DE202009017102U1

DE202009017102U1 - Selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn

Info

Publication number: DE202009017102U1
Application number: DE200920017102
Authority: DE
Original assignee: Zhu Liyan Qiqihar City
Current assignee: Zhu Liyan Qiqihar City
Priority date: 2009-12-18
Filing date: 2009-12-18
Publication date: 2010-03-04
Anticipated expiration: 2019-12-19

Abstract

Ein selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn mit Gehause samt zugehorigem Deckel, in dem die Kugel installiert ist und der dadurch gekennzeichnet ist, das er eine mit dem Einlas verbundene ebenmasige Ausgleichskammer hat, die auf eine T-formige Offnung in der Kugel ausgerichtet ist, wobei sich zwischen Kugel und Gehause Dichteinsatze befinden.

Description

Hintergrund der Erfindung
(a) Bereich der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Hahn mit grosem Querschnitt fur mittlere und hohe Drucke.
(b) Beschreibung des derzeitigen Standes der Technik
Bei herkommlichen Hahnen sind Ein- und Ausgang direkt mit der Hohlung verbunden und der Druck des Mediums wirkt direkt auf die Kugel. Offnen und Schliesen erfolgen durch eine Drehung um 180°. Bei Hahnen mit grosem Querschnitt oder solchen fur hohe Drucke wird beim Offnen oder Schliesen durch den Druck des Mediums die Kugel mit groser Kraft gegen den Sitz bzw. die Spindel gedruckt, was dazu fuhrt, das fur die Bedienung ein groses Drehmoment aufgebracht werden mus. Dies fuhrt zu einem erhohten Verschleis der Dichtflachen.
Zusammenfassung der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn, bei dem ein Ausgleich des Drucks auf beiden Seiten der Kugel erfolgen soll. Zusatzlich sollen bei dem Hahn die Dichtflachen selbstkompensierend und das Offnen und Schliesen einfach sein. Er soll fur hohere Drucke als bisher erhaltliche Hahne geeignet sein.
Um die gestellte Aufgabe zu erfullen soll der Hahn ein Gehause mit zugehorigem Deckel haben, in dem sich in einer Ein- und Auslas verbindenden Ausgleichskammer in von Gegendruckfedern umgebenen selbstkompensierenden Dichteinsatzen die T-formig durchbrochene Kugel befindet. Der ”Stamm” des ”T” fuhrt in die Ausgleichskammer und verbindet sie mit dem Auslas.
Funktionsbeschreibung:
Bei Durchgang durch die zwischen den beiden Dichteinsatzen liegende Ausgleichskammer werden diese durch den Druck des Mediums beeinflust und der Druck auf die Kugel ausgeglichen. Gleichzeitig wird durch Druck auf die selbstkompensierenden Dichteinsatze der Durchlasweg durch die Kugel beeinflust und so das Offnen und Schliesen des Hahns ermoglicht. Fur die Steuerung wird daher auch bei grosen Rohrweiten weniger Kraft benotigt.
Wenn das Medium durch den Ei las in das Gehause gelangt, geht es von dort in die auf den Einlas ausgerichtete Ausgleichskammer und verteilt sich gleichmasig auf beide Seiten der Kugel und beide selbstkompensierenden Dichteinsatze, wodurch ein automatischer Abgleich erfolgt und die Kugel mit geringem Kraftaufwand gedreht werden kann. Verringerte mechanische Abnutzung durch den Druck des Mediums fuhrt zu verlangerter Lebensdauer des Hahns.
Nach Absperren des Hahns tritt ein Druck in entgegengesetzter Richtung auf, wobei durch die Lage der Kugel in der ringformigen Ausgleichskammer der seitliche Druck ausgeglichen wird. Dies verringert die Stellkrafte und den mechanischen Verschleis und verhindert Leckagen.
Da die Beruhrungsflachen zwischen selbstkompensierendem Dichteinsatz und Kugel auf beiden Seiten nicht gleich gros sind wird durch einseitigen Druck Dichtheit gewahrleistet, wobei Abnutzungserscheinungen automatisch ausgeglichen werden. Dies wird durch die von der Gegendruckfeder bewirkte Vorspannung verstarkt. Durch die T-formige Offnung in der Kugel wird ein direkter und ein orthogonaler Durchlas bereitgestellt, so das bei Drehung der Spindel um 90° ein Weg durch die T-formige Offnung offen ist und Offnen und Schliesen des Hahns moglich sind.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausfuhrung
Ausfuhrung 1 (optimierte Ausfuhrung):
Ein selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn mit einem Gehause (5) nebst dazugehorigem Deckel (7), einer im Gehause (5) montierten Kugel (6) und einem Handgriff (3) zur Bedienung der Kugel (6), wobei sich zwischen Gehause (5) und Deckel (7) eine auf den Einlas (12) ausgerichtete und mit diesem verbundene Ausgleichskammer (14) befindet. Die Ausgleichskammer (14) und die T-formige Offnung (15) in der Kugel (16) sind ebenfalls aufeinander ausgerichtet. Zwischen der Kugel (6) und dem Gehause (5) befinden sich Dichteinsatze (9).
Ausfuhrung 2:
Besagter selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn bei dem in der Ausgleichskammer (14) einander gegenuberliegende auf den Dichteinsatzen (9) befestigte Gegendruckfedern (8) angebracht sind, die dafur sorgen, das die Dichtflachen engen Kontakt haben.
Ausfuhrung 3:
Wie Ausfuhrung 1 oder 2, wobei aber der dritte Abzweig der T-formigen Offnung (15) eine Verbindung zwischen der ringformigen Ausgleichskammer (14) und dem Auslas (13) herstellt.
Ausfuhrung 4:
Ein selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn mit Hutmutter (1), Unterlagscheibe (2), Handgriff (3), Spindel (4), Gehause (5), Kugel (6), Deckel (7), Gegendruckfeder (8), selbstkompensierenden Dichteinsatzen (9), Dichtring (10) und Gewindebolzen (11). Die Gewindebolzen (11) dienen dazu den Deckel (7) auf dem Gehause (5) zu befestigen. Die selbstkompensierenden Dichteinsatze (9), zwischen denen die Kugel (6) sitzt sind unterhalb des Deckels (7) angebracht. Die Gegendruckfedern (8) sind zwischen den Deckelwanden und den Dichteinsatzen (9) eingefugt. Der rechte Durchlas im Gehause (5) ist nicht direkt mit dem Gehauseinnern verbunden, sondern arbeitet als Ausgleichskammer (14) zwischen den Deckelteilen (7). Ein Pfad der T-formigen Offnung (15) hat direkte Verbindung zur Ausgleichskammer (14).
Die beiden Dichteinsatze (9) haben die gleiche Grose und Form und die Kugel (6) ist zwischen ihnen angeordnet. Die Kugel (6) hat eine durch das Zentrum gehende Bohrung (16) und eine mit dieser verbundene Bohrung (17). Der Handgriff (3) ist mit der Kugel (6) verbunden und mit einer Hutmutter (1) am Gehause (5) befestigt. Zwischen Handgriff und Hutmutter (1) ist eine Unterlagscheibe (2).
Die Ausgleichskammer (14) im Gehause (5) ist eine zylindrische Bohrung, die sich am Eingang in zwei Zweige teilt. Sie hat den gleichen oder einen etwas geringeren Durchmesser als der Einlas.
Dies dient dazu sicherzustellen, das auch wenn der Druck des Mediums steigt noch die volle Dichtwirkung erreicht wird.
Die Durchlasbohrung (16) der Kugel (6) hat den gleichen Querschnitt wie die Verbindungsbohrung (17). Die Gegendruckfedern (8) wirken gegen die Reibkrafte der selbstkompensierenden Dichteinsatze (9) und verstarken die Dichtkrafte der Kugel (6)
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 Schnitt durch die Erfindung im geoffneten Zustand
2 Wie 1, jedoch um 90° gedreht
3 Schnitt durch die Erfindung im geschlossenen Zustand
4 Wie 3, jedoch um 90° gedreht

Claims

Ein selbstabgleichender, selbstkompensierender, gekapselter Hahn mit Gehause samt zugehorigem Deckel, in dem die Kugel installiert ist und der dadurch gekennzeichnet ist, das er eine mit dem Einlas verbundene ebenmasige Ausgleichskammer hat, die auf eine T-formige Offnung in der Kugel ausgerichtet ist, wobei sich zwischen Kugel und Gehause Dichteinsatze befinden.
Der selbstabgleichende, selbstkompensierende, gekapselte Hahn aus Anspruch 1, bei dem in der Ausgleichskammer auf den Dichteinsatzen aufeinander ausgerichtete Gegendruckfedern sind.
Der selbstabgleichende, selbstkompensierende, gekapselte Hahn aus Anspruch 1 oder 2, bei dem der Abzweig der T-formigen Bohrung mit der ringformigen Ausgleichskammer und dem Auslas verbunden ist.