DE1959243C3 - Hochfrequenz-Leitung - Google Patents

Description

2. Hochfrequenz-Leitung nach Anspruch !,da- 15 HF-Leitung mit einfachem und leichtem Aufbau durch gekennzeichnet, daß die Auflage (4) an ih- anzugeben, deren Übertragungseigenschaften von rer Außenseite aufgerauht ist. Umgebung und Witterung nur unwesentlich beeinflußt werden und weiche auf einfache Weise mit gleichbleibender Lage ihrer Leiter im Verlauf der

ao Leitung auf einer Unterlage angebracht werden

kann.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfre- Diese Aufgabe wird mit einer HF-Leitung der ein-

quenz-Leitung zum Transport und gleichzeitigen Ab- gangs geschilderten Art gemäß der Erfindung da-

strahlen von Hochfrequenz-Energie, bestehend aus durch gelöst, daß der eine Leiter linienförmig und

zwei Leitern, die einander diametral gegenüberlie- »5 der andere Leiter flächenförmig ausgebildet ist, und

gend in der Wandung eines aus Isolierstoff bestehen- daß das Rohr im Bereich des flächenförmigen Leiters

den Rohres eingebettet sind. nach außen mit einer fußartigen, ebenen Auflage ver-

Zur Übertragung von HF-Signalen von ortsfesten sehen ist.

Sendeeinrichtungen zu beweglichen Empfängern Durch die Anordnung der beiden Leiter der

oder umgekehrt, insbesondere zur Übertragung der 30 HF-Leitung in der Wandung eines Isolierstoffrohres

Bildsignale ortsfester Fernsehkameras auf Empfangs- ergibt sich gegenüber der koaxialen Ausführung bei

geräte in Schienenfahrzeugen, werden Leitungen be- gleichen Außenabmessungen ein großer Abstand

nutzt, welche die HF-Encrgie sowohl verlustarm zwischen den beiden Leitern. Hierdurch bedingt,

fortleiten als auch abstrahlen. weist die HF-Leitung nach der Erfindung eine hohe

Hierzu ist bereits bekanntgeworden, symmetrische, 35 Feldstärke auf und ihre Übertragungseigenschaften

ungeschirmte HF-Leitungen, beispielsweise söge- sind infolge ihres rohrförmigen Aufbaues weitgehend

nannte Stegleitungen, zu verwenden. Derartige Lei- von Witterungseinflüssen unabhängig. Die Verwen-

tungen haben von Umgebungseinflüssen und Witte- dung einer solchen HF-Leitung bedingt durch das

rungsverhältnissen stark abhängige Verluste und Ab- Zusammenwirken eines linienförmigen und eines flä-

strahlungseigenschaften, insbesondere dann, wenn sie 4° chenförmigen Leiters den Vorteil stark verminderter

im Freien auf irgendeinem Untergrund flach befestigt dielektrischer Verluste, da durch den flächenförmi-

werden. gen Leiter, welcher beim Verlegen der HF-Leitung

Durch die deutsche Patentschrift 1 044 199 ist immer der Unterlage zugewandt ist, eine Schirmwirauch eine abstrahlende, angenähert koaxiale Leitung kung erzielt wird, durch die das Eindringen der Feldbekanntgeworden, eine sogenannte Schlitzleitung, bei 45 linien in das Material der Unterlage — beispielsweise welcher der Außenleiter die konzentrische Isolierung eine Betonwand eines U-Bahn-Tunnels — verhindert des Innenleiters nur über einen Teil des Umfanges wird. Die HF-Leitung nach der Erfindung weist soumgibt. Die Abstrahlung erfolgt also durch den im mit auch alle Vorteile des bekannten »Schlauchka-Außenleiter verbleibenden Schlitz. Der Nachteil bels« auf, hat aber darüber hinaus wesentlich niedrieiner solchen Anordnung ist darin zu sehen, daß die 50 gere dielektrische Verluste, so daß eine verbesserte Feldstärke mit zunehmendem Abstand von der Lei- Abstrahlung erzielt wird. Durch die fußartige, ebene tung rasch abnimmt. Zur Erzielung einer ausreichen- Auflage im Bereich des flächenförmigen Leiters ist den Information für den Empfänger müßte dement- weiterhin auf einfache Weise sichergestellt, daß die sprechend eine relativ hohe Energie in die Leitung Leitung lagerichtig auf der Unterlage befestigt wereingespeist werden, die. jedoch durch die Abmessun- 55 den kann.

