DE1956842B2 - Verfahren zum Abdichten der Fugen zwischen nebeneinanderliegenden Dacheindeckungsplatten o.dgl - Google Patents
Verfahren zum Abdichten der Fugen zwischen nebeneinanderliegenden Dacheindeckungsplatten o.dglInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
- E04D3/38—Devices for sealing spaces or joints between roof-covering elements
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten der Fugen zwischen nebeneinanderliegenden
Dacheindeckungsplatten od. dgl., die an ihrer Oberseite jeweils eine mittels eines wärmeaktivierbaren Klebstoffs
festgelegte Dichtungsfolie aufweisen, deren Rand mit dem Rand der Dichtungsfolie der Nachbarplatte
durch einen nach der Plattenverlegung aufgeklebten Dichtungsstreifen verbunden wird.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (DE-GM 18 63 352) wird zum Abdichten
der Fugen zwischen den mit Dichtungsfoüen versehenen Platten ein Dichtungsstreifen verwendet, der sich
jeweils rechtwinklig entlang einer Längsseite und einer Stirnseite einer Platte erstreckt und mit einer Hälfte
seiner Breite zwischen Dichtungsfolie und Platte angeordnet und mit diesen verklebt ist. Dabei steht die
andere Hälfte des Dichtungsstreifens über den Plattenrand vor, so daß beim Transport und beim Verlegen der
Platten die Gefahr einer Beschädigung des Dichtungsstreifens sehr groß ist. Bei einer Abwandlung dieises
bekannten Verfahrens wird der Dichtungsstreifen zur Abdichtung der Fugen erst nach dem Verlegen der
Platten von oben eben auf die den Fugen benachbarten Ränder der Dichtungsfolien der Nachbarplatten aufgeklebt.
Eine derartige Anordnung des Dichtungsstreifens besitzt den Nachteil, daß der eben die Fuge überbrükkende
Dichtungsstreifen praktisch keine Verformurigsmöglichkeiten
hat und bereits bei geringfügigen Relativbewegungen benachbarter Platten gegeneinander
reißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfach durchzuführendes Verfahren der in
Rede stehenden Art so auszugestalten, daß dabei Dacheindeckungsplatten od. dgl. Verwendung finden
können, deren Dichtungsfolie nicht über die Plattenränder vorsteht Außerdem soll bei der nach dem Verfahren
hergestellten Abdichtung die Gefahr eines Reißens der Dichtungsstreifen im Bereich der Plattenfugen vermindert
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine Rand der Dichtungsfolie jeder Platte mit
dieser Platte nicht verklebt wird, daß nach dem
ίο Verlegen der Platten unter diesen unverklebten Rand
der eine Längsrand des unterseitig mit einem wärmeaktivierbaren Klebstoff versehenen Dichtungsstreifens
eingeschoben wird, dessen anderer Längsrand auf dem verklebten Längsrand der Dichtungsfolie der Nachbaris
platte zu liegen kommt, und daß dann der Klebstoff des Dichtungsstreifens und des unverklebten Randes der
Dichtungsfolie durch Wärmeeinwirkung im Fugenbereich aktiviert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß die Gefahr einer Beschädigung des Dichtungsstreifens wesentlich verringert ist. Da der Dichtungsstreifen erst nach dem Verlegen der Platten mit seiner einen Seite unter den nicht verklebten Rand der Dichtungsfolie geschoben wird, entfällt die Gefahr, daß der Dichtungsstreifen beim Transport oder beim Verlegen der Platten beschädigt wird. Ferner hat sich gezeigt, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahien verlegte Dichtungsstreifen dadurch eine gewisse Nachgiebigkeit gegen Relativbewegungen benachbarter Platten aufweist, daß er sich nicht glatt in einer Ebene erstreckt, sondern mit der einen Hälfte unterhalb der Dichtungsfolie der einen Platte und mit seiner anderen Hälfte oberhalb der Dichtungsfolie der anderen Platte angeordnet ist, so daß dem Dichtungsstreifen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine faltenartige Ausbildung im Bereich der Fuge gegeben wird, die sich als elastisch und nachgiebig erwiesen hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß die Gefahr einer Beschädigung des Dichtungsstreifens wesentlich verringert ist. Da der Dichtungsstreifen erst nach dem Verlegen der Platten mit seiner einen Seite unter den nicht verklebten Rand der Dichtungsfolie geschoben wird, entfällt die Gefahr, daß der Dichtungsstreifen beim Transport oder beim Verlegen der Platten beschädigt wird. Ferner hat sich gezeigt, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahien verlegte Dichtungsstreifen dadurch eine gewisse Nachgiebigkeit gegen Relativbewegungen benachbarter Platten aufweist, daß er sich nicht glatt in einer Ebene erstreckt, sondern mit der einen Hälfte unterhalb der Dichtungsfolie der einen Platte und mit seiner anderen Hälfte oberhalb der Dichtungsfolie der anderen Platte angeordnet ist, so daß dem Dichtungsstreifen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine faltenartige Ausbildung im Bereich der Fuge gegeben wird, die sich als elastisch und nachgiebig erwiesen hat.
Diese Nachgiebigkeit und Elastizität kann erfindungsgemäß dadurch noch verbessert werden, daß nur die
äußeren Bereiche der Längsränder des Dichtungsstreifens mit den Dichtungsfolien verklebt werden. Hierdurch
wird die Gefahr der Beschädigung des Dichtungsstreifens bei Bewegungen benachbarter Platten gegeneinander
noch wesentlich weiter verringert.
Zum Aktivieren des Klebstoffs kann eine erwärmte Rolle über den Fugenbereich entlanggeführt werden,
wodurch ein zuverlässiges und schnelles Verkleben des Dichtungsstreifens ermöglicht wird.
Die Erfindung kann für Bauteile verwendet werden, die aus Platten verschiedener Materialien aufgebaut
sind, z. B. Beton, Gasbeton, Holz. Sie eignet sich besonders gut für Bauteile aus langen Dach- oder
Wandelementen aus Gasbeton.
Als Dichtungsfolie wird vorzugsweise eine Metallfo-He, insbesondere aus Aluminium, Kupfer oder rostfreiem
Material, verwendet, die direkt eine fertige Außenfläche ergibt und die für das Auge ansprechbar
ist. Die Folienstärke soll 0,3 mm nicht unterschreiten. Die Dichtungsfolie wird genau der Oberseite der Platte
angepaßt und hat keine überstehenden Teile, die bei Transport und Montage empfindlich sind. Die Metallfolie
wird auf der Oberseite der Platte mit Hilfe eines wärmeaktivierbaren Kunststoffklebers, der auf der
Unterseite der Dichtungsfolie angebracht ist, festgelegt.
Es ist sehr wichtig, daß das Festlegen mit Hilfe eines Materials erfolgt, das alterungsbeständig ist, damit nicht
bei der Fuge später die Haftung nachläßt. Es soll auch eine gewisse Zähigkeit haben, um nicht eine zu starre
Fuge zu ergeben. Es hat sich gezeigt, daß Hochdruck-Pdyäthylen
diese Forderungen erfüllt.
Die Breite des einen Randes der Dichiungsfolie, der mit der Platte nicht verklebt wird, kann z. B. zwischen
2,5 und 5 cm betragen. Der Dichtungsstreifen hat ■>
ungefähr die doppelte Breite wie der nichtverklebte Rand, also etwa 5 bis 10 cm.
Im folgenden werden zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung anhand schimärischer
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt ι ο
Fig. 1 cjien im Fugenbereich zweier Platten
angeordneten Dichtungsstreifen, der im wesentlichen über seine ganze Breite auf der Dichtungsfolie bzw. auf
der Platte festgeklebt ist, und
Fig.2 eine abgewandelte Ausführungsform, bei der
nur jeweils das äußere Viertel des Dichtungsstreifens festgeklebt ist.
Ein Dach wird aus nebeneinander liegenden Platten 10 zusammengefügt, die mit einer Dichtungsfolie 11 aus
Metall beschichtet sind, die wiederum durch einen wärmeaktivierbaren Klebstoff 12 befestigt ist. Unter
den entlang der einen Längsseite der Platte 10 sich erstreckenden nichtverklcbien Rand 13 der Dichtungsfolie 11 ist der Dichtungsstreifen 14 eingeschoben.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird der
Dichtungsstreifen 14 im wesentlichen auf seiner gesamten Breite (einerseits im Beveich seiner Auflagefläche
15 auf der Dichtungsfolie 11 und andererseits im Bereich seiner oberen Anlagefläche 16 an dem Rand 13
und seiner unteren Anlagefläche ! 7 an der Platte 10) fest verklebt.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 2 werden nur jeweils die äußeren Bereiche 18 und
20 der Längsränder des Dichtungsstreifens 14 mittels einer Klebstoffschicht 19 mit der Dichtungsfolie 11 bzw.
mit dem Rand 13 und der Platte 10 fest verklebt. Bei dieser Ausführungsform ist die zulässige Bewegung
zwischen den Platten 10, ohne die Beschichtung zu beschädigen, noch größer.
Das Verkleben des Dichtungsstreifens 14 kann dadurch erfolgen, daß eine z. B. elektrisch erwärmte,
hier nicht näher beschriebene Vorrichtung, vorzugsweise eine Rolle, während des Anbringens mit einem
schwachen Druck an den Fugen entlanggeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Abdichten der Fugen zwischen nebeneinanderliegenden Dacheindcckungsplatten
od. dgl., die an ihrer Oberseite jeweils eine mittels,
eines wärmeaktivierbaren Klebstoffs festgelegte Dichtungsfolie aufweisen, deren Rand mit dem Rand
der Dichtungsfolie der Nachbarplatte durch einen nach der Plattenverlegung aufgeklebten Dichtungsstreifen
verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Rand (13) der Dichtungsfolie (11) jeder Platte (10) mit dieser Platte (10) nicht
verklebt wird, daß nach dem Verlegen der Platten (10) unter diesen unverklebten Rand (13) der eine
Längsrand des unterseitig mit einem wärmeaktivierbaren Klebstoff versehenen Dichtungsstreifens (14)
eingeschoben wird, dessen anderer Längsrand auf dem verklebten Längsrand der Dichtungsfolie (11)
der Nachbarplatte (10) zu liegen kommt, und daß dann der Klebstoff des Dichtungsstreifens (14) und
des unverklebten Randes der Dichtungsfolie (11) durch Wärmeeinwirkung im Fugenbereich aktiviert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äußeren Bereiche (18, 20) der
Längsränder des Dichtungsstreifens (14) mit den Dichtungsfolien (11) verklebt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aktivieren des Klebstoffs
eine erwärmte Rolle über den Fugenbereich entlanggeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE623069A SE325397B (de) | 1969-05-02 | 1969-05-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956842A1 DE1956842A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1956842B2 true DE1956842B2 (de) | 1979-12-20 |
DE1956842C3 DE1956842C3 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=20268184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691956842 Expired DE1956842C3 (de) | 1969-05-02 | 1969-11-12 | Verfahren zum Abdichten der Fugen zwischen nebeneinanderliegenden Dacheindeckungsplatten o.dgl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1956842C3 (de) |
SE (1) | SE325397B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2503113A1 (de) * | 1975-01-25 | 1976-07-29 | Vki Rheinhold & Mahla Ag | Warmdach, insbesondere flachdach |
AT404748B (de) * | 1993-08-13 | 1999-02-25 | Steinbacher Daemmstoff Ges M B | Dämmelement |
-
1969
- 1969-05-02 SE SE623069A patent/SE325397B/xx unknown
- 1969-11-12 DE DE19691956842 patent/DE1956842C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2503113A1 (de) * | 1975-01-25 | 1976-07-29 | Vki Rheinhold & Mahla Ag | Warmdach, insbesondere flachdach |
AT404748B (de) * | 1993-08-13 | 1999-02-25 | Steinbacher Daemmstoff Ges M B | Dämmelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE325397B (de) | 1970-06-29 |
DE1956842A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1956842C3 (de) | 1980-08-21 |
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