DE1959021B2 - Egge, insbesondere zum anbau an die dreipunkt-anhaengevorrichtung eines ackerschleppers - Google Patents
Egge, insbesondere zum anbau an die dreipunkt-anhaengevorrichtung eines ackerschleppersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Egge, insbesondere zum Anbau an die Dreipunkt-Anhängervorrichtung eines
Ackerschleppers mit Kraftheber, bestehend aus einem quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil und
mehreren an dem Tragteil in senkrechter Richtung bewegbar angeordneten und mittels Zuglenkern mit
dem Tragteil verbundenen Tragrahmen, die jeweils wenigstens zwei im gegenseitigen Abstand quer zur
Fahrtrichtung angeordnete, nach unten offene Tragbügel und zwei in Fahrtrichtung hintereinander und
parallel zum Tragleil verlaufende Achsen aufweisen, die in den Enden der Tragbügel abgestützt sind und jeweils
mehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge frei drehbar tragen.
Es ist ein Bodenbearbeitungsgerät in Form eines Krümlers bekannt, der aus einem an dem Dreipunkt-Anbaugestänge
einer Zugmaschine anbaubaren, quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil und mehreren
Gruppen von frei drehbaren Messersternen besteht. Jeweils zwei in Fahrtrichtung etwa hintereinander
laufende und sich quer zur Fahrtrichtung überlappende Messersterne sind an den Enden eines nach unten
offenen Tragbügels gelagert. Die zu einer Gruppe gehörenden Tragbügei sind jeweils starr an einem
horizontalen Balken befestigt, der an dem langgestreckten
Tragteil um eine lotrechte Achse drehbar befestigt werden kann (vgl. DT-AS 12 15 982). Zwar ist dieses
bekannte Bodenbearbeitungsgerät einfach und gedrängt im Aufbau, so daß es an die Dreipunkt-Anhän
gung eines Ackerschleppers mit Kraftheber angebaut werden kann. Bei Bodenunebenheiten oder Hindernissen
muß jedoch eine Beschädigung der Werkzeuge ebenso wie eine erhebliche Ungleichmäßigkeit in der
Bodenbearbeitung in Kauf genommen werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt, die einzelnen Tragbügel, welche an ihren Enden jeweils ein
Bodenbearbeitungswerkzeug tragen, an dem Tragteil beweglich abzustützen und mittels einer einstellbaren
Federeinrichtung in Richtung auf die Bodeneingriffsstellung vorzuspannen. Bei einer bekannten Ausführung
dieser Art hat man jeden Tragbügel mittels eines Armes an den quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil
schwenkbar angelenkt und mittels einer Feder in Richtung nach unten zum Boden hin vorgespannt
ίο (US-PS 29 58 383). In einem anderen Bekannten Fall hat
man jeden Tragbügel mittels eines Parallelogrammgestänges in Richtung senkrecht zum Boden beweglich an
dem quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil beweglich abgestützt und in das Parallelogrammgestän-
ge eine Vorspannfeder eingebaut (vgl. DDR-PS 42 237). Im ersteren Fall ist es möglich, die Arme der Tragbügel
durch Drehen des quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteils um seine Achse mit Hilfe eines
Hydraulikzylinders zu heben oder zu senken. Im
letzteren Fall erfolgt eine Einstellung dadurch, daß der quer zur Fahrtrichtung langgestreckt Tragleil mittels
zweier in senkrechter Richtung schwenkbarer Tragarme an einem Rahmen abgestützt und eingestellt werden
kann. Beide bekannten Bodenbearbeitungseinrichtungen "-ind relativ schwer und aufwendig, da jedes
Werkzeugpaar einzeln beweglich und elastisch an dem Tragteil abgestützt werden muß. Zwar kann jedes
Werkzeugpaar dadurch einem Bodenhindernis ausweichen, ohne die Lage der benachbarten Paare von
Bodenbearbeitungswerkzeugen zu beeinflussen. Jedoch können nur beide Werkzeuge jedes Paares gemeinsam
ausweichen, so daß bei Auftreten eines Hindernisses ein relativ großer Bereich um das Hindernis herum nicht
bearbeitet wird. Hinzu kommt, daß der große Aufwand und das große Gewicht die Anhängung an die
Dreipunkt-Aufhängung eines Ackerschleppers mit Kraftheber nur bei relativ geringer Arbeitsbreite des
Gerätes zuläßt.
