DE4037695A1 - Antenne mit einer gruppe von speisewellenleitern - Google Patents
Antenne mit einer gruppe von speisewellenleiternInfo
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- H01Q19/19—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces comprising one main concave reflecting surface associated with an auxiliary reflecting surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne mit einer Gruppe von
Speisewellenleitern, mit welcher insbesondere die Verluste
des Speisesystems vermindert werden können, um Mikrowellen
mit hohem Gewinn über eine gro8e Bandbreite zu empfangen.
Derartige Antennen sind besonders dazu geeignet, gleichzei
tig horizontal sowie vertikal polarisierte Mikrowellen zu
empfangen, welche im SHF-Band von geostationären Rundfunksa
telliten abgestrahlt werden, die in 36 000 km Höhe über der
Erde im Weltraum stationiert sind.
Zum Empfang geostationärer Rundfunksatelliten werden über
wiegend auf Hausdächern oder ähnlichem errichtete Parabolan
tennen verwendet, die jedoch wegen ihres ausladenden dreidi
mensionalen Aufbaus sehr windanfällig sind und sehr stabile
Halterungen benötigen. Der Aufwand für die Halterung und für
die Montage derartiger Antennen ist hoch.
Um diese Schwierigkeiten bei Parabolantennen zu beheben,
wurden verschiedene Typen von Planarantennen vorgeschlagen,
die in Ihrem Gesamtaufbau abgeflacht sind, indem viele Mi
krostreifenleiter auf einer ebenen Fläche angeordnet sind.
Solche Planarantennen sind an vielen Stellen beschrieben,
beispielsweise in der US-PS 44 75 107. Ihre vereinfachte
Struktur macht es möglich, diese Planarantennen direkt und
preisgünstig an Außenwänden oder anderen geeigneten Stellen
von Gebäuden anzubringen. Bei diesen Planarantennen ergibt
sich jedoch ein beträchtlicher Verlust im Speisesystem von
1,5 bis 3,0 dB/m, mit dem ein Anwachsen des thermischen Rau
schens einhergeht. Der Antennenverlust stellt insbesondere
dann ein Problem dar, wenn es um Planarantennen mit großen
Abmessungen geht.
Zur Verminderung des Antennenverlustes wird beispielsweise
in der US-PS 37 74 223 eine Grundstruktur einer Wellenlei
terantenne vorgeschlagen, bei der ein Wellenleiter mit einer
Hauptreflektorplatte gekoppelt ist und eine Nebenreflektor
platte an der Vorderseite des Wellenleiters angeordnet ist.
Ferner wird in der US-PS 47 43 915 eine Hochfrequenzantenne
beschrieben, bei der ein Paar von Wellenleitern so angeord
net ist, daß ihre vier Endöffnungen in einer gemeinsamen
Ebene verlaufen und die Wellenleiter über einen T-förmigen
Wellenleiter miteinander verbunden sind. Ferner zeigt die
US-PS 47 95 993 eine bei Wellenleiterantennen einsetzbare
Wellenleiter-Eckanordnung, bei welcher ein keilförmiger Re
flektor mit mehrfach reflektierenden Oberflächen aus paral
lel verlaufenden Stegen an der Außenseite jeder Ecke des
Wellenleiters vorgesehen ist, so daß zwei sich gegenseitig
in rechten Winkeln kreuzende Polarisationen gleichzeitig um
gesetzt und weitergeleitet werden können. Die auf diesen
technischen Grundlagen basierenden Antennen weisen einen re
lativ geringen Verlust des Speisesystems auf und sind auch
dann nutzbar einzusetzen, wenn große Abmessungen erforder
lich sind.
Alle bekannten Anordnungen können die jeweiligen Polarisa
tionskomponenten jedoch nur unzulänglich getrennt voneinan
der mit dem Wellenleiter aufnehmen, der horizontal und ver
tikal polarisierte Wellen simultan empfängt. Es besteht ein
Bedarf nach einer wirkungsvollen Trennung unter gleichzeiti
ger Vereinfachung der Wellenleiterstruktur. Gewünscht wird
eine deutlich verbilligte Antenne mit einer Gruppe von Spei
sewellenleitern vereinfachter Struktur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne mit
einer Gruppe von Speisewellenleitern zu schaffen, welche es
ermöglicht, die jeweiligen Polarisationskomponenten mit einer
einfachen Wellenleiterstruktur des Wellenleiters aufzunehmen,
der horizontal und vertikal polarisierte Wellen simultan
empfängt.
