DE1956234A1 - Triazaadamantanderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Triazaadamantanderivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07D487/12—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
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Description
Die. Erfindung betrifft Iriazaadamantanderivate und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Speziell befaßt sich die Erfindung
mit !Driazaadamantanderivaten mit bakteriostatischen
und fungistatischen Eigenschaften. .
Die 1,3,5-Triazaadamantanstruktur, die Ur. 3.239 in "The Ring
Index", A. M. Patterson, L. T. Capell und J), P, Walker, 2. Auflage
(1060), American Chemical Societey, ist zwar aus den Arbeiten
von H. Stetter und W. Böckmann, Chem. Ber. 84, Seite
834 (1951) bekannt, wo die Synthese eines 1,3,5-Triazaadaman- .
tanderivates beschrieben ist, bei dem X eine Methylgruppe bedeutet und das durch Umsetzung von Tris(aminomethyl)äthan mit
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dung bisher keine Brauchbarkeit bekannt.
Eine Aufgabe der Erfindung £fc es, neue fungistatische und bakteriostatische
Verbindungen zu erhalten. Ein anderes Ziel ist es, neue Derivate von Tr!azaadamantan mit bakteriostatischen
und fungistatischen Eigenschaften zu gewinnen.sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen zu finden. Andere Ziele
und Aufgaben werden dem Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung
offenbar.
P Gemäß der Erfindung wurde ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen der allgemeinen Formel _, .
gefunden, worin X eine Nitrogruppe (-NO2), Hydroxylamingruppe
(-NHOH) oder Aminogruppe (-NH«) sein kann. Nach der Erfindung
wird Tri&{hydroxymetnyl)-nitromethan mit Ammoniak (vorzugswei
se in Gegenwart einer Formaldehydquelle) umgesetzt, um 7-Nitro-1,3,5-triazaadamantan
zu gewinnen, das seinerseits teilweise zu der 7-Hydroxylaminoverbindung oder vollständig zu
der Aminoverbindung reduziert wird.
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Bei dem Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach der vorliegenden
Erfindung wird Iris-Chydroxymethyli-nitromethan mit
Ammoniak in einem Molverhältnis von etwa 1 "bis 4 oder mehr,
bequermerweise etwa bei Raumtemperatur und so lange umgesetzt, daß sich die Nitrotriazaadamantanverbindung, in der X in der
obigen Formel -NOp bedeutet, bilden kann. Vorzugsweise, aber
nicht notwendigerweise wird während der Reaktionszeit Formaldehyd,
wie beispielsweise Paraformaldehyd, vorzugsweise aber
nicht notwendigerweise in anteiligen Mengen in einem Molverhältnis
von 1 bis 3 Mol je Mol Tris-(hydroxymethyl)-nitromethan
zugesetzt. Die Umsetzung kann bequemerweise in wässriger Lösung durchgeführt werden. Während der Umsetzung kristallisiert das
7-Nitro-1,3,5-triazaadamantan, und wenn die Umsetzung beendet
ist, wird das Reaktionsgemisch gekühlt und das Rohprodukt durch Filtration gewonnen. Es kann dann für fungistatische Zwecke
verwendet werden, oder es kann in die Hydroxylamino- oderAminoverbindung umgewandelt werden. Wenn ein gereinigtes Material _.
bevorzugt ist, kann es leicht durch Umkristallisation des Rohproduktes erhalten werden.
Für die Reduktion wird das 7-Kitro-1,3,5-triazaadamantan in
heißem Wasser gelöst und in eine Hydrierapparatur gegeben.
Wenn die Hydroxylaminoverbindung gewünscht wird, wird die Teilreduktion nach irgend einer bekannten Methode durchgeführt,
wie beispielsweise durch HydrJa?ung in Gegenwart eines Palladiumkatalysators
auf einem Aktivkohleträger, wobei man N-(1,3,
5-Triaza-i-aäamant-yl)-hydroxylamin in guter Ausbeute erhält.
Es wird gewonnen und ist besonders für bakteriostatische Zwecke
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brauchbar.
Wenn 1,3,5-Iriaza-7-adaraan.t-ylamin das erwünschte Derivat ist,
wird die vollständige Reduktion der Nitroverbindung nach einer bekannten Methode, wie beispielsweise durch Hydrierung in Gegenwart
von Baney-Nickelkatalysator,.durchgeführt, Uta die Amino
verbindung in hoher Ausbeute z^erhalten.
