DE19580558C1 - Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe - Google Patents

Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe mit einem drehfest auf einer Getriebewelle angeordneten Synchronkörper, der am Umfang eine Außenverzahnung und mehrere gleichmäßig verteilte Längsnuten aufweist, wobei in die Außenverzahnung des Synchronkörpers eine Innenver­ zahnung einer Schiebemuffe und in die Längsnuten Druckstücke eingreifen, wobei über eine radial äußere Fläche eines jeden in den Synchronkörper eingesetzten Druckstückes ein durch eine Druckfeder vorgespanntes, kugelför­ miges, mit einer Ausnehmung der Schiebemuffe zusammenwirkendes Rast­ element vorsteht, und wobei die Druckstücke mit zumindest einem eine koni­ sche Reibfläche und eine Sperrverzahnung aufweisenden Synchronring zu­ sammenwirken.
Eine Synchronisiereinrichtung für ein Schaltgetriebe der vorgenannten Gattung ist bekannt aus der DE-B 26 13 388. Bei einer derartigen Sperrsynchronisierung dienen die in den Längsnuten des Synchronkörpers angeordneten Druckstücke während eines Schaltvorgangs zum Ansynchronisieren, d. h. zur Bewegung des jeweiligen Synchronringes gegen eine Reibfläche des benachbarten Kupplungs­ körpers. Die Druckstücke, die als massive Fliehgewichte ausgebildet sind, wirken über eine schiefe Ebene derart mit den Synchronringen zusammen, daß im Leerlauf des Getriebes und bei niedriger Drehzahl des Motors aufgrund einer auf die Synchronringe wirkenden Axialkraft ein Verzahnungsklappern vermieden wird. Tritt bei einem Hochschaltvorgang oder einer Rückschaltung eine Dreh­ zahldifferenz zwischen dem Kupplungskörper und dem Synchronkörper auf, so verhindert eine Sperrverzahnung des Synchronringes eine Bewegung der Innen­ verzahnung der Schiebemuffe in eine Kuppelverzahnung des Kupplungskörpers. Jedes der Druckstücke nimmt in seinem Inneren einen Rastbolzen und eine Druckfeder auf. Der Rastbolzen weist ein kugeliges Ende auf und verrastet somit die Schiebemuffe in ihrer Neutralstellung in einer Nut. Bei jeder Schaltung wird der Rastbolzen in axialer Richtung verlagert, wobei das von der Schiebemuffe mitgenommene Druckstück den Synchronring zum Ansynchronisieren in Längs­ richtung mit einer Kraft beaufschlagt. In dem Moment, in dem Gleichlauf zwischen den rotierenden Teilen erzielt wird, läßt sich die Schiebemuffe wei­ terbewegen, wobei der Rastbolzen aus der Nut der Schiebemuffe verdrängt wird. Das massive Druckstück, das als Guß oder Sinterteil hergestellt ist, erhöht in unerwünschter Weise die umlaufenden Massen der Schalteinrichtung. Dabei ist das Druckstück nicht ausreichend im Synchronkörper geführt. Andererseits besteht die bekannte Synchronisiereinrichtung aus Einzelteilen, die sich nur auf sehr umständliche Art und Weise komplettieren lassen. Bei dem Zusammenbau der Synchronisiereinrichtung sind nämlich unter anderem die kleinen Einzelteile Druckstück, Rastbolzen und Druckfeder zu montieren, so daß der manuelle Fertigungsaufwand relativ hoch ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei den üblichen Synchronisiereinrichtungen in der Regel vier Druckstücke verwendet werden. Auch können Qualitätsprobleme auftreten, wenn beispielsweise beim manuellen Montagevorgang das Einsetzen einzelner Druckstücke vergessen wird.
