DE2616799A1 - Substituierte triazaadamantanverbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Substituierte triazaadamantanverbindungen, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
Substituiex-te Triazaadamantanverbindungen, ihre
Herstellung und Vervrendung
Die Erfindung betrifft Derivate des 7-Amino-1 · 3· 5*-triazaadamantans,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Stabilisieren von organischen Polymeren
gegen die zersetzende Wirkung von Licht, insbesondere UV-Licht, die sich in der Verfärbung und/oder Versprödung
der Polymeren zeigt.
Die neuen Verbindungen besitzen die allgemeine Formel
GH,
H3C
N=A ■
N-H
-I η
worin η = 1 oder 2 ist und A für zwei Wasserstoffafome oder die Gruppe =CH- steht und im letzteren Falle R bei η = 1 einen gegebenenfalls durch, eine Hydroxygruppe substituierten Alkylrest mit 1 bis 17 C-Atomen oder einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 Halogenatome oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen
worin η = 1 oder 2 ist und A für zwei Wasserstoffafome oder die Gruppe =CH- steht und im letzteren Falle R bei η = 1 einen gegebenenfalls durch, eine Hydroxygruppe substituierten Alkylrest mit 1 bis 17 C-Atomen oder einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 Halogenatome oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen
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substituierten Arylrest mit 6 oder 10 Ring-C-Atomen oder
einen Aralkylrest mit insgesamt 7 bis 10 C-Atomen, und bei η = 2 einen entsprechenden Alkylen- oder Arylenrest bedeutet.
Repräsentative Vertreter der erfindungsgemäßen Triazaadamantanverbindungen
sind z.B.:
7- N-(2-Aminoisobutylamino) -1.3.5-triazaadamantan
7- N-(2-Propylidenimino-isobutylamino) -1.3·5-triazaadamantan
7- N'-(2-iso-Propylidenimino-isobutylamino )J -1 . 3· 5-^!azaadamantan
7- N-(2-isο-Butylidenimino-isobutylamino)]-1.3·5-tr!azaadamantan
7- N-(2-Hydroxy-tert.-butylidenimino-isobutylamino) -1. 3·5~
triazaadamantan
7-|N-(2-Benzylidenimino-isobutylamino) -1.3^-triazaadamantan
7-[N-(2-p-Methylbenzylidenimino-isobutylamino)j-1·3·5~
triazaadamantan
7- [N-(2~p-.lso-Propylbenzylidenimino-isobutylamino)J -1 ·3·5~
tr!azaadamantan
7- iN- [2-(1-Phenyl )-propylidenimino-isobutylaminoji -1.3.5-
tr!azaadamantan
7-fN-(2-p-Chlorbenzylidenimino-isobutylamino)Ij-1 ·3·5-
tr!azaadamantan
p-Xylyliden-Bis-> 7~ N-(2-imino-isobutylamino) -1.3·5-
tr !azaadamantan
Zur Herstellung der neuen Verbindungen geht man vom 7-Amino-1.3·5-triazaadamantan
aus, das nach bekannten Verfahren hergestellt werden kann[z.B. E.B.Hodge, J.Org.Chem. J37, (.1972), 2,
S. 320 und 321; A.T.Nielsen, J.Heterocycl .Chem. J_2 (1975) ι
S. 161 - 164J. Durch Umsetzen dieser Verbindung mit 2-Methyl-2-Nitropropanol-1
erhält man 7-[N-(2-Nitroisobutylamino)J-1«3·5-triazaadamantan.
In Abänderung der Vorschrift von E.B.Hodge (loc.cit.), nach der man die Reaktionspartner
miteinander in Methanol erhitzt und Ausbeuten von nur ca.
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25 $ erhält, wird die Umsetzung erfindungsgemäß in der
¥eise vorgenommen, daß man bei 120 bis 190» vorzugsweise
160 bis 190 C in einem organischen Lösungsmittel arbeitet,
das gleichzeitig als Schleppmittel für das gebildete Reaktionswasser dient. Ein besonders brauchbares Lösungsmittel
ist 1 . 3 · 5-T1I-XHIetlxyibenzol (Mesitylen) . Die Ausbeute
dieser Verfahrens stufe ist dcmn nahezu quantitativ.
