DE1957078U - Pruefvorrichtung fuer fenster, tueren u. dgl. - Google Patents
Pruefvorrichtung fuer fenster, tueren u. dgl.Info
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Description
P. S. 561573*27.10.66
Dr. MÜLLER-BOR^ DIPL.-ING. GRALFS Dr. MANITZ
26. Oktober 1966 Q/Gö - Ä 959
ALCO Bauzubehörgesellschaft mbH & Co. Goslar / Harz
Prüfvorrichtung für Feiaster, Türen. und dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für die Bestimmung
der Durchlässigkeit und des statischen und dynamischen Verhaltens von Fenstern, Türen und dergleichen
mit einer Kammer, die mit einer Öffnung in einer feststehenden
Wand und Mitteln zur Befestigung. des Prüflings über dieser Öffnung versehen ist und in/an der Mittel
zur Erzeugung der Prüfbedijagungen angeordnet sind, wobei
auf der feststehenden Wand wenigstens zwei relativ zueinander
verschiebbare Wandteile angeordnet sind, von denen, eine im wesentlichen senkrecht und wenigstens ein weiteres
im wesentlichen seitlich verschiebbar ist und die an ihren an die Öffnung der feststehenden Wand angrenzenden
Stirnseiten mit Weichdichtungen versehen sind, wobei weiter
Dichtungen zwischen der feststehenden Wand" und den
BRAUNSCHWEIG, AM BÜRGERPARK S 'S? (O53I) Z 84 87 S MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR, 1 'S" tO8Il) 22 SI IO
versdiiebbaren Wandteilen und Mittel zum Anpressen der beweglichen
fandteile an- die feststehende Wand vorgesehen Sind.
Bei einer bekannten Prüfvorrichtung der genannten Art
liegen die relativ zueinander verschiebbaren Wandteile
in unmittelbar benachbarten Ebenenjund zwar liegt der im
wesentlichen senkrecht verschiebbare Wandteil außen auf
den seitlich verschiebbaren Wandteilen auf (Geforauchsmuster
1 915 311)· Bei dieser bekannten Prüfvorrichtung
können einmal Dichtungsschwierigkeiten dadurch auftreten,
daß die stirnseitigen Dichtungen,mit denen die Abdichtung
gegen den Prüfling herbeigeführt wird, in zwei verschiedenen. Ebenen liegen, weiter ist das Einspannen der Prüflinge
schwierig, da jeweils alle verschiebbaren Wandteile einzeln eingestellt werden müssen.
Ziel der Erfindung ist eine Weiterbildung der bekannten Prüfvorrichtungj bei der die genannten Schwierigkeiten vermieden
werden.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die verschiebbärea fandteile in einer Ebene liegen
und daß die seitlich verschiebbaren Wandteile in ihrem
unteren Bereich rolladenähnlieh ausgebildet und gleichfalls in ihrer Höhe verstellbar sind«
Vorzugsweise sind die seitlich verschiebbaren Wandteile
an. der Unterseite des nur senkrecht verschiebbaren Wandteiles
seitenverschiebbar ge lagert, und an. der Stoßstelle
der beiden Wandteile ist eine Dichtung angeordnet.
Zur Vereinfachung der Vorrichtung kann eine Seitenwand
der Einspannung für den Prüfling durch eine feststehende
Wand gebildet sein. Auf dieser Wand ist dann zweckmäßig
eine Abstützleiste für de-a Fensterrahmen angeordnet.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Anpressung werden
zweckmäßig als. Äapressrnittel ,Druckmittel betätigte Zylinder
vorgesehen*
Es ist weiter bekannt5 bei der Prüfvorrichtung der genannten
Art innerhalb der Kammer Spritzrohre vorzusehen. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Möglichkeit zu
schaffen, diese Spritzrohre auf die jeweiligen Versuchsbedingungen einstellen zu können.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß wenigstens ein Spritzrohr in der Höhe bzw» seitlich
verstellbar ist." . .---..■-■■. / >
Zweckmäßig wird dabei das Spritzrohr in seinen Führungsmitteln drehbar gelagert.
_ Zj. _
Bei einer zweckmäßigea Ausführung sform siad senkrechte
und horizontale Führungen vorgesehen, in denen das/die
Spritzrohr(e) wahlweise- einsetzbar sind.
Der fasseranschluß wird zweclsmäßig im mittleren Bereich
des Spritzrohres angeordnet, Bine weitere BinstellmöglicKkeit
wird dadurch geschaffen, daß im/am Spritzrohr Absperrmittel zum Abschalten einzelner Spritzdüsen oder
einer Gruppe von Spritzdüsen, vorgesehen sind.
Die Erfindung ist in der - "Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie H-II in
Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs
der Linie IIX-III in Fig♦ 1.
Fig, 4 zeigt eine Spritzrohranordnung für eine Prüfvor-,
richtung gemäß der Erfindung.