Weiterhin ist aus der DE-A 27 06 661 eine Synchronisiereinrichtung bekannt, bei der die Druckstücke aus einem sich im wesentlichen axial erstreckenden Blechkörper und einer mit diesem festverbundenen Führungshülse bestehen. Dabei weist die Führungshülse eine einen Rastkörper und eine Druckfeder aufnehmende Durchgangsbohrung auf. Die Druckfeder stützt sich einerseits an einem im Synchronkörper ortsfest angeordneten Widerlager und andererseits an dem kugelförmigen Rastkörper ab. Bei jeder Schaltung wird die Druckfeder in nachteiliger Weise auf Biegung beansprucht, da die Schiebemuffe das Druck­ stück gemeinsam mit dem Rastkörper in ihrer axialen Richtung verlagert, wäh­ rend das gegenüberliegende Ende der Druckfeder in dem festen Aufnahmeteil des Synchronkörpers geführt ist. Weiterhin ist von Nachteil, daß beim Zusam­ menbau der Synchronisiereinrichtung viele Einzelteile, wie z. B. Druckfedern, Rastkugeln und Führungshülsen mit Blechkörpern einzeln zwischen dem Syn­ chronkörper und der Schiebemuffe eingefügt werden müssen. Bei dieser auf­ wendigen Montage können aufgrund der Vielzahl von Einzelteilen Fehler auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Probleme zu vermeiden und somit eine dauerhaft funktionsfähige und mit geringem Monta­ geaufwand komplettierbare Synchronisiereinrichtung zu schaffen. Dabei sollen außerdem die umlaufenden Massen verringert werden.
Diese Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Längsnuten eine, im Querschnitt gesehen, T-förmige Außenkon­ tur aufweisen und jedes der Druckstücke ein hülsenartiges, die Druckfeder und das Rastelement aufnehmendes Fußteil sowie ein mit diesem verbundenes, hohles, quaderförmiges Kopfteil aufweist. Das Druckstück ist somit der T-förmi­ gen Außenkontur der jeweiligen Längsnut angepaßt und wird somit unter Mitnahme der gesamten Druckfeder in der Längsnut verschoben. Da nunmehr an der Druckfeder nur noch eine Druckbelastung auftritt, können eine Ermü­ dung und somit ein Bruch der Druckfeder vermieden werden. Da erfindungs­ gemäß die Druckfeder in das hülsenförmige Fußteil eingesetzt ist, während das mit dem Fußteil verbundene Kopfteil das Rastelement aufnimmt, läßt sich diese gesamte Baueinheit vormontieren und kann bei einem anschließenden Zu­ sammenbau der Synchronisiereinrichtung auf einfache Art und Weise in diese eingesetzt werden, ohne daß bei dieser Montage ein Verlust von Klein­ teilen auftreten kann.
Aus der DE-A 30 13 856 ist zwar eine Synchronisiereinrichtung bekannt, bei der ein aus einem hülsenartigen Fußteil und einem Kopfteil bestehendes Ele­ ment im Synchronkörper angeordnet ist und ein Rastelement aufnimmt; dieses Element kann aber nur radiale Bewegungen ausführen und soll gemeinsam mit einem in der Schiebemuffe vorgesehenen Anschlag fliehkraftabhängig die Schaltung verriegeln. Durch diese Schaltsperre sollen unzulässige Rückschaltun­ gen der synchronisierten Bereichsgruppe verhindert werden.
Alternativ zu der Lösung nach Anspruch 1 kann bei einer gattungsgemäß ausgebildeten Synchronisiereinrichtung, bei der ebenfalls die im Synchronkörper vorgesehenen Längsnuten eine im Querschnitt gesehen, T-förmige Außenkontur aufweisen, jedes der Druckstücke ein hülsenartiges die Druckfeder und das Rastelement aufnehmendes Fußteil sowie ein mit diesem verbundenes, recht­ eckiges, scheibenförmiges Kopfteil aufweisen. Daher kann durch spanlose Formgebung das hülsenartige Fußteil hergestellt und unmittelbar mit dem rechteckigen, scheibenförmigen Kopfteil versehen werden. Dieses rechteckige Kopfteil, das sich beidseitig über das zylindrische Fußteil erstreckt, gleitet auf Absätzen der jeweiligen T-förmigen Längsnut.