Das 7~J_N-(2-Nitroisobutylamino)| -1 . 3· 5~triazaadamantan
wird sodann katalytisch hydriert, wobei nach üblichen Methoden vorgegangen werden kann. Ein besonders empfehlenswertes
Hydrierungsverfahren besteht darin, die in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in Äthanol, gelöste
Nitroverbindung bei 10 bis 80, vorzugsweise 30 bis 40 °C
mit Hydrazin und Raney-Nickel als Katalysator zu behandeln.
Die Ausbeuten an 7~ JN-(2-Amirioisobutylaniino)J -1 · 3· 5~
triazaadaraantan vom Schmelzpunkt 180 bis I8I C liegen
um 70 $ der Theorie.
Aus dem J- N-(2-Aminoisobutylamino) -1.3·5-triazaadaraantan,
das die Struktur der allgemeinen Formel besitzt,in der in diesem Falle A für zwei Wasserstoffatome steht, η = 1 ist und R
entfällt, lassen sich mit Aldehyden unter Wasserabspaltung die
Verbindungen der allgemeinen Formel, in denen A die Gruppe =CH- bedeutet, herstellen. Man arbeitet bei 60 bis
160, vorzugsweise 80 bis 120 G in einem zur azeotropen Entfernung des Reaktionswassers geeigneten organischen
Lösungsmittel, vorzugsweise einem flüssigen, aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol oder Toluol unter Zusatz von
0,01 bis 2,0 Gew.-^, bezogen auf Aminoverbindung, eines
sauren Katalysators, bevorzugt einer starken Säure, insbesondere p-Toluolsulfonsäure. Auch Ammoniumacetat ist als
Katalysator brauchbar. Aminoverbindung und Aldehyd werden im äquivalenten Verhältnis eingesetzt. Wenn die berechnete
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- Jf-
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Wassermenge aus dem System ausgekreist ist, wird das Lösungsmittel
abdestilliert und der Rückstand, falls erforderlich,
durch Umkristallisieren aus z.B. Toluol, Heptan oder Petrolätlier gereinigt.
Der Reaktionsweg sei anhand des folgendes Schemas aufgezeigt :
CH3 + HOCH^C-CH
CH,
H3C
N=CH-
N-H
-R
•fR
CH3
HNCH C-CH I -> NO2
-nH2°
η·
HNCH2C-CH
Für die Umsetzung mit dem J-JN-(2-Aminoisobutylamino^-1·3·5-triazaadamantan
kommen aliphatische Mono- und Dialdehyde mit 2 bis 18, vorzugsweise 2 bis 12 und insbesondere 2 bis
C-Atomen, die gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituiert sein können, in Frage, ferner aromatische Mono-
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ο hoe 76/p 807 Cg
und Dialdehyde mit 6 oder 10 Ringkohlenstoffatomen. Die aromatischen
Aldehyde können durch 1 oder 2 Halogenatome, be-,
vorzugt Chloratome,oder durch einen Alkylrest mit 1 bis 12,
vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen, substituiert sein. Schließlich können auch aliphatisch^, arylsubstituierte Monoaldehyde
mit insgesamt 8 bis 12, vorzugsweise 8 bis 10 C-Atomen umgesetzt werden. Geeignete Monoaldehyde sind
beispielsweise n-Propyl-, iso-Propyl-, Butyr-, iso-Butyr-,
iso-Valer-,Stearyl-,Hydroxypival-, Benz-, 4-Methylbenz-,
4-iso-Propylbenz-, 4-Chlorbenz-, 2-Phenylpropion- und
Phenylacetaldehyd. Ein geeigneter Dialdehyd ist z.B.
Terephthaldialdehyd. Be\'orzugt werden die niedrigen aliphatischen
Motioald.eh.yde und die substituierten Benzaldehyde;
ein bevorzugter Dialdehyd ist der Terepthaldialdehyd.
Die erfindungsgemäßen Triazaadatnantanabkömmlinge verleihen
organischen Polymeren eine außergewöhnliche Stabilität gegen den Abbau durch liäraie oder ultraviolette Strahlung.
Die farblichen Eigenschaften der Polymermassen werden durch
die Anwesenheit der neuen Verbindungen nicht beeinträchtigt.
Unter organischen Polymermassen, die gegen, den schädigenden
Einfluß von Licht, und Wärme geschützt werden sollen, werden
Polyolefine, wie z.B. Polyisopren, Polybutadien, Polystyrol und insbesondere Polypropylen, und Polyäthylen niedriger
und hoher Dichte, ferner Xthylen-Propylen—Copolymere, Äthylen^Buten-Gopolymere
, Athylen-Viraylacetat-Copolymere , Styrol-Butadien-Copolymere
und Acrylnitril-Styrol-Butadien-Copolymere
verstanden. Die Begriffe "Polyvinylchlorid" und
ic
"Polyvinylidenchlorid" sollen Homopolymere von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Copolymere von Vinylchlorid bzw. Vinylidenchlorid
mit Vinylacetat oder anderen olefinisch ungesättigten Monomeren, Polyacetale, Polyester wie beispielsweise PoIyäthylenterephthalat,
Polyamide wie z.B. Nylon-6, Nylon-6.6,
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Nylon-6.10, Polyurethane und Epoxyharze umfassen.
Die Menge, der den synthetischen Polymeren zuzusetzenden neuen Verbindungen kann in Abhängigkeit von der Art, den
Eigenschaften und den speziellen Anwendungen des zu stabilisierenden
organischen Polymeren erheblich schwanken. Im allgemeinen werden 0,01 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise
0,05 bis 3 Gewichtsteile, insbesondere 0,1 bis 1,5 Gewichtsteile, bezogen auf die Menge des synthetischen
Polymeren, eingesetzt. Es kann eine einzige Verbindung oder eine Mischung aus mehreren verwendet werden.
Die Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen in die organischen Polymeren erfolgt nach üblichen Methoden.
So kann der Stabilisator als Pulver mit dem Polymeren vermischt oder eine Lösung, Suspension oder Emulsion des
Stabilisators in. eine Lösung, Suspension oder Emulsion des organischen Polymeren eingearbeitet werden.
Die Stabilisatoren sind für sich allein und auch im Gemisch mit üblichen Licht- und Wärinestabilisatoren auf der Basis
von phenolischen, sulfidischen und phosphorhaltigen Antioxidantien wirksam.
Unter üblichen Stabilisatoren sind z.B. im einzelnen zu verstehen:
2.6-Di-tert.-butyl-p-kresol, 3«5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropiensäureester,
Alkyliden-bis-alkylphenole,
Thio-dipropionsäureester von Fettalkoholen sowie Dioctadecylsulfid
und -disulfid. Als phosphorhaltige Verbindungen sind
beispielsweise Trisnonyl-phenylphosphit, Distearylpentaerythrityldiphosph.it,
Ester des Pentaerythritphosphits u.a. zu nennen. Beispiele für UV-Absorber sind die Benztriazolverbindungen,
wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benztriazol,
für Quencher Metallchelate.
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Bel der Stabilisierung von oben beschriebenen chlorhaltigen
Homo- und Copolymerisaten, sowie chlorierten Polyolefinen, wie z.B. chloriertem Polyäthylen und Polypropylen,
bringt ein Zusatz der neuen Stabilisatoren in Gegenwart
von als Stabilisatoren bekannten Metallverbindungen, Epoxistabilisatoren, Phosphiten und gegebenenfalls mehrwertigen
Alkoholen ebenfalls eine Verbesserung der Wärme- und Lichtstabilität.
Unter als Stabilisatoren bekannten Metallverbindungen
werden in diesem Zusammenhang verstanden: Calcium-, Barium-, Strontium-, Zink-, Cadmium-, Magnesium-, Aluminium- und
Bleiseifen aliphatischer Carbonsäuren oder Oxycarbonsäuren mit etwa 12 bis 40 C-Atomen, Salze der genannten Metalle
mit aromatischen Carbonsäuren wie Benzoate oder Salizylate sowie (Alkyl-)Phenolate dieser Metalle, ferner Organozinnverbindungen,
wie z.B. Dialkylzinnthioglykolate und Carboxylate.
Bekannte Epoxistabilisatoren sind z.B. epoxidierte höhere
Fettsäuren wie epoxidiertes Sojabohnenöl, Tallöl, Leinöl
oder epoxidiertes Butyloleat sowie Epoxide langkettiger 06-Olef ine.
Als Phosphite sind Trisnonylphenylphosphit, Trislaurylphosphit
oder auch Ester des Pentaerythritphosphits zu >■ nennen.
Mehrwertige Alkohole können beispielsweise Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Sorbit oder Mannit sein, d.h. bevorzugt
Alkohole mit 5 bis 6 C-Atomen und 3 bis 6 OH-Gruppen.
Eine wirksame Stabilisatorkombination für halogenfreie
Olefine, wie z.B. Hoch-, Mittel- und Niederdruckpolymerisate
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— Sf —
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von Cp- bis C^-oC-Olefinen, insbesondere Polyäthylen und
Polypropylen oder von Copolymerisaten derartiger C^-Olefine
besteht, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymer, beispielsweise aus 0,01 bis 5 Gewichtsteilen einer der erfindungsgemäß
zu verwendenden Verbindungen, 0,05 bis 5 Gewichtsteilen eines phenolischen Stabilisators, gegebenenfalls
0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines schwefelhaltigen Costabilisators,
sowie gegebenenfalls 0,01 bis 3 Gewichtsteilen einer basischen oder neutralen Metallseife, wie z.B. CaI-ciumstearat
oder Zinkstearat, sowie gegebenenfalls 0,1 bis 5 Gewichtsteilen eines Phosphits und gegebenenfalls
0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines bekannten UV-Stabilisators aus der Gruppe der Alkoxyhydroxybenzophenone, Hydroxyphenylbenztriazole,
Salizylsäurephenolester, Benzoesäurehydroxyphenolester,
Benzylidenmalonsäuremononitrilester, der sog. Quencher wie Nickelehelate oder Hexamethylphosphorsäuretriamid.
.
Eine Stabilisatorkombination für die Stabilisierung halogenhaltiger
Polymerer besteht, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymer, beispielsweise aus 0,01 bis 10 Gewichtsteilen
eines bekannten Epoxistabilisators, 0,05 bis 10 Gew.-Teilen eines
Phosphits, 0,1 bis 10 Gewichtsteilen eines mehrwertigen Alkohols und 0,1 bis 5 Gewichtsteilen einer der erfindungsgemäß
zu verwendenden Verbindungen.
Im folgenden sei anhand einiger Beispiele das Verfahren zur Herstellung der neu4n Verbindungen erläutert und die hervorragende
Wirkung derselben als Lichtstabilisatoren für Kunst-Stoffmassen aufgezeigt.
51>3 S 7-Amino-1.3.5-triazaadamantan und 39,3 g 2-Methyl-2-
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., Qf —
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nltropropanol-1 werden unter Rühren mit I50 ml Mesitylen
unter Rückfluß am Wasserabscheider gekocht, bis sichlein
Reaktionswasser mehr bildet. Nach dem Abkühlen wird abgenutscht, mit etwas Toluol nachgewaschen und getrocknet.
Das erhaltene 7-JN-(2-Nitroisobutylamino)J -1.3»5-triazaadamantan
braucht nicht weiter gereinigt zu werden.
Ausbeute: 82 g = 97 # der Theorie Fp. I96 bis 202 °C
204 g dieser Verbindung werden in 1 3OO g Äthanol suspendiert
und mit 160 g 80 feigem Hydrazinhydrat versetzt.
Dann erwärmt man unter Rühren auf 30 bis 40 C und gibt
ca. 0,5 e Raney-Nickei in Form einer äthanolischen Suspension
zu. ¥enn die Gasentwicklung nachgelassen hat, fügt man nochmals die gleiche Menge Raney-Nickel zu*
Wird bei weiterer Zugabe von Raney-Nickel keine Gasentwicklung
mehr beobachtet, wird der Vorgang mit 1 weiteren I60 g-Portion Hydrazinhydrat wiederholt. Dann kocht man
ca. 1 Stunde unter Rückfluß und destilliert nach dem Abfiltrieren des Raney-Nickels das Äthanol vollständig zuletzt
im Vakuum - ab. Hierauf- wird das Reaktionswasser unter Zusatz von 5OO ml Toluol am Wasserabscheider azeotrop
abdestilliert, und man läßt, auskristallisieren. Man nutscht ab Und trocknet unter Vakuum.
Ausbeute! 125 g - 69 $ <2er Theorie 7-|N-(2-Aminoisobutylamino
)j-1 .3«5~tr±azaadamantan.
Fp. 180 bis 181 °C
Analyse für Cj1H2^N5 (Molgewicht 225)
ber.: C 5S,6 $ H 10,2 $ N 31f1 f
gef. : C 58,5 £ K 10,0 £ K 31,4 5i
JC-NMR (entkoppelt): 28,2 ppm, 40,0 ppm, ^9,0 ppm, 51,2 ppm,
62,4 ppm,73f7 ppm 709842/0525
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7- N-(2-Benzylidenimino-isobutylamino)J -1 . 3 · 5-triazaadamantan
11,2 g (O,O5 Mol) der Amino verbindung nach. Beispiel 1,
5,6 g (0,05 Mol) Benzaldehyd und ca. 0,1 g p-Toluolsulfonsäure
werden unter Rühren mit 200 ml Toluol am Wasserabscheider gekocht, bis sich die berechnete Menge Wasser gebildet
hat (ca. 2 Stunden). Dann wird das Toluol im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus Heptan umkristallisiert.
Weiße Kristalle mit Fp. I38 bis 1 4θ 0C
Ausbeute: 10,4 g gereinigtes Produkt Analyse für C18H27N5 (Molgewicht 313)
ber.: C 69,0 # H 8,6 # N 22,4 #
gef. : C 68,7 ήα H 8,8 <p N 22,4 #
Beispiele 3 bis 11
Wie in Beispiel 2 beschrieben, wurden aus jeweils 22,5 S (0,1 Mol) der Aminoverbindung nach Beispiel 1 und einer
Reihe von Aldehyden die nachstehenden Triazaadamantanverbindungen
synthetisiert, die als weiße Kristalle anfallen. In der nachstehenden Tabelle sind die Angaben zur Herstellung
sowie die Analysendaten erfaßt. Sämtliche Produkte, ausgenommen das des Beispiels 11, wurden aus Heptan umkristallisiert,
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709342/0525
zum Schreiben vom 10.1.1977
neue Seite
- 11 -
HOE 76/F 807 (Ge. 539)
Beisp. Nr. |
Verbindung | Aldehyd ienge (e) |
Produkt | Fp. "C | Formel Molgew. |
gef.C | ber. gef.H |
gef. |
3 | 7- j_N-(2- But ylidenimino-isobutylamino H- 1.3·5-triazaadamantan |
n-Butyr- 7,2 |
101-102 | C15H29N5 279 |
64,5 64,2 |
10,0 10,3 |
25,1 25,1 |
|
4 | 7-[N-(2-iso- But ylidenimino-isobutyl amino Π-1 .3·5-tr!azaadamantan |
iso-Butyr- 7,2 |
133 | C15H29N5 279 |
64,5 64,1 |
10,0 10, 1 |
25,1 24,9 |
|
5 | 7-[N-(2-iso-Po^l„±Ldenimino-isobutyl- aminof]-1.3·5-triazaadamantan |
iso-Valer- 8,6 |
IO7-IO9 | C16H31N5 293 |
65,4 65,2 |
10,6 1 1 ,0 |
23,8 23,8 |
|
6 | 7- [N-(2-Hydroxy-tert .-;·;■: y'idenimino- isobutylaminojl -1 . 3· 5-triaazadamantan |
flydroxypi- val- 10,2 |
136 | C16IL51N5O 309 |
62,1 62,0 |
10,0 10,3 |
22,7 22,7 |
|
7 | 7- pJ-(2-D-Methylbenzylidenimino-isobu- tylaminoT] -1.3·5-triazaadamantan |
4-Methyl- benz- 12,0 |
138 | C19H29N5 327 |
69,8 69,5 |
8,9 9,0 |
21,4 21 ,2 |
|
8 | 7- (ji- (2 -p-i s o-dPropylbenzyl idenimino - isobutylaminoj] -1 . 3 · 5-triazaadamantan |
4-iso-Pro- pylbenz- 14,8 |
148 | C21H33N5 355 |
71,0 70,7 |
9,3 9,5 |
19,7 19,4 |
|
9 | 7- fN- L2-( 1_rPhenyl)-propylidenimino-iso- butylaminoj < -1 . 3· 5-triazaadamantan |
2-Phenyl- propion- 13,4 |
101 | c2OH31N5 341 |
70,5 70,1 |
9,1 9,5 |
20,4 20, 1 |
|
10 | 7- [N-(.2-p-Chlor benzyl idenimino-is obu ty 1- amino£| -1 .3· 5-triazaadamantan |
4-Chlor- benz- 19,1 |
120 | C18H26N5Cl 347,5 |
62,2 61 ,9 |
7,5 7,6 |
20,2 19,9 |
|
1 1 | p-Xylyliden-bis-*?- jli-(2-imino-isobutyl- amino)"| -1 .3· 5-triazaadamantan| |
Tere- phthal- 13,4 |
263 (ζ) | C3OH28N10 548 |
65,6 64,8 |
8,8 8,7 |
25,5 24,8 |
HOE 76/F 8O7 (Ge. 539)
AS
Dieses Beispiel zeigt die lichtstabilisierende Wirkung einiger der erfindungsgemäßen Verbindungen beim Einsatz
in einem Poly-00-Olefin.
100 Gewichtsteile Polypropylen mit einem Schmelzindex i,,
von ca. 6 g/10 min. (bestimmt nach ASTM D 1238-62 T) und
einer Dichte von 0,96 wurden mit
0,10 Gew.-Teilen eines Bis-(4» -hydroxy-31 -text.-4jutyl-
phenol)-butansäureester,
0,15 Gew.-Teilen Laurinthiopropionsäureester, 0,20 Gew.-Teilen Calciumstearat und
0,30 Gew.-Teilen des zti prüfenden, erfindungsgemäßen
Stabilisators -
vermischt und auf der Zweiwalze bei 200 0C fünf Minuten
lang homogenisiert. Die Kunststoffschmelze wurde sodann
bei 200 0C zu einer Platte von 1 nim Dicke gepreßt. Aus
der erkalteten Platte wurden Prüfköx-per nach DIN 6*3^55
ausgestanzt. Die als Vergleichsmuster benötigten Prüfkörper wurden analog, jedoch unter Fortlassen des zu testenden
Stabilisators, hergestellt.
Zur Bestimmung der Lichtstabilität wurden die Proben an einer Xenotest-150-Apparatur der Firma Original Hanau Quarzlampen
GmbH der Bestrahlung mit ¥echsellicht unterworfen. Die Strahlungsintensität wurde durch 6 IR-Fenster und 1 UV-·:
Fenster (DIN 53 387) moduliert. Gemessen wurde die Belichtungszeit
in Stunden, nach welcher die absolute Reißdehnung auf 10 <$>
abgesunken war. Die Reißdehnung wurde auf einer Zugprüfmaschine der Firma Instron bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 5 cm/min, ermittelt.