■ ■"■■■ φ
Fig. 5 zeigt einen.- Schnitt längs der Linie V-V in. Fig.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, weist die Prüfvorrichtung eine Kenner 2 von geringer Tiefe auf mit einer
Rückwand, die durch eine Glasscheibe 4 gebildet wird und einer feststehenden. Vorderwand 6, die mit einem Ausschnitt
versehen ist, dessen Abmessungen den Abmessungen des größten Prüflings entspricht, für den die Vorrichtung
ausgelegt ist. Bei dem dar-ges© teilten. Ausführungsbeispiel
wird diese Öffnung auf der rechten Sexte durch, die feststehende Kammerwand 8 und unten durch auf eine auf dem
Boden 10 der Kammer aufgesetzte Leiste 12 begrenzt. Auf
der Wand 8 ist eine Anschlagleiste 14 für den Prüfling vorgesehen und auf der Leiste 12 eine Auflageleiste
Die Kammer 2 liegt in einem Rahmen l8, der aus zwei im
ÄbstandVoneinander liegenden geschlossenen Rahmenteilen
20, 22 besteht, die durch einen Querträger 23. miteinander
verbunden sind»
Vor der feststehenden Ifend 6 liegt oberhalb der Öffnung
ein senkrecht verschieblicher Wandteil 24, der mittels
Seilen 26 aufgehängt und durch ein Gegengewicht im
Gleichgewicht gehalten wird. Der Wandteil 24 tragt an
seiner Unterseite als Dichtung einen gezahnten Kantengummi/fder
in der Lage ist, Un^jenheiten des Rahmens des
Prüflings auszugleichen,,
An. der Unterseite des Wandteiles 24 ist ein seitlich verschieblicher
Wandteil 28 aufgehängt. Diese Aufhängung kann beispielsweise mittels eines nicht dargestellten.
Schiebetürbeschlages erfolgen. Die Stoßfuge zwischen den Wandteilen 2V und 28 ist abgedichtet. Der Wandteil 28
ist an seinem unteren Ende 30 nach Art eines Rolladens
ausgebildet. Dieses Ende erstreckt sieh durch einen Schlitz 32 im Boden 10 und ist in üblicher Weise in einer
Rolladenführung 34geführt, die sich bis zur Rückseite
der Kammer erstreckt·. Die Rückseite des Wandteiles 28 und
des Rolüadenendes 30 dieses Wandteiles ist zur Abdichtung
mit .einem Gummituch oder dergM.ch.en beklebt.
Die Abdichtung zwischen den Wandteilen 24 und 28, 30 und
der feststehenden Wand 6 erfolgt zweckmäßig über Lippendichtungen
36·
Beim Einsetzen eines Prüflings, beispielsweise des in der
Zeichnung dargestellten Fensters 35 wird dieses auf die
Leiste l6 aufgestellt undzur Anlage an der feststehenden
Wand 8 gebracht. Anschließend wird der Wandteil 24 und
mit ihm der daran; aufgehängte W.ändteil 28 bis auf die
Oberkante des Rahmens des Prüflings herabgezogen, worauf dann der seitliche Wandteil 28 ebenfalls an den Rahmen
herangeschoben wird. Das Gegengewicht kann dabei so ausgebildet
sein, daß das Gewicht der Wandteile 24 und 28 eine
ausreichende Dichtungspressung an der Oberseite des Rahmens
erzeugt. Nach dem Einsetzen des Rahmens werden die an den
Rahmenteilen 20, 22 befestigten Anpreßmittel,hier Hydraulikzylinder; 383betätigt, die einmal den Rahmen gegen die
Leisten 12 bzw. 14 anpressen^ weiter den Wandteil 24 gegen
die feststehende Wand 6 zur Anlage bringen und schließlich
im Bereich des seitlichen.Wandteiles 28 diesen ebenfalls
gegen die feststehende Wand anpressen. Die in diesem Bereich angeordneten Hydraulikzylinder sind zweckmäßig im
Winkel angeordnet, so daß auf... die Wand 28 eine auf den
Prüfling zugerichtete Kraftkomponente erzeugt wird, durch die die erforderliche Dichtungspressung erreicht wird.
Anschließend an die feste Wand 8 ist an der Prüfvorrichtung
ein schrankähnliches Gehäuse 40 angeordnet, dessen Vorderwand
die Anzeige- und Bedienungsmitte1 der Vorrichtung
trägt«
Im Inneren der Kammer 2 sind Spritzrohre 42, 44 angeordnet,'
diese Spritzrohre tragen in Abständen Spritzdüsen S und sind an ihren Enden durch Kappen 46 verschlossen, mit denen
sie vorzugsweise drehbar in Führungselementen 48 gelagert
sindj die mit zwei Schenkeln 50 versehen sind, mit denen
innerhalb der Kammer angeordnete Führungswinkel 52 übergriffen
werden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist in dem
Spritzrohr weiter ein. Absperrventil 54 angeordnet, mit dem
die links von diesem Ventil angeordneten Spritzdüsen S bei Bedarf abgeschaltet wer den können. Die Vasserzuführung
erfolgt zweckmäßig über einen Schlauch 56, der im mittleren
Bereich des ßprührohres angeschlossen ist. Mit Hilfe
der Führungsmittel 50V 52 sind die Sprührohre in der Höhe
verstellbar. Sie können dabei auf den FührungswinkeIn 52
mit Hilfe von Klemmschrauben,Durchsteckstiften oder dergleichen in der gewünschten Höhe festgelegt werden. Ss ist
aber auch möglich, beispielsweise ein oben liegendes Spritzrohr über entsprechende Verbindungsmittel in Abhängigkeit
von der jeweiligen. Stellung des Wandteiles 24 einzustellen*
Wie in Fig« 4 gestrichelt dargestellt, können auch senkrechte
Spritzrohre 5^j 58 vorgesehen wisrden, die gleichzeitig
mit den Spritzrohrea 42, 44 wirksam sein können, wobei dann die senkrechten Führungen gegen die waagerechten
Führungen versetzt angeordnet sein müßten* Bei Einhaltung
gleicher Abstände zwischen den senkrechten und waagerechten
Führungen könnten die Sprxtzrohre atm wahlweise in senkrechter
oder waagerechter Lage eingesetzt werden.
Durch diebeschriebene Ausbildung der Spritzroühre uad die
Ausbildung der Führungen können jeweils optimale Versuchsbedingung en eingestellt werden, da die Sprühstrahlen
sowohl hinsichtlich ihrer Lage als auch ihres Auftreffwinkels
einstellbar sind.
Claims (11)
1. Prüfvorrichtung für die Bestimmung der Durchlässigkeit
und des statischen und dynamischen Verhaltens von Fenstern, Türen und dergleichen mit einer Kammer, die mit
einer Öffnung in einer feststehenden Wand und Mitteln zur
Befestigung des Prüflings über dieser Öffnung versehen ist und in/an der Mittel zur Erzeugung der Prüfbedingungen
angeordnet sind, wobei auf der feststehenden Wand xfenigstens
zwei relativ zueinander verschiebbare Wandteile angeordnet
sind, von denen eine im wesentlichen, senkrecht und wenigstens ein weiteres im wesentlichen seitlich verschiebbar
ist und die an ihren an die Öffnung der feststehenden Wand
angrenzenden Stirnseiten mit Weichdichtungen versehen sind,
wobei weiter Dichtungen zwischen der feststehenden Wand und den verschiebbaren Wandteilen und Mittel zuta Anpressen, der
beweglichen Wändteile an die feststehaa.de Wand vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Wandteile (24, 28) in einer Ebene liegen und daß die seitlich
verschiebbaren Wandteile (28) in ihrem unteren Bereich (30)
rolladenähnlich ausgebildet und gleichfalls in ihrer Höhe
verstellbar sind.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch £, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlich verschiebbaren Wandteile (28) an der
Unterseite des nur: senkrecht veraiiiebbaren Wandteiles (24)
seitenverschiebbar gelagert sind und daß an der Stoßstelle
der· beiden tiandteiIe eineDichtung angeordnet ist.
3· Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seitenwand der Einspannung für den Prüfling
(39) durch eine feststehende Wand gebildet ist,
4* Prüfvorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet,
daß auf der feststehenden Wand (8) eine Abstützleiste für den Rahmen des Prüflings (39) angeordnet ist.
5· Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gelsennzeich—
net, daß als Anpreßmittel für- den Prüfling (39) druclcmittelbetätigte
Zylinder ("38); vorgesehen sind.
6» Prüfvorrichtung nach Anspruch I5 bei der innerhalb der
Kammer wenigstens ein Spritzrohr angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnetj daß -wenigstens ein Spritzrohr (42, 44) in
der Höhe verstellbar ist«
7· Prüfvorrichtung nach Anspruch ls bei der innerhalb der
Kammer wenigstens ein Spritzrohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Spritzrohr (5öj 58)
_senkrecht angeordnet tind seitlich verstellbar ist.
8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7j dadurch gekennzeichnet,
daß das Spritzrohr (42) in seinen Führungsmittel*!.
(48) drehbar gelagert ist.
9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet
durch senkrechte und horizontale Führungen, in die die
Spritzrohre (42, 44, 56} 58) wahlweise einsetzbar sind.
10,, Prüfvorrichtung nach. Anspruch 6 oder 7 3 dadurch
gekennzeichnet, daß der Ifasseranschluß im mittleren Bereich
des Spritzrohres (42) angeordnet ist*
11. PrüfVorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im/am Spritzrohr (42) Absperrmittel @t) zumAbschalten
einzelner Spritzdüsen (S) oder einer Gruppe von Spritzdüsen (S) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA26608U DE1957078U (de) | 1966-10-27 | 1966-10-27 | Pruefvorrichtung fuer fenster, tueren u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA26608U DE1957078U (de) | 1966-10-27 | 1966-10-27 | Pruefvorrichtung fuer fenster, tueren u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1957078U true DE1957078U (de) | 1967-03-16 |
Family
ID=33318653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA26608U Expired DE1957078U (de) | 1966-10-27 | 1966-10-27 | Pruefvorrichtung fuer fenster, tueren u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1957078U (de) |
-
1966
- 1966-10-27 DE DEA26608U patent/DE1957078U/de not_active Expired
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