AT140420B - Galvanisches Element, insbesondere elektrischer Akkumulator. - Google Patents

Galvanisches Element, insbesondere elektrischer Akkumulator.

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AT140420B
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  Galvanisches Element, insbesondere elektrischer Akkumulator. 
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 der Gase sorgen, damit keine Explosionen auftreten können, und kann daher die Elemente nicht dicht   verschliessen.   Diese Gase bilden sieh indessen nicht nur während der Ladung von Akkumulatoren, sondern   I auch   bei der Entladung bzw. bei stromlosem Stehen derselben. Derartige   Nac11gasung   zeigen auch die meisten   Primärelemente.   



   Man hat bereits versucht, die bei Ladung und bei   ruhigem   Stehen sieh entwickelnden Gase dadurch zu beseitigen, dass man die beiden Elektroden der betreffenden Primär-oder Sekundärelemente über einen dünnen Widerstandsdraht, vorzugsweise aus Platin, entlädt, der in den Gasraum des Elementes hineinragt und dort durch den   Entladestrom   zum Glühen kommt. Entstehen in dem Gasraum dann
Wasserstoff und Sauerstoff in äquivalenter Menge nebeneinander, dann gelingt auf diese Weise eine restlose Beseitigung des schädlichen Knallgases. Indessen treten Wasserstoff und Sauerstoff bei der
Gasung galvanischer Elemente und Akkumulatoren nur in seltenen   Ausnahmsfällen,   sozusagen zufällig einmal in äquivalenter Menge auf.

   Darum konnte nach diesem Verfahren eine restlose Beseitigung der schädlichen Gase nicht erreicht werden, so dass diese Methode praktisch keine Anwendung gefunden hat. 



   Der Erfindern ist es nun gelungen, solche unerwünscht auftretenden   Ansammlungen   von Wasser- stoff und Sauerstoff auf einem andern Wege zu beseitigen, der auch dann zum Ziel führt, wenn die beiden
Gase nicht in äquivalenter Menge vorhanden sind oder wenn überhaupt nur Wasserstoff bzw. nur Sauer- stoff im Gasraum des betreffenden Elementes auftritt. Bei dem galvanischen Element, insbesondere elektrischen Akkumulator, nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Gasabsorption mittels an sich bekannter   Wasserstoff-bzw. Sauerstoffelektroden, welche sich   in Berührung mit dem Gase bzw. 



   Gasgemisch befinden und in den Elektrolyten eintauchen, erfolgt. Nach der Erfindung werden dabei die absorbierend wirkenden Elektroden gegenüber dem Elektrolyten auf einem für die Absorptionswirkung günstigen Potential gehalten. Dies kann in der Weise erfolgen, dass die absorbierend wirkenden Elektroden mit den Hauptelektroden des galvanischen Elementes, gegebenenfalls über Widerstände, leitend ver- bunden sind. 



   Man kann nach der Erfindung auch eine einzige absorbierend wirkende Elektrode anordnen, welche mit einer der Hauptelektroden des galvanischen Elementes, gegebenenfalls über einen Widerstand, leitend verbunden ist. Diese einzige absorbierend wirkende Elektrode kann auch mit beiden Hauptelektroden des galvanischen Elementes über Widerstände leitend verbunden sein. Es kann aber auch als absorbierend wirkende Elektrode der in diesem Falle metallische oder wenigstens auf seiner Innenfläche metallisch leitende Behälter des galvanischen Elementes dienen. In diesem Falle kann man den metallischen Behälter mit einer der Hauptelektroden. gegebenenfalls über einen Widerstand, leitend verbinden. Der galvanische Behälter kann aber auch   über Widerstände mit beiden Hauptelektroden   des galvanischen Elementes in leitender Verbindung stehen. 



   Nach der Erfindung können auch die Hauptelektroden des galvanischen Elementes an einem Teil ihrer mit dem Gase bzw. dem   Gasgemisch   und dem Elektrolyten in   Berührung   stehenden Oberfläche als Gaselektrode ausgebildet sein. 