In weiterer Ausgestaltung dieser Anordnung kann nach den Ansprüchen 3 und 4 das Kopfteil mit einer Doppelung versehen sein, die in das Rastelement axial fixierende Haltelaschen übergeht. Aufgrund dieser Doppelung ist das Kopfteil stabiler ausgebildet und kann aufgrund der Formgebung gleichzeitig die Haltela­ schen bilden.
Weiterhin sollen gemäß Anspruch 5 das Kopfteil und das Fußteil gemeinsam als spanlos hergestelltes Blechelement ausgebildet sein. Auf diese Weise läßt sich die gesamte Baueinheit einschließlich der Druckfeder und des Rastelements durch automatische Fertigungsmittel herstellen, so daß sie für eine Herstellung in großen Stückzahlen geeignet ist. Im übrigen verringern sich durch eine derartige Ausbildung des Druckstücks in vorteilhafter Weise die umlaufenden Massen.
Weiterhin soll gemäß Anspruch 6 das hülsenartige Fußteil an seinem das Rastelement aufnehmenden Ende radial nach innen geformte Haltelaschen aufweisen. Diese Haltelaschen bilden einen axialen Endanschlag für das Rast­ element, das unter der Vorspannung der Druckfeder nicht aus dem hülsen­ artigen Fußteil herauswandern kann. Das Fußteil ist im übrigen an seinem dem Rastelement abgewandten Ende topfartig ausgebildet, wobei sich die Druckfeder an einem entsprechenden Boden des Fußteils abstützt.
Gemäß Anspruch 7 sollen die nach Anspruch 6 vorgeschlagenen Haltelaschen in einem in Richtung der Längsnuten weisenden Bereich des Fußteils vorgese­ hen sein. Auf diese Weise wird verhindert, daß eine Berührung der Schiebemuf­ fe, die zu einer Erhöhung der Schaltkräfte führen würde, vermieden wird. Da, wie bereits dargelegt, das gesamte Druckstück der T-förmigen Außenkontur der Längsnut angepaßt und einteilig ausgebildet ist, kann sich der mit den Haltela­ schen versehene Bereich nicht in Schaltrichtung verdrehen, so daß sich eine entsprechende Schwergängigkeit der Schaltung mit Sicherheit verhindern läßt.
Nach den Merkmalen des Anspruch 8 ist das quaderförmige Kopfteil an seiner Unterseite mit abgewinkelten Führungslaschen versehen, mittels welcher das Druckstück an radial äußeren Führungsflächen der Längsnuten geführt ist. Diese auf einfache Weise aus dem Blech abgewinkelten Führungslaschen gleiten leichtgängig auf den entsprechenden Absätzen der Führungsnuten, so daß eine Leichtgängigkeit während des Synchronisiervorgangs gewährleistet ist.
Weiterhin soll gemäß Anspruch 9 das Kopfteil im Bereich der Haltelaschen in seinem gegenüber dem Fußteil abgewinkelten Abschnitt Ausnehmungen auf­ weisen. Durch diese ausgestanzten Ausnehmungen, die zum Teil zur Ausbil­ dung der Haltelaschen verwendet werden, läßt sich das Gewicht des Druck­ stücks reduzieren. Aufgrund der quaderförmigen Ausbildung des Kopfstücks weist dieses aber einen in sich geschlossenen und äußerst stabilen Rahmen auf, so daß die Kräfte beim Ansynchronisieren ohne dessen Verformung auf den jeweiligen Synchronring übertragen werden können.
Nach Anspruch 10 soll das Fußteil an seinem dem Rastelement abgewandten Ende, das durch einen Boden verschlossen ist, eine Entlüftungsbohrung auf­ weisen. Durch diese Entlüftungsbohrung kann das in das Fußteil eingedrungene Schmieröl bei einer Hubbewegung des Rastelements verdrängt werden, so daß dessen Funktion gesichert ist.