gen der Leitung begrenzt ist, oder der Empfänger Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes müßte mit einer hohen Empfindlichkeit ausgerüstet sind in den Zeichnungen dargestellt,
sein, wodurch er dann allerdings auch Störstrahlun- In F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht der gen empfangen würde. Eine dritte Möglichkeit zur HF-Leitung nach der Erfindung wiedergegeben, Erreichung der notwendigen Information bestände 60 während die Fig.2 und3 Querschnitte durch die darin, der HF-Leitung größere Abmessungen zu ge- HF-Leitung mit unterschiedlich ausgebildeter Aufben, wodurch sie allerdings nicht nur teuer und da- lage zeigen.

her unwirtschaftlich, sondern auch erheblich schwe- Mit 1 ist ein Rohr aus Isolierstoff bezeichnet, in

rer wird. dessenWandung, die hier einen besonderen Ansatz

Weiterhin ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 65 aufweist, der jedoch prinzipiell nicht erforderlich ist,

1 791 249 eine Hochfrequenz-Leitung bekanntgewor- ein linienförmiger Leiter 2 angebracht ist. Dieser Ii-

den, wie sie eingangs beschrieben ist. Bei diesem nienförmige Leiter kann beispielsweise als Rund-

»Schlauchkabel« liegen zwei drahtförmige Leiter ein- draht ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich,

als linienförmigen Leiter eine Litze oder einen Flachdraht zu verwenden und denselben zu wellen, um eine bessere Dehnbarkeit zu erzielen. Diametral dem Leiter 2 gegenüber ist der flächenförmige Leiter 3 ebenfalls in der Wandung des Rohres 1 angebracht.

Der flkchenförmige Leiter 3 kann aus einzelnen gewellten Metallbändern aufgebaut sein. Es ist jedoch auch möglich, nur ein einziges, sich über einen beliebigen Winkel in Umfangsrichtung erstreckendes Metallband zu verwenden.

Im Bereich des flächenförmigen Leiters 3 ist das Isolierrohr 1 mit einer fußartigen, ebenen Auflage 4 versehen, die dazu dient, das Isolierrohr 1 lagenchtig auf einer Unterlage 5 zu befestigen. Lagenchtig bedeutet hier, daß der flächenförmige Leiter 3 aus elektrischen Gründen, wie in den einzelnen Figuren gezeigt, symmetrisch zur Unterlage zu liegen kommt.

Über die Auflage 4 kann das Rohrl bei entsprechender Bemessung gemäß Fig.3 direkt beispielsweise mittels Schrauben oder Nägeln oder auch durch Kleben auf der Unterlage 5 befestigt werden.

ίο Hierzu ist es weiterhin noch möglich, die der Unterlage S zugewendete Seite der Auflage 4 zur besseren Haftung aufzurauhen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

i" ι 'T>' i 959 243 Vl 1 2 ander direkt gegenüber in der Wandung eines. Isolier- Patentansprüche: stoffrohres. Diiiöh diese bekannte HF-Ltituug ist eine Abwandlung der bereits erwähnten Stegleitung

1. Hochfrequenz-Leitung zum Transport und gegeben, die — wenn auch stark vermindert — imjleichzeitigem Abstrahlen von Hochfrequenz- 5 mer noch von Umgebungseinflüssen und Witterungs-Energie, bestehend aus zwei Leitern, die einander bedingungen abhängige Übertragungseigenschaften diametral gegenüberliegend in der Wandung aufweist und bei der die dielektrischen Verluste «ines 9Vf Isolierstoff bestehenden Rohres einge- durch die Unterlage, auf welcher die Leitung monbettet sind, dadurch gekennzeichnet, tiert ist, relativ hoch sind. Außerdem ist bei dieser daß der eine Leiter (2) linienförmig und der an- io Leitung eine gleichbleibende Lage der beiden Leiter dere Leiter (3) ί^äφenföπnig.ausgebildet»ist, und im Verlauf der Leitung bezüglich der Unterlage nicht daß das BEohjc■(!) «0Bereiph des flächeniorsiigen , zu erreichen, so daß die Übertragung-Verhältnisse im Leiters (3) nach außen mit einer fußartigen, ebe- Verlauf der Leitung ständig schwanken.

nen Auflage (4) versehen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine