DE195600C - - Google Patents

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DE195600C
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spindle
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating

Landscapes

  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-te 195600 KLASSE 71 c. GRUPPE
SIDNEY WILMÖT WINSLOW in BEVERLY.
In der Schuhfabrikation ist es gebräuchlich, den Schuhboden vor dem Fertigmachen zuerst auszuglasen und hernach auszuputzen. Bisher war es notwendig, für diese Arbeiten entweder zwei Maschinen zu verwenden oder bei Anwendung einer einzelnen Maschine die Schab- und ßuffiervorrichtung auszuwechseln. Im ersten Falle kommen die Mehrkosten des. für die zweite Maschine erforderlichen Raumes zur Geltung; außerdem wurde der Schuh in der Regel von zwei Arbeitern gehandhabt, und abgesehen von Zeitverlust und Mehrkosten zeigte es sich, daß die wiederholte Handhabung des nahezu vollendeten Schuhes seine Form nachteilig beeinflußte. Wurde nun eine Maschine angewendet, deren Aufgabe es war, das Ausglasen und Ausputzen zu besorgen, so zeigte es sich, daß die Leistungsfähigkeit der Maschine und folglich auch diejenige des Arbeiters wesentlich verringert wurde. Das Einschalten der Maschine, das Abstellen der komprimierten Luft, das Abnehmen der Ausglasvorrichtüng, . das Anbringen der Ausputzvorrichtung und schließlieh die Wiederöffnung und Regelung des Luftzuflusses erforderte beträchtlichen Zeitaufwand.
Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Maschine, welche geeignet ist, sowohl die Arbeit des Ausglasens als auch diejenige des Ausputzens auszuführen. Zweckmäßigerweise wird daher eine derartige Maschine mit zwei oder mehreren geeigneten Vorrichtungen ausgestattet.
Die Ausglasvorrichtung besteht Vorzugsweise aus einer pneumatischen Unterlage, welche mit einem Bezug von grobkörnigem Schabmaterial, z. B. Sandpapier, Schmirgelleinwand o. dgl., überspannt ist. Diese Vorrichtung dient zum Ausglasen der Narben des Leders und zur Entfernung groben Schmutzes. Die Unterlage besteht aus gutem Gummi, und der Kantenteil derselben wird vorteilhaft scharf ausgebildet, während die untere Arbeitsfläche aus hartem, dickem Material besteht. Die scharfe Kante ermöglicht das Ausglasen des Schuhbodens und besonders das Ausglasen der Absatzkehlung, da die scharfe Kante mit Leichtigkeit in den von der Gelenkfläche und Absatzfront gebildeten Winkel eindringen kann; die harte, dicke Arbeitsfläche hält die Form der unter Luftdruck stehenden Unterlage aufrecht und gestattet auch, die Ausglasvorrichtung ohne Preßluft anzuwenden.
Die Ausputzvorrichtung besteht gleichfalls aus einer pneumatischen Unterlage mit einem Bezug von Schabmaterial. Die Unterlage ist aus dünnem Gummi geformt, und die Kanten werden hier sorgfältig abgerundet. Hierdurch erreicht man eine nachgiebige, weiche Arbeitsfläche, welche frei von vorstehenden Kanten ist und sich erklärlicherweise der jeweiligen Form des Werkstücks anpaßt, ohne dasselbe zu zerkratzen oder zu beschädigen. Der Bezug der Unterlage wird aus feinkörnigem Schabmaterial gebildet, welches die Oberfläche des Leders reinigt, Arbeitsmarken der
Ausglasvorrichtung entfernt, die von den Fasern des Leders gebildete Noppe niederreibt und dem Schuhboden ein samtartiges Aussehen verleiht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung, Preßluft beiden Vorrichtungen durch eine Leitung zuzuführen, und darin daß der Luftzufluß für jede Vorrichtung nach Belieben geregelt werden kann,
ίο oder, wenn wünschenswert, für eine der Vorrichtungen völlig abgestellt werden, kann.
Die Ausglas- und Ausputzvorrichtungen
werden vorzugsweise durch leicht lösbare Klemmungen festgehalten, um ein rasches Auswechseln zu gestatten, so daß die Maschine, für Werkstücke verschiedener Beschaffenheit mit entsprechenden Schabvorrichtungen versehen werden kann.
Die Zeichnungen erläutern ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung mit einer Maschine, in welcher die Schabvorrichtung am unteren Ende einer sich drehenden, senkrechten Spindel angeordnet ist.
Fig. I ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch Linie 2-2 der Fig. 3, durch eine Buffiervorrichtung, welche sich besonders zum Ausglasen des Hinterteils der Sohle und der Absatzkehlung eignet. Fig. 3 ist eine schaubildliche Draufsicht auf den Oberteil der in Fig. 1 gezeigten Maschine.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 2 gezeigten Buffiervorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht einer Vorrichtung, welche zum Ausputzen angewendet wird, nachdem der Schuh ausgeglast worden ist.