Man ist schon lange dazu übergegangen, zur Vereinfachung der Geräte eine Mehrzahl von Bodenbearbeitungswerkzeugen
in Gruppen zusammenzufassen, die jeweils gemeinsam an dem Tragteil beweglich und
nachgiebig abgestützt werden und innerhalb derer die Werkzeuge in zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden
Reihen auf zum Tragteil parallelen gemeinsamen Achsen frei drehbar gelagert sind. Bei einer
bekannten Anordnung dieser Art weist jede Werkzeuggruppe einen Tragrahmen auf, der aus in Fahrtrichtung
verlaufenden Längsträgern und starr mit diesen verbundenen Querträgern besteht, wobei an den
Querträgern Bügelarme befestigt sind, die nach unten ragen und an ihren Enden die Achsen für die vordere
bzw. hintere Reihe der Werkzeuge fest abstützen. Jeder Tragrahmen ist an seinem in Fahrtrichtung vorderen
Ende mittels die Zugicraft übertragenden Lenkern mit
dem Fuhrgestell des Gerätes verbunden, das außerdem für jeden Tragrahmen zwei etwa senkrecht verlaufende
Zahnstangen aufweist, die mit einer Verste'leinrichtung
am Fahrzeugrahmen in Eingriff stehen und das Gewichi
des Tragrahmens aufnehmen und den Tragrahmer mittels einer Schraubenfeder in Richtung auf den Boder
vorspannen. Die Angriffstellen der Zahnstangen imc Federn an dem Rahmen lassen sich entlang der paralle
zur Fahrtrichtung verlaufenden Längsträger verstellen so daß die Vorspannkraft mehr auf die vordere oder die
hintere Achse der beiden Reihen von Werkzeuger einwirken kann (vgl. US-PS 11 15 839). Abgeseher
davon, daß auch diese Anordnung relativ aufwendig is
und ein hohes Gewicht benötigt, so daß die Verwendung bei Ackerschleppern mit Dreipunkt-Anhängung nur auf
geringe Arbeitsbreiten beschränkt bleiben kann, weist diese bekannte Anordnung den Nachteil auf, daß jeder
Tragrahmen in sich im wesentlichen starr ist und außer der elastischen Nachgiebigkeit senkrecht zum Boden
nur eine geringe Beweglichkeit in anderen Richtungen aufweist. Bei Auftreten von Hindernissen oder Widerständen
em Boden wird daher mehr oder weniger die ganze Gruppe von Werkzeugen durch den Widerstand
oder das Hindernis beeinflußt und vom Boden abgehoben, so da& eine gleichmäßige Bearbeitung des
Bodens bis in die unmittelbare Umgebung eines Hindernisses oder Widerstandes nicht gewährleistet ist.
Diese Nachteile treten auch bei ähnlichen Bodenbearbeitungsgeräten auf, bei denen jeweils eine Mehrzahl
von Werkzeugen mittels eines Rahmens zu einer Gruppe zusammengefaßt ist. So ist es bei einem anderen
Gerät bekannt, die beiden in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden
Achsen der gleichen Gruppe mit in Längsrichtung verlaufenden Rahmenteilen zu einem
starren Rahmen zu verbinden. An den Enden der in Fahrtrichtung verlaufenden Rahmenteile greifen jeweils
die Enden von bügeiförmigen Blattfedern an, die im Bereich ihrer Mitten durch ein zu den Achsen parallel
verlaufendes Querglied starr miteinander verbunden und mittels lotrechter Drehzapfen in zwei quer zur
Fahrtrichtung verlaufenden parallelen Tragteilen eingehängt sind. Auch hier kann sich der Rahmen im
wesentlichen nur als Ganzes und etwa senkrecht zum Boden bewegen, während eine Anpassungsmöglichlceit
der einzelnen Werkzeuge an Bodenunebenheiten sehr beschränkt ist. Hinzu kommt, daß die Blattfedern
sämtliche an den Werkzeugen angreifende Kräfte aufnehmen müssen und daher auch durch Seitenkräfte
und Torsionskräfte beansprucht werden, (vgl. kanadische PS 5 36 690)
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Egge
der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß bei leichter und gedrängter Konstruktion und
leichter Einstellbarkeit der Verteilung des Anpreßdrukkes der Werkzeuge auf dem Boden auch bei Auftreten
örtlich begrenzter Hindernisse, Widerstände oder Bodenunregelmäßigkeiten eine gleichmäßige Bodenbearbeitung
gewährleistet ist und sich die Bodenbearbeitungswerkzeuge trotz der Zusammenfassung einer
größeren Anzahl solcher Werkzeuge zu einer Gruppe weitgehend unabhängig von den in Fahrtrichtung oder
quer dazu benachbarten Werkzeugen dem Boden anpassen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Achsen jedes Tragrahmens an den
zugehörigen Enden des Tragbügels jeweils mittels nach allen Richtungen schwenkbarer Lager abgestützt sind
und jeder Tragbügel einzeln um eine zum Tragteil etwa parallele Achse an dem einen Ende einer U-förmig
gebogenen, nach unten offenen Blattfeder schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende an dem um eine zu
seiner Längsachse parallele, ihr benachbarte Achse drehbaren Tragteil befestigt ist.
