DE3835072A1 - Planarantenne - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Planarantenne für zirkularpolari
sierte Wellen, die breitbandig ausgezeichnete Kreuzpolarisa
tionscharakteristiken aufweist.
Planarantennen dieser Art werden zum störungsfreien Empfang
von kreispolarisierten Wellen verwendet, die im SHF-Band ge
trägert - insbesondere im 12 GHz-Band - von einem geostati
schen Rundfunksatelliten gesendet werden, der in einer Höhe
von 36000 km über der Erde im kosmischen Weltraum stationiert
wurde.
Zum Empfang der kreispolarisierten Wellen von dem geostationä
ren Satelliten werden Parabolantennen verwendet, die auf dem
Dach oder in anderen Positionen an Gebäuden errichtet sind.
Nachteilig bei den Parabolantennen ist, daß sie sehr anfällig
gegen starken Wind sind und aufgrund ihrer unhandlichen drei
dimensionalen Struktur leicht herunterfallen. Zusätzliche Mit
tel zum stabilen Befestigen der Parabolantennen sind erforder
lich, wobei die Befestigungsmittel hohe Befestigungskosten und
eine beschwerliche Aufbauarbeit erfordern.
Zum Beseitigen dieser Nachteile wurde in der JP-PS 99 803/1982
(DE-OS 3 14 900.2) eine Planarantenne vorgeschlagen, die in ihrer
gesamten Konfiguration abgeflacht ist. Demgemäß kann die Kon
struktion vereinfacht werden und direkte Befestigung der An
tenne an einer Außenwand oder anderen Gebäudeposition ist un
ter Verringerung der Kosten möglich.
Die geforderte Planarantenne soll einen hohen Gewinn aufwei
sen, weshalb verschiedene Versuche unternommen wurden, um die
Einfügungsverluste zu dämpfen. In der DE-OS 37 06 051 ist ei
ne Planarantenne vorgeschlagen, in der Speise- und Strahler
systeme nicht direkt miteinander verbunden, jedoch zur Ener
gieübertragung zwischen Speisesystem und Strahlersystem elek
tromagnetisch gekoppelt sind. Die beiden Schaltungen sowie ein
Erdleiter werden jeweils von Isolierplatten getragen, die über
Abstandshalteeinrichtungen voneinander getrennt sind. Mit die
ser Anordnung ist es möglich, das Speisesystem in dem aufge
spannten Zwischenraum anzuordnen, um die Verluste zu verrin
gern, die Vorrichtungseigenschaften zu verbessern und die Ein
fügungsverluste abzusenken.
Weiter ist in der DE-OS 37 29 750 eine Planarantenne vorge
schlagen, in der ein Strahlersystem mit zahlreichen Schlitzen
versehen ist, in denen jeweils ein Flächenelement angeordnet
ist. Das Strahlersystem ist elektromagnetisch an den Flächen
elementen der Schlitze mit gegenüberliegenden Speisesysteman
schlüssen eines Speisesystems gekoppelt, damit die Verluste
bei zusätzlicher Verbesserung der Vorrichtungseigenschaften
weiter abgesenkt werden.
Gemäß den bekannten beiden Planarantennen ist es möglich, die
Einfügungsverluste zu reduzieren und den Zusammenbau zu ver
einfachen, wobei die Antenne für Massenherstellung geeignet
sein soll. Das Betriebsfrequenzband liegt im allgemeinen unter
300 MHz, und die Kreuzpolarisationscharakteristiken sind nur mit
ungefähr 20 dB erreichbar, weshalb die bekannten Planaranten
nen diesbezüglich verbessert werden sollen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Planarantenne zu
schaffen, die neben einem hohen Antennengewinn und vorzügli
chen Montageeigenschaften ein erweitertes Betriebsfrequenzband
aufweist und über eine deutlich verbesserte Kreuzpolarisations
charakteristik verfügt.
Diese Aufgabe der Erfindung wird bei der gattungsbildenden
Planarantenne durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird eine Planarantenne zum Empfang pola
risierter Wellen, die im SHF-Band geträgert von einem Satel
liten gesendet werden, vorgeschlagen, in den Strahler- und
Speisesystemen jeweils aus einem Leitermaterial und ein Erd
leiter unabhängig voneinander mit einer dazwischenliegenden
Schicht aus dielektrischem Material vorgesehen sind. Das Strah
lersystem weist Strahlerelemente mit einem Schlitz auf, in dem
ein Flächenelement angeordnet ist. Die Flächenelemente des
Strahlersystems sind elektromagnetisch mit Speisekreisanschlüs
sen des Speisesystems gekoppelt. Die Planarantenne nach der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Strahlerelemente
paarweise angeordnet sind. In jedem Paar sind die Strahlerele
mente gegeneinander um 90° verdreht und verschieden bemessen.