Das als Rohmaterial für das Verfahren nach der Erfindtang verwendete
Tris»(hydroxyiDethyl)-nitroiDethan ist im 'Handel erhältlich,
und das handelsübliche Material ist für das vorliegende Verfahren brauchbar. ·-,---.-
Der für die Methode nach der Erfindung verwendete Ammoniak
kann entweder gasförmigers wasserfreier Ammoniak sein, oder
er kann derart verdünnter Ammoniak sein, daß er leicht ssu handhaben ist, wie beispielsweise mit einer Konzentration von
10 bis 40 #
Darnach der Erfindung verwendete Formaldehyd kann mit Hilfe irgend
einer geeigneten Quelle zugeführt werden, wie beispielsweise als Paraformaldehyd und als stabiliserte oder unstabilisierte
handelsübliche Lösungen, wie beispielsweise mit Konzentrationen von 37 oder 44$ oder mehr. Paraformaldehyd ist
eine bevorzugte lOrxoaldehydquelle. ,
Die Methode zur Bekämpfung von Pungi nach der Erfindung beeteht
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darin, daß man die Triazaadamantanverbindungen nach der Erfindung
auf ein Substrat aufbringt, das von den zu bekämpfenden Fungi befallen ist« oder vor einem solchen Fungusbefall geschützt werden soll. Per Ausdruck "Substrat", wie er hier verwendet
wird, soll die Umgebung oder das Medium bedeuten, auf dem ein FungusOrganismus wächst, und umfaßt sowohl lebende wie
auch leblöse Materie, wie lebende und tote Tiere und Pflanzen sowie Böden. Der Ausdruck "Fungi" ist hier im breitesten Sinne
gebraucht und soll auch die Bakterien einschliessen.
Die fungistatischen Triazaadaraantane nach der Erfindung werden
vorzugsweise in einer dispergierten Form in einem geeigneten Verdünnungsmittel verwendet. Diese Verbindungen sind in Wasser
löslich und werden beqiaemerweise in wässriger Lösung benutzt.
Der Ausdruck "dispergiert",'wie er hier verwendet1 wird, soll
die weitesmögliche Bedeutung haben. Wenn die fungistatischen Verbindungen nach der Erfindung.dispergiert sein sollen, kann
dies bedeuten, daß die Teilchen der Verbindungen in einer Moleküldispersion
als echte Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel vorliegen sollen. Der Ausdruck kann auch bedeuten, daß die
Teilchen in kolloidaler Größe und Verteilung in einer flüssigen
Phase vorliegen und in Teilchenform durch Benetzungsmittel
in Suspension gehalten werden. Auch bedeutet der Ausdruck Teiloheiij die in einem halbfesten, viskosen Trägermaterial,
wie Vasline oder Seife oder einer anderen SLbengrundlage, verteilt sind,- in der sie tatsächlich gelöst oder mit Hilfe eines
e Benetzungs- oder Emulgiermittels suspendiert vorlie-0
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gen können. Der'Ausdruck "dispergiert" bedeutet auch, daß die
leuchen mit einem festen Trägermaterial vermischt und in diesem
gleichmäßig verteilt sein können und ein Gemisch, beispielsweise in der !form von Pellets, Granalien, Pulvern oder Staub,
liefern. Auch soll der Ausdruck "dispergiert" Mischungen bedeuten können, die für die Verwendung als Aerosole geeignet sind,
wie beispielsweise Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen der fungistatischen Verbindungen nach der Erfindung in einem Trägermaterial,
wie Chlorfluoralkanen, die unteöialb Baumtempera-■fcur
bei Atmosphärendruck siedene
Der Ausdruck. "Verdünnungsmittel", wie er hier verwendet wird,
bedeutet also alle jene Substanzen, in denen die Verbindungen nach der Erfindung diepergiert werden können. Beispiele sind
somit die Lösungsmittel für eine echte Lösung, die flüssige Phase von Suspensionen, Emulsbnen oder Aerosolen, das halbfeste Trägermaterial von Salben und die feste Phase kleinteiliger
Peststoffe, wie beispielsweise von Pellets, Granalien,
Staub und Pulver.
Die genaue Konzentration der fungistatischeu Verbindungen nach
der Erfindung, dia zur Bekämpfung von f'v.r? j\ 'S Organismen verwendet
wird, kann stark variiert werden, vorausgesetzt, daß den Organismen oder den Medien, die sie bewohnen, die erforderliche
letale Menge zugeführt wird. Wenn das Verdünnungsmittel' eine. Flüssigkeit ist: (wie beispielsweise in Lösungen, Suspensionen, Emulsionen oder'Aerosolen), liegt die Konzentratlon
der fungistatischen Verbindung im allgemeinen im Tieveich ύ,οώ.