Schließlich kann gemäß Anspruch 11 das nach Anspruch 2 scheibenförmig ausgebildete Kopfteil an seinen Kanten, die den Synchronringen zugewandt sind, mit vertikal verlaufenden Abwinklungen versehen sein. Mittels dieser Abwinklungen, die vorzugsweise in Richtung der Schiebemuffe verlaufen, gelangt das Druckstück zur Anlage am jeweiligen Synchronring.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der vier Ausführungsbeispiele vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Teilansicht einer Synchronisiereinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Druckstück im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht eines in der Synchronisiereinrichtung nach Fig. 1 verwendeten Synchronkörpers,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 verwendete Druck­ stück,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Druckstück gemäß Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Druckstück,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausgestaltung eines Druckstücks, bei dem das Kopfteil durch eine Doppelung hergestellt ist,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine Synchronisiereinrichtung, bei welcher ein nach Fig. 6 ausgebildetes Druckstück verwendet wird,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausgestaltung eines Druckstücks mit einem hohlen quaderförmigen Kopfstück,
Fig. 9 eine vierte Variante eines Druckstücks im Längsschnitt, bei welcher ein Kopfstück als nach oben offenes quaderförmi­ ges Teil ausgebildet ist und
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Druckstück nach Fig. 9.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Welle eines Schaltgetriebes für Kraftfahrzeuge bezeich­ net, auf welcher zwei Losräder 2 und 3 frei drehbar gelagert sind. Zwischen diesen beiden Losrädern 2 und 3 ist eine Synchronisiereinrichtung 4 angeord­ net, über welche wahlweise eines der beiden Losräder 2 oder 3 an die Welle 1 kuppelbar ist. Auf diese Weise wird das Schaltgetriebe in unterschiedliche Übersetzungsstufen geschaltet.
Die Synchronisiereinrichtung 4 weist einen Synchronkörper 5 auf, der drehfest in eine Verzahnung 6 der Welle 1 eingreift. Weiterhin ist der Synchronkörper 5 an seinem äußeren Umfang mit einer Außenverzahnung 7 versehen, in welche eine Innenverzahnung 8 einer Schiebemuffe 9 eingreift. Im Synchron­ körper 5 ist weiterhin ein Druckstück 10 geführt, das als Blechteil ausgebildet ist und in seinem Inneren eine Druckfeder 11 und ein kugelförmiges, in Längsrichtung über das Druckstück 10 vorstehendes Rastelement 12 aufnimmt. In einer Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung 4, in der keine der beiden möglichen Gangstufen geschaltet ist und sich somit die beiden Losräder 2 und 3 frei gegenüber der Welle 1 drehen, greift das Rastelement 12 in eine in der Innenverzahnung 8 der Schiebemuffe 9 ausgebildete Ausnehmung 13 ein.
Beiderseits des Druckstücks 10 sind Synchronringe 14 und 15 angeordnet, die außen eine Sperrverzahnung 16 bzw. 17 und innen eine Reibfläche 18 bzw. 19 aufweisen. Die Reibflächen 18 und 19 der Synchronringe 14 und 15 wirken zusammen mit entsprechend ausgebildeten Reibflächen 20 und 21, welche am Losrad 3 sowie an einem drehfest mit dem Losrad 2 verbundenen Kupplungs­ ring 22 ausgebildet sind.
Während eines Schaltvorgangs wird bei einer entsprechenden Sperrsynchroni­ sierung über das Druckstück 10 zunächst während des Ansynchronisierens eine axiale Kraft auf den jeweiligen Synchronring 14 oder 15 ausgeübt, so daß dieser über seine Reibfläche 18 oder 19 von der entsprechenden Reibfläche 20 oder 21 mitgenommen und gegenüber dem Synchronkörper um einen bestimmten Winkel verdreht wird. In dieser Lage sperrt die Sperrverzahnung 16 eine weitere Verschiebung der Schiebemuffe 9. Diese Sperrwirkung wird erst dann aufgeho­ ben, wenn Gleichlauf zwischen dem jeweiligen Losrad 2. bzw. 3 und der Welle 1 erzielt ist. In diesem Moment wird die Innenverzahnung 8 der Schiebemuffe 9 durch die Sperrverzahnung 16 bzw. 17 hindurchbewegt und gelangt schließ­ lich in Eingriff in einer Kuppelverzahnung 23 bzw. 24.
Die besondere Ausbildung des Synchronkörpers 5 kann der Fig. 2 entnommen werden. An seinem Außenumfang weist der Synchronkörper 5 gleichmäßig verteilte T-förmige Längsnuten 25 auf. In jeder dieser Längsnuten ist, wie bereits in Fig. 1 dargestellt, ein entsprechendes der T-Form angepaßtes Druckstück 10 angeordnet. Das kugelförmige Rastelement 12 ragt dabei aus dem Synchronkör­ per 5 bis etwa zum Kopfkreis der Außenverzahnung 7 vor. Während einer Schaltbewegung der Schiebemuffe 9 wird zunächst das Druckstück von dieser mitgenommen und übt eine axiale Kraft auf den jeweiligen Synchronring 14 bzw. 15 aus. Nach dem Erreichen des Gleichlaufs rastet die Ausnehmung 13 am Rastelement 12 aus. Auf die innerhalb des längs verschieblichen Druck­ stücks angeordnete Druckfeder wird somit ausschließlich eine in axialer Rich­ tung der Druckfeder 11 wirkende Kraft ausgeübt.
Wie weiterhin den Fig. 3 bis 5 entnommen werden kann, besteht das erfindungsgemäß ausgebildete Druckstück 10 aus einem die Druckfeder 11 und das Rastelement 12 aufnehmenden Fußteil 26 sowie einem hohlen, quaderför­ migen Kopfteil 27. Das erfindungsgemäße Druckstück 10 ist durch einen Tief­ ziehvorgang spanlos aus Blech hergestellt, und es weist daher ein geringes Gewicht auf. Das hülsenförmige Fußteil 26 ist an seinem einen Ende durch einen Boden 28 teilweise verschlossen, wobei eine in diesem angeordnete Bohrung 29 zur Entlüftung und zur Ableitung von Schmiermittel dient. An seinem dem Boden 28 gegenüberliegenden Ende weist das Fußteil zwei radial nach innen geformte Haltelaschen 30 auf, die einen Endanschlag für das feder­ belastete Rastelement 12 bilden. Jede dieser Haltelaschen 30 kann in ihrer Mitte mit einer Freistellung versehen sein, so daß sie insgesamt mit einer gabelförmi­ gen Kontur ausgebildet ist (nicht dargestellt). Ausgehend von einer Mittelebene dieser Haltelaschen 30 sind, um 90° versetzt, am Rand des Fußteils Verbin­ dungslaschen 31 angeordnet, die in das quaderförmige Kopfteil 27 übergehen. Das Kopfteil 27 weist einen in sich geschlossenen, durch vertikale Wandab­ schnitte 32 gebildeten Rahmen auf. Von diesen vertikalen Wandabschnitten gehen in einem den Haltelaschen 30 benachbarten Bereich abgewinkelte Führungslaschen 33 aus, über die das Druckstück 10 auf einem in Fig. 2 dargestellten Absatz 35 gleitet. Wie insbesondere den Fig. 3 und 5 entnom­ men werden kann, ist das Kopfteil an seiner Mantelfläche, wiederum den Haltelaschen 30 benachbart, mit Ausnehmungen 34 versehen, wobei diese zur Herstellung der Ausnehmungen 34 ausgestanzten Blechabschnitte zum Teil zur Ausbildung der Haltelaschen 30 benutzt werden.
Den Fig. 1 bis 5 kann entnommen werden, daß gemäß der Erfindung ein im Synchronkörper 5 mit samt seiner Druckfeder verschiebbares Druckstück 10 vorgesehen ist, das in vorteilhafter Weise bereits als komplette Baueinheit die Druckfeder 11 und das Rastelement 12 aufnimmt. Die aus dem Fußteil 26 und dem Kopfteil 27 bestehende Baueinheit läßt sich dabei in vorteilhafter Weise spanlos aus Blech herstellen.
In den Fig. 6 bis 10 sind drei weitere Ausgestaltungsbeispiel des erfindungs­ gemäßen Druckstücks dargestellt. Nach den Fig. 6 und 7 ist ein entspre­ chendes Druckstück 36 durch ein hohlzylindrisches Fußteil 37 und ein, in der Draufsicht, rechteckiges, scheibenförmiges Kopfteil 38 hergestellt. Das Kopfteil 38 wird dabei durch eine Doppelung 39 gebildet, die mittels endseitiger Halte­ laschen 40 an einem durch eine Druckfeder 41 in axialer Richtung vorgespann­ ten Rastelement 42 angreifen. Weiterhin gehen von den Längserstreckungen des Kopfteils 38 vertikale Abwinkelungen 43 aus, die, wie nicht näher dargestellt, in der Synchronisiereinrichtung die entsprechenden Synchronringe beaufschla­ gen. Aus der Fig. 7 geht hervor, daß das Druckstück 36 im Bereich seiner Doppelungen 39 auf Absätzen 44 des Synchronkörpers 5 geführt ist. Schließlich ist das Fußteil 37 noch mit einer Bohrung 45 versehen, über welche das Innere des Fußteils 37 entlüftet wird. Das entsprechend ausgebildete Druckstück 36 ist mit geringem Aufwand in einem Tiefziehprozeß herstellbar, wobei in vorteilhaf­ ter Weise unmittelbar an der Doppelung 39 die Haltelaschen 40 ausgebildet sind.
Ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel eines Druckstücks 46 unterscheidet sich gegenüber den Ausgestaltungen nach den Fig. 3 bis 5 im wesentlichen nur dadurch, daß Laschen 47 eines Kopfteils 48 nach oben abgewinkelt sind.
Nach den Fig. 9 und 10 ist ein Druckstück 49 vorgesehen, dessen hohl­ zylindrisches Fußteil 50 einen Boden 51 aufweist, der mittig als Federzentrie­ rung ausgeformt ist. Ein Kopfteil 52 dieses Druckstücks 49, das hohl und qua­ derförmig gestaltet ist, ist stirnseitig offen. An Längserstreckungen dieses Kopf­ teils 52 sind Abwinklungen 53 vorgesehen. Im Inneren des Druckstücks 49 ist ein federbelastetes Rastelement 54 dadurch axial fixiert, daß durch Einprägun­ gen an den Abwinklungen 53 Wülste 55 geschaffen sind, an denen sich das Rastelement 54 abstützt.