Die Strahlerelemente in jedem Paar werden über Speisekreisan
schlüsse des Speisesystems mit einer gegenseitigen Phasendif
ferenz von 90° gespeist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Er
findung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der
Planarantenne gemäß der Erfindung mit einem zerlegten
Aufbau;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der Pla
narantenne aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teildraufsicht der Planarantenne nach
Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilschnittansicht der Planarantenne
aus Fig. 1;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Messungen der axialen Verhält
nisse der gepaarten Strahlerelemente in vier verschie
denen Ausführungsformen mit verschiedenen Abmessungen
zeigt; und
Fig. 6 bis 10 Teildraufsichten der Strahlerelemente in ver
schiedenen Ausführungsformen der Planarantenne gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Es wird zuerst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen. Eine
Planarantenne 10 gemäß der vorliegenden Erfindung weist allge
mein eine Strahlerschaltungsplatine 11, eine Speisekreisschal
tungsplatine 12 und eine Erdleiterplatte 13 auf. Die Strahler
schaltungsplatine 11 enthält ein Strahlernetzwerk 14 aus einer
Schicht von leitendem Material wie Kupfer, Aluminium, Astatin,
Eisen, Gold oder ähnlichem, die auf einer Oberfläche aus einer
Kunstharzschicht 15 ausgebildet ist - und falls erforderlich,
an der Oberseite mit einem Kunstharz beschichtet ist. Die Spei
sekreisschaltungsplatine 12 enthält ein Speisesystemschaltungs
netzwerk 16 aus einer Schicht desselben Leitermaterials, das
für das Strahlerschaltungsnetzwerk 14 verwendet wird. Das Spei
sekreisschaltungsnetzwerk 16 ist auf einer Oberfläche einer
Kunstharzschicht 17 ausgebildet - und falls erforderlich, an
der Oberseite mit einem Kunstharz beschichtet. Die Erdleiter
platte 13 besteht aus einer einheitlichen Platte, z.B. aus
demselben Material wie das Strahlerschaltungsnetzwerk 14 -
und falls erforderlich, ist die Erdleiterplatte 13 an der Ober-
und Unterseite mit einem Kunstharz abgedeckt.
Zwischen der Strahlerschaltungsplatine 11 und der Speisekreis
schaltungsplatine 12 sowie zwischen der Speisekreisschaltungs
platine 12 und der Erdleiterplatte 13 sind zweckmäßigerweise
Abstandshaltereinrichtungen, z.B. aus einem Kunstharz, in Form
von Zwischenlagen 18 und 19 eingefügt. Das Kunstharz ist vor
zugsweise geschäumt und wie in Fig. 1 gezeigt, in einer der
artigen Gitterform ausgebildet, daß in Fig. 4 erkennbare de
finierte Zwischenräume 20 und 21 ausgebildet werden. In diesem
Fall ist ein Gas - vorzugsweise Luft - in den Zwischenräumen
20 und 21 vorgesehen, um als Element mit niedrigen dielektri
schen Verlusten zu wirken.
Falls erforderlich, kann für eine mögliche Außeninstallation
der Antenne auf oder über der Oberseite bzw. der Frontseite
der Planarantenne 10, die als Antennenoberfläche wirkt, eine
Antennenkuppel zum Abdecken und Schutz der Oberfläche vorgese
hen sein, die hauptsächlich aus einem geschäumten Plastikmate
rial besteht, das für die elektrischen Wellen durchlässig ist.
Mit dieser Abdeckung durch die Antennenkuppel erhält nicht nur
die Antennenoberfläche, sondern auch die gesamte Planarantenne
eine ausreichende Festigkeit, und es ist möglich, einer Ver
kleinerung der Höhe der Zwischenräume 20 und 21 vorzubeugen.