   Man kann nach der Erfindung aber auch nur eine der Hauptelektroden des galvanischen Elementes an einem Teil ihrer mit dem Gas bzw. dem Gasgemisch und dem Elektrolyten in Berührung stehenden 

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   Oberfläche   als Gaselektrode, z. B. zur Absorption für Wasserstoff, ausbilden und eine dritte absorbierend wirkende Elektrode, z. B. für Sauerstoff, anordnen. 



   Das galvanische Element nach der Erfindung kann gasdicht verschlossen werden. 



   Als Material für die Sauerstoff bzw. Wasserstoff verzehrenden Elektroden sind alle die metallischen Leiter brauchbar, an denen sich die genannten Gase elektrochemisch betätigen, d. h. in den Ionenzustand übergehen können. Es sind dies vorzugsweise Platin und alle platinähnlichen Metalle (Rhodium, Ruthenium, Palladium, Iridium), die im folgenden kurzweg als Platin oder Platinmetalle bezeichnet werden. 



  Man benutzt diese Metalle oft mit Vorteil in feinverteilter, grossoberfläehiger Form (Platinmohr), damit die Berührung mit der Gasphase eine   möglichst   innige ist. 



   Die positiven und negativen Polelektroden des betreffenden galvanischen Elementes-etwa eines   alkalisehen Akkumulators-werden   im einfachsten Falle so ausgeführt, dass ihr metallisches Trägermaterial in den Gasraum hineinragt und mit Platin, Palladium oder andern Platinmetallen, gegebenenfalls in feiner Verteilung oder mit rauher Oberfläche, verbunden oder überzogen wird. Die mit Platinmetall überzogenen Teile der positiven Elektrode absorbieren dann im allgemeinen vorzugsweise den Wasserstoff, diejenigen der negativen Elektrode   hauptsächlich   den Sauerstoff. Ausserdem tritt an den mit Platinmetall überzogenen Elektrodenteilen, die nur ungeniigenden Kontakt mit dem Elektrolyten haben, eine Knallgaskatalyse, also eine Knallgasabsorption ein.

   Wenn das betreffende Element einen   metallischen   Behälter hat, so kann unter Umständen die ganze innere Wandung des Behälters oder ein Teil derselben mit Platinmetall überzogen und mit einer der beiden Elektroden metallisch leitend verbunden werden, wodurch die Absorption des einen Gases dann besonders schnell und sicher vonstatten geht. 



   Die Anwendung dieses einfachsten Weges zur gleichzeitigen Absorption sowohl des Wasserstoffes wie auch des Sauerstoffes ist bei manchen galvanischen Elementen und Akkumulatoren nicht möglich. 



  So kann man beispielsweise im Bleiakkumulator nicht die negative   Polelektrode   oder Teile derselben mit Platin überziehen, weil das Potential derselben zu hoch ist und deshalb kaum eine Stauerstoffabsorption, dafür aber um so lebhafter eine Wasserstoffentwieklung am Platin einsetzen wurde. 



   Zur Absorption des Wasserstoffes und Sauerstoffes kann man sich bei diesem Element z. B. dadurch helfen, dass man eine dritte Elektrode einbaut, die in den Gasraum hineinragt, ausserdem zum Teil in den Elektrolyten eintaucht und entweder ganz aus Platin oder Platinmetallen besteht oder aus einem 
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 standsdraht mit der positiven und mit der negativen   Polelektrode   des Elementes verbunden und dadurch zwangsläufig auf einem annähernd konstanten Potential gehalten, welches zwischen dem der positiven und negativen Pol elektrode des Elementes liegt und sowohl für die Absorption von Wasserstoff wie auch für diejenige von Sauerstoff geeignet ist. Die beiden Widerstandsdrähte können so bemessen werden, dass nur ein ganz schwacher Entladestrom dem Element entnommen wird, durch den die Kapazität nicht stark beeinträchtigt wird. 



   Die   Verwendung der inneren Gefässwand   als   Absorptionselektrode für   Wasserstoff bzw. Sauerstoff oder für beide zugleich empfiehlt sich auch bei manchen alkalischen Akkumulatoren. Da es bereits üblich ist, für diese Elemente vernickelte eiserne   Blechbehälter   zu verwenden, so macht das Anbringen eines besonderen dünnen Überzuges von Platin oder Platinmetallen auf der Innenseite dieses Behälters keine erhebliche   Umkonstruktion   notwendig. Auch können die kleinen Widerstände, über welche das   Beliälterblee. h   mit einer der beiden Elektroden oder mit beiden Elektroden verbunden ist, leicht aussen auf dem Elementdeckel oder innen unter dem Elementdeckel untergebracht werden.

