DE3821529C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/30—Resonant antennas with feed to end of elongated active element, e.g. unipole
- H01Q9/32—Vertical arrangement of element
- H01Q9/34—Mast, tower, or like self-supporting or stay-supported antennas
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/28—Combinations of substantially independent non-interacting antenna units or systems
Landscapes
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mittelwellen-Sendeantenne
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Mittelwellen-Sendeantenne ist aus der Zeitschrift "QST", 1986,
Heft 11, Seiten 26 bis 29 bekannt.
Aus der GB 12 12 606 ist eine Sendeantenne für den Kurz-,
Mittel-, Lang- und Ultra-Kurzwellenbereich bekannt, welche in
einer Ausführungsform als selbststrahlende Vertikalantenne
ausgebildet ist. Dabei ist der gegenüber dem Erdboden isolierte
hohlzylindrische Mast aus elektrisch leitendem Material
aktiv gespeist und daher selbstschwingend. Zur Erzielung
einer Richtwirkung ist an dem elektrisch leitenden Mast ein
passiver Winkelstrahler so befestigt, daß sein Fußpunkt in
Bodennähe am Mast isoliert gelagert ist, während sein
Knickpunkt gegenüber dem Erdboden und sein Endpunkt gegenüber
dem Mast elektrisch isoliert abgespannt sind. In einer zweiten
Ausführungsform der bekannten Antenne dient deren Mast
nur als Tragwerk, d. h., er ist nicht aktiv gespeist, wohingehend
der Winkelstrahler erregt wird. Die Länge der Winkelstrahler
entspricht in beiden Fällen einem Viertel der
Wellenlänge.
Ähnliche Sendeantennen, jedoch ohne Winkelstrahler, werden
als rundstrahlende Mittelwellen-Sendeantennen benutzt, bei
denen zur statischen Stabilisierung der Mast über sogenannte
Pardunen (Stahlseile) schräg abgespannt ist. Da infolge
ihrer beträchtlichen Länge im Bereich der Resonanzabmessung
die Pardunen zu Schwingungen angeregt werden können, müssen
die Pardunen durch Isolatoren elektrisch in kleinere Abschnitte
unterteilt werden, deren Länge etwa <1/10 λ
ist. Die abgestrahlte Sendeleistung bekannter Mittelwellen-
Sendeantennen kann bis zu einigen 100 kW betragen, so daß der
Mast nicht gleichzeitig als Tragmast für andere Sendeantennen
kürzerer Wellenlänge verwendet werden kann bzw. der Tragmast
solcher anderer Sendeantennen nicht zur Abstrahlung von Mittelwellensendungen
ohne weiteres nutzbar ist.
Es ist zwar schon z. B. bei dem Sender Dillberg ausgeführt
worden, einen für Antennen anderer Wellenbereiche (UKW,
Fernsehen) genutzten Tragmast durch Anbringen einer zylindrischen
Reusenantenne für die Abstrahlung von Mittelwellen-Rundfunksendungen
mitzubenutzen, doch sind die elektrischen
Eigenschaften einer solchen Reusenanordnung wesentlich
schlechter als bei der selbstschwingenden Vertikalantenne.
Dies liegt daran, daß aus baustatischen Gründen der Abstand
zwischen den vertikalen Leitern der Reuse und dem elektrisch
leitenden Tragmast begrenzt ist, so daß eine relativ starke
elektromagnetische Verkopplung zwischen Antenne und Mast unvermeidlich
ist. Ein weiterer Nachteil der Reusenanordnung
besteht in der Verkürzung ihrer "effektiven Höhe" durch den
oberen und unteren, horizontal angeordneten Reusenring als
Teil der Reusenantenne. Die Umfangslänge beider Reusenringe
geht für die horizontale Mittelwellenstrahlung verloren und
verfälscht das vertikale Strahlungsdiagramm. Aus der Zeitschrift
"QST", Ausgabe 1986, Heft 11, Seite 29 und Ausgabe
1984, Heft 6, Seite 40 ist es bereits bekannt, einen vorhandenen
Tragmast für eine Fernseh-Sendeantenne zu benutzen,
um daran eine Mittelwellenantenne in Form eines linearen
Strahlers unter einem Winkel bezüglich des Tragmastes zu
befestigen. Der Strahler ist mit seinem Fußpunkt in Bodennähe
isoliert befestigt und mit seinem Endpunkt gegenüber dem
Tragmast elektrisch isoliert abgespannt. Hinsichtlich der
elektrischen Eigenschaften ist eine derartige Mittelwellenantenne
mit selbstschwingenden, vertikalen MW-Rundfunksendeantennen
nicht vergleichbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
gattungsgemäße Antenne derart weiterzubilden, daß die
guten elektrischen Eigenschaften einer selbstschwingenden
MW-Rundfunk-Sendeantenne auch unter Einbeziehung
