DE1959358A1 - Strahlenschutz gegen Roentgenstrahlen u.dgl. - Google Patents
Strahlenschutz gegen Roentgenstrahlen u.dgl.Info
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- A61B6/00—Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
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Description
- Strahlenschutz gegen RQntgenstrahlen u.dgl.
- Die Erfindung betrifft einen Strahlenschutz gegen Röntgenstrahlen u.dgl., insbesondere bei Röntgengeräten, die am Operationstisch in Arbeitsstellung zu bringen sind.
- Seit langer Zeit sind für Operateure, Röntgehärzte u.dgl.
- Personen, die in der Nähe von Röntgengeräten arbeiten, sogenannte Bleischürzen bekannt. Diese sind schwer und insbesondere beim Operieren hinderlich. Wenn vor oder während der Operation ein Röntgengerät eingesetzt wird, beispielsweise, um die genaue Lage und Situation in der Gegend der Operationsstelle beim auf dem Operationstisch liegenden Patienten feststellen zu können, ist der Operateur in aller Regel gezwungen, eine solche schwere Bleischürze &U tragen, und zwar in aller Regel unter dem sterilisierten OperationskittelO Unter anderem aus Gründen der Sterilhaltung kann diese Bleischürze auch dann nicht abgelegt werden, wenn vor oder innerhalb eines gewissen Stadiums der Operation bereits zu vermuten ist, dass keine weitere Röntgenaufnahme notwendig sein wird0 Es ergibt sich also der erhebliche Nachteil, dass der Operateur während der gesamten Operationszeit durch diese Schürze belastet und zum Teil merkbar behindert ist.
- Es sind auch bereits Wandschirmartige Strahlenschutzvorrichtungen bekannt, die jedoch in unmittelbarer Nähe eines Operationstisches praktisch nicht zum Schutz des Operateurs herangezogen werden können, da diese Vorrichtungen platzraubend, wenig beweglich und nicht gut der jeweiligen Situation bzw.
- Lage des Röntgengerätes in Bezug auf die Stellung des Operateurs anzupassen sind.
- Es besteht daher die Aufgabe, einen Strahlenschutz gegen Röntgenstrahlen od.dgl. gefährliche, z.B. radioaktive Strahlen zu schaffen, bei dem einerseits der Operateur nicht mit einer so schweren Schürze belastet ist, andererseits für ihn die Operationsstelle gut zugänglich bleibt; dabei soll der insbesondere für die Tätigkeit am Operationstisch vorgesehene Strahlenschutz den dort auftretenden unterschiedlichen, vor allem durch verschiedene Positionen des Röntgengerätes und ggf.
- des Patienten bedingte Situationen gat anpassbar sein.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die Erfindung vor allem vor, dass am Röntgengerät ein Strahlenschutzvorhang an einer verstellbaren Halterung vorgesehen ist. Dadurch,* dass das fahrbare, in unterschiedlichen Positionen einrichtbare Röntgengerät selbst die Halterung für einen Strahlenschutzvorhang trägt, kann er ohne grossen zusätzlichen Aufwand und Platzbedarf, jedoch sicher in geeigneter Stellung gehalten leicht in die jeweils gewünschte Position zum Schutz des Operateurs gebracht werden.
- Zweckmässigerweise besitzt die Halterung eine etwa in Brusthöhe des Operateurs angeordnete, höhenverstellbare Schiene, auf der eine Tragstange für den Strahlenschutzvorhang längsverschiebbar und vorzugsweise in jeder Position festlegbar angebracht ist. Vorzugsweise ist diese Tragstange biegsam und ggf. schwenkbar an der Schiene befestigt.
- Gegebenenfalls ist die Schiene seitenverschiebbar und vorzugsweise schwenkbar an einer Basisschiene angebracht, die mit dem Ständer des Röntgengerätes verbunden ist.
- Eine weitere Anpassungsmöglichkeit erhält man dadurch, dass der Strahlenschutzvorhang quer zu der vom Röntgenstrahl und dem Röntgengerät-Ständer gegebene Ebene verschiebbar ist, vorzugsweise dadurch, dass die Grundschiene in ihrem Abstand gegenüber dem Röntgengerät-Ständer veränderbar sowie zweckmässigerweise in jeder Lage feststellbar ist. Zusätzliche Weiterbildungen sind aus der Beschreibung, Zeichnung und den Ansprüchen zu ersehen. Die Erfindung ist mit ihren erfindungswesentlichen Merkmalen anhand der Zeichnung noch näher erläutert, Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Röntgengerätes mit dem erfindungsgemässen Strahlenschutzvorhand; Fig. 2 eine Aufsicht auf das Röntgengerät gemäss Fig. 1 und in stark schematisierter Darstellung Fig. 3 eine Stirnansicht des Röntgengerätes im Bereich eines strichpunktiert angedeuteten Operations-Tisches sowie Fig. 4 eine Stirnansicht des Röntgengerätes im Bereich eines strichpunktiert angedeuteten Operations-Tisches.
