DE1954728A1 - Blutagglutination-Inhibierungstest fuer Viren - Google Patents

Blutagglutination-Inhibierungstest fuer Viren

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Description

Blutagglutination-Inhibierungstest für Viren
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Puffersystem und eine Arbeitsweise zur Verwendung zusammen mit einer diagnostischen Ausrüstung, die von fixierten, stabilisierten Erythrocyten zur Messung des Blutagglutinations-Titers von Viren und des Serum-Antikörpertiters gegenüber den Viren Gebrauch macht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Arbeitsweise und Testausrüstung für die Bestimmung des Titers von Virusantikörpern, die im Blutserum von Warmblütern vorhanden sind, sowie neuartige Mittel, die bei dieser Arbeitsweise verwendet werden.
Ein Antigen kann als irgendein Stoff definiert werden, dert in das Blut oder Gewebe von Warmblütern eingeführt, die BiI-
- 1
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BAD
dung von Antikörpern anreizt. Der Rötelvirus (rubella-Virus) beispielsweise ist für die akute, exanthematisehe Fiebererkrankung verantwortlich, die gewöhnlich als Röteln (German Measles) bezeichnet wird. Ob ein Patient eloh diese Erkrankung zuzieht oder nicht oder in der Lage ist, den einmal erworbenen Virus zu immobilisieren* hängt von der immunologischen Reaktion ab, die der Patient hervorzurufen vermag. Sie immunologische Reaktion ist natürlich die Fähigkeit, genügend viel Antikörper zu erzeugen und in das System abzugeben, damit die Immobolisierung des angreifenden Antigens erzielt wird. In dieser Hinsicht ist der Rötel-Virus ein .antigen, das die Bildung und Freisetzung spezifischer antikörper im Körper gemäss dem bekannten Prinzip des Antigen-Antikörper-Meehanismus hervorruft.
Um diese Erkrankung zu diagnostizieren, ist es notwendig, dass man dem Blutagglutinations-Titer des Rötel~Virus und den Serumantikörper~Titer gegenüber dem Rötel-Virus misst. Diese Information versetzt den medizinischen Fachmann in die Lage, das Niveau des im Blutserum des Patienten vorhandenen Antikörpers zu messen. Wenn beispielsweise gefunden wird, dass der Patient nicht genügend viele Antikörper zur Immobilisierung des Virus hat, kann eine ausreichende Dosis an Gamma-Globulin verabreicht werden. Beispieleweise ist es wichtig, dass bestimmt wird, ob Frauen im gebärfähigen Alter gegen diese Erkrankung immun sind, die Geburtsfehler in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten verursachen kann.
Im allgemeinen umfasst die Arbeltsweise zur Bestimmung dea Titers des Blutagglutination verursachenden Antikörpers in Blutserum eines Patienten drei grundsätzliche Schritte. Der
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•rate Schritt wird ale Blutagglutlnations-Test bezeichnet, und es ist Zweck dieser Arbeitsweise, eine standardisierte Antigenlöeung zu erhalten oder in anderen Worten die Menge an Antigen zu bestimmen, die eine standardisierte oder gemessene Menge von.Zellen agglutiniert. Z.Zt. verwendet man für diesen Teil der Arbeitsweise beispielsweise frischet rote Kückenoder Hühnerblutzellen, um zu einem genormten Antigen-Titer zu gelangen. Der zweit· Teil der Arbeitsweise hat mit der Herstellung des Serums zu tun. Ziel dieses Schrittes ist eine Serumlösung, die zur Entfernung von nicht spezifischen agglutinierenden Stoffen behandelt woren 1st, die die Bestimmung des Antikörper-Titers beeinflussen könnten. Gemäss dem letzten Schritt der Arbeitsweise werden die Seren reihenweise verdünnt und die Antikörper mit einer standardisierten Antigenmenge inhibiert. Diejenige Verdünnung der Seren, bei der das nicht Inhibierte Antigen Blutagglutination der roten Zellen verursacht, bestimmt den Antikörper-!:!ter des Serums«, Biese Messung ist eigentlich, die Bestimmung des Punktes, bei dem nicht mehr genügend viele Antikörper in dem Serum vorhanden sind, um die Antigene zu neutralisieren, so dass überschüssige Antigene zurückbleiben, welche die Zellen agglutinieren können. Der Antikörper-Titer an diesem Punkt wird als der reziproke Wert der Antigen-Verdünnung an jenem Punkt ausgedrückt.