Das Strahlerschaltungsnetzwerk 14 auf der Strahlerschaltungs
platine 11 weist zahlreiche Strahlerelemente auf, die gemäß
der vorliegenden Erfindung als zahlreiche Paare von Strahler
elementen 23 und 23 A ausgebildet sind. Wie weiter im Detail in
Fig. 3 gezeigt, weisen die Strahlerelemente 23 und 23 A in den
jeweiligen Paaren zwei Schlitze 24 und 24 a in der Leiterschicht
des Strahlerschaltungsnetzwerkes 14 und gleichfalls zwei Flä
chenelemente 25 und 25 a auf, die jeweils in einem Schlitz 24
bzw. 24 a angeordnet sind. Das Paar von Strahlerelementen 23
und 23 A ist so angeordnet, daß ein Element in bezug auf das
andere Element in der Drehrichtung der Polarisationsebene der
kreispolarisierten Wellen um 90° gedreht ist. Ferner unter
scheiden sich die Strahlerelemente 23 und 23 A in der Abmessung
und sind jeweils mit einem Paar von Speisekreisanschlüssen 26
und 26 a des Speisekreisschaltungsnetzwerks 16 auf der Speise
kreisschaltungsplatine 12 elektromagnetisch gekoppelt. Der
Schlitz 24 und das darin liegende Flächenelement 25 des Strah
lerelementes 23, von dem hier angenommen wird, daß es bezüglich
der Drehrichtung der Polarisationsebene der kreispolarisierten
Wellen phasenverzögert ist, sind im Flächeninhaltsverhältnis
vorzugsweise um 1 bis 7% kleiner ausgebildet als der Schlitz
24 a und das Flächenelement 25 a des anderen Strahlerelementes
23 A auf der Seite, die in der Phase vorauseilt. Die Schlitze
24 und 24 a, die in der vorliegenden Ausführungsform recht
winklig sind, liegen mit ihrer Längsachse horizontal im Falle
des Strahlerelements 23 bzw. vertikal im Falle des Strahler
elements 23 A, und der Schlitz 24 a weist einen größeren Flächen
inhalt auf. Die beiden Flächenelemente 25 und 25 a weisen in
der vorliegenden Ausführungsform eine längliche, sechseckige
Form auf, die durch Abtrennen zweier diagonal gegenüberliegen
den Ecken an einer quadratisch geformten Leiterschicht ausge
bildet werden, die im wesentlichen in der Mitte der Schlitze
24 oder 24 a angeordnet ist. Das Flächenelement 25 a des Strah
lerelementes 23 A ist in seinem Flächeninhalt größer ausgebil
det als das Flächenelement 25 des Strahlerelements 23.
Die Speisekreisanschlüsse 26 und 26 A des Speisekreisschaltungs
netzwerkes 16 sind zusätzlich zu der elektromagnetischen Kopp
lung durch Anordnen gegenüberliegend zu den Flächenelementen
25 und 25 a in den Strahlerelementen 23 und 23 A so angeordnet,
daß die Speisefunktion zu den gepaarten Strahlerelementen 23
und 23 A mit einer gegenseitigen Phasendifferenz von 90° ausge
führt wird. Die Speisekreisanschlüsse 26 und 26 a, die in Fig.
3 mit Blickrichtung auf das Strahlerkreisnetzwerk 14 in Fig.
3 durch gestrichelte Linien dargestellt sind, erstrecken sich
auf der Speisekreisschaltungsplatine 12 so, daß sie im wesent
lichen quer durch die Mitte der einander gegenüberliegenden
Schlitze 24 und 24 a verlaufen, um senkrecht zur Ebene der An
tenne 10 eine Stellung einzunehmen, in der sie die Flächenele
mente 25 bzw. 25 a überlappen. Im Detail erstreckt sich ein
Speisekreisanschluß 26 von einem T-förmigen Zweigabschnitt 16 a
des Speisekreisschaltungsnetzwerkes 16 dreifach abgebogen in
U-Form, während sich der andere Speisekreisanschluß 26 a von
dem Zweigabschnitt 16 a in entgegengesetzter Richtung zu dem
Anschluß 26 zweifach abgebogen in L-Form erstreckt. Es wurde
gefunden, daß die Übertragungsverluste vermindert werden, in
dem von den Abschnitten 27, 27 a und 27 b des Anschlusses 26 so
wie den Abschnitten 28 und 28 a des anderen Anschlusses 26 a
diejenigen, die von den freien Enden dieser Anschlüsse 26, 26 a
weiter entfernt liegen, an ihren Biegungen mit gerundeten In
nenecken und an den außenliegenden Ecken diagonal abgeschnit
ten ausgebildet werden.