- Ein Röntgengerät 1 bekannter Bauart besitzt einen im ganzen mit 2 bezeichneten, auf Rollen 3 faharbaren Ständer, Die Röntgenröhre 4 und das ihr gegenüberliegende Aufnahmegerä-t 5 sind an auskragenden, gebogenen und gegeneinander verstellbaren Atmen 6 und 7 angeordnet, die über ein Zwischenstück 8 mit dem Ständeroberteil 2a in Verbindung stehen. Bei derartigen bekannten Röntgengeräten wird das eigentliche "Röntgenbild" über einen Bildwandler auf einen (in der Zeichnung nicht dargestellw ten) bildschirm gebsbht, der auch unabhängig vom jeweiligen Standpunkt des RUntgengerätes 1 sein kann. Dieses kann deehalb kurzzeitig in den Bereich des Operationstisches und des (nicht dargestellten) Patienten gefahren werden, Röntgenaufnahmen durchführen und während des weiteren Ablaufs der Operation ganz oder zeitweilig beiseitegestellt werden.
- Gemäß der ErfIndung ist am Röntgengerät 1 ein Strahlenschutzvorhang 10 an einer verstellbaren, im ganzen mit 11 bezeichneten Halterung vorgesehen. Diese weist dazu eine etwa in Brusthöhe des Operateurs 0 angeordnete, höhenverstellbare Schiene 12 auf, auf der eine Tragstange für den Strahlenschutzvorhang 10 - im folgenden auch kurz "Vorhang 10" genannt - angebracht ist. Diese Tragstange 13 ist biegsam ausgebildet, wie gut aus Fig. 2 hervorgeht, wo sie sich in der einen Position senkrecht unterhalb der Schiene 12 befindet, in der anderen Position 13' etwa kreisbogenförmig um den Standplatz des Operataurs 0 herumgebogen ist, so daß der Operateur 0 gut gegen die im Bereich zwischen der Röntgenröhre 4 und dem zugehörigen Aufnahmegerät 5 wirksam werdenden Röntgenstrahlen geschützt ist, dabei aber noch Bewegungsfreiheit hat. Der schürzenartige Vorhang 10 besteht aus mehreren, nebeneinander angeordneten, sich gegenseitig überlappenden Streifen lOa, die in bekannter Weise Blei enthalten. Die Tragstange 13 steht über ein Feststellelement 14 bekannter Bauart mit der Schiene 12 in Verbindung und kann ihr gegenüber in jeder Position verschoben und dort festgelegt werden. Außerdem kann man die Schürze 10 in der senkrechten Ebene etwas verschwenken (vgl. Doppelpfeil Pil in Fig. 1), z.B. unter Ausnutzen der Biegsamkeit der Tragstange 13.
- Die Schiene 12 besitzt an ihrem einen Ende eine nach unten abgewinkelte Befestigungsstange 15, die sowohl ein Höhenverstellen der Schiene 12 gemäss dem Doppelpfeil Pf2 (ig. 1) als auch ein Verschwenken der Schiene 12 gemäss dem Pfeil Pf3 (Fig. 2) zulässt. Mit einer Peststellschraube 16a ist diese Stange 15 in der gewünschten Position zu arretieren.
- Die Befestigungsstange befindet sich in einem Kulissenstein 16, der verschieb- und festlegbar auf einer Grundschiene G gleiten kann, die mit dem Ständer 2, gemäss dem Ausführungsbeispiel mit dem Ständeroberteil 2a in Verbindung steht. Dazu sind an diesem Befestigungslaschen 17 angeordnet, die Eührungshüien 18 tragen und in denen sich~?ührungsstangen 19 quer zu der Ebene E verschiebbar führen, die durch den Röntgenstrahl und den Röntgengerät-Ständer 2 bestimmt ist. ,Dementsprechend kann die Grundschiene G in ihrem Abstand gegenüber dem Röntgengerät-Ständer 2 gemäss den Doppelpfeilen Pf6 (Fig. 2) verändert werden. Zwischen den Führungshülsen 18 und den Führungsstangen 19 sind an sich bekannten Feststellschrauben Odedgl. Feststellelewente vorgesehen. Ausserdem können Sührungsstangen 19 auch von der anderen als in der Zeichnung dargestellten Seite her - in Fig. 2 also von oben her - in die Hülsen 18 eingeführt werden, so dass dann der Vorhang 10 auf der anderen Seite des Operationstisches 9 zwischen dem Operateur und dem Strahlungsbereich zu liegen kommt. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Führungsstangen 19 beiderseits mit einer Basisschiene G bzw. Gl ausgerüstet sind, die je einen Kulissenstein 16 bzw. 162 trägt, wie es in Fig. 2 oben angedeutet ist. Dadurch wird ein Umbau des Vorhanges 10 auf die andere Seite des Ständers 2 erleichtert, weil man lediglich noch die Befestigungsstange 15 vom Kulissenstein 16 zum Kulissenstein 16' bzw. in umgekehrter Richtung umzubauen braucht.