Bezugszeichenliste
1 Welle
2 Losrad
3 Losrad
4 Synchronisiereinrichtung
5 Synchronkörper
6 Verzahnung
7 Außenverzahnung von 5
8 Innenverzahnung von 9
9 Schiebemuffe
10 Druckstück
11 Druckfeder
12 Rastelement
13 Ausnehmung
14 Synchronring
15 Synchronring
16 Sperrverzahnung
17 Sperrverzahnung
18 Reibfläche von 14
19 Reibfläche von 15
20 Reibfläche
21 Reibfläche
22 Kupplungsring
23 Kuppelverzahnung
24 Kuppelverzahnung
25 Längsnuten
26 Fußteil
27 Kopfteil
28 Boden
29 Bohrung
30 Haltelaschen
31 Verbindungslaschen
32 vertikale Wandabschnitte
33 Führungslaschen
34 Ausnehmungen
35 Absatz
36 Druckstück
37 Fußteil
38 Kopfteil
39 Doppelung
40 Haltelaschen
41 Druckfeder
42 Rastelement
43 Abwinklungen
44 Absätze
45 Bohrung
46 Druckstück
47 Laschen
48 Kopfteil
49 Druckstück
50 Fußteil
51 Boden
52 Kopfteil
53 Abwinkelungen
54 Rastelement
55 Wülste.

Claims (11)

1. Synchronisiereinrichtung (4) für Schaltgetriebe mit einem drehfest auf einer Getriebewelle (1) angeordneten Synchronkörper (5), der am Umfang eine Außenverzahnung (7) und mehrere gleichmäßig verteilte Längsnuten (25) aufweist, wobei in die Außenverzahnung (7) des Synchronkörpers (5) eine Innenverzahnung (8) einer Schiebemuffe (9) und in die Längsnuten (25) Druck­ stücke (10, 46, 49) eingreifen, wobei über eine radial äußere Fläche eines jeden in den Synchronkörper (5) eingesetzten Druckstückes (10, 46, 49) ein durch eine Druckfeder (11) vorgespanntes, kugelförmiges, mit einer Ausnehmung (13) der Schiebemuffe (9) zusammenwirkendes Rastelement (12, 54) vorsteht, und wobei die Druckstücke (10, 46, 49) mit zumindest einem eine konische Reib­ fläche (18, 19) und eine Sperrverzahnung (16, 17) aufweisenden Synchronring (14, 15) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (25) eine, im Querschnitt gesehen, T-förmige Außenkontur aufweisen und jedes der Druckstücke (10, 46, 49) als komplette Baueinheit ein hülsenartiges, die Druck­ feder (11) und das Rastelement (12, 54) aufnehmendes Fußteil (26, 50) sowie ein mit diesem verbundenes, hohles, quaderförmiges Kopfteil (27, 48, 52) aufweist, wobei das Fußteil (26, 50) an seinem einen Ende einen Boden (28) aufweist, während am gegenüberliegenden Ende ein Endanschlag (30, 55) für das federbelastete Rastelement (12, 54) vorgesehen ist (Fig. 3, 4, 5, 8, 9, 10).
2. Synchronisiereinrichtung (4) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (25) eine im Querschnitt gesehen, T-förmige Außenkontur aufweiten und jedes der Druckstücke (36) als komplette Baueinheit ein hülsenartiges die Druckfeder (41) und das Rastelement (42) aufnehmendes Fußteil (37) sowie ein mit diesem verbundenes, rechteckiges, scheibenförmiges Kopfteil (38) aufweist, wobei das Fußteil (37) an seinem einen Ende einen Boden aufweist, während an seinem anderen Ende ein Endanschlag (40) für das federbelastete Rastelement (42) vorgesehen ist (Fig. 6 und 7).
3. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (38) eine Doppelung (39) aufweist (Fig. 6 und 7).
4. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Doppelung (39) das Rastelement (42) in axialer Richtung fixierende Haltelaschen (40) anschließen (Fig. 6 und 7).
5. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kopfteil (27, 38, 48, 52) und das Fußteil (26, 37, 50) gemeinsam als spanlos hergestelltes Blechelement ausgebildet sind.
6. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenartige Fußteil (26) an seinem das Rastelement (12) aufnehmenden Ende radial nach innen geformte Haltelaschen (30) aufweist (Fig. 3, 5, 8).
7. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (30) in einem den Rändern der Längsnuten (25) benachbarten Bereich vorgesehen sind.
8. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das quaderförmige Kopfteil (27) an seiner Unterseite abgewinkelte Führungs­ laschen (33) aufweist, mittels welcher das Druckstück (10) an radial äußeren Führungsflächen der Längsnuten (25) geführt ist (Fig. 2 und 3).
9. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (27, 48) im Bereich der Haltelaschen (30) in seinem gegenüber dem Fußteil (26) abgewinkelten Abschnitt Ausnehmungen (34) aufweist (Fig. 3, 5 und 8).
10. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (26, 37) an seinem dem Rastelement (12, 42) abgewandten Ende eine Entlüftungsbohrung (29, 45) aufweist (Fig. 3, 4, 6, 8).
11. Synchronisiereinrichtung (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Kopfteil (38) an seinen Kanten, die den Synchronrin­ gen (14, 15) zugewandt sind, mit vertikal verlaufenden Abwinkelungen (43) versehen sind (Fig. 6 und 7).
DE19580558A 1994-06-01 1995-05-24 Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe Expired - Lifetime DE19580558C1 (de)

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