Diese Aufgabe wlrd erfindungsgemäß gelöst durch eine Antenne
mit einer ein Speisenetzwerk bildenden Mehrzahl von Wellen
leitern, die zum simultanen Empfang sowohl horizontal als
auch vertikal polarisierter Wellen in Gruppen angeordnete
Endöffnungen aufweisen, wobei das Wellenleiternetzwerk für
eine gegenseitige Trennung bzw. für eine Zusammensetzung der
beiden Wellentypen ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Wellenleiternetzwerks eine Einrichtung
vorgesehen ist, die die jeweiligen Polarisationskomponenten
der horizontal und vertikal polarisierten Wellen getrennt
voneinander aufnimmt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
Fig. 1 ist eine schematische Perspektivansicht einer Aus
führungsform der Antenne mit einer Gruppe von Spei
sewellenleitern;
Fig. 2 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte Perspektivan
sicht eines Antennenelements der Antenne nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt durch das Anten
nenelement nach Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt zwischen der Haupt- und der
Nebenreflektorplatte einer praktischen Ausführung
des Antennenelements nach Fig. 2;
Fig. 5 zeigt das Antennenelement von Fig. 4 in dazu senk
rechtem Querschnitt;
Fig. 6 zeigt exemplarisch eine Zusammenführung von Wellen
leitern für die Wellenleitergruppe nach Fig. 1;
Fig. 7 zeigt ein von der Darstellung nach Fig. 6 abweichen
des Wellenleiternetzwerk für die Wellenleiter der
Antenne nach Fig. 1 mit einer Mischeinrichtung,;
Fig. 8 und 9 verdeutlichen die Wirkung des L-förmigen
Kniestücks in dem Wellenleiternetzwerk nach Fig. 7;
Fig. 10 und 11 verdeutlichen die Wirkung der T-förmigen
Verzweigung in dem Wellenleiternetzwerk nach Fig. 7;
Fig. 12 verdeutlicht eine andere Arbeitsweise des Wellen
leiternetzwerks mit der Mischeinrichtung;
Fig. 13 ist eine schematische Ansicht einer Konverterein
richtung für zirkular polarisierte Wellen, die der
Antenne nach Fig. 1 angefügt wird;
Fig. 14 ist eine schematische Perspektivansicht für ein an
deres Merkmal der Konvertereinrichtung für zirkular
polarisierte Wellen;
Fig. 15 dient zur Erläuterung einer Polarisationssteuerung
für die Antenne nach Fig. 1,
Fig. 16 dient zur Erläuterung einer Steuerung für den Pola
risationswinkel bei der Antenne nach Fig. 1;
Fig. 17 dient zur Erläuterung einer geneigten Betriebsweise
der Antenne nach Fig. 1;
Fig. 18 zeigt in Frontansicht ein anderes Ausführungsbei
spiel des bei der Antenne nach Fig. 1 verwendeten
Antennenelements;
Fig. 19 bis 21 verdeutlichen schematisch weitere Ausfüh
rungsbeispiele der Antennenelemente;
Fig. 22 verdeutlicht ein anderes Ausführungsbeispiel des
in der Antenne nach Fig. 1 eingesetzten Wellenlei
ters;
Fig. 23 dient zur Erläuterung einer in dem Wellenleiter
nach Fig. 22 verwendeten Leiterplatte;
Fig. 24 dient zur Erläuterung eines weiteren Ausführungs
beispiels des bei der Antenne nach Fig. 1 verwende
ten Wellenleiters;
Fig. 25 zeigt eine bei dem Wellenleiter nach Fig. 24 einge
setzte Leiterplatte;
Fig. 26 dient zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
des Wellenleiters mit einer T-förmigen Verzweigung,
der bei der Antenne nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 27 ist eine schematische Perspektivansicht der in dem
Wellenleiter nach Fig. 26 verwendeten Leiterplat
ten;
Fig. 28 dient zur Erläuterung eines weiteren Ausführungs
beispiels des Wellenleiters mit einer T-förmigen
Verzweigung, der bei der Antenne nach Fig. 1 einge
setzt wird;
Fig. 29 ist eine schematische Perspektivansicht der bei dem
Wellenleiter nach Fig. 28 verwendeten Leiterplatten;
Fig. 30 dient zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
des Wellenleiters mit einer Abschrägung, der bei
der Antenne nach Fig. 1 einsetzbar ist,
Fig. 31 zeigt als Diagramm die Beziehung zwischen der Sei
tenlänge und der Trennrate bei dem Wellenleiter
nach Fig. 30;
Fig. 32 dient zur Erläuterung eines anderen Betriebsaspekts
des Wellenleiters mit einer Abschrägung;
Fig. 33 zeigt in Perspektivansicht eine besondere Ausfüh
rungsform des Wellenleiters;
Fig. 34 ist ein Teilquerschnitt durch den Wellenleiter nach
Fig. 33;
Fig. 35 zeigt in Perspektivansicht eine Abdeckung für den
Wellenleiter nach Fig. 33; und
Fig. 36 zeigt im Querschnitt, wie die Abdeckung aus Fig. 35
an den Wellenleiter nach Fig. 33 angepaßt ist.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Antenne 10, bei der eine
Vielzahl von Antennenelementen 11 in horizontalen und ver
tikalen Reihen angeordnet sind, so daß sie als Ganzes eine
kurze Rückstrahlantenne bilden. Die Antennenelemente 11
enthalten jeweils, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, eine Haupt
reflektorplatte 12 von der Form eines flachen, an seiner
Frontseite offenen Kastens, einen an einer Endöffnung 14 an
eine in der Mitte der Hauptreflektorplatte 12 ausgebildete
Öffnung angeschlossenen Wellenleiter 13 und eine Nebenre
flektorplatte 15, die einen viel geringeren Durchmesser als
die Hauptreflektorplatte 12 aufweist, jedoch etwas größer
ist als die Öffnung 14 und mit etwas Abstand zu der Öffnung
14 und in geeigneter Stellung zu der Hauptreflektorplatte 12
mittels einer nicht gezeigten Halteeinrichtung befestigt
ist. Die gezeigte Ausführungsform enthält beispielshaft
sechzehn Antennenelemente 11 in vier Reihen zu vier Stück.
Der flache, kastenförmige Körper der Antenne 10 kann aus
Kunstharz geformt sein und 4×4 darin ausgebildete Vertie
fungen aufweisen. Die Hauptreflektorplatten 12 der jeweili
gen Antennenelemente 11 können dadurch gebildet sein, daß
die Innenflächen der jeweiligen Vertiefungen mit einem Me
tallüberzug versehen sind. Die Frontseite des Körpers, auf
der sich die offenen Seiten der Hauptreflektorplatten 12 be
finden, kann mit einem für Mikrowellen durchlässigen Radom
16 bedeckt sein und die Nebenreflektorplatten 15 können
durch eine Metallbeschichtung auf dem Radom 16 ausgebildet
sein.