Die Verwendung einer U-förmig gebogenen, nach unten offenen Blattfeder zum elastischen Abstützen von
Bodenbearbeitungswerkzeugen ist bereits seit langem bekannt und zwar bei einem Bodenbearbeitungsgerät,
bei dem die gemeinsame Achse von mehreren vorderen Bodenbearbeitungswerkzeugen mit Hilfe einer Trageinrichtung
an einem Zugorgan abgestützt ist, während die Achse einer nachlaufenden Gruppe von Bodenbearbeitungswerkzeugen
mit Hilfe eines Tragrahmens einstellbar, jedoch während des Betriebes starr an dem Ende
einer U-förmig gebogenen, nach unten offenen Blattfeder befestigt ist, deren vorderes Ende ebenfalls
einstellbar, aber während des Betriebes starr an dem Rahmen der vorderen Achse befestigt ist. Bei dieser
bekannten Anordnung weist das Gerät nur relativ wenige Bodenbearbeitungswerkzeuge auf, und zwar nur
eine Gruppe, so daß eine Anpassung an Bodenunebenheiten keine Probleme aufwirft; aufgrund des Nachteils,
daß die Feder sowohl die Zugkräfte als auch die Kippkräfte der nachlaufenden Achse aufnehmen muß,
hat man diese Anordnung schon lange dadurch ersetzt, daß man die nachlaufende Achse mit Hilfe von Lenkern
an den Rahmen der vorderen Achse anlenkt und durch gesonderte Federelemente in Richtung auf den Boden
elastisch vorspannt (vgl. US-PS 9 28 029 und 13 37 425). Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Egge, bei
der an dem quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil mehrere Tragrahmen abgestützt sind, von
denen jeder eine Mehrzahl von vorderen und hinteren Arbeitswerkzeugen aufweist. Bei einer solchen Egge
ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der gleichmäßigen Bodenbearbeitung, da alle Tragrahmen an dem
gleichen, am Ackerschlepper starr abgestützten, langgestreckten Tragteil angebracht sind und jede Gruppe auf
einer vorderen und einer hinteren Achse eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Werkzeugen umfaßt. Aufgrund
der neuen Ausbildung der Egge weist jeder der eine Vielzahl von Werkzeugen abstützenden Rahmen
eine hohe Verform- und Verwindbarkeit auf. Dabei können sich die beiden hintereinanderlaufenden Achsen
in jedem Rahmen in Ebenen senkrecht zur Fahrtrichtung unabhängig voneinander bewegen und windschiefe
Lagen zueinander einnehmen. Dies wird einerseits möglich durch die allseitig beweglichen Lager, mit
denen die beiden Achsen jeder Gruppe in den Enden der zugehörigen Tragbügel gelagert sind, andererseits
durch die Schwenkbarkeit jedes Bügels um eine horizontale Achse, die ihrerseits unabhängig von der
Achse eines benachbarten Tragbügels durch die U-förmige Feder nachgiebig und beweglicn abgestützt
ist. Beide Achsen weisen eine gleich hohe Beweglichkeit auf. Dadurch wird gewährleistet, daß ein auftretender
Widerstand oder ein Hindernis trotz der Zusammenfassung von einer großen Anzahl von Werkzeugen zu einer
gemeinsamen Gruppe die Bodenbearbeitungswirkung der Gruppe nur im geringen Maße beeinflußt, da das
betroffene Werkzeug über das Hindernis hinwegreitet, ohne die Werkzeuge auf der parallel laufenden Achse zu
beeinflussen, und ohne daß alle Werkzeuge auf der gleichen Achse im gleichen Umfange an der Ausweichbewegung
teilnehmen müssen. Trotz der großen Beweglichkeit und Verformbarkeit des Tragrahmens ist