0,001 bis 50 Gew.-$. Wenn das Verdünnungsmittel ain halbfester
BAD ORIGINAL
oder fester Stoff ist, liegt die Konzentration der fungistatischen
Verbindung allgemein im Bereich von 0,1 bis 25 Gew.-5£,
Üblicherweise iäb es bevorzugt, diese Verbindungen'als Konzentrat,
wie als Sprühgrundlage oder benetzbares Pulver, zu liefern, d. h. eine feinteilige feste Grundmasse in solcher Form,
daß sie leicht mit Wasser oder einem festen Verdünnungsmittel,
wie beispielsweise pulverisiertem Ton oder Talkum, oder einem anderen billigen Material, das an der Stelle der Verwendung zur
Verfugung steht, vermischt werden kann. In einem solchen Konzentrat liegt das fungistatIsche,Mittel im allgemeinen in einer
Konzentration von 5 bis 95 Gew.-$ vor. Der Best kann aus
ein oder mehreren bekannten Hilfsstoffen bestehen, wie oberflächenaktiven
Mitteln, (wie beispielsweise einem Beinigtuqgsmittel,
einer Seife oder einem anderen Emulgier- oder Benetzmittel) Tonen, Lösungsmitteln, Verdünnungsmitteln, Trägertnedien, Klebstoffen,
Verteilun-iSmitteln, Humectentien usw.
Wenn die fungistatischen Verbindungen nach der Erfindung in
der Form von Aerosolen verwendet werden, ist es bequem, sie
in einem geeigneten Lösungsmittel aufzulösen und die resultierende
Lösung in dem Aerosoltreibmittel, wie Dimethyläther,
Propan, Dichlordifluormethan oder anderen Chlorfluoralkanen, zu dispergieren. Die niedermolekularen aliphatischen Alkohole
sind günstige Lösungsmittel für diesen Zweck.
Die fungistatischen Verbindungen nach der Erfindung werden vorzugsweise
auf die Fungus Organismen oder de.- r· Hagebung in Form
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■BAÖ-Oft/eiNAL
einer wässrigen Lösung aufgebracht. Sie können aber auch nach
geeigneten Methoden (wie beispielsweise durch Umwälzen oder !
Vermählen) in festen Verdünnungsmitteln dispergiert werden und in feinteiliger Form in die Umgebung der Fungusorganismen gebracht werden. Feste Verdünnungsmittel sind sowohl anorganische
wie auch organische Materialien. Anorganische Materialien sind beispielsweise Tricalciumphosphat, Calciumkarbonat, Kaolin,
Ziegelerde, Kieselgur, Talkum, Bentonit, Fullererde, Pyrophyllit, Diatomeenerde, calcinierte Magnesia, vulkanische Asche,
Schwefel usw. Organische Materialien sind beispielsweise Korkpulver, Holzpulver und pulverisierte Nußschalen. Die bevorzugten
festen Verdünnungsmittel sind die adsorbierenden Tone, wie beispielsweise Bentonit. Disse Gemische können für fungi«
statische Zwecke in der trocknen Form verwendet werden, oder durch Zugabe wasserlöslicher, oberflächenaktiver Mittel können
die trockenen feinteiligen Feststoffe mit Wasser benetzbar gemacht
werden, so daß man stabile wässrige Dispersionen oder Suspensionen erhält, die zum Versprühen geeignet sind,
Für einige Zwecke können die fungistatischen Verbindungen nach
der Erfindung vorteilhafterweise in einem halbfesten Verdünnungsmittel,
wie Vaseline oder Seife (wie beispielsweise dem Natriumsalz einer Fettsäure) mit HilÄ eines oder ohne ein löslichkeit sf orderndes Mittel und/oder oberflächenaktives Mittel
dispergiert werden. ·
Ein brauchbares Konzentrat, das leicht zu einem Sprühmittel zur Bekämpfung von FungusOrganismen verarbeitet werden kann,
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,ist eine lösung (vorzugsweise eine möglichst konzentrierte Lösung) ; ein oder mehrerer fungistatischer Verbindungen nach der
Erfindung in dnera organischen lösungsmittel, um ein flüssiges
Konzentrat zu bilden. Ein Beispiel eines solchen Konzentrates ist eine Lösung von N-O,3,5-0h:iaza-1«adamant-yl)-hydroxylamin
in Äthanol. .
Die !riazaadamantane nach der Erfindung können auch mit Vorteil
in Kombination mit anderen Pestiziden, wie beispielsweise Insektiziden, Nematoziden und Herbiziden, eingesetzt werden,·
um Gemische zu erhalten, die gegen eine große Vielzahl von Schädlingen wirksam sind. Zur Kontrolle oder Bekämpfung von
Fungusorganismen werden die fungistatischen Verbindungen nach
der Erfindung in einer letalen oder toxischen Menge auf die Fungusorganismen oder in deren Umgebung gebracht. Dies kann erfolgen,
indem man ein oder mehrere"Verbindungen oder Zusammensetzungen
mit einem Gehalt derselben in, auf oder über ein Medium oder Substrat, das mit diesen Fungi befallen ist oder
vor diesen Fungi geschützt werden soll, dispergiert. Die füngistatische
Verbindung oder Zusammensetzung, die sie enthält, kann nach irgendeiner bekannten Methode dispergiert werden,
die eine Berührung zwischen den Organismen und den fungisbatischen
Mitteln nach der Erfindung gestattet. Bekannte Methoden sind beispielsweise Pulverzerstäuber, Balken- oder Handsprüheinrichtungen
und Sprühzerstäuber. Zur Einbringung in den Boden unter der Oberfläche kann ein solches Dispergieren in der Weise
erfolgen, daß man die fungistatische Verbindung, wie sie
ist, oder Zusammensetzungen, die ein oder mehrere derselben ent-
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halten, einfach mit dem Boden vermischt oder indem man eine
flüssige Lösung der Verbindung aufbringt, um ein Eindrigen unter 'die Oberfläche und eine Tränkung des Bodens zu erreichen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
30 g Tris^hydroxymethyr)~nitromethan wurden in 40 ml 28$iger
Ammoniumhydroxidlösung gelöst. Das Gemisch ließ'man über Nacht
bei Kaumtemperatur stehen, und am folgenden Tag wurden 2,5 g
dunkle Kristalle abfiltriert. Die Kristalle wurden erneut in 50 ml heißem Wasser gelöst, 0,5 g Aktivkohle wurden zur Entfärbung
zugesetzt, die Lösung wurde filtriert und gekühlt. Dabei erhielt man 0,2 g farblose Kristalle, SY 22Q0G, Analyse:
46,51# P,. 6,7196 H, 30,93$ N. Die. icruktur wurde als 7-Nitro-1,3,5-triazaadamantan
Ein Teil der Verbindung wurde erneut in Wasser gelöst und hinsichtlich
seiner fungistatischen Eigenschaft untersucht, wobei isan die Strichplattenmethode auf einem Sabourauds-Agamedium
bei pH 5»6 andwendete und die fungistatische Aktivität gegen
.PusariuiD oxysporum untersuchte. Die Verbindung feiles sich in
einer Konzentration von 500 bis 1.000 /Ug/Milliliter als fungistatisch.
- ■ .
009831/189 3 ..
■■■ : .
BAD ORIGINAL
240 g Tris-(hydroxy!uethyl)-nitromethan wurden in 360 ml
28 Gew.-$iger Ammoniumhydroxidlösung in einem Kolben gelöst.
Der Kolben wurde verschlossen und dann unter Rühren 5 Stunden
in ein Wasserbad von 40 C eingetaucht, in welcher Zeit die Lösung
sehr dunkel wurde und sich einige Kristalle abschieden. Der Kolben und sein Inhalt wurde 3 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen,
dann wurde der Kolbeninhalt filtriert und ergab
11,4 g braune Kristalle. Diese Kristalle wurden wieder in
300 ml heißem Wasser aufgelöst, und 3,6 g Produkt, das aus
einem früheren Versuch erhalten worden war, wurden zugesetzt. Die Lösung wurde gekühlt, und nach dem Umkristallisieren erhielt man 7,7 g farblose Kristalle. Der !Feststoff subliiaierte
ohne Schmelzen, wenn er in einer offenen Kapillare erhitzt wurde, und die Analyse war folgende: C 45,66$; H 6,69 $j N
30.46 $. Die für die erweiterte Struktur berechneten Werte waren: C 45,64$, H 6,57$, N 30,41$. Das Infrarotspektrum und
Kernresonanzspektrum waren in Übereinstimmung mit der vorgeschlagenen Struktur. ■
Das Aminoderivat des in Beispiel 2 hergestellten Produktes erhielt
man durch Auflösen von 5 g in 200 ml Äthanol. 5g in Wasser
suspendiertes Eaney-Nickel wurden fcugesetzt, und die Nitroverbindung
wurde unter Wasserstoff 3 Stunden bei Raumtemperatur und 3 atü reduziert. ■
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Das Gemisch wurde filtriert, mit konzentrierter HCl angesäuert
und ergab einen Niederschlag, der filtriert und zu 4,0 g Produkt getrocknet wurde. P. 207 bis 2110C, Chlorgehalt 31,10.