Ferner wird vorzugsweise mit dem Wellenleiter 13 beispiels
weise unmittelbar hinter der Öffnung 14 ein Wellenleiterzweig
17 verbunden und der Wellenleiter 13 mit einem Polarisa
tionsfilter 18 versehen, das in Richtung der Wellenausbrei
tung unmittelbar hinter dem Anschlußteil des Wellenzweigs 17
angeordnet ist (Fig. 4 und 5). Dabei wird das Polarisations
filter 18 so ausgebildet, daß es eine Mehrzahl parallel zu
einander und horizontal ausgerichteter Schlitze 19 aufweist,
so daß unter den unterschiedlich horizontal und vertikal po
larisierten Wellen, die an der Öffnung 14 anstehen, nur die
jenigen hindurchgelassen und in Richtung der Strahlausbrei
tung in den Wellenleiter 13 weitergeleitet werden, deren
elektrische Feldkomponente senkrecht zu den Schlitzen 19
steht. Die andersartig polarisierten Wellen können das Pola
risationsfilter 18 nicht durchdringen und werden in den Wel
lenleiterzweig 17 geführt. Infolgedessen werden die senk
recht zueinander polarisierten Komponenten der an der Öff
nung 14 jedes Wellenleiters 13 anstehenden Wellen voneinan
der getrennt und jeweils für sich genommen durch die Wellen
leiter 13 und 17 weitergeleitet. Somit können sie mit dem
Wellenleiterzweig 17 und dem Polarisationsfilter 18 wirksam
unabhängig voneinander entnommen werden. Wenn die parallelen
Schlitze 19 im Polarisationsfilter 18 in senkrechter Rich
tung angeordnet werden, vertauschen sich die durch das Pola
risationsfilter 18 und den Wellenleiterzweig 17 hindurchlau
fenden Wellenanteile.
Um die senkrecht zueinander horizontal und vertikal polari
sierten Wellen gleichzeitig über die jeweiligen Antennenele
mente 11 empfangen zu können, ist es insbesondere wichtig,
daß die Wellenleiter 13 im wesentlichen quadratisch im Quer
schnitt gebildet werden, einschließlich des Teils der Öff
nung 14.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird die Energie der von zwei anein
ander angrenzenden Antennenelementen 11 der Antenne 10 emp
fangenen horizontal und vertikal polarisierten Wellen über
einen Verbindungswellenleiter 20 gleichphasig miteinander
vereinigt. In dem gezeigten Fall ist der Verbindungswellen
leiter 20 mit quadratischem Querschnitt ausgebildet, so daß
die horizontal polarisierten Wellen h1 und h2 und die verti
kal polarisierten Wellen v1 und v2 von den Wellenleitern 13
gleichzeitig, aber wirkungsvoll voneinander getrennt, durch
den Verbindungswellenleiter 20 geleitet werden. Im weiteren
Verlauf werden die horizontal und vertikal polarisierten
Wellen von den beiden Wellenleitern 13 durch L-förmige Knie
stücke des Verbindungswellenleiters 20 geleitet und sodann
über eine T-förmige Abzweigung an einen dazwischenliegenden
Teil des Verbindungswellenleiter s20 in einen Wellenleiter
zweig 21 geleitet, um dort aufgenommen zu werden. Der in
Fig. 6 gezeigte Wellenleiterzweig 21 schließt sich an die T
förmige Abzweigung über ein weiteres L-förmiges Kniestück an.
Die vorstehend beschriebene Anordnung nach Fig. 6 erstreckt
sich wegen der von den Elementen wegführenden Wellenleiter
13 und des L-förmigen Kniestücks des Wellenleiterzweigs 21
in allen drei Raumrichtungen, so daß das Wellenleiternetzwerk
bei zunehmender Anzahl von Antennenelementen etwas dick wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird dies
dadurch vermieden, daß der Wellenleitermischer 20 ein Paar
L-förmiger Kniestücke an beiden Enden aufweist, die so mit
der T-förmigen Abzweigung an den Wellenleiterzweig 21 ver
bunden sind, daß sich bei einer Wellenlänge innerhalb des
Wellenleiters von λg die Abstände der beiden Wellenleiter 13
zu der T-förmigen Abzweigung des Wellenleiterzweigs 21 um
λg/2 unterscheiden. Dadurch ergibt sich ein Wellenleiter
netzwerk von gleicher Wirkung, das jedoch beträchtlich abge
flacht ist. In Fig. 7 sind die horizontal polarisierten Wel
len durch durchgezogene Pfeile gekennzeichnet und die verti
kal polarisierten Wellen durch gestrichelte Pfeile. Die je
weiligen L-förmigen Kniestücke wirken an ihrem Eingangsende
wie ein L-förmiges Kniestück mit einer zur magnetischen
Feldkomponente für die horizontal polarisierten Wellen pa
rallelen Ebene, die im folgenden als H-Ebene bezeichnet wird.
Gemäß Fig. 8 werden die horizontal polarisierten Wellen durch
die L-förmigen Kniestücke dazu gebracht, ihre Ausbreitungs
richtung zu ändern und eine gleichphasige Oszillation an
einander entgegengesetzten Ebenen OP1 und OP2 des Paares L
förmiger Kniestücke durchzuführen. Zum Zusammensetzen der ho
rizontal polarisierten und in Richtung einer Ebene parallel
zu den Öffnungen 14 der beiden Wellenleiter 13 übertragenen
Wellen wird eine in Fig. 10 gezeigte E-Ebenen-Abzweigung an
der T-förmigen Abzweigung des Wellenleiterzweigs 21 verwen
det, um die horizontal polarisierten Wellen in gleicher Ebe
ne längs der Öffnungen 14 zu halten. Der Anschlußpunkt P der
T-förmigen Abzweigung an dem Wellenleiterzweig 21 ist um λg/4
bezüglich einer in gleichem Abstand zu den einander gegen
überliegenden Ebenen OP1 und OP2 befindlichen Stellung ver
setzt, so daß zwischen den beiden Abständen zwischen den
beiden Ebenen und dem Anschlußpunkt OP1-P und OP2-P ein Un
terschied von λg/2 besteht. Die jeweils horizontal polari
sierten Wellen, die an den einander entgegengesetzten Ebenen
OP1 und OP2 gleichphasig sind, sind am Anschlußpunkt P ge
genphasig und es entsteht eine mittels einer E-Ebenen-Ab
zweigung wie in Fig. 10 entnehmbare zusammengesetzte hori
zontal polarisierte Welle.
