DE1957983U - Rueckschlagventil. - Google Patents

Description

P.Ä.S95 298*15.11.61

Dr. Georg Becker / ₄4 Münster/westf., 12.11.66 J*

Patentanwalt . eoidstraße 23 - Tel. 5 7s as

Anmelder : Heinrieh Lohoff,4441 Hauenhorst bei Rheine,

Nachtigallenweg 2

" R ü c /k s ο hl a g ν e η t i 1 "

Dieüreuerung bezieht sich auf ein universell -verwendbares Rückschlagventil und richtet sich insbesondere auf ein zum Einbau in Pumpenheizungsanlagen bestimmtes Rückschlagventil.

Rucksehlagventile werden insbesondere bei Heizungsanlagen benötigt,: bei denen der Wärmeträger mit Hilfe von Umwälzpumpen: durch das Leitungssystem gedruckt wird. Die bekannten und gebräuchliehen Tentile weisen Ventilteller auf, die dürfen Federdruck in den Ventilsitz gepresst werden. Der unter Druck stehende Wärmeträger drückt mit einer die !Federkraft übersteigenden Kraft gegen den Ventilteller und hebt diesen an, so dass der Wärmeträger durch das nun geöffnete Ventil in einer Richtung strömen kann.

MlIt der für den Betrieb der Umwälzpumpe notwendige Strom aus irgendeinem G-runde aus oder ist die Umwälzpumpe selbst defekt, so kann eine solche Pumpenanlage nicht als ?iarmwasserschwerkraftheizungsanlage weiterbetrieben werden, was

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durchaus möglich wäre, wenn nicht die hei einer Pumpenanlage erforderlichen Rückschlagventile vorhanden wären. Die Konvektionsströmung einer Schwerkraftanlage kann nämlich nicht die durch den lederdruek geschlossen gehaltenen Tentilteller anheben.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Rückschlagventile ist der,dass es nicht möglieh ist, aus einer mit solchen Ventilen bestückten Anlage bei notwendig gewordenen Reparaturen das Heizungswasser abzulassen, weil die Ventile den Abfluss nach unten nicht gestatten. In einem solchen lall müssen die Ventile ausgebaut werden, was nicht nur viel Zeit erfordert, sondern auch umständlieh ist und viel Schmutz verursacht.

Es sind des weiteren sogenannte Sehwerkraftglocken im Handel, die als Rückschlagventile in Pumpenanlagen verwendbar sind, gleichzeitig aber die Möglichkeit bieten, dass bei einem Ausfall der Umwälzpumpe die Anlage als Schwerkraftanlage weiterbetrieben werden kann. Die bekannten Sehwerkraftgloeken besitzen einen massiv ausgebildeten Ventilteller, der sieh infolge seines hohen Eigengewichtes in den Ventilsitz drückt und das Ventil schliesst. Der unter Druck stehende Wärmeträger Wasser drückt mit einer Kraft gegen den Ventilteller, die grosser ist als das G-ewicht desselben. Dadurch wird der Ventilteller angehoben und das Ventil ge-

öffnet. Beim Ausfall der Umwälzpumpe vermag auch hier ein Warmwasserkonvektionsstrom nicht das Gewicht des Yentiltellers zu überwinden. Daher ist "bei einer solchen Schwerkraftgloeke eine von aussen zu betätigende Gewindespindel vorgesehen, mit deren Hilfe der an dieser befestigte Ventilteller aus dem Ventilsitz a&hebbar ist. Fun kann die Heizungsanlage als Schwerkraftanlage betrieben werden.

Der lachteil dieses bekannten Rückschlagventils ist jedoch darin zu sehen, dass eine solche Schwerkraftglocke nur in ■ .... senkrechte Rohrabschnitte eingebaut werden kann, während ein Einbau in waagerechte oder gegenüber der Senkrechten auch nur geringfügig geneigte Rohre nicht möglich ist. Es ist daher mitunter erforderlich, eine waagerechte Rohrleitung zxfecks Verwendbarkeit des Rückschlagventils eine kurze Strecke senkrecht anzuordnen, was oftmals grosse Schwierigkeiten bereitet. Auch ist auf diese Weise Mehrarbeit erforderlieh, und eine solche Anlage verteuert sich dadurch. Eicht zuletzt sind solche Massnahmen umständlich und beeinträchtigen die Übersicht einer Heinzungsanlage.

Die !Teuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Rückschlagventil zu schaffen, welches die lachteile der bekannten Ventile nicht besitzt.

Die Aufgabe der Neuerung ist insbesondereaer Schaffung eines Rückschlagventils zu sehen, welches "bei einem Ausfall der Umwälzpumpen durch eine einfache Verstellung von aussen gestattet, die Anlage als Schwerkraftheijazungsanlage weiterzubetreiben.

Weiterhin hat sich die Neuerung die Aufgabe gestellt, ein Rückschlagventil zu entwickeln, welches in senkrechte und waagerechte Rohrleitungen einzubauen ist sowie auch bei allen Rohrleitungen brauchbar ist, die von der Senkrechten oder Waagerechten mehr oder weniger abweichen.

Zur lösung der gestellten Aufgaben ist bei einem Rückschlagventil mit einem im Ventilgehäuse angeordneten, durch IPederdruck gegen den Ventilsitz gedrückten Ventilteller gemäss dem Vorschlage der !Teuerung vorgesehen, dass der Ventilteller gftt.elsi.eine'sr'Exz.fentersoüber einen an seiner Unterseite angebrachten Ventilstössel anhebbar ist.

Der Ventilstössel fasst durch eine Bottrung eines unterhalb des Ventilsitzes angeordneten FührungsSteges. Auf der Oberseite des Ventiltellers ist ein Führungsstift angebracht, welcher in die Bohrung eines oberhalb des Ventiltellers angeordneten Jührungssteges eingreift.

Der Exzenter sitzt an einer Exzenterwelle, die aus dem Ven-

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tilgehäuse heraus nach aussen geführt und zur Verstellung mit einem Handrad versehen ist. Me Exzenterwelle ist in einem lührungszylinder mit Dichtkörper gelagert.

Das Ventilgehäuse ist zweiteilig ausgebildet und durch Zusammenschrauben des oberen und unteren Gehäuseteiles unter Zwischenschaltung einer Dichtung zusammengesetzt.

Das Rückschlagventil gemäss der Neuerung besitzt beachtliehe Vorteile gegenüber den zum Stand der Technik zählenden Rückschlagventilen. Esist nicht nur im Heizungsbau, sondern ganz allgemein anwendbar. Die Lage der Rohrleitungen, in die das Ventil eingebaut werden soll, ist ohne Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des neuerungsgemassen Rückschlagventils. Dieses arbeitet in jeder Stellung, ob es nun in eine senkrechte oder waagerechte Rohrleitung eingebaut ist oder sich in einer Leitung befindet, die mehr oder weniger von der Senkrechten oder Waagerechten abweicht.

Das neuerungsgemässe Rückschlagventil eignet sich vorzugsweise zum Einbau, in eine Pumpenheizungsanlage, die bei einem Ausfall der Umwälzpumpe nach Öffnung des Ventils durch Verstellen des Handrades und damit des Exzenters als Schwer- . kraftanlage weiterbetrieben werden kann.

Ein weiterer Vorteil der !Teuerung besteht in dem überaus ein-

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fachen Aufbau des Ventils, was sich nicht zuletzt in einem angemessenen Herstellungspreis ausdrückt.

Nachfolgend wird die Feuerung im einzelnen anhand einer Zeichendarstellung erläutert:

Die auf der als Anlage beigefügten Zeichnung dargestellte Figur stellt einen Axialschnitt durch das neuerungsgemässe Rückschlagventil dar. Das Ventilgehäuse besteht aus einem oberen Gehäuseteil Io und einem unteren Gehäuseteil 11. Beide Teile sind unter Zwischenschaltung einer Dichtung 12 durch Verschraubung miteinander verbunden. Im Innern des Ventilgehäuses ist ein Ventilteller 13 vorgesehen, welcher von einer Sehraubendruckfeder 14 gegen den Ventilsitz 15 gedruckt wird. Die Sehraubendruekfeder 14 stützt sich nach oben hin gegen einen mit einer mittigen Bohrung versehenen oberen lürhungssteg 16 ab. Durch dessen Bohrung greift ein anc der Oberseite des Ventiltellers 13 angebrachter lührungsstift 17. An der Unterseite des Ventiltellers 13 ist, dem lührungsstift 17 gegenüberliegend, ein Ventilstössel 18 angeordnet, der in einer Bohrung eines wer dem Ventilsitz 15 befindlichen unteren Führungssteges 19 geführt ist. Wie die Zeichendarstellung verdeutlicht, ist es auch möglich, Ventilteller 13, Führungsstift 17 und Ventilstössel 18 als eine Einheit auszubilden. Im Bereich des feien, unteren Endes des Ventilstössels 18 befindet sich ein Exzenter 2o, der über eine Exzenterwelle 21 mit einem ausserhalb des Ventilgehäu-

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ses befindlichen Handrad 22 in Verbindung steht. Die Exzenterwelle 21 ist in einem Mihrungszylinder 23 mit IDichtkörper 24 gelagert, wobei jener in das Innere des Ventilgehäuses bis zum Exzenter 2o hineinragt. An der Innenwandung sowohl des oberen Gehäuseteiles Io als auch des unteren Gehäuseteiles 11 ist je ein Anschlussgewinde 25 vorgesehen.

Das neuerungsgemässe Rückschlagventil ist im wesentlichen aus Grauguss gefertigt, wobei jedoch Ventilteller 13 mit lührungsstift 17 und Ventilstössel 18 aus Messing bestehen.

Schutzansprüche :

Claims (8)

S c h ν. t ζ a η s ρ r ti e h e

1. Rückschlagventil , insbesondere zum Einbau in Heizungsanlagen, mit einem im Ventilgehäuse angeordneten, durch Federdrucl gegen den Ventilsitz gedrückten Ventilteller, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mittels eines Exzenters (2o) über einen an seiner Unterseite angebrachten Ventilstössel (18) anhebbar ist.

2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilstössel (18) durch eine Bohrung eines unterhalb des Ventilsitzes (15) angeordneten IPührungssteges (19) fasst.

3. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Ventiltellers (13) ein lührungsstift (17) angebracht ist, welcher in die Boh-

(15) '■ rung eines oberhalb des VentiltellersKangeordneten lührungssteges (16) eingreift.

4. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen Mlhrungssteg (16) und der Oberseite des Ventiltellers("IJ) eine Schraubendruckfeder (14). vorzugsweise eine Kegelfeder vorgesehen ist.

5. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (2o) an einer Exzenterwelle(21) sitzt, die aus dem Ventilgehäuse heraus nach aussen geführt und zur Verstellung mit einem Handrad (22) versehen ist.

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6. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 Ms 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (21) in einem Führungszylinder (23) mit Dichtkörper (24) gelagert ist.

7. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse beidseits der Ventilanordnung mit einem Innengewinde (25) zum 'Anschluss an die Rohrleitungen der Heizungsanlagen versehen ist.

8. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 Ms 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse zweiteilig ausgeMldet ist und durch Zusammensehrauben des oberen und unteren Gehäuseteiles (Io bzw. 11) unter Zwischenschaltung einer Dichtung (12) zusammensetzbar ist. ,