sein Aufbau und sei"e Abstützung am langgestreckten Tragteil sehr einfach, leicht und gedrängt, so daß das
Gerät insgesamt nur relativ geringe Abmessungen und ein geringes Gewicht aufweist und daher besonders
auch bei großer Breite für den Anbau an die Dreipunkt-Anhängervorrichtung eines Ackerschleppers
geeignet ist. In diesem Falle ergibt sich eine sehr einfache Einstellmöglichkeit sowohl der Höhenlage des
Gerätes durch Heben und Senken des quer zur Fahl xichtung langgestreckten Tragteils, als auch durch
Drehen dieses Tragteils um eine zu seiner Längsachse parallele, ihr benachbarte Achse zur Verlagerung der
Vorspannung von der vorderen auf die hintere Achse oder umgekehrt.
19 59 02!
"^ie Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Egge in perspektivischer Ansicht von rückwärts
Fig. 2 im größeren Maßstäbe eine Sicht von hinten
auf einen Ausschnitt der Egge nach F i g. 1
Fig.3 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt
des Tragteils der Egge in der Sicht von vorn,
F i g. 4 die Eggenaufhängung im Querschnitt und
Fig.5 im größeren Maßstabe einen axialen Schnitt
durch die Lagerstelle einer die Werkzeuge tragenden Achse.
Die in den Figuren gezeigte Egge 14 weist einen quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil 15 auf, der
an die Dreipunkt-Anhängervorrichtung eines Ackerschleppers 16 anbaubar ist. Zu diesem Zweck ist der
Traglei! 15 nahe seiner Mitte mit zwei im Abstand zueinander angeordneten und quer zur Fahrtrichtung in
Fluchtung stehenden Kupplungsbolzen 17 versehen, an welche die unteren Lenker 18 der Dreipunkt-Anhängervorrichtung
anschüeßbar sind. Die Kupplungsbolzen 17 sind mit Halterungen 19 an dem Tragteil 15 montiert.
Der obere Lenker 20 der Dreipunkt-Anhängervorrichtung ist an einem Bolzen 21 am oberen Ende eines
mittleren aufrechten Rahmens 22 anschließbar, der an seinem unteren Ende um einen mittels Halterung 24 am
Tragteil 15 befestigten Bolzen 23 gegenüber dem Tragteil relativ schwenkbar ist. Die Kuppiungsboizen 17
stehen mit dem Bolzen 23 in Fluchtung und bilden eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende horizontale Achse,
um die der Tragteil 15 relativ gegenüber dem Rahmen 22 gedreht werden kann. Das Drehen des Tragteils 15
erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszylinders 25, dessen Kolbenstange 27 an einer Halterung 26 am
oberen Ende des Rahmens 22 angreift und dessen Gehäuse um eine mittels der Tragarme 28 unterstützten
Achse 30 schwenkbar ist. Die Schlauchanschlüsse des doppeltwirkenden Arbeitszylinders sind mit 33 und 34
bezeichnet Die Tragarme 28 ragen von einem sich in Fahrtrichtung nach hinten erstreckenden Träger 29 auf,
der sich etwa senkrecht zu dem Tragteil 15 erstreckt und an diesem mittels Halterungen 31,32 starr befestigt ist.
M it Hilfe des quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteils 15 werden mehrere Gruppen von Bodenbearbeitungswerkzeugen
46 unterstützt, die jeweils in eine vorlaufende Reihe 44 und eine nachlaufende Reihe 45
aufgeteilt sind. Die Gruppen sind in Längsrichtung des Tragteiis ·3 mit geringen Abständen nebeneinander
angeordnet und untereinander gleich ausgebildet, wie aus F i g. 2 entnommen werden kann.