Für vertikal polarisierte Wellen, die in Fig. 7 mit gestri
chelten Pfeilen gekennzeichnet sind, wirken die Eingangsen
den der jeweiligen L-förmigen Kniestücke wie ein L-förmiges
Kniestück einer zu der elektrischen Feldkomponente paralle
len Ebene, wie in Fig. 9 gezeigt. Diese Ebene wird im fol
genden als E-Ebene bezeichnet. Die vertikal polarisierten
Wellen werden durch die L-förmigen Kniestücke veranlaßt, ih
re Ausbreitungsrichtung zu ändern und gegenphasig an den
einander entgegengesetzten Ebenen OP1 und OP2 des Paares L
förmiger Kniestücke zu oszillieren. Um die vertikal polari
sierten Wellen, die in die Richtung entlang einer Ebene pa
rallel zu den Öffnungen 14 der beiden benachbarten Wellen
leiter 13 umgesetzt sind, miteinander zusammenzusetzen, wird
eine H-Ebenen-Abzweigung, wie in Fig. 11 gezeigt, an der T
förmigen Abzweigung verwendet, um die vertikal polarisierten
Wellen in der Richtung der Ebene mit den Öffnungen 14 zu
halten. Wie beschrieben, führt der Unterschied λg/2 der Ab
stände OP1-P und OP2-P zwischen den jeweiligen einander ge
genüberliegenden Ebenen und dem Anschlußpunkt dazu, daß die
vertikal polarisierten Wellen von den beiden Wellenleitern
13, die an den einander entgegengesetzten Ebenen OP1 und OP2
gegenphasig anstehen, am Anschlußpunkt P gleichphasig wer
den, und es kann mittels der E-Ebenen-Abzweigung nach Fig. 10
eine zusammengesetzte vertikal polarisierte Welle entnommen
werden.
Wenn ferner wie in Fig. 7 ein an ein anderes Paar Wellenlei
ter 13 angeschlossener Verbindungswellenleiter 20a mit dem
anderen Ende des Wellenleiterzweigs 21 verbunden ist, wird
im wesentlichen die gleiche Wirkung wie bei dem vorstehend
beschriebenen Verbindungswellenleiter 20 erzielt, und die
zusammengesetzte horizontal oder vertikal polarisierte Welle
wird an dem anderen Ende des Wellenleiterzweigs 21 entnom
men. Hierbei ist die von dem Verbindungswellenleiter 20a er
haltene zusammengesetzte horizontal polarisierte Welle in
entgegengesetzter Phase zu derjenigen von dem Verbindungs
wellenleiter 20, während die zusammengesetzte vertikal pola
risierte Welle gleichphasig ist. Zum Zusammensetzen dieser
zusammengesetzen horizontal oder vertikal polarisierten Wel
len von den beiden Verbindungswellenleitern 20 und 20a ist
ein weiterer Wellenleiterzweig 22 über das T-förmige Knie
stück an einen mittigen Punkt CP des Wellenleiterzweigs 21
angeschlossen, so daß die Wirkung der E-Ebenen-Abzweigung an
dem mittigen Punkt CP bezüglich der horizontal polarisierten
Wellen eintritt bzw. die Wirkung der H-Ebenen-Abzweigung be
züglich der vertikal polarisierten Wellen. Die im folgenden
zusammengesetzten horizontal oder vertikal polarisierten
Wellen können nutzbar an dem weiteren Wellenleiterzweig 22
entnommen werden.
Aus Fig. 12 wird deutlich, wie es möglich wird, die gleich
zeitig an acht Antennenelementen 11 empfangenen horizontal
und vertikal polarisierten Wellen simultan zusammenzusetzen.
Zwei der vorbeschriebenen Anordnungen aus dem Paar von Ver
bindungswellenleitern 20 und 20a und den Wellenleiterzweigen
21 und 22 einer zweiten Stufe werden bereitgestellt und beide
Wellenleiterzweige 22 der zweiten Stufe mit einem Wellenlei
terzweig 23 einer dritten Stufe an einem mittigen Punkt des
Wellenleiterzweigs 22 über eine weitere T-förmige Abzweigung
miteinander verbunden, wobei die horizontal und vertikal po
larisierten Wellen voneinander getrennt bleiben. Wenn ferner
zwei der gemäß Fig. 12 gepaarten Anordnungen aus Verbindungs
wellenleitern 20, 20a und Wellenleiterzweigen 21 bis 23 der
ersten bis dritten Stufe miteinander mittels eines Wellen
leiterzweigs einer vierten Stufe an einem intermediären
Punkt des Wellenleiterzweigs 23 der dritten Stufe über eine
weitere T-förmige Abzweigung miteinander gekoppelt sind,
können die jeweils an den sechzehn Antennenelementen 11 aus
Fig. 1 gleichzeitig empfangenen jeweiligen horizontal und
vertikal polarisierten Wellen in organischer Weise zusammen
gesetzt werden. In Fig. 12 sind die vertikal polarisierten
Wellen durch Pfeile gekennzeichnet und die horizontal pola
risierten Wellen durch Pfeilspitzen und -schwänze.
Um die Zusammensetzung der horizontal und vertikal polari
sierten Wellen zu erreichen, ist es selbstverständlich mög
lich, die horizontal oder vertikal polarisierten Komponenten
mittels der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnung aus Ab
zweigung und Filter von den anderen Komponenten zu trennen
und danach die solchermaßen separierten Komponenten indivi
duell zusammengesetzt zu erhalten.
Das Wellenleiternetzwerk der vorbeschriebenen Anordnung dient
dazu, die horizontal und vertikal polarisierten Wellen ent
lang der zu der Gruppe der Wellenleiteröffnungen parallelen
Ebene fortzuleiten. Das gesamte Wellenleiternetzwerk kann
leicht längs dieser Ebene aufgebaut werden.
Erfindungsgemäß werden die einer horizontalen und einer ver
tikalen Komponente entsprechenden linear polarlsierten Wel
len in eine zirkular polarisierte Welle umgewandelt, indem
sie mit einer ihnen aufgesetzten Phasendifferenz von 90° zu
sammengesetzt werden. Fig. 13 zeigt, wie in diesem Fall die
horizontal und vertikal polarisierten Wellen durch einen Se
parator 24 voneinander getrennt werden und als Eingangssi
gnale an einen Hybridkreis 24A gelangen, um an dessen Aus
gangsseite Signale mit einer 90° Phasendifferenz der beiden
polarisierten Wellen zu erhalten. Durch diese bevorzugte
Maßnahme erhält man rechts- und linkszirkular polarisierte
Wellen RHCP und LHCP. An der Eingangsseite des Hybridkreises
24A sind die horizontal und vertikal polarisierten Wellen
nicht immer in Phase, wodurch eine geeignete Phasenkorrektur
erforderlich wird. Fig. 14 zeigt einen zylindrischen Wellen
leiter 27, der im Innern eine Phasensteuerplatte 25 aus
einem dielektrischen Element aus einem Fluorkunststoff wie
Teflon (Warenzeichen) und an einem Ende einen Konverter 26
von quadratischem Querschnitt aufweist und an den Wellen
leiter 13 eines vorbeschriebenen Antennenelements 11 ange
schlossen wird. Durch axiale Drehung der Phasensteuerplatte
25 innerhalb des zylindrischen Wellenleiters 27 mittels
eines nicht gezeigten Motors oder ähnlichem kann die hori
zontal oder vertikal polarisierte Welle geeignet in eine
rechts- oder linksdrehende zirkular polarisierte Welle umge
formt werden.
Bei ihrer Installation wird die erfindungsgemäße Antenne 10
normalerweise geneigt zum Erdboden aufgestellt, um die vom
geostationären Rundfunksatelliten übertragenen Mikrowellen
zu empfangen, jedoch kann die Antenne 10 auch, wie in Fig. 15
gezeigt, parallel zum Erdboden stehen, wobei der Empfang da
durch eingestellt wird, daß der Polarisationswinkel zwischen
den voneinander getrennten horizontalen und vertikalen Pola
risationskomponenten, der einer Vektorzusammensetzung folgt,
gesteuert wird. Die Steuerung des Polarisationswinkels wird
dadurch erreicht, daß eine in Fig. 16 gezeigte Polarisa
tionswinkelsteuerung 30 an die Wellenleiter 13 der Antenne
10 gekoppelt wird. Die Steuerung 30 weist einen Diskrimina
tor 31 für die horizontal und vertikal polarisierten Wellen
auf, Hybridkreise 32 und 32a und Phasenschieber 33 und 33a,
die mit dem Diskriminator 31 verbunden sind, um am Ausgang
eine Phasendifferenz von 90° zu erhalten, sowie eine Zusam
mensetzeinrichtung 34, die an die Ausgangsenden der Phasen
schieber 33 und 33a angeschlossen ist. Mit dieser Anordnung
ist es möglich, die benötigten justierten Komponenten der
horizontal und vertikal polarisierten Wellen zu erhalten,
indem der Betrag der Phasenverschiebung an den Phasenschie
bern 33 und 33a verändert wird. Der Ausgang der Polarisa
tionswinkelsteuerung 30 kann beispielsweise auch an den Kon
verter 26 angeschlossen werden, der an dem vorher beschrie
benen zylindrischen Wellenleiter 27 vorgesehen ist.
Ferner kann die Ebene der Wellenleiteröffnungen 14 der je
weiligen Antennenelemente 11 der Antenne 10 wie in Fig. 17
gezeigt im rechten Winkel zur Strahlrichtung gebracht wer
den. In diesem Fall werden die an die jeweiligen Antennen
elemente 11 gekoppelten Verbindungswellenleiter 20 einer
Korrektur der elektrischen Länge unterworfen, und zwar um
einen einer Verzögerungszeit zwischen den Antennenelementen
11 entsprechenden Betrag, wenn die Zusammensetzung der Pola
risationskomponenten in dem Wellenleiternetzwerk erfolgt.
Die Gestaltung der Haupt- und Nebenreflektorplatten des An
tennenelements ist bei der Erfindung nicht auf die in den
Fig. 1 und 2 gezeigte Quadratform beschränkt. Fig. 18
zeigt eine Hauptreflektorplatte 12A und eine Nebenreflektor
platte 15A beispielsweise kreisförmig. Wie in Fig. 19 ge
zeigt, braucht der Nebenreflektor 15B nicht plattenförmig
zu sein, sondern kann auch eine sich erweiternde Form wie
ein Konus aufweisen. Fig. 20 zeigt, daß auch der Hauptre
flektor 12C in konischer oder sphärischer Form ausgebildet
sein kann, wobei der Nebenreflektor 15C entsprechend konisch
oder halbkugelförmig ausgebildet ist. Der Nebenreflektor
kann auch aus einem stark dielektrischen Element wie Keramik
bestehen oder in einigen Fällen sogar weggelassen sein. Fer
ner ist es anstelle der Ausbildung des Nebenreflektors 15
durch Metallbeschichtung des Radoms 16 in Fig. 1 auch mög
lich, auf dem Radom 16 geschlitzte Flächenelemente, soge
nannte Slotpatches 15D vorzusehen, die wie in Fig. 21 in
einem bestimmten Muster angeordnet sind, um der kurzen Rück
strahlantenne die Wirkung einer Antenne mit einem Slotpatch-
Muster zu geben. In diesem Fall dient ein Muster 15D1 zum
Empfang der linear polarisierten Wellen und ein Muster 15D2
zum Empfang der zirkular polarisierten Wellen. Diese Muster
werden für eine geeignete Umschaltbewegung mittels einer
Verstelleinrichtung wie rotierenden Zylindern oder ähnlichem
arrangiert, so daß die linear und die zirkular polarisierten
Wellen selektiv empfangen werden können.