   Diese Widerstände werden zweckmässig zu kleinen Spulen aufgerollt und durch Umgebung der Spule mit Isoliermaterial eingekapselt (z. B. Einvulkanisieren in Gummi). 



     Fig. l   zeigt schematisch ein galvanisches Element, bei welchem die Elektroden ei und e, an ihren Fahnen, d.   11.   an den Stellen   a1 und az, mit   Platin oder   Platinmetallüberzügen   versehen sind. 



   Fig. 2 zeigt schematisch ein galvanisches Element, bei welchem die beiden Elektroden Cl   und C2   über die   Widerstände Wl und tVz mit dem metallisch leitenden Elementbeh lter b verbunden sind.   Letzterer ist an den verdickt gezeichneten Stellen a innen mit Platin ; Palladium oder andern Platinmetallen überzogen. 



   Fig. 3 zeigt schematisch ein galvanisches Element, bei welchem die ganze innere Oberfläche des   Elementbehälters   b mit Platin oder Platinmetallen überzogen und über den Widerstand w mit der einen Hauptelektrode des Elementes metallisch leitend verbunden ist. 



   In den Figuren bedeuten ferner il die   Polbolzendurchführung   durch den Elementbehälter   (Gummi-   dichtung), f die Füllöffnung des Elementes, v die   Verschlussschraube   bzw. Ventil des Elementbehälters. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Galvanisches Element, insbesondere elektrischer Akkumulator, mit einer Einrichtung zur flammenlosen Verbrennung der im Betriebe bzw. beim Stehen in stromlosem Zustande entstehenden Gase. gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten Wasserstoff-bzw. Sauerstoffelektroden, <Desc/Clms Page number 3> welche sich in Berührung mit dem Gase bzw. Gasgemisch befinden und in den Elektrolyten eintauchen, zur Gasabsorption.
    2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die absorbierend wirkenden Elektroden gegenüber dem Elektrolyten auf einem für die Absorptionswirkung günstigen Potential gehalten sind.
    3. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die absorbierend wirkenden Elektroden mit den Hauptelektroden des galvanischen Elementes, gegebenenfalls über Widerstände, leitend verbunden sind.
    4. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige absorbierend wirkende Elektrode angeordnet ist, welche mit einer der Hauptelektroden des galvanischen Elementes, gegebenenfalls über einen Widerstand, leitend verbunden ist.
    5. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige absorbierend wirkende Elektrode angeordnet ist, welche mit beiden Hauptelektroden des galvanischen Elementes über Widerstände leitend verbunden ist.
    6. Galvanisehes Element nach den Ansprachen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als absorbierend wirkende Elektrode der in diesem Falle metallische oder wenigstens auf seiner Innenfläche metallisch leitende Behälter des galvanischen Elementes dient.
    7. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Behälter mit einer der Hauptelektroden, gegebenenfalls über einen Widerstand, leitend verbunden ist.
    8. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Behälter mit beiden Hauptelektroden des galvanischen Elementes über Widerstände leitend verbunden ist.
    9. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptelektroden der galvanischen Elementes an einem Teil ihrer mit dem Gase bzw. dem Gasgemiseh und dem Elektrolyten in Berührung stehenden Oberfläche als Gaselektrode ausgebildet sind.
    10. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Hauptelektroden des galvanischen Elementes an einem Teil ihrer mit dem Gas bzw. Gasgemisch und dem Elektrolyten in Berührung stehenden Oberfläche als Gaselektrode, z. B. zur Absorption für Wasserstoff, ausgebildet und eine dritte absorbierend wirkende Elektrode, z. B. für Sauerstoff, angeordnet ist.
    11. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen gasdichten Verschluss des Elementgefässes. EMI3.1
AT140420D 1933-05-18 1934-03-21 Galvanisches Element, insbesondere elektrischer Akkumulator. AT140420B (de)

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