Kürzlich wurde eine Methode gefunden, nach der Zellen, wie Erythrocyte, einer doppelten Aldthydbehandlung unterzogen werden können, welche bewirkt, de es die Zellen fixiert und während längerer Zeitdauer lagerfähig werden (nachstehend als fixierte Zellen bezeichnet). Diese Erfindung wird in der anhängigen USA-Patentanmeldung von Arthur Atsunobu Hirata, Serial Humber 682 550» vollständiger beschrieben. Der Vorteil
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der Möglichkeit, bei dem Blutagglutinations-Inhibierungs-Test auf Rötel-Virus und andere derartige Viren anetelle von frischen Zellen fixierte Zellen zu verwenden, ist offensichtlich. Klinische Auerüstungen können diese fixierten Zellen anstelle von frischen Zellen einverleibt enthalten, und es ergibt eich dadurch eine verlängerte nützliche Lebensdauer der Ausrüstung» und die Notwendigkeit, für die Ausführung des Tests periodisch frische Zellen beschaffen zu müssen, wird umgangen. Schwankungen in den Tcstergebniesen, die mit unterschiedlichen Proben von frischen Zellen erhalten werden, werden ebenfalls herabgesetzt. Um diese fixierten Zellen in den blutagglutinaticns~Jtnhibierungs~Tests zu verwenden* war Jedoch die Entwicklung eines neuartigen Puffersystems notwendig, damit der Test genau und empfindlich wirkt. Ss 1st daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, neuartige Fuffersysteme für die Verwendung zusammen mit zuvor fixierten Zellen für den Blutagglutinations- und Blutagglutine,tions-»Inhibierungs~Test mit verschiedenen Viren, wie dem Röttl-Yirus, bereitzustellen. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Arbeitsweise zur Messung des Antikörper-Titers des Blutserums von Warmblütern für bestimmte Viren unter Verwendung von vorbehandelten und fixierten Zellen. Diese und andere Ziele und Vorteile werden gemäss der unten folgenden Erfindungsbeschreibung erreicht.
Wie zuvor erwähnt, wurde eine neuartige Arbeitsweise entwickelt, nach welcher Zellen, wie Erythrocytes durch Behandlung mit bestimmten Aldehyden, welche solchen Zellen eine verlängerte Stabilitätsperiode und verbesserte Lagerfähigkeit verleihen, fixiert werden können. Das Verfahren lässt eich kurz wie folgt beschreiben: Die Erythrocyten werden zunächst einer verdünnten Brenztraubenaldehyd-Lösung und danach einer verdünnten
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Formaldehjrdlösung ausgesetzt ο Die in dieser Weise behandelten Zellen erweisen sich selbst naeh wiederholtem Einfrieren und Auftauen als stabil und sind monatelang lagerfähig. Im hier verwendeten Sinne bezieht sich der Ausdruck "fixierte Zellen" auf Zellen, die gemäss der zuvor erwähnten Arbeitsweise behandelt worden Bind,
Der erste Schritt dieser Arbeitsweise kann als dar Blutagglutlnations-Test bezeichnet werden« Zweck dieser Arbeitsweise ist es, eine standardisierte Antigen-Lösung oder, spezifischer ausgedrückt« denjenigen Antigen-Titer zu erhalten, bei dem die Zellen nicht mehr agglutinieren, sondern sich stattdessen aus Lösung absetzen und am Boden der Makrosshale eine knopfähnliche Ablagerung bilden. Dies wird dadurch erreicht; dass eine Antigen-Lösung mit einem neuartigen Puffer, der im wesentlichen aus Acetat und einem Protein besteht, auf einer Mikrosehale serienmässig mit einem Paktor von zwei (2) verdünnt wird» was in Konzentrationen von 1 feil Antigen und 1 Teil Puffer zu 1 Teil Antigen zu 2 Teilen Puffer; 1:4; 1:8; und 1:16 und so weiter führt. Der pH-Wert dieses Systems sollte innerhalb des Bereichs von 6,8 bis 8 gehalten würden, und der bevorzugte pH-Bereich für dieses System betrügt 7,1. Jeder Mikroschalenvertiefung wird eine Lösung von fixierten Zellen, die in einem Acetatpuffer (Indikatorzellen) suspendiert sind, der auf einen pH-Wert von 5,5 bis 6,4 und im Idealfalle auf 5S8 eingestellt 1st, zugesetzt. Der sich ergebende pH-Wert dee kombinierten Systems sollte vorzugsweise im Bereich von 5,8 bis 6,4 liegen, da die Blutagglutinaticns-Reaktion in diesem Bereich gut einsetzt und bei einem höheren pH-Wert weniger empfindlich ist. Der bevorzugte pH-Wert des kombinierten Systems ist 6,2 und man findet» dass« wenn das Antigen-Pufftreystem auf den pH- Wert 7,1 und das fixierte Zellen-Puffer-Systen auf 5,8 einge-
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- ' BAD ORIGfNAl. f
stellt wird, der sich ergebende pH-Wert des kombinierten Systeme 6,2 beträgt»
Die Mikrosehalen werden nach 2 bis 4 Stunden und dann wieder nach 16 Stunden abgelesen. Der Titerf bei dem die Antigen-Lösung die Zellen nicht mehr agglutiniert, wird visuell bestimmt, indem die Bildung einer lcnopf ähnlichen Ablagerung am Boden der entsprechenden Vertiefung beobachtet wird. Sie knopfähnliche Ablagerung stellt iiellen dar, die infolge des Mangels an einer zur Bewirkung von Agglutination ausreichenden Antigen-Menge sedimentiert sind. Demzufolge wird der standardisierte Antigen-Titer als der reziproke Wert des Verdünnungsfaktorβ ausgedrückt» bei dem die Agglutination zuletzt eintritt. Wenn beispielsweise bei einer Antigen-Lösung von 1:16 die Zellen noch agglutinieren, aber bei einem Verdünnungsfaktor von 1:32 nicht mehr agglutinieren, sondern sedimentieren, wird der Standard-Antigen-Titer als 16 ausgedrückt. Sie letzte Antigen=Verdünnung, welche eine vollständige Agglutination verursacht, wird als 1 Blutagglutinierungseinheit bezeichnet.
Gemass dem zweiten Sehritt der Arbeitsweise wird das Blutserum hergestellt, das für die Antikörper-Messung getestet wird. Die Methode der Herstellung von Seren für diese Arbeitsweise gehört zum bekannten Stand der Technik, nur dass das Serum bei der vorliegenden Arbeitsweise in dem Acetat-Protein-Puffer suspendiert wird, um dem ganzen System su genügen. Im allgemeinen wird ein gegebenes SeruMvolumtn su einer Sue- / pension von Kaolin in dem Acetat«Protein-Puffer gegeben. Durch diesen Schritt werden nicht speeifiiohe Inhibitoren aus d·· Serum entfernt, die aonet in den BlutagglutittÄÜone-Inhibie- runge-Teet eingreifen würden. Da· Kaolin wird dann-pelletisiert,
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BAD ^;'-■-"■
und eine Lösung von fixierten Zellen, die in dem Aeetat-Protein-Puffer suspendiert sind, wird dem mit Kaolin behandelten Serum+ zugesetzt, und diese Mischung wird eine Zeitlang stehen gelassen. Bei der beispielhaft angegebenen Arbeitsweise ist dies eine 1:5-Verdünnung des Serums. Dieser Schritt bewirkt in ähnlicher Weise die Entfernung von Isoagglutininen, um das Sichteingreifen in die Blutagglutinationa-Inhibierung zu gewährleisten. Sehlieeelich wird das Serum erhitzt, um Complement zu entfernen.
In letzten Schritt dieser Arbeiteweise werden die standardisierte Antigen-Lösung und das hergestellte Serum verwendet, um den im Serum vorhandenen Antikörper-Titer zu bestimmen. Dieser Schritt wird als Blutagglutinations-Inbibierungs-Teat bezeichnet. Das Serum wird serienweise auf einer Mikroschale um einen Faktor von 2 mit dem Acetat-Protein-Puffer, wie es zuvor mit der Antigen-Lösung geschah, verdünnt; es ergeben sich Verdünnungen von 1 $ 10, 1:20, 1:46, 1:80, 1:160 und so weiter, da die Seren bereite in einer Terdünnung von 1:5 vorlagen. Jeder Vertiefung auf der Mikroschale werden vier (4) Blutagglutinlerungs-Einheiten an Antigen, die in dem Acetat-Protein- Puff er suspendiert sind, zugesetzt, und die Mischung wird eine Zeitlang stehen gelassen. Der Mischung werden stabilisierte Zellen zugegeben, und die Platten werden eo lange bebrütet, bis-die Zellen knopfähnliche Ablagerungen bilden, was den Antikörper~Titer bestimmt. Tatsächlich bestimmt diese Reaktion den Titer, bei dem nicht mehr genügend viele Antikörper in dem Serum vorhanden sind, um die Antigene zu neutralisieren, so dass die Antigene in die Lage versetzt werden, die Zellen su agglut!nieren. Der Titer, bei dem die Agglutination eintritt, wird bestimmt, indem die letzte Serum-Verdünnung beobachtet wird, bei der sich an Boden der Mlkro-
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echalenvertiefung eins knopfähnliche Ablagerung bildet. Das Serum wird dann als der reziproke Wert der Verdünnung angegeben, und dieser Titer stellt die höchste Verdünnung der Serum-Titration dar, bei der die Blutagglutination inhibiert wird.