Das Gestell 1 trägt den Maschinenkopf 2 mit Luftbehälter 4, welcher durch irgendeine geeignete Vorrichtung mit Preßluft gespeist wird. Die Luftdruckpumpe wird durch eine ' 45 Kurbel der Welle 6 bewegt, welche durch Riemen 8 von einer Riemenscheibe der Hauptwelle 10 angetrieben wird. Am vorderen Ende des Kopfes (Fig. 3) ist eine Spindelkonsole 12 befestigt, welche eine Spindel mit Riemenscheiben 15 und 16 trägt. Der endlose Riemen 18, der von der Riemenscheibe 15 über die Zwischenräder 19 zu einer Riemenscheibe der Hauptwelle läuft, treibt die Spindel 14. Das nach vorn gebogene freie Ende des Armes 20 trägt eine Spindelkonsole 22, in welcher eine Spindel 24 mit Riemenscheibe 26 gelagert ist. Der Riemen 28 verbindet die Riemenscheibe 26 mit der Scheibe 16 der Spindel 14, so daß die Spindel 24 durch die Spindel 14 angetrieben wird. Unterhalb des Riemens 28 ist eine Verbindungsstange 30 angeordnet, welche die richtige Lage der Konsole 12 und 22 in bestimmter Entfernung sichert. Die Spindel 24 ist mit einem Halter 32 für die Ausglasvorrichtung A versehen, welche aus einem Luftkissen 34 und einem Bezug von grobkörnigem Schabmaterial 36 besteht. Das Kissen ist aus Gummi und hat einen scharf ausgebildeten Kantenteil und eine harte, dicke Arbeitsfläche. Der freie Rand der Luftkissenöffnung und die Kanten des Bezuges werden zwischen, den Gliedern 37 und 38 festgeklemmt. Die Spindel 24 ist hohl (Fig. 2), und das Ende derselben ist durch eine im Arm 20 angeordnete Luftleitung mit dem Luftbehälter 4 verbunden. Ein Hahn 40 regelt den Luftzufluß zur pneumatischen Unterlage '34. Die Spindel 14 ist mit einem Halter 42 für die Ausputzvorrichtung B versehen und besteht aus einer pneumatischen Unterlage 44, die mit einem Bezug von feinkörnigem Schabmaterial 46 überspannt ist. Die Unterlage 44 hat dünnere und biegsamere Wände als das Kissen 34, und die Kantenteile sind hier sorgfältig abgerundet. Der Rand der Öffnung des Kissens 44 und der freie Rand des Schabmaterials sind zwischen den Teilen 47 und 48 im Halter 42 eingespannt. Die Spindel 14 ist hohl und durch eine geeignete Leitung mit dem Luftbehälter 4 verbunden (Fig. 4). Der Luftbehälter 4 ist mit einem Entlastungsventil versehen, dessen Verschluß 50 einstellbar ist,-so daß der Luftdruck für die Vorrichtung B geregelt werden kann. Der Hahn 40 ermöglicht, die Luftzufuhr zur Vorrichtung A mit Bezug auf die Vorrichtung B zu regeln, und vorzugsweise wird der Hahn 40 so eingestellt, daß nicht mehr Luft in die Unterlage 34 eintreten kann, als zur Bildung eines Kissens erforderlich ist, ohne die Unterlage wesentlich auszudehnen. Die Maschine ist mit einem kräftigen Ventilator ausgestattet, um. den beim Ausglasen und Ausputzen entstehenden Staub abzuführen. Ein besonderer Vorteil liegt nun in der Anordnung der Lage der beiden Vorrichtungen, so daß der Schuh in einer Handhabung ausgeglast und ausgeputzt werden kann. Der Hahn 40, welcher den Zufluß der Luft regelt, kann nach Belieben des Arbeiters oder entsprechend der Eigenschaft des Werkstücks eingestellt werden. Durch Schließen dieses Hahnes wird der Zufluß zur Spindel 24 völlig abgeschnitten. Bei solcher Handhabung wird eine Verschwendung von komprimierter Luft, wenn die Vorrichtung A nicht im Gebrauch ist, vermieden. Die Anordnung gestattet andererseits die Anwendung der Spindel 24 mit einer Buffiervorrichtung irgendeiner beliebigen Art.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Maschine mit Schabvorrichtungen zum Ausglasen und Ausputzen des Schuhbodens, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schabvorrichtungen (A, B) mit pneumatischen Unterlagen (34, 44) versehen sind, welche mit einem Preßluftbehälter (4) derart in Verbindung stehen, daß die Luftzufuhr zu einer (A) der beiden Schabvorrichtungen nach Belieben geregelt werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (A) .der Schabvorrichtungen so angeordnet ist, daß der Luftzufluß zu derselben abstellbar (40) ist, und daß die Schabvorrichtung ohne Preßluft gebraucht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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