Im dargestellten Beispiel ist jede Gruppe von Arbeitswerkzeugen 46 mit Hilfe von je zwei quer zur
Fahrtrichtung in Abstand angeordneten, in zur Fahrtrichtung parallelen lotrechten Ebenen schwingenden
und gleich ausgebildeten Blatt- oder Flachfedern 47 am Tragteil abgestützt Jede Flachfeder 47 ist U-förmig
gebogen und nach unten offen. Das eine Ende jeder Flachfeder ist wie insbesondere aus F i g. 4 hervorgeht,
mit einer Bügelschraube 48 am Tragteil 15 starr befestigt wobei das Befestiggungsende über die
Befcstigungsstclle hinausragt und eine Lage rose 54 für
das vordere Ende eines Lenkers 55 bildet.
Das andere Ende jeder Rachfeder 47 ist ebenfalls zu einer Lageröse 49 gebogen, deren Ende bei 51 mittels
einer Schraube festgelegt ist In der Lageröse ist eine
parallel zum Tragteil 15 verlaufende Achse 50 angeordnet, die an ihren beiden F.ndcn jeweils einen
Arm 52, 53 eines nach unten offenen Tragbügels trägt, der damit um das betreffende Ende der Blatt- oder
Flachfeder schwenkbar gelagert ist. An das unlere Ende des in Fahrtrichtung weisenden Armes 52 dos
Tragbügels ist jeweils der zugehörige Lenker 55 angclcnkt.
An den Enden der beiden Arme 52, 53 des Tragbügcls sind jeweils Lager 58 vorgesehen, die aus zwei
Lagerhälften 59, 60 bestehen, die zusammen eine
ίο kugelige Ausdrehung 61 bilden, in der ein kugelig
ausgebildeter Lagerteil 62 aufgenommen ist, der in dem Lager 58 nach allen Richtungen schwenkbar gehalten
ist. Die beiden Lagerhälften sind mittels Schraube 63 an dem zugehörigen Arm 52 bzw. 53 befestigt.
Durch die kugeligen Lagerteile 62 von zwei quer zur Fahrtrichtung benachbarten Traigbügcln sind jeweils
eine vordere und eine rückwärtige Achse 56 geführt, auf denen die vorlaufende Reihe 44 und die nachlaufende
Reihe 45 der in Form von Messersternen ausgebildeten Arbeitswerkzeuge 46 im Wechsel mit Disianzstücken 57
aufgereiht sind.
Zwei quer zur Fahrtrichtung benachbarte Tragbügcl bilden zusammen mit den beiden zugehörigen Achsen
einen verformbaren, insbesondere verwindungsfähigen Tragrahmen für die Werkzeuge, wobei jeder Tragbügcl
mittels einer U-förmigen Blatt- oder Flachfeder 47 am Tragteil 15 elastisch abgestützt, an dem freien Ende der
zugehörigen Feder schwenkbar gelagert und zur Übertragung der Zugkräfte auf die Tragbügel mittels
der Lenker 55 mit dem Tragteil verbunden ist. Die beiden Arme 52, 53 jedes Tragbügels sind, wie iim
besten aus Fig.2 hervorgeht, auf entgegengesetzten
Seiten der zugehörigen Blatt- oder Flachfeder 47 angeordnet und die vorderen und hinteren Achsen 56
quer zur Fahrtrichtung gegeneinander versetzt, was wegen der sonst gleichen Ausbildung zu einer
entsprechenden Versetzung der Arbeitswerkzeuge und Distanzstücke auf den beiden Achsen führt. Die
Arbeitswerkzeuge der beiden Reihen sind daher ;ml Lücke ausgerichtet und können sich in ihren Arbeitsbereichen
entsprechend überlappen und gegenseitig reinigen. Die kugeligen Lagerteile 62 weisen etwa du
gleiche Länge wie die Distanzstücke auf, so daß die Arbeitswerkzeuge auf den beiden Achsen in gleichmäßi
gen Abständen angeordnet werden können; in dargestellten Beispiel lassen sich auf jeder Achse 5(
jeder Gruppe acht Arbeitswerkzeuge unterbringen, se daß die dargestellte Egge insgesamt 112 Arbeitswerk
zeuge aufweisen kann.