- Die Arme 6 und 7 des Röntgengerätes 1 können über das Zwischenstück 8 auch noch gemäss dem Pfeil Pf5 (Fig. 2) verschwenkt werden. Wenn es erforderlich ist, können dementsprechend die Teile 17 der Halterung 11 mitverschwenkbar angeordnet sein, so dass eine bessere anpassung des Vorhanges 10 an den Strahlenbereich St möglich ist.
- Um noch eine zusätzliche Anpassungsmöglichkeit zu schaffen, kann die Resamtfläche des Strahlenschatzvorhanges 10 veränderbar ausgeführt sein. Dazu kann beispielsweise der Strahlenschutsvorhang zweiteilig ausgeführt sein und, wie in Fig. 1 bei lOa schematisch angedeutet, nach oben über den unteren Teil 10 des Strahlenschutzvorhanges herausragen. Dies kann z.B. dadurch praktisch realisiert werden, dass eine Tragstange 13a ähnlich der Tragstange 13 den oberen eil lOa des Strahlenschutzvorhanges trägt. Die Tragstange 13a kann dann etwas gegenüber der Ebene des Vorhanges.iO versetzt angeordnet und höhenverstellbar befestigt sein, z.B. an der Schiene 12, wie in Fig. 2 angedeutet.
- Der. erfindungsgemässe Strahlenschutz hat den Vorteil, dass er bei in unterschiedlichen Stellungen einsttellbaren Strahlungsapparaturen, insbesondere Röntgengeräten, in aller Regel. leicht in eine Position in Bezug auf die Röntgenstrah lung und die Position des Operateurs gebracht werden kann, in welcher dieser im gefährdetsten Bereich einen guten Strahlenschutz erfährt. Der Operateur kann deshalb z.B. mit einem jackenartigen, wesentlich leichteren Strahlenschutz oder gar ohne jeglichen Strahlenschutz auskommen.
- Alle anmeldungsgemässen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (8)
1. Strahlenschutz gegen Röntgenstrahlep u.dgl., insbesondere bei Röntgengeräten,
die am Operationstisch in unterschiedliche Arbeitsstellungen zu bringen sind, d
a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass am Röntgengerät (1) ein Strahlenschutzvorhang
(10) an einer verstellbaren Halterung (11) vorgesehen ist0
2.Strahlenschùtz nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (11) eine etwa in Brusthöhe
des Operateuers angeordnete, höhenvers-tellbare Schiene (1?) aufweist, auf der eine
Tragstange (13) für den Strahlenschutzvorhang (10) langsverschiebbar (Pf4) und vorzugsweise
in jeder Position festlegbar angebracht ist.
3. Strahlenschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die tragstange (13) in sich biegsam ausgebildet und ggf. schwenkbar mit der
Schiene (12) verbunden ist.
4. Strahlenschutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (12) seitenverstellbar (Pf6) und vorzugsweise
verschwenkbar (Pf3) an einer Grundschiene (G) angeordnet ist, die mit d-em Ständer
(2) des Rc'intgengerätes (1) in Verbindung steht.
5. Strahlenschutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sein Vorhang (10) quer zu der vom Röntgenstrahl (St)
und Röntgengerät-Ständer(2) gegebenen Ebene (E) verschiebbar ist, vorzugsweise dadurch,
dass die Grundschiene (G) in ihrem Abstand gegenüber dem Röntgengerät-Ständer veränderbar
und zweckmässigerweise in jeder Lage sfeststellbar ist.
6. Strahlenschutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstange (13) in Bezug auf eine Achse, die in
der Ebene'(E) von Röntgenstrahl (St) und Röntgengerät-St<»nder (2) liegt, schwenkbar
angeordnet ist (Pf5).
7. Strahlenschutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschiene (G) mit ihren Führungsstangen (i9)
von verschiedenen Seiten in die Führungshülsen (18) einsteckbar ist oder die Führungsstangen
(19) an ihren beiden Enden je eine Grundschiene (G; G') aufweisen.
8. Strahlenschutzvorhang nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des Strahlenschutzvorhangs (10) veränderbar
ist0
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Priority Applications (1)
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DE19691959358 DE1959358A1 (de) | 1969-11-26 | 1969-11-26 | Strahlenschutz gegen Roentgenstrahlen u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691959358 DE1959358A1 (de) | 1969-11-26 | 1969-11-26 | Strahlenschutz gegen Roentgenstrahlen u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1959358A1 true DE1959358A1 (de) | 1971-05-27 |
Family
ID=5752140
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DE19691959358 Pending DE1959358A1 (de) | 1969-11-26 | 1969-11-26 | Strahlenschutz gegen Roentgenstrahlen u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1959358A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0160749A1 (de) * | 1984-04-09 | 1985-11-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Röntgenuntersuchungsgerät |
WO2011061135A1 (de) | 2009-11-17 | 2011-05-26 | Mavig Gmbh | Strahlenschutz-lamellenanordnung |
-
1969
- 1969-11-26 DE DE19691959358 patent/DE1959358A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0160749A1 (de) * | 1984-04-09 | 1985-11-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Röntgenuntersuchungsgerät |
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DE102009053619B3 (de) * | 2009-11-17 | 2011-07-28 | MAVIG GmbH, 81829 | Strahlenschutz-Lamellenanordnung |
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