Gemäß eines weiteren Merkmals der Erfindung kann eine Maß
nahme getroffen werden, einen Unterschied aufgrund der
Trennrate zwischen den horizontal und vertikal polarisierten
Wellen bei der Umformung ihrer Richtung an den E-Ebenen- und
H-Ebenen-Zweigen zu verringern. Es wird auf die Fig. 22
und 23 Bezug genommen. Ein Verbindungswellenleiter 20A ent
hält ein L-förmiges Kniestück zum simultanen Weiterleiten
der horizontal polarisierten Welle h und der vertikal po
larisierten Welle v, die sich unter einem rechten Winkel
schneiden. Der Verbindungswellenleiter 20A ist an dem L-för
migen Kniestück 36 mit einer Abschrägung 37 versehen, die im
wesentlichen um 45° bezüglich der Ausbreitungsrichtung der
Wellen verläuft. Ferner ist eine Leiterplatte 38 an dem
Kniestück 36 vorgesehen, die parallel zu der Abschrägung 37
verläuft und eine Vielzahl von zueinander parallelen Schlit
zen 39 aufweist, die senkrecht zur Richtung der elektrischen
Feldkomponente der horizontal polarisierten Welle h liegen.
Bei dieser Anordnung wird die horizontal polarisierte Wel
le h, deren elektrische Feldkomponente senkrecht auf der
Richtung der Schlitze 39 steht, durch die Leiterplatte 38
hindurchgelassen, während die vertikal polarisierte Welle v
dem Einfluß der Leiterplatte 38 unterworfen ist, da ihre
elektrische Feldkomponente die gleiche Richtung wie die
Schlitze 39 aufweist. Infolgedessen wird die Trennrate be
züglich der horizontal polarisierten Welle h durch die Ab
schrägung 37 bestimmt und bezüglich der vertikal polarisier
te Welle v durch die Stellung der zu der Abschrägung 37 pa
rallelen Leiterplatte 38. Wenn die Positionen der Abschrä
gung 37 und der Leiterplatte 38 so gewählt sind, daß sie für
die Weiterleitung sowohl der horizontal als auch der verti
kal polarisierten Wellen geeignet sind und den beiden Wellen
im wesentlichen die gleiche Trennrate verleihen, kann für
beide Wellentypen eine exzellente Charakteristik der Weiter
leitung erzielt werden.
Andererseits ist die optimale Trennrate des Kniestücks be
züglich der horizontal polarisierten Welle nicht immer größer
als diejenige bezüglich der vertikal polarisierten Welle.
Die optimale Trennrate muß in Übereinstimmung mit dem Innen
durchmesser des L-förmigen Kniestücks und der im Wellenlei
ter herrschenden Wellenlänge der dadurch hindurchgeleiteten
elektromagnetischen Welle variiert werden. In dem Fall, daß
die optimale Trennrate bezüglich der horizontal polarisier
ten Welle h kleiner ist als diejenige bezüglich der vertikal
polarisierten Welle v, also anders als bei den Fig. 22
und 23, kann eine ausgezeichnete Charakteristik der Wellen
leitung dadurch erzielt werden, daß in der zu der Abschrä
gung 37B parallelen Leiterplatte 38B eine Vielzahl von
Schlitzen 39B vorgesehen ist, die parallel zur Richtung der
elektrischen Feldkomponente der horizontal polarisierten
Welle innerhalb des Verbindungswellenleiters 20B verlaufen.