In Fig. 5 ist das gemessene axiale Verhältnis, das die Kreis
polarisationscharakteristik darstellt, anhand einer Ausfüh
rungsform eines Strahlerschaltungsnetzwerkes dargestellt, bei
dem das eine Strahlerelement 23 gegenüber dem anderen Strahler
element 23 a um 0%, 1%, 4% und 7% (die entsprechenden Meß
ergebnisse sind als Kurven U, P, Q bzw. R dargestellt) vergrö
ßert ist. Es ist ersichtlich, daß die drei Muster gemäß den
Kurven P, Q und R kleinere Werte für das axiale Verhältnis auf
weisen als das erste Muster mit 0% Flächenabweichung und so
eine deutlich verbesserte Kreispolarisationscharakteristik be
sitzen, wodurch das Betriebsband bei Bedarf erweitert werden
kann. Durch genaues gegenseitiges Abstimmen der Abmessungsver
hältnisse zwischen den beiden Strahlerelementen 23 und 23 A
kann eine Gewinnänderung von ± 0,3 dB und eine Änderung des
axialen Verhältnisses von ± 0,5 dB über einen weiten Bereich
von 800 MHz erreicht werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das Strahlerschaltungs
netzwerk 14 auf einer flexiblen, gedruckten Schaltungsplatine
ausgebildet, wie sie üblicherweise angeboten wird. In dem Netz
werk besitzen die Schlitze 24 eine längere Seite mit 15 mm und
eine kürzere Seite mit 13 mm. Die Flächenelemente 25 in den
Schlitzen 24, die durch einen Ätzvorgang ausgebildet werden,
weisen eine sechseckige Form auf, die durch Abtrennen von zwei
diagonalen Ecken einer quadratischen Form mit einer Seitenlan
ge von 8 mm ausgebildet werden. Die anderen Strahlerelemente
23 A werden bezüglich der Drehrichtung der polarisierten Ebene
gegenüber den Strahlerelementen 23 um 90° gedreht und mit einer
im wesentlichen um 5% größeren Fläche ausgebildet. Die Strah
lerelemente 23 und 23 A werden in 28 Paaren auf der flexiblen
Platine ausgebildet. Das Speisekreisschaltungsnetzwerk 16 wird
wie das Strahlerkreisschaltungsnetzwerk 14 durch einen Ätzvor
gang auf einer gleichartigen flexiblen, gedruckten Schaltungs
platine so ausgebildet, daß sich die Anschlüsse 26 und 26 a von
dem T-förmigen Zweigabschnitt 16 a in der U-Form und L-Form er
strecken, damit die elektromagnetische Kopplung bezüglich der
gepaarten Strahlerelemente 23 und 23 A mit der Phasendifferenz
von 90° erfolgt. Die Erdleiterplatte 13 wird aus einer Alumi
niumplatte von 2 mm Dicke hergestellt, wie sie üblicherweise
lieferbar ist. Eine Planarantenne wird damit durch Übereinan
derschichten der Erdleiterplatte 13, der Speisekreisschaltungs
platine 12 mit dem Speisekreisschaltungsnetzwerk 16 und der
Strahlerschaltungsplatine 11 mit dem Strahlerschaltungsnetz
werk 14 und mit einer geschäumten Polyäthylenfolie hergestellt,
die als Abstandshalter der dielektrischen Schicht eingefügt
ist.
Mit einer derartigen Planarantenne kann ein Gewinn von 31,5±
0,2 dBi bei einem axialen Verhältnis von 0,9+0,4 dB in einem
Betriebsfrequenzbereich von 11,7 bis 12,2 GHz erreicht werden.
Nach einer zweiten Ausführungsform wird eine Planarantenne in
der gleichen Weise wie in der zuvor beschriebenen ersten Aus
führungsform hergestellt, die sich darin unterscheidet, daß
eine bienenwabenförmige oder gitterförmige Einlage aus ge
schäumtem Polyäthylen verwendet wird, die zahlreiche Hohlräu
me aufweist, die als dielektrische Schichten dienen. Mit einer
derartigen Planarantenne kann eine Ausdehnung des Betriebsfre
quenzbandes von 11,6 bis 12,4 GHz realisiert werden.
Nach einer dritten Ausführungsform werden abweichend von der
ersten Ausführungsform anstelle der geschäumten Polyäthylen
einlage Abstandhalter 18 und 19 verwendet, die beide in Rah
menform ausgebildet sind und die Zwischenräume 20 und 21 durch
gehend über die jeweiligen Schaltungszonen der Platinen 11 und
12 ausdehnen sowie zwischen den Platinen 11 und 12 und zwi
schen der Speisekreisschaltungsplatine 12 und der Erdleiter
platte 13 liegen.
Mit dieser Planarantenne kann dieselbe Charakteristik wie die
der vorgenannten zweiten Ausführungsform erreicht werden.
In dem Strahlerelement können der Schlitz oder das Flächenele
ment oder beide in verschiedenen Formen ausgebildet werden.
Wie beispielsweise in Fig. 6 gezeigt, kann ein Flächenelement
35, das in einem rechteckigen Schlitz 34 eines Strahlerelemen
tes 33 angeordnet ist, schlanker als in den Fällen nach den
vorgenannten Ausführungsformen ausgebildet sein. Wie in Fig.