Während des Arbeitseinsatzes läßt sich die Egge 1«
mittels der Dreipunkt-Anhängung des Ackerschlepper und des zugehörigen Krafthebers absenken, bis dii
Arbeitswerkzeuge 46 die gewünschte Eindringlieft erreicht haben. Dabei werden die Tragbügel und dami
die Tragrahmen durch die Blatt- oder nachfedern 4
unter Vorspannung gesetzt Die beim Fahren de Ackerschleppers auftretende Zugkraft wird von der
langgestreckten Tragteil 15 und den Lenkern 5 unmittelbar auf jeden Tragbügel 52, 53 übertragen. Di
beiden Reihen 44, 45 von Arbeitswerkzeugen in jede
Gruppe können sich unabhängig voneinander an di Bodcngestalt anpassen, wobei diese Anpassung in jede
Gruppe der Egge in gleicher Weise und unabhängig vo den benachbarten Gruppen erfolgt Trifft ein Arbeit:
werkzeug auf einen Bodenwiderstand oder ein Hindci nis. so schwenkt der die zugehörige Achse tragend
Arm des dem Arbeitswerkzeug am nächsten liegende Tragbügels um die Achse 50 aufwärts, wobei sich auc
die zugehörige blattfeder 47 ausbiegen kann. Die
dementsprechend nach unten gerichtete Schwenkbewegung des anderen Armes der gleichen Schwinge wird
weitgehend durch das Aufbiegen der zugehörigen feder kompensiert. Der andere zu der gleichen Gruppe
gehörende Tragbügel bleibt weitgehend unbeeinflußt, da sich die betroffene Achse mit dem kugeligen
Lagerstück in dem zugehörigen Lager 58 beliebig verstellen kann. Trotz der dabei auftretenden Verwindung
des Tragrahmens bleiben die Flach- oder Blattfedern 47 weitgehend frei von Torsionsspannungen.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung erfolgt eine gleichmäßige Bearbeitung des Bodens auch bei
erheblichen Bodenunebenheiten und bei Auftreten von Hindernissen, wobei die Bearbeitung bis in unmittelbarer
Nähe des Hindernisses oder des Bodenwiderstandes reicht.
Die Vorspannung, mit der die Arbeitswerkzeuge gegen den Boden gedruckt werden, läßt sich durch
Heben und Senken des langgestreckten Tragtcils 15 über den Kraftheber des Ackerschleppers leicht
verändern. Mit Hilfe des hydraulischen Arbeilszyliiidm
25 läßt sich vom Schleppersitz aus auch auf einfache ίο Weise die Verteilung der Vorspannung auf die
vorlaufende und die nachlaufende Achse verändern indem der Tragteil 15 in der einen Richtung oder dei
anderen Richtung um seine durch die Bolzen 17 und 2^
gebildete Drehachse gedreht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Egge, insbesondere zum Anbau an die Dreipunkl-Anhängervorrichtung eines Ackerschleppers mit Kraftheber, bestehend aus einem quer zur Fahrtrichtung langgestreckten Tragteil und mehreren an dem Tragteil in senkrechter Richtung bewegbar angeordneten und mittels Zuglenkern mit dem Tragteil verbundenen Tragrahmen, die jeweils wenigstens zwei im gegenseitigen Abstand quer zur Fahrtrichtung angeordnete, nach unten offene Tragbügel und zwei in Fahrtrichtung hintereinander und parallel zum Tragteil verlaufende Achsen aufweisen, die in den Enden der Tragbügel abgestützt sind und jeweils iT.ehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge frei drehbar tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen (56) jedes Tragrahmens an den zugehörigen Enden der Tragbügel (52, 53) jeweils mittels nach allen Richtungen schwenkbaren Lagern (58) abgestützt sind und jeder Tragbügel einzeln um eine zum Tragteil (15) etwa parallele Achse (50) an einem Ende einer U-förmig gebogenen, nach unten offenen Blattfeder (47) schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende an dem um eine zu seiner Längsachse (17,23) parallele, ihr benachbarte Achse, drehbaren Tragteil (15) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR2030080B1 (de) | 1977-03-18 |
DE1966885B2 (de) | 1976-08-19 |
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JPS4931770B1 (de) | 1974-08-24 |
DE1959021A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1966885A1 (de) | 1975-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |