DE1957995A1 - Vorrichtung zum Erzeugen druckverformter Gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen druckverformter GegenstaendeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. I. MAAS
D R. W. PFEFFFER
DR. F. VOITHEMLEITNER
8 MÖNCHEN 2 3
UNGERERSTR. 23 - TEL 39 02'36
UNGERERSTR. 23 - TEL 39 02'36
F 1479
Shionogi & Go., Ltd. Fukushima-Ku. Osaka, Japan
Vorrichtung zum Erzeugen druokverformter Gegenstände
Die Erfindung besteht aus einer Presse mit einem oberen Stempel, der in einer Ftihrungshülse gelagert ist, welche mit
einer oberen Fläche einer Matrize, die den Formhohlraum einschließt, eine obere luftdichte Kammer bildet, welche zugleich
den oberen Stempel umgibt, wenn die Hülse in ihre unterste Lage abgesenkt ist, wobei eine untere luftdichte Kammer,
die als Ausnehmung in einem Rotor ausgebildet ist, mit der Matrize abgedeckt ist und einen unteren Stempel umgibt,
so daß durch zeitweiliges Evakuieren dieser Kammern vor und während des Preßvorgangs dieser und der dadurch hergestellte
Gegenstand, z.B. in einer rotierenden Tabletten-Formmaschine verbessert werden kann*
009826/1604
Die Erfindung betrifft ganz allgemein eine neuartige Herateilung
von preßverformten Gegenständen, z.B. von Tabletten, Chemikalien, Nahrungsmitteln, Metallpulvern, keramischen Werkstoffen
und dgl. Insbesondere betrifft die Erfindung eine neue Vorrichtung, die sich für den Betrieb mit hoher Geschwindigkeit
eignet und die keine nachteilige Wirkung auf das mit
dieser hohen Geschwindigkeit hergestellte Produkt hat.
fc Beim Herstellen von geformten Gegenständen, wie z.B. Tabletten,
ist es bekannt, einevPresee, die aus Stempel und Matrize besteht, zu verwenden. Die Preßgeschwindigkeit der Stempel
soll so klein wie möglich gehalten werden, um die Verweildauer dieser Stempel bei extremen Preßdrucken möglichst lang zu
halten.
Die Betriebsbedingungen bei einer kleinen Preßgeschwindigkeit mit einer langen Preßdauer der Stempel sind jedoch unvereinbar
mit der Massenerzeugung bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten " und es besteht deshalb ein Bedarf an einer Vorrichtung, die
druckverformte Gegenstände mit ausgezeichneter Qualität,einer
großen Preßgeschwindigkeit und einer kurzen Preßdauer des W Gegenstandes selbst ermöglicht.
Es wurde nun gefunden, daß ein Druckverformungsprinzip im Vakuum
eine günstige Wirkung auf die Qualität der hergestellten Gegenstände hat.
Das Einbringen der ganzen Presse in ein Vakuum oder in einen
Raum mit verringertem Druck ist in Anbetracht einer stabilen kontinuierlichen Einspeisung des Rohmaterials, das allgemein
pulver- öder granulatförmig iat und leicht zerstreut werden
kann, einer Stabilisierung des Wassergehaltes des Rohmaterials
009825/150^
und den tatsächlich vorhandenen Betriebsbedingungen einerseits nicht zweckmäßig und andererseits muß beachtet werden,
daß eine Maschine, die aus metallischen Bauteilen zusammengesetzt ist, im Hochvakuumbetrieb schwierig zu realisieren
ist, wenn man zwischen den engen Toleranzen der Maschine und der praktischen Wartungsmöglichkeit derselben abwägt*
Es wurde weiter gefunden, daß kein ins Gewicht fallender Qualitätsunterschied
zwischen den Ergebnissen vorliegt, die bei einem Preßvorgang, bei dem der Druck auf 2 mm Hg absolut abgesenkt
wird, und einem Preßvorgang, bei dem der Druok auf 200 mm Hg absolut verringert ist, bei einer Preßgeschwindigkeit
vorliegt, die als das Äußerste betrachtet werden kann, das leicht von einer Vorrichtung erhalten wird, die Preßwalzen
aufweist. Die Erfindung bezweckt weiter eine Vorrichtung, mit der örtlich und zeitlich der Preßdruck auf ein Maß reduziert
werden kann, der den oben beschriebenen Verhältnissen gerecht wird.
Die Erfindung bezweckt daher einen Preßformbetrieb mit hoher
Geschwindigkeit ohne Verschlechterung der Qualität der geformten Gegenstände. Die Erfindung bezweckt weiter eine Örtliche
Verringerung des. Drucks in der Preßform und eine Zeitsteuerung der Verringerung in einer Weise, die nicht die physikalischen
Eigenschaften des Pulvers oder Granulats, das geformt werden soll, vermindert, während ein Verstreuen oder Verspritzen des
Materials verhindert wird. Noch weiter bezweckt die Erfindung eine Vorrichtung, bei der die örtliche Verringerung des Drucks
und die Zeitsteuerung auch als Spülung in der Umgebung der unteren Stempel angewandt werden kann, was unabhängig von der
ungehinderten hin- und hergehenden Bewegung der unteren Stempel sein soll.
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-4_ 1357995
Die Erfindung sieht eine Preßvorrichtung vor zum Erzeugen druckverformter Gegenstände mit einem Rahmen und einem drehbar
auf diesem angeordneten Rotor, der eine Vielzahl im Kreis
angeordneter Pressen enthält, von denen jede eine einen Formhohlraum aufweisende Matrize und komplementäre untere und
obere Stempel hat, die beim Verpressen des Gegenstandes von zwei Seiten in den Formhohlraum eingreifen, wobei die in
axialer Richtung hin- und hergehenden Bewegungen der oberen und
fe unteren Stempel das' in den Formhohlraum eingefüllte Material
pressen und diese hin- und hergehenden Bewegungen bewirkt werden, indem die Füße der Stempel durch Einrichtungen zwangsweise
geführt werden, die sich auf dem Rahmen befinden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Presse eine untere luftdichte, von der Matrize abgedeckte Kammer in Form einer Aussparung
in dem Rotor aufweist, die den unteren Stempel umgibt und durch Leitungen mit Druckregeleinrichtungen auf dem Rahmen
verbunden ist, sowie eine Führungshülse, die den oberen Stempel führt und selbst in dem Rotor gleitbar gelagert ist
und eine luftdichte obere Kammer zusammen mit den Spitzen der beiden Stempel sowie der Oberseite der Matrize bilden kann,
und mit den Druckregeleinrichtungen über eine Leitung verbun-
P den ist, wenn die Hülse sich in ihrer untersten Lage befindet,
aufweist, wobei die Druckregeleinrichtungen die Leitungen im zeitgeateuerten Betrieb an eine Vakuumpumpe anlegen können,
so daß in beiden luftdichten Kammern in bestimmten Phasen des Betriebszyklus ein verringerter Druck herrscht und diese Druckverringerung zuerst in der unteren luftdichten Kammer und dann
in der oberen luftdichten Kammer erfolgt und, während anderer Teile des Betriebszyklus, die Luft zu der unteren luftdichten
Kammer strömt, um die Kammer nach Beendigung des Preßvorgangs
zu spülen.
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Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert. .
Figur 1 zeigt in den Ansichten A bis J verschiedene Stellungen einer Presse nach der Erfindung und
Figur 2 zeigt in Draufsicht schematisch eine Druckregeleinrichtung
für eine Presse nach de.r Erfindung.
In den Figuren 1A bis U ist ein oberer Stempel 6, eine Führungshülse
2, in der der obere Stempel gelagert ist, ein Gehäuse 11 für die Hülse mit einer ringförmigen Ausnehmung 17,
eine Matrix 3 mit einem Formhohlraum, ein Behälter 12 für die .Matrix, ein unterer Stempel 4, ein Gleitführungsteil 13 für
den unteren Stempel und eine Aussparung 8 dargestellt. Diese Elemente sind längs einer Linie angeordnet, die parallel zu
der Achse der Rotationskonstruktion 1 verläuft und einen konstanten Abstand von dieser Achse hat. Es sind weiter Rohrleitungen
14, 15 und 16 vorgesehen, die die Ausnehmungen oder Aussparungen mit einer Druckregelvorrichtung 5 verbinden. Diese
Leitungen führen durch die Drehkonstruktion 1. Die Pfeile in den Leitungen zeigen die Richtung des Luftstroms an.
Die Führungshülse 2 hält den oberen Stempel 6 und obgleich
sie eine durch eine Ringführung (nicht dargestellt) hervorgerufene Längsverschiebung gegen das Gehäuse 11 und den oberen
Stempel zu ausführen kann, sind einige wenige O-Ringe 0 dazwischen
eingesetzt, so daß zwischen diesen Teilen eine Luftabdichtung besteht« Weiter besteht zwar zwischen der Vorrichtung
nach der Erfindung und einer üblichen Vorrichtung bezüglich der Erzeugung von druckverförmten Gegenständen kein Unter-
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schied darin, daß der obere Stempel 6 in axialer Richtung
hin- und hergehend ausgebildet ist, wobei er von einer oberen Rolle und einer oberen Führungsschiene verschoben wird, während sich die Drehkonstruktion drjeht, ist die Hülse 2 so ausgebildet, daß sie den oberen Stempel 6 hält, der in Längsrichtung
von einer weiteren Führungsschiene (nicht dargestellt) angetrieben wird.
^ Die Hülse 2 bildet einen zylindrischen Ringraum 22, um dem
oberen Stempel 6, die eine Schürze (unterer Teil) 21 bildet. Der zylindrische Ringraum 22 ist so ausgebildet, daß er eine
obere luftdichte Kammer zusammen mit der Oberfläche der Matrix 3 in deren untersten Stellung bildet, wobei ein flexibler
Schuh 7 aus Kautschuk oder synthetischem Kunstharz einen Endflansch 23 des Schürzenteils 21 abdeckt.
Darüber hinaus ist der zylindrische Ringraum 22, der die obere luftdichte Kammer 22 bildet, mit einem Ringraum oder einer
ringförmigen Aussparung 17 verbunden, die sich in der Bohrung des Hülsengehäuses 11 befindet. Durch Bohrungen 24 in der Seitenwand
der Hülse 2 und durch die Aussparung 17 ist eine Ver-
f bindung mit den Druckregulierungseinriehtungen 5 über die Leitung
14 gegeben.
Andererseits hält die Gleitführung 13 der Drehkonstruktion 1
den unteren Stempel 4, so daß dieser sich in Längsrichtung
verschieben kann. Eine luftdichte Abdichtung zwischen der Führung und dem Stempel wird durch einen O-Ring 0 bewirkt. Oben
auf dem Führungsteil 13 befindet sich eine Aussparung 8, die
mit der Matrix 3 abgedepkt ist, so daß ein ringzylinderförmiger Raum gebildet wird, der als eine unten luftdichte Kammer
dient, da der Kopf des unteren Stempels 4 immer in den Form-
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hohlraum der Matrize 3 eingesetzt ist, während ein Spiel
verbleibt, das die Längsverschiebung des Stempels 4 ermöglicht.
Diese luftdichte Kammer ist mit den Druckregeleinrichtungen 5 über die Leitungen 15 und 16 verbunden* Der untere Stempel
ist so konstruiert, daß er durchs die untere Walze und Führungsschiene
(nicht dargestellt) in ähnlicher Weise wie oben für den oberen Stempel 6 und die Hülse 2 besehrieben wurde,
hin- und herbewegt wird.
Wie oben beschrieben, arbeiten die oberen und unteren luftdichten Kammern mit den Druckregeleinrichtungen 5, einem
nicht sich drehenden Bauteil, zusammen und die Innendrucke der Kammern werden nach einem Zeitprogramm verringert oder
diese Kammern werden nach diesem Zeitprogramm mit der Atmosphäre verbunden. Dieses Zeitprogramm wird durch die Relativstellung
der Drehkonstruktion gegenüber den Druckregeleinrichtungen festgelegt.
Diese zeitgesteuerte Druckregelung erfolgt mit einer Steuerscheibe
9, die einen Teil dieser Druckregeleinrichtungen bildet. Die Steuerscheibe steht in gleitender Berührung mit der
Drehkonstruktion. Die Punktion der Druckregeleinrichtungen 5 mit der Steuerscheibe 9 wird anhand von Figur 2 erläutert.
Jede Winkelstellung der Steuerscheibe 9 entspricht einem Betriebszustand der entsprechenden in den Figuren 1A bis U
dargestellten Einheiten. Mit anderen Worten, die großen Buchstaben
der Figurenbezeichnungen der Figur 1 entsprechen den Winkelstellungen, die mit den gleichen großen Buchstaben in
Figur 2 eingezeichnet sind. Jede Stellung folgt auf die vorangegangene in Richtung des Pfeiles.
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Nachfolgend werden die Funktionen der Druckregeleinrichtung
und der Druckformungseinrichtungen unter Bezugnahme auf die
Figuren 1 und 2 beschrieben.
Die in Figur 1A dargestellte Stellung zeigt die Teile der
Einrichtung zu einer Zeit, in der eine Druckverformung beendet und der geformte Artikel ausgestoßen ist. Die obere luftdichte
Kammer 22 ist noch nicht gebildet und in der unteren luftdichten Kammer 8 ist der Druck leicht verringert, indem
die Luft durch dieLeitung 15 abgesaugt wird, wobei die andere
Leitung 16 mit der Atmosphäre kommuniziert. Dadurch tritt
eine Luftströmung auf, die das restliche Pulver oder das restliche
Granulat, Staub und dgl. aus der Kammer spült, wie durch die Pfeile angedeutet wird und diese Luftströmung hält an,
bis unmittelbar bevor der Zustand C erreicht wird, auf den weiter unten bezug genommen wird. Im Zustand B wird der untere
Stempel 4 in seine unterste Stellung von der Führungsschiene gedrückt und das Pulver oder Granulat 31» das verformt werden
soll, wird in den Formhohlraum der Matrize 3 durch einen Trichter 30 eingefüllt.
Wenn das Einfüllen beendet ist, beginnt der untere Stempel
sich anzuheben und wenn er in der Stellung C eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird ein Überschuß an Pulver oder Granulat
33» der über die gewünschte Menge hinausgeht, von einem Schaber
32 abgekratzt. Zu dieser Zeit wird der Luftstrom, der durch die untere Kammer 8 zirkuliert, angehalten.
In der nächsten Stellung D ist der untere Stempel 4 wiederum unten und zur gleichen Zeit beginnt der obere Stempel 6 nach
unten zu fallen. Eine geregelte Druckverminderung in der unteren
Kammer 8 wird über beide Leitungen 15 und 16 bewirkt,
nachdem die Stellung E erreicht worden ist, in der sowohl der,
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untere Stempel 4 als auch dl© Hüls© Z sich in ihren untersten
Lagen befinden·
Die Druckverringerung in der unteren Kammer hat zur Folge,
daß die Luft in dem Pulver oder Granulat in dem Formhohlraum ausgesaugt und Pulver oder Granulat? das aus dem, Formhohlraum
in die Kammer 8 ausgeflossen ist, abgezogen wird. Darüber hinaus dient der Unterdrück auch zu einer vorläufigen
Verfestigung des Materials 31 in dem Formhohlraum· Dieser
Unterdruck bleibt, bis die Stellung G- erreicht ist, in der
die Druckverformung vollendet ist.
Andererseits hat der obere Stempel β und die Hülse 2 bereits
mit der Abwärtsbewegung seit dem Zustand G begonnen und wenn
die Hülse ihre unterste Lage in der Stellung E erreicht, wird die obere luftdichte Kammer 22 geschlossen« Die Verringerung
des Druckes in der unteren luftdichten Kammer hat zwar seit der Stellung oder dem Zustand B begonnen, die Druckverringerung
in der oberen luftdichten Kammer 22 beginnt jedoch erst nachdem die Stellung oder der Zustand F erreicht wurde· Mit
anderen Worten, die Vorrichtung ist so konstruiert, daß in der oberen luftdichten Kammer 22 eine Druckverminderung nicht
vor der Druckverminderung in der unteren luftdichten Kammer
stattfindet, da sonst die Gefahr bestünde, daß das Pulver
oder Granulat 31 in dem Formhohlraum durch Saugwirkung nach
oben verspritzen würde, wenn di© Druckverminderung in der
oberen luftdichten Kammer vor der Druckverminderung in der unteren Kammer beginnen würde.
Die Druckverformung wird in der Stellung G- durch nicht dargestellte
Walzen bewirkt, die einen Druck auf den Stempel 6 ausüben»
wotoei in beiden luftdichten Kammern 22 und θ'-ein''-'tTnter-·
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druck aufrecht erhalten wird. Wenn die Druckverformung in der
Stellung H vollendet ist, werden beide lüftdichten Kammern 6 und 22 zur Atmosphäre hin geöffnet, die Luft strömt ein und
der obere Stempel beginnt sich zu heben. Hierauf beginnen sich nacheinander die Hülse 2 und der untere Stempel zu heben
und wenn der obere Stempel und die Hülse 2 ihre höchste Lage (wie in den Stellungen I bis J) erreicht haben, stößt der untere
Stempel 4 den geformten Gegenstand 31f aus, so daß dieser
über die Oberseite der Matrix 3 kommt und von einem Deflektor
34 in der höchsten Lage des unteren Stempels 4 abgestreift werden kann.'
Das Material wird in der beschriebenen Weise in Tablettenform bestimmter Größe und Kontur gepreßt und die dargestellte Vorrichtung,
die so konstruiert ist, daß der gleiche Betriebsvorgang bei Drehung der Rotationskonstruktion wiederholt wird,
kehrt in seine Ausgangslage, das heißt in die Lage oder den
Zustand A zurück.
Bei dieser Ausführungsform ist die Druckregeleinrichtung 5
mit einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt) verbunden und die Steuerscheibe 9, die zwischen den Druckregeleinrichtungen
und der Rotationskonstruktion vorgesehen ist, besteht aus
einem Material mit einem kleinen Reibungskoeffizienten. Die bogenförmig gekrümmten Öffnungen X, Y, Z in der Scheibe liegen
vorzugsweise an einem Vakuum unter 200 mm Hg absolut, Atmosphärendrucfc bzw. einem etwas'reduzierten Druck. Es ist
nicht schwierig, bestimmte Teile einer Vorrichtung, die mit üblicher Toleranz verarbeitet und zusammengesetzt ist, unter
reduziertem Druck zu halten und obgleich die Φ-Ringe verwendet
werden, um diese bestimmten Teile luftdicht1 abzuschließen,
können andere Einrichtungen§ wie s.B. Kolbenringe gleichfalls
mit Vorteil angewandt werden.
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Es sind zwar Teile von Leitungen mit den gestrichelten Linien in den Figuren IA, 1B und U dargestellt, um anzuzeigen, daß
diese Leitungen mit der Atmosphäre in diesen Lagen kommunizieren. Andere Einrichtungen können für diese Verbindung
verwendet werden, sofern sie den gleichen Zweck erfüllen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung erzeugt formverpreßte Gegenstände
unter reduziertem Druck und kann ohne Schwierigkeiten verwendet werden, um einen Gegenstand mit ausgezeichneter
Qualität und mit hpher Geschwindigkeit unter einem zeitlich
gesteuerten örtlichen Unterdruck zu erzeugen.
009826/1504
Claims (1)
- P atentanspruchVorrichtung zum Erzeugen druckverformter Gegenstände mit einem Rahmen und einem drehbar auf diesem angeordneten Rotor, der eine Vielzahl im Kreis angeordnete Pressen enthält, von denen jede eine einen Formhohlraum aufweisende Matrize und komple-) mentäre untere und obere Stempel hat, die beim Verpressen des Gegenstandes von zwei 'Seiten in den Formhohlraum eingreifen, wobei die in axialer Richtung hin- und hergehenden Bewegungen der oberen und unteren Stempel das in den Pormhohlraum eingefüllte Material pressen und diese hin- und hergehenden Bewegungen bewirkt werden, indem die Füße der Stempel durch Einrichtungen zwangsweise geführt werden, die sich auf dem Rahmen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Presse eine untere luftdichte von der Matrize(3) abgedeckte Kammer (8) in Form einer Aussparung in dem Rotor (1) aufweist, die den unteren Stempel (4) umgibt und durch Leitungen (15, 16) mit Druckregeleinrichtungen auf dem Rahmen verbunden ist, sowie eine FUhrungshülse (2), die den oberen Stempel (6) führt undselbst in dem Rotor gleitbar gelagert ist und eine luftdichte obere Kammer (22) zusammen mit den Spitzen der beiden Stempel (4 und 6) sowie der Oberseite der Matrize (3) bilden kann, •und mit den Druckregeleinrichtungen über eine Leitung (14) verbunden ist, wenn die Hülse sich in ihrer untersten Lage befindet, aufweist, wobei die Druckregeleinrichtungen die Leitungen (14, 15 und 16) im zeitgesteuerten Betrieb an eine Vakuumpumpe anlegen können, so daß in beiden luftdichten Kammern (8 und 22) in bestimmten Phasen des Betriebszyklus ein verrin gerter Druck herrscht und diese Druckverringerung zuerst in der unteren luftdichten Kammer und dann in der oberen luftdich-0 9 8 2 6/150/»ten Kammer erfolgt und, während anderer feile dea Betriebszyklus die Luft zu der unteren luftdichten Kammer strömt* um die Kammer naoh Beendigung des Prgßvorgangs zu spülen.0 0 9 820/ 1 SQ4
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |