DE1956354B2 - Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen

Info

Publication number
DE1956354B2
DE1956354B2 DE1956354A DE1956354A DE1956354B2 DE 1956354 B2 DE1956354 B2 DE 1956354B2 DE 1956354 A DE1956354 A DE 1956354A DE 1956354 A DE1956354 A DE 1956354A DE 1956354 B2 DE1956354 B2 DE 1956354B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethylene
aluminum
compounds
polymerization
isoprene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1956354A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1956354A1 (de
DE1956354C3 (de
Inventor
Michel Bruessel George
Jaques Dr. Braine-L'alleud Stevens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE757847D priority Critical patent/BE757847A/xx
Application filed by Solvay SA filed Critical Solvay SA
Priority to DE1956354A priority patent/DE1956354C3/de
Priority to ZA706743A priority patent/ZA706743B/xx
Priority to IE1287/70A priority patent/IE34689B1/xx
Priority to CA096,348A priority patent/CA946099A/en
Priority to FR707038485A priority patent/FR2067044B1/fr
Priority to NL7015872A priority patent/NL7015872A/xx
Priority to GB5172070A priority patent/GB1306398A/en
Priority to CH1627070A priority patent/CH524644A/fr
Priority to AR232250A priority patent/AR193195A1/es
Priority to AT1001770A priority patent/AT300341B/de
Priority to DK565670AA priority patent/DK130122B/da
Priority to ES385319A priority patent/ES385319A1/es
Priority to RO64913A priority patent/RO55537A/ro
Publication of DE1956354A1 publication Critical patent/DE1956354A1/de
Publication of DE1956354B2 publication Critical patent/DE1956354B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1956354C3 publication Critical patent/DE1956354C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Description

Y1-Al-
(D
verwendet wird, worin R1 einen aliphatischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, dessen Kette keine Verzweigungen an den Kohlenstoffatomen aufweist, die sich in λ- oder /^-Stellung zu den Aluminiumatomen befinden, und R2 einen zweiwertigen Rest bedeutet, der sich von einem Dien der Formel (II)
Ro 3 K4
; ι
CH, = C-C = CH,
(Ii)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Mischpolymerisation von Äthylen mit anderen a-Olefinen und gegebenenfalls Diolefinen in Gegenwart von Mischkatalysatoren aus festen, durch Reaktion von Halogenderivaten von Übergangsmetallen mit festen Trägern hergestellten Komplexen und Organoaluminiumverbindungen.
In der älteren Anmeldung deutsche Offenlegungsschrift 1 959 820 wird ein Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen in Anwesenheit eines katalytischen Systems, besiehend aus einem festen Komplex, derdasReaktionsprodukt eines Halogenderivats eines Übergangsmetalls mit einem festen Träger darstellt, und einem organornetallischen Aktivator, offenbart, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Aktivator aus dem Reaktionsprodukt zwischen einem Diolefin und einer Verbindung d«r Formel AIR8 besteht, in welcher R Wasserstoff oder einen einwertigen Koblenwasserstoffrest darstellt, wobei dieses Reaktionsprodukt ein Verhältnis P zwischen der Anzahl der Diolefinreste und der Anzahl der Reste R von 0,25 bis 3 aufweist.
Die bevorzugten Produkte für den Einsatz in diesem Verfahren sind diejenigen, welche man aus Isopren und Triisobutylaluminium erhält (»Isoprenylaluminium«)·
Es wurde nun gefunden, daß man dieses Verfahren verbessern kann, wenn man den Aktivator unter den im folgenden genannten Derivaten, die Alkybxate mit geraden Ketten enthalten, auswählt
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Organoaluminiumverbindung ein Dien-Aluminium-Polymerisat der allgemeinen Formel (I)
worin R3 und R1 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder einen Alkylrest einen Alkenylrest mit einer innenständigen Doppelbindung oder einen Phenylre-i bedeuten, durch Aufrichten der Doppelbindungen ableitet, wobei R2 auch von einem Dimeren dieses Diens stammen kann; und worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 10 und Yj und Y2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, Alkylreste, die in ^-Stellung zu den Aluminiumatomen verzweigt sind, oder einwertige Reste, die sich von einem Dien der Formel (II) oder einem seiner Dimeren ableiten, bedeuten, und wobei die endständigen Gruppen Y1, R1, Al und Y2 auch fehlen können, wobei dann der verbleibende Rest zu einem heterocyclischen Ring geschlossen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Organoaluminiumverbindung der Formel (I) verwendet, in der R1 einen Äthyl-, η-Butyl- oder n-Octylrest bedeutet und R1 sich von Isopren ableitet.
R1
Y1-Al-
-R,-Al-
verwendet wird, worin R1 einen aliphatischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, dessen Kette keine Verzweigungen an den Kohlenstoffatomen aufweist, die sich in λ- oder /^-Stellung zu den Aluminiumatomen befinden, und R2 einen zweiwertigen Rest bedeutet, der sich von einem Dien der Formel (II)
R3 R4
CH, = C — C = CH,
(H)
worin R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder einen Alkylrest. einen Alkenylrest mit einer innenständigen Doppelbindung oder einen Phenylrest bedeuten, durch Aufrichten der Doppelbindungen ableitet, wobei R2 auch von einem Dimeren dieses Diens stammen kann; und worin λ eine ganze Zahl von Y bis 10 und Y1 und Y2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, Alkylreste, die in /3-Stellung zu den Aluminiumatomen verzweigt sind, oder einwertige Reste, die sich von einem Dien der Formel (II) oder einem seiner Dimeren ableiten, bedeuten, und wobei die endständigen Gruppen Y11R1(Al und Y2auch fehlen können, wobei dann der verbleibende Rest zu einem heterocyclischen Ring geschlossen ist.
Vorzugsweise verwendet man eine Organoaluminiumverbindung der Formel (I), in der R, einen Äthyl-, η-Butyl- oder n-Octylrest bedeutet und R2 sich von Isopren ableitet.
Vorzugsweise handelt es sich weiterhin, wenn R3 oder R4 ein Alkylrest ist, um einen Methylrest, und bei Y1 und Y, um einen Isobutylrest. χ ist vorzugsweise 1 bis 3.
Gegenüber den vorbekannten Katalysatoren des Standes der Technik (vergleiche z. B. französische Patentschrift 1 529 845) besitzen die die Organoaluminiumverbindungen gemäß deutsche Oflfenlegungsschrift 1 959 820 und gemäß vorliegender Erfindung enthaltenden Katalysatoren den Vorteil, daß sie mit einer ausgezeichneten Aktivität die Polymerisation katalysieren und/oder zu Polymeren mit herabgesetztem Schmelzindex führen (vgl. nachstehende Tabelle I, Beispiele 1 bis 5 und den Vergleichsversuch, durchgeführt mit Aluminiumtriisobutyl). Während aber die ger.iäß deutsche Offenlegungsschrift 1 959 820 verwendeten Organoaluminiumverbindungen entweder stark viskose Flüssigkeiten oder gelartige oder harzige Fest-
I 956
stoffe sind, sind die erfindungsgemftß verwendeten Qrganoaluminiumverbindungen leicht zti handhabende wenig viskose Flüssigkeiten-lDarüber hinaus fahren die erfindnngsgemSßen Katalysatoren zu Polymerisaten nut breiter Molekulargewichtsverteilung,
Die für die Erfindung brauchbaren Organoaluminiutnverbindungen der Formel (I) können erbalten werden, indem man ein Diolefin der Formel (H) mit einer Aliiminiumverbindung der Formel
Ri-Ai:
(UI)
worin R6 die oben angegebene Bedeutung hat und R5 und Re gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder einen in bezug auf das Aluminium in 0-Stellung verzweigten Alkylrest, insbesondere einen Isobutylrest, bedeuten, in der Wärme umsetzt.
Verbindungen der formel (III) werden beispielsweise durch Umsetzung einer Trialkylaluniiniiimverbindung oder von Diisobutylaluminiumhydrid mit einem 2 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alken erhalten, oder indem man Isobutylaluminium oder Diisobutylaluminiumhydrid mit einem Trialkylaluminium der Formel AI(Rj)3 in einem Verhältnis von 2 :1 umsetzt.
Die aliphatischen Reste R1 in der Formel (I) sind solche wie Methyl, Äthyl, n-Propyl usw. bis zu aliphatischen Resten mit 20 Kohlenstoffatomen. Die Reste können auch erzweigt sein, aber nicht in der λ- oder /J-Stellung in bezug auf das Aluminium. Man bevorzugt jedoch die Verwendung v. a Verbindungen, welche n-Alkylgruppen enthalten, weqen ihrer leichteren Zugänglichkeit.
Als Diolefine, von welchen sich die Gruppen R2 durch Aufrichten der Doppelbindung ableiten, kann man Butadien, Isopren, Dibutylbutadien, Myrcen, Phenylbutadien und Phellandren erwähnen.
Die Dien-Aluminium-Polymeren können entweder cyclische sein, wenn eine Cyclisierung stattfinden kann, wobei eine Gruppe R2 mit sich selbst die Polymerkette schließt, oder solche mit offener Kette sein und dann endständige Gruppen aufweisen, v/elche aus organometallischen Verbindungen stammen, welche für die Synthese benutzt werden, d. h. Wasserstoff, aliphatisehe, in ^-Stellung in bezug auf Aluminium verzweigte Reste, insbesondere Isobutylreste oder einwertige aus dem Diolefin stammende Reste.
Die Umsetzung zwischen der Aliiminiumverbindung der Formel (III) und dem Diolefin bei der Synthese des Dienaluminiumpolymeren kann bei Temperaturen zwischen 20 und 340= C, insbesondere zwischen 80und 1600C, durchgeführt werden. Man kann Lösungsmittel, wie aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Cyclohexan, Octan, Benzol, Xylol benutzen. Die Reaktion kann bei atmosphärischem, oder höherem oder niedrigerem Druck ausgeführt werden. Um eine vollständige Umsetzung zu sichern, benutzt man einen Überschuß an dem Diolefin.
Man kann die Reaktion beispielsweise ausführen, in- fio dem man das Diolefin durch die Organoaluminiumverbindung (III) oder durch eine Lösung dieser Verbindung, vorzugsweise in dicker Schicht, hindurchgehen läßt.
Das Molekulargewicht der polymeren Aluminium-Dien-Verbindung liegt im allgemeinen zwischen 150 und 2000. Von den »Isoprenylaluminium« genannten Verbindungen unterscheiden sich die erfindungsge verwendeten Verbindungen insbesondere durch den Umstand, daß sie die Form von wenig viskosen Flüssigkeiten besitzen, wahrend die bekannten Verbindungen entweder sehr viskose Flüssigkeiten, gelatinöse oder harzige Feststoffe sind.
Die anzuwendende Menge an Aktivator ist uicht entscheidend, zumal der Aktivator in großem Überschuß in bezug auf die in dem Polymerisationsmilieu vorhandene Verbindung des Übergangsmetalls zugegen ist. Das Atomverhältnis Al/M, worinM dasühergangsmetall bedeutet, soll zweckmäßig höher als 2 sein. Vorteilhafterweise liegt es zwischen 5 und 100.
Die wie oben definierten Aktivatoren werden in Kombination mit dem Mischkatalysator verwendet, in welchem das Übergangselement chemisch an einen festen Träger gebunden ist.
Dieser letztere wird vorzugsweise ausgewählt unter den Verbindungen zweiwertiger Metalle und den Polymeren mit Elektronendonatorgruppen.
Die Verbindungen der zweiwertigen Metalle werden vorzugsweise unter den Hydroxychloriden, Hydroxyden, partiell hydrolysierten Halogeniden und den Sauerstoffverbindungen dieser Metalle ausgewählt. Das zweiwertige Metall ist vorzugsweise Magnesium, Calcium, Zink, Zinn, Mangan, Eisen, Kobalt oder Nickel. Vorzugsweise verwendet man als aktiven Träger eine Verbindung des Mag?esiums, insbesondere eine Sauerstoffverbindung dieses Metalls, z. B. ein Oxyd, Hydroxyd, ein Salz einer anorganischen Oxysäure, ein Salz einer Carbonsäure oder ein Alkoholat.
Die Polymeren mit funktionellen Gruppen, welche das Übergangselement fixieren können, beispielsweise durch Komplexbildung, sind insbesondere: Mischpolymerisate des Vinylalkohol mit 1 bis 20 Molprozent Vinyialkoholeinheiten hydroxylierte Polykondensate, abgeleitet von Formaldehyd und Aminoverbindungen, makromolekulare Verbindungen mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen im Molekül, von Hydroxylgruppen praktisch freit makromolekulare stickstoffhaltige Verbindungen, makromolekulare Verbindung mit funktionellen sauerstoff haltigen Gruppen, aber praktisch frei von alkoholischen Hydroxylgruppen.
Halogenierte Verbindungen von Übergangsmetallen, die für die Herstellung der Mischkatalysatoren geeignet sind, sind Halogenide, Oxyhalogenide, Halogenalkoxyde und Alkoxyde von Metallen der Gruppen IVa, Va und VIa des periodischen Systems, und insbesondere die chlorierten Derivate des Titans oder des Vanadiums, beispielsweise TiCl4, VOCl3 und VCl4.
Die Polymerisation und die Mischpolymerisation des Äthylens können nach allen bekannten Methoden ausgeführt werden, kontinuierlich oder diskontinuierlich, in Gasphase, d. h. in Abwesenheit jedes flüssigen Milieus, oder in Gegenwart eines Dispersionsmilieus, worin das Monomere löslich ist. Als flüssiges Dispersionsmilieu fann man einen unter den Polymerisationsbedingungen flüssigen inerten Kohlenwasserstoff oder die in flüssigem Zustand bei ihrem Sättigungsdruck gehaltenen Monomeren selbst verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist, wie bereits gesagt, sowohl auf die Homopolymerisation von Äthylen als auch auf seine Mischpolymerisation mit anderen Olefinen, z. B. Propylen oder Buten-1, anwendbar.
Im Falle der Polymerisation von Äthylen und seiner Mischpolymerisation mit kleineren Mengen anderer Olefinen findet es eine besonders interessante Anwendung für die Herstellung von Harzen, welche gleichzei-
tig einen niedrigen Schmelzindex, beispielsweise unter- Maßnahmen werden wie oben beschrieben vorgenom-
balb 0,5, und eine breite Molekulargewichtsverteilung, men.
gekennzeichnet beispielsweise durch einen Ca-Faktor Man erhält 1250 g n-Butylalumimuro-Iscpren-Poly-
von höher als 5 (wie definiert in deutsche OfJenlegungs- raerisat.
schrift 1 938 461) aufweisen. Es ermöglicht, auch bei 5 Das Produkt ist eine klare farblose Flüssigkeit. Der
einem gleichzeitigen Gehalt an Wasserstoff im Poly- Gebalt an Aluminium beträgt 14,9% und das mittlere
merisationsrailieu Polymeremit geringem Scbraelzindex Molekulargewicht (Kryoskopie in Benzol) beträft 349.
zu erbalten. Die kalte Hydrolyseflüssigkeit enthält 44,0 Mol g %
Außerdem eignen sich die erfindungsgemäßen η-Butan und 44,8 Mol g % 2-Methylbutan.
Aktivatoren besonders zur Verwendung mit den i. n-Octylaluminium-Isopren-Polymerisat
Tragerkatalysatoren, welche in den ausgelegten Uiiter- ' y r
lagen des belgischen Patents 688 315 beschrieben wer- In den gleichen Apparat wie oben beschrieben führt den und außer dem schon spezifizierten Bestandteil des man 690 s des Hydrids von Diisobutylaluminium Trägerkatalysators ein Alkoxyd eines Metalls der (4,85 Mol) und 545 g n-Octen-1 (4,85 Mol)_ ein. Man Gruppe IVa, insbesondere ein Alkoxyd des Titans, ent- 15 erwärmt die Mischung auf 1400C unter Rühren,
halten. Man erhält so sehr leicht Polyäthylen, welches Dann führt man 1031 g Isopren in 4V2 Stunden außer den Eigenschaften eines niedrigen Schmelz- durch das Einleitungsrohr ein. Das überschüssige Isoindexes und breiter Molekulargewichtsverteilung eine pren und das freigesetzte Isobuten sammeln sich in der verringerte Dichte und eine besonders erhöhte Wider- Vorhge und Kältefalle. Alles weitere erfolgt wie oben. Btandsfähigkeit gegen Reißen !inter Spannung auf- 20 Man erhält 1058 g n-Octy\<luminium-Isopren-Polyweist. merisat.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gleichfalls auf Das Produkt ist eine klare farblose Flüssigkeit. Der
die Herstellung von kautschukartigen Mischpolymeren Gehalt an Aluminium beträgt 11,3% und das mittlere
aus Äthylen und Propylen und/oder Buten-1 und auch Molekulargewicht (Kryoskopie in Benzol) beträgt
auf die Herstellung von Mischpolymeren mit Diole- 25 441.
finen. und insbesondere nichtkonjugierten Diolefinen, Die kalte Hydrolyseflüssigkeit, untersucht durch anwendbar. Chromatographie in Gasphase, enthält 24,1 % Methyl-Nachstehend wird zunächst die Herstellung eini- buten und 54,1 % n-Octan.
D) n-Butylaluminium-Butadien-Polymerisat
A) Äthylaluminium-Isopren-Polymerisat I" e u ine APParatur> wjf SS",'^!, TL" 69T 8
iR -TH'R =ΓΗ l Diisobutylaluminiumhydnd (4,90 Mol) und 486 g Tn-
^1 ^2n5, JV, v,5n10; n-butylaluminium (2,45 Mol). Man erhitzt die Mi-
Man führt 720 g des Hydrids von Diisobutylalumi- schung unter Rühren auf 140cC und gibt durch das nium (5,06 Mol) und 289 g Triäthylaluminium 35 Einleitungsrohr 916 g Butadien-1,3 innerhalb von (2,53 Mol) in einen Dreihalskolben unter SticKstoff- 8 Stunden zu. Das überschüssige Butadien und frei atmosphäre ein. Der Kolben mit einem Fassungsver- werdendes Isobuten sammelt sich in d(;r Vorlage und mögen von 21 ist mit einem Rührer, einem absteigen- der Kältefalle, zusammen 826 g. Außerdem werden den Kühler mit Vorlage und Kältefalle, einem Ther- etwa 30 g Aluminiumalkyl in die Vorlage mitgerissen, mometer und einer Ampulle mit Hahn, verbunden mit 40 Nach Beendigung der Reaktion kühlt man aul 50~~C einem tiefeintauchenden Zuleitungsrohr, versehen. ab und saugt restliches Butadien und Isobuten durch Man erwärmt die Mischung auf 14O0C unter Rühren Evakuierung auf 2 Torr ab. Zuletzt kühlt man auf und führt 1154 g Isopren in 8 Stunden durch das Zu- Raumtemperatur ab und füllt die Apparatur wieder mit führungsrohr ein. Das überschüssige Isopren und das Stickstoff. Man erhält 1157 g n-Butylaluminium-Butafreigesetzte Isobuten sammeln sich in der Vorlage und 45 dien-Polymerisat. Das Produkt ist eine klare, schwachin der Kältefalle in einer Menge von 982 g. gelblichgefärbte, leicht viskose Flüssigkeit. Der AIu-
Sobald die Reaktion beendet ist, kühlt man auf miniumgehalt beträgt 15,1%, die Viskosität (bei 20= C) 50cC ab und entfernt das restliche Isopren und Iso- 275OcSt. Bei der Hydrolyse werden 139 NmI Gas pro buten durch Evakuieren unter einem Vakuum von Gramm frei. Das Gas enthält 80% n-Butan.
2 mm Hg. Schließlich kühlt man auf Umgebungstem- 50 Das erfindungsgcmäße Polymerisationsverfahren peratur ab. und füllt von neuem den Apparat mit Stick- wird nachstehend an Hand einer Reihe von Beispielen stoff. Man erhält 1077 g Äthylaluminium-Isopren- näher erläutert.
Polymerisat. Beispiele 1 bib 5
Das Produkt ist eine klare und farblose Flüssigkeit.
Der Gehalt an Aluminium beträgt 17 %, und das mitt- 55 Man führt verschiedene Versuche zur Polymerisation lere Molekulargewicht (Kryoskopie in Benzol) beträgt von Äthylen unter folgenden Bedingungen aus:
293. Man führt die in der Tabelle I angegebene Menge an
Die Hydrolyse setzt 224 NmI an Gas pro g frei. Aktivator in Hexanlösung in einen mit reinem und
Dieses Gas enthält 43,5 Volumprozent Äthan und trockenem Stickstoff ausgespülten und 0,5 1 Hexan 48,4 Volumprozent Methylbutan. 60 enthaltenden Autoklav von 1,5 1 ein.
Man blas* dann ein 55 mg eines Mischkatalysators
B) n-Butylaluminium-Isopren-Polymerisat mit einem Gehalt von 21 g Titan pro kg. Er wurde er-
(R1 = nC4H9; R2 = C5Hi0) halten durch Umsetzung (in Abwesenheit von Lösungsmittel) von TiCl4 mit einem Träger auf der Grundin einen Apparat wie den oben beschriebenen führt 65 lage von Magnesiumoxyd. Dieses wurde erhalten durch man 696 g des Hydrids von Diisobutylaluminium Calcinieren von basischem Magnesiumcarbonat bei (4,90 Mol) und 486 gTri-n-butylaluminium (2,45 Mol) 5400C während 16 Stunden unter trockenem Stickein. Die Umsetzung mit Isopren und alle anderen stoff.
Dann führt man Äthylen unter einem Partialdruck von 10 kg/cm2 und Wasserstoff unter einem Partialdruck von 4 kg/cm2 ein. Die Polymerisation wird unter konstantem Druck mit stetiger Einführung von Äthylen während 1 Stunde bei 850C ausgeführt. Die Art der angewendeten Aktivatoren, deren Menge und die Versuchsergebnisse folgen in der Tabelle I.
Mau stellt eine Zunahme der Aktivität und/oder eine Verringerung des Schmelzindexes fest, was sich aus der Anwendung der erfindungsgemäß verwendeten Aktivatoren gegenüber Triisobutylaluminium als Bezugssubstanz (Vergleichsversuch) ergibt. Die letztere Wirkung tritt insbesondere im Fall des aus Tri-n-octylaluminiur.i und Isopren erhaltenen Produktes (Beispiele 3 und 4) auf, dessen Anwendung von besonderem Interesse ist.
Tabelle I
Aktivato
Art
r
Menge
mg
Menge
an PA*)
in g
Erhaltenes Polymerisat Katalytische
Leistung
g PÄ/g fester
Katalysator
Schmelz- _
index des PÄ
g/10 Min.
Faktor
CD·*)
Beispiel
Nr.
A 80 78***) Katalytische
Aktivität
g PÄ/h · g
Ti · atm · C.H,
2230*·*) 0,52
1 B 182 131 10 600***) 2380 0,59 8
2 C 124 109 11350 1990 0,15 8
3 C 248 106 9 440 1930 0,15 8
4 D 90 135 9180 2440 2,96
5 AKiC-H1), 100 105 13 600 1920 0,73 7,5
Vergleichsversuch 9 100
·) PÄ = Polyäthylen.
*·) Bewertet, wie in der deutschen Offenlegungsschrift 1 938 461 beschrieben. ♦*♦) Menge an Mischkatalysator: 35 mg an Stelle von 55 mg.
Beispiele 6 bis 8 und mit dem n-Octylaluminium-Isopren-Polymerisat
C) als Aktivator durch.
Man führt eine Reihe von Versuchen zur Polymeri- 30 Die Art der angewendeten Trägerkatalysatoren, sation von Äthylen unter den Bedingungen der Bei- deren Mengen und die Versuchsergebnisse folgen in der spiele 1 bis 5 mit verschiedenen Trägerkatalysatoren Tabelle II.
Tabelle II Beispiel 6 Beispiel 7 Beispiel 3
Art des Trägers
Mg(OC4H5),
Ti-Gehalt des Trägerkatalysators, g pro kg
Menge an Trägerkatalysator, mg
Menge an Aktivator, mg _
Menge an Polyäthylen (PÄ), g
Katalytische Aktivität g PÄ/h · g Ti · atm-C2H4 Katalytische Leistung g PÄ/g Trägerkatalysator
Schmelzindex des PÄ g/10 Min. (2,16 kg)
*) Äthylen-Partialdruck: 5 kg/cm». Wasserstoff-Partialdnick: 2 kg/cm*.
81 5
240 48
12 9 1,34 Umsetzungsprodukt von Mg(OC2H5)2 und Al(C2H5)Cl2 47 9
240
126
29 200
14 000
Mg(OC6H5),
102 8
240 65*) 16 8100 2,08

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    X, Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Mischpolymerisation von Äthylen mit anderen s «-Olefinen und gegebenenfalls Diolefinen in Gegenwart von Miscblcatalysatoren aus festen, durch Reaktion von. Halogenderivaten von Übergangsmetallen mit festen Trägern hergestellten Komplexen und Organoaluminiumverbindungen, d adurch gekennzeichnet, daß als Organoaluminiumverbindung ein Dien-Aluminium-Polymerisat der allgemeinen Formel (I)
DE1956354A 1969-11-08 1969-11-08 Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen Expired DE1956354C3 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE757847D BE757847A (fr) 1969-11-08 Procede pour la polymerisation des olefines
DE1956354A DE1956354C3 (de) 1969-11-08 1969-11-08 Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen
ZA706743A ZA706743B (en) 1969-11-08 1970-10-05 Process for the polymerization of olefines in the presence of a supported catalyst
IE1287/70A IE34689B1 (en) 1969-11-08 1970-10-06 Polymerization and copolymerization of olefines
CA096,348A CA946099A (en) 1969-11-08 1970-10-22 Process for the polymerization of olefines
FR707038485A FR2067044B1 (de) 1969-11-08 1970-10-23
NL7015872A NL7015872A (de) 1969-11-08 1970-10-29
GB5172070A GB1306398A (de) 1969-11-08 1970-10-30
CH1627070A CH524644A (fr) 1969-11-08 1970-11-02 Procédé pour la préparation d'un catalyseur de polymérisation
AR232250A AR193195A1 (es) 1969-11-08 1970-11-05 Procedimiento para la polimerizacion de olefinas
AT1001770A AT300341B (de) 1969-11-08 1970-11-06 Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen
DK565670AA DK130122B (da) 1969-11-08 1970-11-06 Fremgangsmåde til polymerisation af ethylen i nærværelse af en Zieglerkatalysator afsat på bærer.
ES385319A ES385319A1 (es) 1969-11-08 1970-11-07 Procedimiento para la polimerizacion y la copolimerizacion de olefinas en presencia de un sistema catalitico.
RO64913A RO55537A (de) 1969-11-08 1970-11-09

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1956354A DE1956354C3 (de) 1969-11-08 1969-11-08 Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1956354A1 DE1956354A1 (de) 1971-05-19
DE1956354B2 true DE1956354B2 (de) 1974-09-05
DE1956354C3 DE1956354C3 (de) 1983-05-26

Family

ID=5750594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1956354A Expired DE1956354C3 (de) 1969-11-08 1969-11-08 Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen

Country Status (14)

Country Link
AR (1) AR193195A1 (de)
AT (1) AT300341B (de)
BE (1) BE757847A (de)
CA (1) CA946099A (de)
CH (1) CH524644A (de)
DE (1) DE1956354C3 (de)
DK (1) DK130122B (de)
ES (1) ES385319A1 (de)
FR (1) FR2067044B1 (de)
GB (1) GB1306398A (de)
IE (1) IE34689B1 (de)
NL (1) NL7015872A (de)
RO (1) RO55537A (de)
ZA (1) ZA706743B (de)

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1770727U (de) 1957-09-20 1958-07-24 Hubert Staerk Kammbehaelter mit buerste.
GB887313A (en) * 1957-12-31 1962-01-17 Ici Ltd Polymerisation catalysts
DE1770725U (de) 1958-02-12 1958-07-24 Walther Kuehn Einkaufswagen.
DE1770730U (de) 1958-04-26 1958-07-24 Fritz Wesner Tragband fuer groessere haushaltgeraete wie kuehlschraenke, elektroherde, waschmaschinen, oefen u. dgl.
DE1770719U (de) 1958-05-07 1958-07-24 Stoecker & Kunz G M B H Mit einem ringfoermigen einsatz versehener ausgussstein fuer den giesspfanenauslauf.
DE1770718U (de) 1958-05-09 1958-07-24 Detax Karl Huber Spruehkopf fuer mit treibgas wirkende zerstaeuber.
DE1795272U (de) 1958-10-25 1959-09-10 Blaupunkt Werke Gmbh Fernsehempfangsgeraet mit tonabnehmeranschluss.
DE1795197U (de) 1959-06-02 1959-09-03 August Engels G M B H Webmaschine.
NL129645C (de) * 1960-03-30 1900-01-01
US3149136A (en) * 1960-03-30 1964-09-15 Du Pont Aluminum diene polymers
BE625657A (de) * 1961-12-05
NL133354C (de) * 1962-02-06
FR1543296A (fr) * 1966-08-09 1968-10-25 Hoechst Ag Procédé de préparation de poly-oléfines à large répartition de poids moléculaires
DE1595666C3 (de) * 1966-08-09 1982-06-16 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder dessen Mischungen mit höheren &alpha;- Olefinen
FR1529845A (fr) * 1967-05-10 1968-06-21 Solvay Perfectionnements apportés à la polymérisation d'oléfines
FR1595914A (de) * 1968-12-02 1970-06-15

Also Published As

Publication number Publication date
DE1956354A1 (de) 1971-05-19
GB1306398A (de) 1973-02-07
FR2067044B1 (de) 1973-08-10
CA946099A (en) 1974-04-23
AR193195A1 (es) 1973-04-11
ZA706743B (en) 1971-08-25
CH524644A (fr) 1972-06-30
IE34689L (en) 1971-05-08
FR2067044A1 (de) 1971-08-13
RO55537A (de) 1973-09-20
AT300341B (de) 1972-07-25
BE757847A (fr) 1971-04-22
IE34689B1 (en) 1975-07-23
NL7015872A (de) 1971-05-11
ES385319A1 (es) 1973-04-16
DK130122C (de) 1975-06-09
DE1956354C3 (de) 1983-05-26
DK130122B (da) 1974-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2615390C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit α-Olefinen mit 3 - 20 C-Atomen oder mit Diolefinen
EP1297030B1 (de) Geträgerter, titanisierter chrom-katalysator und seine verwendung zur herstellung von ethylenhomopolymerisaten und -copolymerisaten
DE2259516A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
DE1816048B2 (de) Verfahren zur polymerisation und mischpolymerisation von olefinen
DE2350065A1 (de) Verfahren zur herstellung von niederdruckco- und -terpolymeren des aethylens mit niedriger dichte
DE3148229A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolefinwachsen
DE2112839C2 (de) Verfahren zur Herstellung von alternierenden Copolymerisaten durch Copolymerisation von Butadien -(1,3), Isopren oder Pentadien - (1,3) mit einem &amp;alpha;-Olefin der allgemeinen Formel CH &amp;darr;2&amp;darr; = CHR, in der R eine normale Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder mit Styrol
DE1956354C3 (de) Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen
DE3336761A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aethylen-copolymeren
DE1745349B2 (de) Verfahren zur Blockmischpolymerisation
DE3032224A1 (de) Verfahren zur homo- und mischpolymerisation von (alpha)-olefinen
DE1917086A1 (de) Verfahren zur Herstellung von festen,hochmolekularen,hochkristallinen Polyolefinen
DE1645250C3 (de) Verfahren zur Herstellung von isotaktischen Polyolefinen
DE1795420A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1570287B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Misch polymerisaten aus Butadien und Styrolen
DE1645234A1 (de) Suspensionspolymerisation zur Herstellung elastomerer Kohlenwasserstoffinterpolymerisate
AT275140B (de) Verfahren zum Polymerisieren und Mischpolymerisieren von Olefinen
DE1959820B2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE2000508A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
DE1295814B (de) Verfahren zur Herstellung von Polypropylen
DE1745368A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren und Mischpolymerisieren von Olefinen
DE1157788B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Butadiens
DE1914888A1 (de) Polare,ungesaettigte Olefincopolymere und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1795197C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von -Olefinen
AT230092B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren aus ungesättigten Endomethylen-Verbindungen, α-Olefinen und/oder Äthylen

Legal Events

Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Free format text: STEVENS, JAQUES, DR., BRAINE-L ALLEUD, BE GEORGE, MICHEL, BRUXELLES, BE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)