- 13 -
Ab
26Ί6799
HOE 76/F 8O7 (Ge. 539)
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt :
Erfindungsgeniäßer Stabilisator nach Beispiel ... |
Standzeit (Stunden) |
1 2 ohne (Vergleich) |
>800 >800 350 |
709842/0525
Claims (14)
- HOE 76/F 807 (Ge. ,539)Patentarispruclie,1 J Verbindungen der allgemeinen FormelCH,-N= A ■N-Hworinη = 1 oder 2 ist undA für zwei Wasserstoffatome oder die Gruppe =CH- steht und im letzteren FalleR bei η = 1 einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten Allcylrest mit 1 bis I7 C-Atomen, oder einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 Halogenatome oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen substituierten Arylrest mit 6 oder 10 Ring-C-Atomen, und bei η = 2 einen entsprechenden Alkylen- oder Arylenrestbedeutet.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, in der η = 1 ist, A für zwei Wasserstoffatome steht und R entfällt.709842/Q52S- 15 -HOE 76/P 8O7
- 3· Verbindungen nach Anspruch 1, in denen η = 1 ist,A die Gruppe =CH- bedeutet und R für einen n-Propyl-f iso-Propyl-, iso-Butyl-, Phenyl-, 4-Chlorphenyl-, 4-Methylphenyl-, 4-iso-Propylphenyl-, Hydroxy-tert.-Butyl- oder 1-Phenyl-äthylrest steht.
- 4. Verbindungen nach Anspruch 1, in denen η = 2 ist,A die Gruppe =CH- bedeutet und R für einen p-Phenylenrest steht.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 7-Amino-1.3·5-triazaadaraantan mit 2-Nitropropanol-1 bei 120 bis 190 C in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, welches gleichzeitig als Schleppmittel für das gebildete Reaktionswasser dient, zum 7- [N-(2-Nitroisobutylamino)J 1.3'5-triazaadamantan kondensiert, und dieses, gelöst in einem niedrigen Alkohol, bei 10 bis 80 C hydriert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung mit Hydrazinhydrat und Raney-Nickel vorgenommen wird.
- 7· Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aminoverbindung nach Anspruch 2 mit einem Aldehyd bei Temperaturen von 60 bis 16Ο C in Gegenwart von 0,01 bis 2,0 Gew.-^, bezogen auf Aminoverbindung, eines sauren Katalysators und bei Anwesenheit eines aromatisehen Kohlenwasserstoffs unter Azeotropdestillation des Reaktionswassers umsetzt.- 16 -709842/0525ORIGINAL INSPECTEDHOE 76/F 8O7 (Ge. 539)
- 8. Verfahren nach Anspruch 7 j dadurch gokennzeichnet, daß der Aldehyd ein aliphatischer Mono- oder Dialdehyd mit 2 bis 18 C-Atomen, der gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, ein aromatischer Mono- oder Dialdehyd mit 6 oder 10 Ringkohlenstoffatomen, der halogen- oder C1- bis C1„-alkylsubstituiert sein kann, oder ein aliphatischer, arylsubstituierter Aldehyd mit insgesamt 8 bis 12 C-Atomen ist.
- 9. Verwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis h zum Stabilisieren von organischen Polymeren.
- 10. Verwendung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Polyolefin ist.
- 11. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein halogenhaltiges Polymeres ist.
- 12. Verfahren zum Stabilisieren von organischen Polymeren gegen den schädigenden Einfluß von Licht und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polymeren bei der Verarbeitung - gegebenenfalls neben bisher bekannten, stabilisierend wirkenden Stoffen - 0,01 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf Polymeres, einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zusetzt.
- 13. Mischung, die gegen Zersetzung stabilisiert ist, bestehend aus einem organischen Material, das der UV-Licht-Zersetzung unterliegt, und einer Verbindung gemäß Anspruch 1 bis 4. *
- 14. Mischung nach Anspruch I3» die zusätzlich ein oder mehrere übliche Additive enthält.209842/0525
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