eines bereits bestehenden Tragmastes erzielt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Mittelwellen-Sendeantenne erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Mittelwellen-Sendeantenne ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Es hat sich gezeigt, daß die elektrischen Eigenschaften
der erfindungsgemäß vorgesehenen Winkelstrahler gleich
wertig, teilweise sogar besser als die elektrischen
Eigenschaften einer bisher als optimal geltenden selbst
schwingenden Vertikalantenne sind. So ist es bei einer
selbstschwingenden Vertikalantenne nur unter Verwen
dung eines zweiten, im Abstand aufgestellten Vertikal
mastes möglich, eine Richtwirkung zu erzielen. Da ge
rade im Mittelwellenbereich aus frequenzplanerischen
Gründen Richtdiagramme sehr häufig gefordert sind,
ergibt sich durch die einfache Möglichkeit eines
Reflektorseils eine weitere, erhebliche Kostener
sparnis, welche zu der bereits durch die Mitverwendung
eines vorhandenen Trägermastes für andere Antennen ge
gebenen Kostenersparnis hinzutritt.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vertikale Ansicht einer vereinfacht dar
gestellten Mittelwellen-Sendeantenne gemäß der
Erfindung mit nur einem einzigen Winkelstrahler;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 1, jedoch mit
verschiedenen Positionen des Scheitelpunktes
des Winkelstrahlers;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Mittelwellen-Sendeantenne
gemäß der Erfindung mit sechs Winkel
strahlern und drei Abspannseilen bzw. Perdunen;
Fig. 4 eine vertikale Ansicht der Mittelwellen-Sende
antenne gemäß Fig. 3, und
Fig. 5 eine vertikale Ansicht ähnlich wie in Fig. 4,
bei welcher jedoch die Pardunen weggelassen
sind und zusätzlich ein Reflektorseil zur
Erzielung eines Richtdiagrammes vorgesehen ist.
Die Mittelwellen-Sendeantenne 1 gemäß Fig. 1 weist
einen hohlzylindrischen Tragmast 10 aus elektrisch
leitendem Material, beispielsweise Walzstahl, auf,
welcher in nicht gezeigter Weise an seiner Spitze
Sendeantennen anderer Wellenbereiche, z. B. für Ultra
kurzwelle oder Fernsehen trägt. Der Tragmast 10 ist
an seinem Fußpunkt mit dem Erdboden 2 elektrisch lei
tend verbunden. Zur statischen Stabilisierung ist der
Tragmast 10 durch Pardunen 11, 12 abgespannt, welche
an verschiedenen Höhenpositionen des Tragmastes an
greifen. Die Fußpunkte der Pardunen 11, 12 sind ge
erdet. Eine Unterteilung der Pardunen 11, 12 in elek
trisch kürzere leitende Abschnitte durch dazwischen
geschaltete Isolatoren ist weder vorgesehen noch er
forderlich.
Um den Tragmast 10 für die erfindungsgemäßen Zwecke
der Abstrahlung von Mittelwellen-Rundfunksendungen
mitbenutzen zu können, ist es zunächst erforderlich,
den Tragmast 10 mit einem in Erdboden 2 verlegten
Erdnetz auszurüsten, was Voraussetzung für die Aus
bildung von Mittelwellen ist. Des weiteren werden an
dem Tragmast 10 Winkelstrahler 20 befestigt, von
denen in Fig. 1 aus Gründen der besseren Übersicht
nur ein Winkelstrahler 20 dargestellt ist. Bei der
Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind sechs
Winkelstrahler 20 in gleichförmigen Abständen kreis
förmig um den Tragmast 10 gruppiert, d. h. sie weisen
Winkelabstände von jeweils 60° auf. Die im Falle des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 und 4 um jeweils
120° versetzt angeordneten Pardunen 111, 112 und 113
verlaufen jeweils mittig zwischen zwei benachbarten
Winkelstrahlern, um die unvermeidbare Kopplung der
Pardunen mit den Winkelstrahlern symmetrisch zu ver
teilen, sofern es sich bei den Pardunen um elektrische
Leiter handelt.
Die Winkelstrahler 20 sind mit ihrem Fußpunkt an
einem elektrisch leitendem Ring 21, welcher den Ein
speisepunkt darstellt, im Fußbereich des Tragmastes
10, jedoch elektrisch isoliert vom Tragmast 10, be
festigt. Der Scheitelpunkt jedes Winkelstrahlers 20
ist gegenüber dem Erdboden 2 durch ein elektrisch
isolierendes Seil 23 abgespannt. Schließlich ist der
Endpunkt 24 jedes Winkelstrahlers durch ein elektrisch
isolierendes Seil 25 an dem Tragmast 10 abgespannt.
Die Seile 23 und 24 sowie der
Winkelstrahlerabschnitt zwischen den Punkten 22 und
24 verlaufen längs einer Geraden.
In Fig. 2 ist anhand von vier Varianten die Höhen
positionierung des Scheitelpunktes 22 veranschaulicht.
Bei sämtlichen gezeigten Varianten weist der Scheitel
punkt 22 denselben horizontalen Abstand A zum Tragmast
10 auf, während die vertikalen Abstände H1 bis H4
zwischen Scheitelpunkt 22 und Erdboden 2 variieren.