Der für ein Dihydrochlorid des erwarteten Amins barechrsfce Chlorgehalt
beträgt 31,20 Chlor.
Ein Teil der Verbindung wurde in die freie Base überführt, in
Wasser gelöst und hinsichtlich der fungistati sehen Eigenschaften unter Benützung der Strichplattenmethode auf einem
Sabourauds-Agarmedium bei einem pH 5,6 gegenüber Pusarium ·
oxysporum und Aspergillus fumigatus.untersucht. Die Verbindung
war gegenüber beiden Organismen bei 500 bis 1,000 /ug/Milliliter
fungistat. .
Das Hydroxylaminoderivat wurde gewonnen, indem man 2,0 g des
Reaktionsproduktes von Beispiel 2 in 150 ml Ä'thanäL auflöste
und 0,7 g eines Katalysators mit 5$ Palladium auf" Kohle zusetzte. Das Gemisch wurde durch Hydrieren bei 3 atü und Hauratemperatur
während 5 Stunden reduziert. Das Reaktionsgeroisch
wurde dann filtriert, auf 40 ml konzentriert/ind wiederum filtriert.
Das Konzentrat wurde über Nacht auf etwa 0 bis 5 C gekühlt und wiederum filtriert, um 0,19 g Kriäalle zu ergeben.
F. 210 bis 2130C (Zersetzung). Die Produktanalyse war folgendeϊ
C 49,62^; H 7,98^; Ii 32,575^. Die berechneten Werte für die
erwartete Hydroxylaainoverbindung sind: C 49,390; H 8,290; U 32,.920**."- i--e
.·. ,,,,,,,.. 009831/1893
Ein Teil der Verbindung wurde in Wasser aufgelöst und hinsichtlich
der bakteriostrfcischen Eigenschaften unter "Verwendung der
'Strichplattenmethode auf einem' Q?rypticase-Soya-~Agar bei pH 7» 3
untersucht. Die Verbindung war bakteriostatisch gegenüber den folgenden Organismen bei den angegebenen Konzentrationen.
Mikroorganismus . vUg/Milliliter
Staphylococcus aureus . " 250 - 500 Streptococcus fecalis 500 - 750
Streptococcus hemolyticus 750 ~ 1.000
Pasteurella pseudotuberculasis 250 - 500
Shigella dysenteriae . 500 - 1.000
100 g einer 50$iger. Lösung.von Tris-(hydroxymethyl)-nitromethan
(0,35 Mol) wurden in einem Erlenmeyerkolben gekühlt, während
20 g wasserfreier, gasförmiger Ammoniak,(1,17 Mol) eingeleitet
wurden. Diese Lösung wurde 20 Minuten in einem Bad von 20 0 gerührt, und dann wurden 10,0 g Paraformaldehyd (entsprechend
0,35 Mol Formaldehyd) zugesetzt. Nach weiteren 20 Minuten in
dem Bad wurden erneut 10,0 g Paraformaldehyd zugesetzt. Das
Reaktionsgeraisch wurde in dem Bad von 200C weitere 20 Minuten
gerührt, dann in ein Bad von 45°C überführt und dort 5 Stunden gerührt. Man ließ über Nacht stehen, kühlte dann und filtrierte, wobei Tnan 10 g 7-Uitro-1,3,5-triazaadamantan erhielt,
0 0 9 8 3 1/18 9 3
Claims (5)
- Patentansprücheiy Verbindung der allgemeinen Pormelworin Z eine nitro-, Hydropcylamino- oder Aminogruppe bedeutet.■)
- 2. Verfahren zur Herstellung von 7-Nitro-i,3,5-triazaadamantan, dadurch gekeimzeichnet,' daß man Tris~(hydroxytaethyl)-nitromethan mit Ammoniak in einem Molverhältnis von 1: 4 und in Gegenwart von 0 bis 3 Mol Formaldehyd je Mol 2ris-(hydroxyraethyl/'-nitroffiethan bei EauatamperatiAr utüsetst.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man . den Paraformaldehyd anteilsweise zusetzt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,■α.daß man bei einer Tempaatur im Bereich von 20 Imji 45'""'3/, 0 09831/1893BAD ORIGINAL
- 5. Verwendung eines Triazaadamantanderlvates der allgemeinen Pormelworin X eine Nitro-, Hydroxy?LatDxno~ oder Amiiiogruppe "bedeutet, gegebenenfalls in einem Verdünnungsroittel disperf als "bakterios-tetiscnes oder fungistatisches Mittel.BAD ORtQlNAL009831/1893
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