Dieser Fall ist in den Fig. 24 und 25 gezeigt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine
Vorkehrung dafür getroffen wird, daß eine Differenz in der
Trennrate zwischen den horizontal und vertikal polarisierten
Wellen bei der Umsetzung ihrer Ausbreitungsrichtung mit der
E-Ebene und der H-Ebene bei der T-förmigen Verzweigung gar
nicht erst entsteht. Die Fig. 26 und 27 zeigen eine
T-förmige Abzweigung 21A zum gleichzeitigen Weiterleiten der
horizontal polarisierten Welle h und der vertikal polari
sierten Welle v, die aufeinander senkrecht stehen. Am Ver
bindungspunkt PA beider seitlichen Wellenleiterteile der
Verzweigung befindet sich ein dreieckiger Ständer 42 mit
zwei Abschrägungen 40 und 41, die im wesentlichen in 45° zu
der Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Wellen ste
hen. Leiterplatten 43 und 44 sind parallel zu den Abschrä
gungen 40 und 41 angeordnet und mit Schlitzen 45 und 46 ver
sehen, welche zueinander parallel und senkrecht zu dem elek
trischen Feld, beispielsweise der horizontal polarisierten
Welle liegen. Bei dieser Anordnung liegt die horizontal po
larisierte Welle h mit der elektrischen Feldkomponente senk
recht zu den Schlitzen 45 und 46, so daß sie die Leiterplat
ten 43 und 44 passieren kann, während die vertikal polari
sierte Welle v dem Einfluß der Leiterplatten 43 und 44 un
terworfen ist, da das elektrische Feld dieser Welle in glei
cher Richtung wie die Schlitze 45 und 46 steht. Wenn die Ab
schrägungen 40 und 41 und die Leiterplatten 43 und 44 so
liegen, daß sie gleichermaßen die Weiterleitung von horizon
tal und vertikal polarisierten Wellen erlauben, kann eine
ausgezeichnete Charakteristik für die Weiterleitung der bei
den polarisierten Wellen erzielt werden. Abhängig vom Innen
durchmesser der T-förmigen Abzweigung und der Wellenlänge
der elektromagnetischen Welle innerhalb des Wellenleiters
besteht jedoch bezogen auf die Ausbreitungscharakteristik in
erhöhtem Maße die Möglichkeit, daß die vertikal polarisierte
Welle v an der Neigung und die horizontal polarisierte Wel
le h an der Leiterplatte reflektiert werden. Für diesen Fall
zeigen die Fig. 28 und 29 eine Vielzahl von Schlitzen 45B
und 46B in den Leiterplatten 43B und 44B parallel zu den Ab
schrägungen 40B und 41B des dreieckigen Ständers 42B an der
T-förmigen Abzweigung des Verbindungswellenleiters 21B. Die
se Schlitze verlaufen senkrecht zu der elektrischen Feldkom
ponente der vertikal polarisierten Welle v, wodurch für die
sen Fall in einfacher Weise ebenfalls eine hervorragende
Charakteristik der Wellenweiterleitung erzielt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft eine Anordnung,
mit welcher die Richtungswandlung der horizontal und verti
kal polarisierten Wellen ohne die Leiterplatte an dem L-för
migen Kniestück des Wellenleiters erreicht werden kann. Nach
Fig. 30 ist der Verbindungswellenleiter 20C an seinem strahl
aufwärtigen oder Eingangsende im wesentlichen quadratisch im
Querschnitt und an der L-förmigen Abzweigung mit einer Ab
schrägung 37C versehen, die im wesentlichen um 45° zu der
Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Wellen der ho
rizontal und vertikal polarisierten Wellen h und v liegt.
Der Verbindungswellenleiter 20C verengt sich mit einander
gegenüberliegenden Seitenwänden von dem quadratischen Ende
zu dem Kniestück 36C so, daß die Seiten am Eingang des Knie
stücks 36C unterschiedliche Längen l1 und l2 aufweisen, wel
che so gewählt sind, daß die Richtungsänderung an einem
Punkt zwischen der zur E-Ebene gehörenden Kurve und der zur
H-Ebene gehörenden Kurve die in Fig. 31 gezeigt sind, er
folgt. Dadurch können die horizontal und vertikal polari
sierten Wellen bei optimaler Trennrate (x/y als Ordinate in
Fig. 31) einer Richtungsänderung unterworfen werden. Ande
rerseits zeigt Fig. 32 keine zusammenlaufenden Wände vom
strahleinwärtigen Ende zum Kniestück. In diesem Fall wird
die Seitenlänge l3 des von seinem Ende bis zu dem Kniestück
quadratischen Verbindungswellenleiter 20D so gewählt, daß
die Richtungsänderung am Schnittpunkt zwischen den Kurven
der E-Ebene und der H-Ebene liegt, die in Fig. 31 gezeigt
sind. In diesem Fall können sowohl die horizontal als auch
die vertikal polarisierten Wellen mit optimaler Trennrate
gleichzeitig wirkungsvoll einer Richtungsänderung unterwor
fen werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer Anord
nung, die die Herstellung der Antenne 10 vereinfacht. Fig. 33
zeigt eine Formguß-Aluminiumplatte 50 mit einer in Drauf
sicht H-förmigen Ausnehmung 51. Vier Antennenelemente und
dazugehörige Wellenleiterelemente werden verwendet, wodurch
man eine Antenne mit einem Wellenleiternetzwerk nach Fig. 7
erhält. Auf dem Formguß kann die Ausnehmung auch in einem
Muster entsprechend dem Schema von Fig. 12 ausgebildet wer
den. Wenn die Basis-Wellenleiterelemente dieser Formguß-
Aluminiumplatte verwendet werden, wird vorzugsweise eine
optimale Oberfläche 52 vorgesehen, die, wie in Fig. 34 ge
zeigt, einer Oberflächenbehandlung unterworfen wurde, so daß
der Verlust an dem Wellenleiter vermindert werden kann. Fer
ner wird erforderlichenfalls eine in Fig. 35 gezeigte Ab
deckung 53 aus einer dünnen Metallplatte über der Ausnehmung
51 von Fig. 33 eingepaßt, wodurch der im Querschnitt quadra
tische Wellenleiter gebildet wird. In diesem Fall ist es
wünschenswert, eine flache periphere Ausnehmung um die Aus
nehmung 51 herum vorzusehen, damit eine Unterkante der Ab
deckung 53 darin eingreifen kann (Fig. 36).
Claims (19)
1. Antenne mit einer ein Speisenetzwerk bildenden Mehrzahl
von Wellenleitern, die zum simultanen Empfang sowohl hori
zontal als auch vertikal polarisierter Wellen in Gruppen an
geordnete Endöffnungen aufweisen, wobei das Wellenleiter
netzwerk für eine gegenseitige Trennung bzw. für eine Zusam
mensetzung der beiden Wellentypen ausgelegt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb des Wellenleiternetzwerks eine
Einrichtung vorgesehen ist, die die jeweiligen Polarisa
tionskomponenten der horizontal und vertikal polarisierten
Wellen getrennt voneinander aufnimmt.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung die jeweiligen Polarisationskompo
nenten der horizontal und vertikal polarisierten Wellen un
abhängig voneinander aufnimmt.
