DE1960072A1

DE1960072A1 - Elektrisch beheizter Heisswasserspeicher

Info

Publication number: DE1960072A1
Application number: DE19691960072
Authority: DE
Inventors: Guenther Dr-Ing Heidtkamp
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-11-29
Filing date: 1969-11-29
Publication date: 1971-06-03

Description

Elektrisch beheizter Heißwasserspeicher Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Heißwasserspeicher mit elektrisch isoliert eingebauter, als Heizkörperträger dienenden Flanschverschlußplatte, bei dem im geerdetem Wasserbehälter ein als Opferanode dienender Korrosionsschutzstab angeordnet ist.
Zum Schutz der Wasserbehälter von elektrisch beheizten Heißwasserspeichern gegen Korrosion durch aggresives Wasser werden im Wasserbehälter als Opferanode dienende metallische Korrosionsschutzstäbe eingesetzt. Dieselben bestehen aus einem Metall, dessen elektromschanisches Spannungspotential niedriger als der zu schützende Wasserbehälterwerkstoff liegt.
Magnesium- oder Zinklegierungen sind fär die Herstellung derartiger Opferanoden sehr gut geeignet. Um nun den Abbau der eingesetzten Opferanode gering zu halten, dürfen alle im Wasserbehälter eingebauten Metallteile mit der Wandung des Wasserbehälters nicht in elektrisch leitender Verbindung stehen. Aus diesem Grunde muß daher die den Heizkörper tragende Flanschverschlußplatte elektrisch isoliert im Wasserbehälter eingebaut werden Tritt nun aber bei einem derartig ausgerüsteten Heißwasserbehälter an der Flanschverschlußplatte infolge einer Beschadigung des Heizkörpers ein Massenschluß auf, so nimmt der Behlerstrom nunmehr seinen Weg über das Wasser zur Opferanode und zu den Fehlerstellen an der Wasserbehälterwandung.
Es werden dadurch im Wasserbehälter unkontrollierbare elektromechanische Vorgänge ausgelöst, die eine Gefahr für den Benützer darstellen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Betriebs sicherheit von Heißwasserspeichern der eingangs genannten Art zu srhöhen und die aufgezeigten Gefahren auszuschalten.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die isoliert eingebaute Flanschverschlußplatte während der Heizperiode des Heißwasserspeichers in den Erdungskreis des Wasserbehälters einbezogen ist.
Durch diese Maßnahme wird während der Heizperiode die als Heizkörperträger dienende Flanschverschlußplatte mit dem Wasserbehälter kurzgeschlossen, so daß evtl0 auftretende Massenschlußströme über den Erdungskreis des Wasserbehälters abfließen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in folgenden näher beschrieben0 Es zeigen: Fig. 1 einen Heißwasserspeicher in Einkreisausfnhrung und Fig. 2 einen Heißwasserspeicher in Zweikreisausführung.
Mit 1 ist ein Wasserbehälter eines elektrisch beheizten Heißwasserspeichers bezeichnet, in dem zum Schutze gegen Korrosion ein vorzugsweise aus einer Magnesiumlegierung bestehender, als sogenannte Opferanode dienender Korrosionsschutzstab 2 eingesetzt Lat. An umgebördelten Hals 3 des Wassernehälters 1 ist eine einen Heizkörper 4 tragende Flanschverschlußplatte 5 elektrisch isoliert befestigt.
Zu diesem Zweck ist zwischen dem umgebördelten Behälterhals 3 und der Flanschverschlußplatte 5 ein Isolierstoffelement 6 angeordnet. Der Wasserbehälter 1 ist an einem Erdungskreis 7 angeschlossen.
Die Flanschverschlußplatte 5 ist durch eine Brücke 8 mit den geerdete Wasserbehälter 1 verbunden9 In dieser Brükke ist ein Schließkontakt 9 eines im Stromkreis des Heizkörpers 4 liegendes Schlitzes 10 oder eines Thermorelais 11 gelegt, der bei spannungslosem Heizkörper 4 den Kreis der Brucke 8 unterbrich. Durch diese Maßnahme wird während der spannungslosen Periode des Heizkörpers das Fließen eines galvanischen Gleichstromes verhindert. Wird nun aber der Heizkörper 4 an Spannung gelegt, eo wird über das Schütz 10 bzw. Thermolerais 11 der Schließkontakt 9 (Überbrückungskontakt) geschlossen, wodurch die FlanschTerschlußplatte 5 mit dem Wasserbehälter 1 während der Heizperiode kurzgeschlossen wird und somit in den Erdungskreis 6 des Wasserbehälters miteinbezogen ist. Treten nun aus irgendeinem Grunde am Heizkörper Massenschlußströme auf, so können diese ungehindert über den Erdungskreis 7 des Wasserbehälters abfließen.
Bei Heißwasserspeichern mit mehreren Heizkreisen (Fig. 2) ist für jeden Heizkreis ein Relais 11 bzwO 11 erforderlich.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Elektrisch beheizter Heißwasserspeicher mit elektrisch isoliert eingebauter, als Heizkörperträger dienenden Elanschverschlußplatte, bei dem im geerdete Wasserbehälter ein als Qpferanode dienender Korrosionsschutzstab angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die isoliert eingebaute Flanschverschlußplatte (5) während der Heizperiode des Heißwasserspeichers in den Erdungskreis (7) des Wasserbehälters (1) einbezogen ist.
2. Heißwasserspeicher nacb Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschverschlußplatte (5) mit dem Wasserbehälter (1) durch eine Brücke (8) verbunden ist, in der ein Schließkontakt (9) angeordnet ist, der bei Einschalten des Heizkörpers (4) über eine im Stromkreis des Heizkörpers liegende Schalteinrichtung (10 bzw. 11) in Schließstellung gebracht wird.
30 Heißwasserspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung ein Schütz (10) dient.
4. Heißwasserspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung ein Relais (11) dient.

L e e r s e i t e