7 gezeigt, kann ein Strahlerelement 43 einen Schlitz 44 von
quadratischer Form aufweisen, und ein Flächenelement 45 weist
gleichfalls eine quadratische Grundform auf, wobei sich diago
nal aufwärts und abwärts erstreckende Eckenfortsätze vorgese
hen sind, die in dem Schlitz 44 ausgebildet sind. Nach Fig. 8
weisen ein Schlitz 54 und ein Flächenelement 55 darin beide
eine kreisförmige Grundform auf, wobei das kreisförmige Flä
chenelement 45 mit einem Paar von diametral gegenüberliegenden
Kerben versehen ist. Gemäß einer Ausführungsform nach Fig. 9
weist ein kreisförmiges Flächenelement 65, das in einem kreis
förmigen Loch 64 ausgebildet ist, ein Paar von diametral ge
genüberliegenden Vorsprüngen auf. Wie in Fig. 10 weiter ge
zeigt, kann ein Strahlerelement 37 aus einem quadratischen
Schlitz 74 vorgesehen sein, der ein fünfeckiges Flächenelement
75 aufweist, wobei eine Ecke auf die Mitte einer angrenzenden
Seite des quadratischen Schlitzes 74 gerichtet ist.
Für die Speisekreisanschlüsse 26 und 26 a des Speisekreisschal
tungsnetzwerkes 16 können andere Anordnungen als beschrieben
verwendet werden, soweit die Ankopplung an die jeweiligen Paare
von Strahlerelementen 23 und 23 A mit der Phasendifferenz von
90° erfolgt. Es wurde gefunden, daß durch Ausbildung der An
schlüsse mit nacheinander im wesentlichen rechtwinklig abgebo
genen Abschnitten die so gebogenen Anschlußabschnitte in dem
Speisekreisschaltungsnetzwerk als ein Teil des Strahlerschal
tungsnetzwerkes wirken, wodurch eine ausgezeichnete Kreispola
risations-Empfangscharakteristik erzielt wird.
Claims (6)
1. Planarantenne zum Empfang von polarisierten Wellen, die im
SHF-Band von einem Satelliten ausgestrahlt werden, mit einem
Strahlersystem, einem Speisesystem und einem Masseleiter, die
jeweils aus leitendem Werkstoff ausgebildet sind und voneinan
der unabhängig unter Zwischenfügung einer Schicht dielektri
schen Materials angeordnet sind, wobei das Strahlersystem
Strahlerelemente aufweist, die jeweils in einem Schlitz lie
gen, worin sich ein Flächenelement befindet, welches elektro
magnetisch mit Speisesystemanschlüssen des Speisesystems ge
koppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlerelemente
des Strahlersystems jeweils paarweise angeordnet sind und die
Strahlerelemente in ihrer Lage um 90° gegeneinander verdreht
sind sowie verschiedene Abmessungen aufweisen, und daß die
Strahlerelemente jedes Paares über die Speisesystemanschlüsse
des Speisesystems mit einer Phasendifferenz von 90° gegenein
ander gespeist sind.
2. Planarantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Strahlerelemente jedes Paares, das auf der bezüglich
der Drehrichtung der Polarisationsebene der zirkularpolari
sierten Wellen phasenverzögerten Seite liegt, kleiner ist als
das Strahlerelement, welches mit einer Phasenvoreilung behaf
tet ist.
3. Planarantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit Phasenverzögerung behaftete Strahlerelement um etwa 1
bis 7% kleiner ausgebildet ist als das mit Phasenvoreilung
behaftete andere Strahlerelement.
4. Planarantenne nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Strahlersystem eine Mehrzahl von
Paaren von Strahlerelementen umfaßt.
5. Planarantenne nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Speisesystemanschlüsse des Spei
sesystems sich in einer Ebene erstrecken und darin sequentiell
so abgebogen sind, daß sie sich jeweils über einen der Schlit
ze erstrecken und je einem Flächenelement gegenüberliegen.
6. Planarantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speisesystemanschlüsse des Speisesystems paarweise vorge
sehen sind und jedes Paar einen Anschluß aufweist, der sich
von einem T-förmigen Zweigabschnitt des Speisesystems U-förmig
fort erstreckt und elektromagnetisch mit dem Strahlerelement
auf der phasenverzögerten Seite gekoppelt ist, während der an
dere Anschluß sich von dem T-förmigen Zweigabschnitt L-förmig
fort erstreckt und elektromagnetisch mit dem Strahlerelement
auf der mit Phasenvoreilung behafteten Seite gekoppelt ist.
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