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mehrere Antennenelemente aufweist, die jeweils zu einem
der mit einer der genannten Öffnungen versehenen Wellenlei
ter gehören, daß das Wellenleiternetzwerk ferner Verbindungs
wellenleiter aufweist, die jeweils L-förmige Kniestücke ent
halten, die zur Verbindung von jeweils zwei von zu zwei An
tennenelementen gehörenden Wellenleitern miteinander dienen,
und daß Wellenleiterzweige jeweils über eine T-förmige Ab
zweigung an jeden der Verbindungswellenleiter an einer An
schlußstelle angeschlossen sind, die so gewählt ist, daß
sich ein Unterschied von λg/2 zwischen den Abständen beider
Enden zu der Anschlußstelle in dem Verbindungswellenleiter
ergibt, wenn die im Wellenleiter herrschende Wellenlänge mit
λg bezeichnet wird.
4. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei der Wellenleiterzweige, die jeweils mit den Verbin
dungswellenleitern verbunden sind, jeweils über einen weite
ren Wellenleiterzweig sowie über eine T-förmige Abzweigung
miteinander verbunden sind, wobei der weitere Wellenleiter
zweig an den genannten zwei Wellenleiterzweigen im wesentli
chen an deren Mittelpunkt zwischen ihren T-förmigen Abzwei
gungen angeschlossen ist.
5. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zu jeder Öffnung der Wellenleiter ein geschlitztes Flä
chenelement aufweist.
6. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wellenleiter zur Umwandlung der horizontal und vertikal
polarisierten Wellen in eine zirkular polarisierte Welle mit
einem 90°-Phasenschieber ausgerüstet ist.
7. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wellenleiternetzwerk zur Steuerung des Polarisationswin
kels bei der Zusammensetzung der horizontal und vertikal po
larisierten Wellen bezüglich ihrer Komponenten versehen ist.
8. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mehrere Antennenelemente aufweist, die jeweils zu einem
der mit einer Öffnung versehenen Wellenleiter gehören, wobei
die Antennenelemente jeweils eine an die Wellenleiter mit
der darin befindlichen Öffnung gekoppelte Hauptreflektor
platte aufweisen, sowie eine etwas von den Öffnungen der
Wellenleiter beabstandete Nebenreflektorplatte und ein die
Gesamtheit der Antennenelemente überdeckendes Radom auf
weisen, an dem die Nebenreflektorplatten ausgebildet sind.
9. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mehrere Antennenelemente aufweist, die jeweils zu einem
der mit der Öffnung versehenen Wellenleiter gehören, daß die
Antennenelemente jeweils eine Hauptreflektorplatte aufwei
sen, die an jeden der Wellenleiter mit der darin befindli
chen Öffnung gekoppelt ist, daß eine Nebenreflektorplatte
mit etwas Abstand von der Öffnung des Wellenleiters angeord
net ist und daß die Antennenelemente in ihrer Gesamtheit in
Form einer flachen Schachtel angeordnet sind.
10. Antenne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptreflektorplatte jedes Antennenelements die Form
einer an ihrer Frontseite geöffneten flachen Schachtel auf
weist und daß die Nebenreflektorplatte als flache Platte
ausgebildet ist.
11. Antenne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptreflektorplatte jedes Antennenelements die Form
einer an ihrer Frontseite geöffneten flachen Schachtel auf
weist und daß die Nebenreflektorplatte in einer sich gegen
die Öffnung aufweitenden Form ausgebildet ist.
12. Antenne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptreflektorplatte jedes Antennenelements so ausgebil
det ist, daß sie eine an der Frontseite geöffnete konische
Fläche aufweist und daß die Nebenreflektorplatte in einer
Halbkugelform vorliegt.
13. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Gruppen angeordneten Öffnungen der Wellenleiter in
einer Ebene verteilt liegen, die auf der Richtung der Strahl
neigung für die gesamte Antenne senkrecht steht.
14. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kniestücke der Wellenleiter eine im wesentlichen um 45°
geneigte Abschrägung aufweisen sowie eine mit zueinander pa
rallelen Schlitzen versehene und parallel zu der Abschrägung
angeordnete Leiterplatte aufweisen, wobei die Schlitze der
Leiterplatte in einer Richtung verlaufen, die auf der elek
trischen Feldkomponente senkrecht steht, die der horizontal
oder der vertikal polarisierten Welle entspricht.
15. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kniestück eines Verbindungswellenleiters eine im wesent
lichen um einen Winkel von 45° geneigte Abschrägung aufweist
und daß der Verbindungswellenleiter mit gegen das Kniestück
zusammenlaufenden inneren Wandflächen versehen ist.
16. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das T-förmige Kniestück an der Anschlußstelle mit einem drei
eckigen Ständer versehen ist, der zwei Abschrägungen auf
weist, die jeweils einen Winkel von 45° bezüglich der ein
laufenden horizontal bzw. vertikal polarisierten elektroma
gnetischen Wellen bilden, und da8 zwei Leiterplatten jeweils
parallel zu den beiden Abschrägungen angeordnet sind und zu
einander parallele Schlitze aufweisen, die zu der elektri
schen Feldkomponente der horizontal oder der vertikal pola
risierten Welle senkrecht stehen.
17. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner einen Wellenleiterzweig aufweist, der mit einem
Ende an den Wellenleiter an dessen an die Öffnung angrenzen
der Stelle angeschlossen ist, und daß ein Polarisationsfil
ter in dem Wellenleiter vorgesehen ist, das an das angeschlos
sene Ende des Wellenleiterzweigs angrenzt und zueinander pa
rallele Schlitze aufweist, die zu der elektrischen Feldkom
ponente der horizontal oder der vertikal polarisierten Welle
senkrecht stehen.
18. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenleiter durch Formguß als Ausnehmungen in einer
Aluminiumgrundplatte ausgebildet sind.
19. Antenne nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine metallene Abdeckung aufweist, die zum Abdecken der
Ausnehmung auf die Grundplatte paßt.
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