an
ihren beiden, im wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung (L oder R) des Fahrzeugs
(P) verlaufenden Seiten (42a) mit gegenüber dem Mittelpunkt der Horizontalplatte
(42) exzentrisch verlaufenden Bogenkanten (48) versehen ist, die jeweils gegen die
die rahmenseitige Führungseinrichtung bildenden Vertikalplatten (50) anliegen.
5. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenkanten (48) jeweils konvex oder doppelt
konvex verlaufend ausgestaltet sind.
6. Spurausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (52) für die Drehachse (46)
durch eine an dem Rahmen (10) befestigte Horizontalplatte (54) gebildet ist, die
eine im wesentlichen rechteckförmige Ausnehmung (56) aufweist, in welcher ein
Kulissenstein (58) in einer Richtung im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung (L oder
R) des Fahrzeuges (P) verschiebbar aufgenommen ist, wobei der Kulissenstein (58)
die Drehachse (46) lagert, die in der Horizontalplatte (42) des Schienenfahrwerks
(20) drehbar, aber quer zu ihrer Längsachse unbeweglich gehalten ist.
7. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung durch ein an der Drehachse (46)
konzentrisch angebrachtes Zahnrad gebildet ist, welches in Eingriff mit einer
fahrwerksseitigen Zahnstange steht.
8. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Zahnrad und Zahnstange reibungsarm ausgebildet
sind.
9. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung durch ein Hebelgetriebe gebildet
ist.
10. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung aktiv erfolgt.
11. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung durch eine hydraulische
Verstelleinrichtung gebildet ist.
12. Spurausgleichsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung durch kraftbetriebene Aktuatoren,
insbesondere elektrische Motorspindeln gebildet ist.
13. Spurausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) rechteckförmig ist und daß an jedem
Eckpunkt (12-15) des Rahmens (10) jeweils wenigstens ein Schienenfahrwerk (20)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101016 DE19601016A1 (de) | 1996-01-13 | 1996-01-13 | Spurausgleichsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996101016 DE19601016A1 (de) | 1996-01-13 | 1996-01-13 | Spurausgleichsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601016A1 true DE19601016A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996101016 Ceased DE19601016A1 (de) | 1996-01-13 | 1996-01-13 | Spurausgleichsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19601016A1 (de) |
Cited By (1)
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