Dabei ist die elektrische Länge des Winkelstrahlers
20 bei allen vier Varianten gleich und entspricht
1/4 der Wellenlänge der Mittelwellen-Sende
frequenz. Der vertikale Abstand H des Scheitelpunktes
22 wird in Abhängigkeit von der Höhe des Tragmastes
10 und der daraus resultierenden Strombelegung ge
wählt, derart, daß der Scheitelpunkt 22 möglichst
weit von einem Strommaximum der Strombelegung ent
fernt ist. Der horizontale Abstand A wird so gewählt,
daß er zusammen mit dem vertikalen Abstand H eine
optimale Entkopplung zwischen Winkelstrahler 20 und
dem jeweils vorgesehenen Typ des Tragmastes 10 ermög
licht. Eine solche optimale Entkopplung gewährleistet,
daß die wichtigsten elektromagnetischen Kenngrößen
(Antennen-Eingangswiderstand, Bandbreite, vertikales
Strahlungsdiagramm) der Winkelstrahler 20 vom Tragmast
10 im wesentlichen unbeeinflußt bleiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ergibt
sich ein kreisförmiges Horizontaldiagramm aufgrund
der gleichförmigen Verteilung der Winkelstrahler 20.
Um ein Richtdiagramm zu erzielen, braucht lediglich,
wie in Fig. 5 dargestellt ist, ein Reflektorseil
zwischen Tragmast 10 und Erdboden 2 in einem Abstand
von zwei benachbarten Winkelstrahlern 20 angeordnet
zu werden. Das Reflektorseil ist dabei gegenüber dem
Tragmast isoliert und mit dem Erdboden 2 elektrisch
verbunden. Zweckmäßigerweise erstreckt sich das Re
flektorseil 30 in einem von Pardunen 111, 112 und 113
nicht besetzten Zwischenraum zwischen zwei benachbar
ten Winkelstrahlern 20. Der durch das Reflektorseil
30 verursachte Einzug des Horizontaldiagramms befindet
sich symmetrisch zu der Standlinie zwischen Tragmast
10 und Reflektorseil 30.
Claims (3)
1. Mittelwellen-Sendeantenne, mit einem vertikalen Tragmast und
wenigstens einem Strahler, dessen Fußpunkt in Bodennähe isoliert
befestigt ist und dessen Endpunkt gegenüber dem Tragmast elektrisch
isoliert isoliert abgespannt ist, wobei als Tragmast ein vorhandener
Tragmast für Antennen kürzerer Wellenlängenbereiche vorgesehen
ist, der aus elektrisch leitendem Material besteht und geerdet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragmast (10) in mehreren
Höhenpositionen über geerdete, elektrisch leitende Pardunen (111,
112, 113) zur statischen Stabilisierung abgespannt ist, daß als Strahler
mehrere Winkelstrahler (20) mit einer elektrischen Länge von
jeweils einem Viertel der Wellenlänge der Mittelwellen-Sendefrequenz
in gleichmäßigen Abständen um den Tragmast (10) gruppiert
sind, daß die Fußpunkte der Winkelstrahler (20) miteinander verbunden
und gegenüber dem Tragmast (10) elektrisch isoliert sind,
daß die Knickpunkte (22) der Winkelstrahler (20) gegenüber dem
Erdboden elektrisch isoliert abgespannt sind, daß die Knickpunkte
(22) der Winkelstrahler (20) gleich horizontale (A) und vertikale
(H) Abstände von dem Tragmast (10) bzw. dem Erdboden aufweisen,
wobei der vertikale Abstand (H) in Abhängigkeit von der
Höhe des Tragmastes (10) und der daraus resultierenden Strombelegung
des Tragmastes (10) derart gewählt ist, daß die Knickpunkte
(22) möglichst weit von einem Strommaximum der Strombelegung
des Tragmastes (10) entfernt sind, und daß die Pardunen
(111, 112, 113) mittig in Zwischenräumen zwischen benachbarten
Winkelstrahlern (20) angeordnet sind.
2. Mittelwellen-Sendeantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sechs Winkelstrahler (20) um den Tragmast (10) gruppiert
sind.
3. Mittelwellen-Sendeantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein linienförmiger Reflektor (30)
zwischen Tragmast (10) und Erdboden (2) in einem Abstand zu
zwei benachbarten Winkelstrahlern (20) in einem von Abspannseilen
(111, 112, 113) unbesetzten Zwischenraum angeordnet ist, wobei die
elektrische Länge des Reflektors (20) etwas länger als die Länge
jedes der betreffenden Winkelstrahler (20) ist.
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DE19883821529 DE3821529A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Mittelwellen-sendeantenne |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
DE3821529A1 DE3821529A1 (de) | 1989-12-28 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
WO2020250386A1 (ja) * | 2019-06-13 | 2020-12-17 | 三菱電機株式会社 | アンテナ装置 |
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-
1988
- 1988-06-25 DE DE19883821529 patent/DE3821529A1/de active Granted
Also Published As
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DE3821529A1 (de) | 1989-12-28 |
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