Es wurde gefunden, dass es zur Verwendung von fixierten Zellen gegenüber frischen Kückenzellen in dem Blutagglutinationsund Blutagglutinations-Xnhlbierungs-Test notwendig war, ein geeignetes Puffersystem zu erfinden und zu verwenden, in welohem das Antigen und die Zellen stabil sind und die Reaktion mit Leichtigkeit νons"atten gehen kann. Ea wurde gefunden, dass zu diesem Zwecke Antigen und Serum in einem Puffer suspendiert werden können, der im wesentlichen aus einem Alkalimetallacetat und einem Protein mit einem pH-Wert von 6,8 bis 8 und vorzugsweise von 7,1 besteht. Die Protein-Fraktion kann aus Kaninchenserum-Albumin, Rinderserum-Albumin, Gelatine, anderen derartigen Albuminen und normalem Serum ausgewählt werden. Auaaer diesen zwei wesentlichen Bestandteilen können verschiedene Salze und andere Bestandteile zugegeben werden, um dem System eine physiologische Umgebung zu verleihen. Beispielsweise können Salze, wie Calciumchlorid, Magnesiumsulfat=· hydrat oder Natriumchlorid, und Zucker einverleibt werden. Ein Idealer Ansatz für einen solchen Puffer enthält die folgenden Bestandteile:
ADR~Puffer
Bestandteil Volumen
0,1-molares Natriumacetat 1 Liter
wasserfreies Calciumchlorid 20 mg
Magnesiumsulfat . 7H2O 120 mg Natriumchlorid 8,5 mg Dextrose 10,0 mg Kaninchenserum-Albumin 5,0 mg
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Ein Puffer der obigen Formulierung ergibt einen pH-Wert von 7)1 und wirkt gut als Verdünnungsmittel für das Antigen und die Serenkomponenten. Die bei dieser Arbeitsweise verwendeten, fixierten Zellen verlangen einen Puffer, der einen niedrigen pH-Wert, insbesondere einen pH-Wort im Bereich von 5,4 bis 6,2 aufweist. Saher besteht der Puffer für das Präparat aus den fixierten Zellen im wesentlichen aus Natriumaeetat plus anderen anorganischen Salzen derart, dass sieh ein pH-Wert von rund 5»β ergibt. Ein solcher Puffer kann daher Q,2-molares Acetat in einer 0,5 #igen Lösuag v©n Natriumchlorid enthal- . ten.
Für die Arbeitsweise vorzuziehen ist es? dass der pH-Wert des kombinierten Antigen- und geilen-Systems im Bereich von 5,8 bia 6,4 und vorzugsweise bei 6,2 liegt, da die Blutagglutination verursachende Reaktion bei diesem pH-Wert f. wie früher erwähnt, gut eintritt. Die hier beschriebenen Puffersysteme ermöglichen daher den Ersatz von frischen Zellen bei dieser !Pestarbeitsweise durch fixierte fellen. Dieser Ersatz hat den Vorteil, dass die Herstellung einer chemischen Ausrüstung möglich wird, welche eine länger» Lebensdauer beim Lagern ohne die Notwendigkeit einer fortlaufenden Ergänzung mit frischen Zellen aufweist und dabei sehr genaue Antikörper^Titer liefert.
Zur besseren Erläuterung dieser Erfindung wird auf die folgen« den Beispiele bezug genommen, die lediglich zur Veranschaulichung einiger weniger Ausführung»formen der Erfindung gebracht werden und dieselbe nicht beschränken sollen.
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Be i a p Teil I -
In eine Reihe von Vertiefungen in einer Mikroschale werden 0,025 ml des AUR- Puff era gegeben, und .0,025 ml Antigen werden serienmäosig in jede Vertiefung hinein verdünnt. Sehliesslioh werden 0*025 ml einer .©»35 %igen Lösung von fixierten Zellen, die in einem Puffer suspendiert tiind* der aus 0,2-molarem Natriumaoetat in einer 0,5 #igen Lösung von Natriumchlorid besteht, serienmäsaig in jede Vertiefung gegeben. Die serienmassige Verdünnung führt zu Lösungen* die um einen Faktor von 2 verdünnt »ind, das heiaet 1:10, 1:20, 1:40, 1:80, 1:160 und 1:320. Man läset die Sehale bei 4Ö 0 2 bis 4 Stunden lang stehen und lieat sie dann, ab; wenn beispieleweise eine knopfähnliche Ablagerung bei der 1:32=Antigen-Verdünnung beobachtet wird, während bei der 1:16-Antigen~Verdünnung noch Agglutination beobachtet wird, gibt man dem Antigen einen Titer von 16.
Teil II - Serumherateilung;
Zu 0,2 ml Seren werden Qt3 ml ADE-Puffer gegeben» Dieser Lösung werden 0,5 ml 25#igen Kaolins, das in ADR-Puffer suspendiert ist, zugesetzt. Man läset die Lösung bei Raumtemperatur 20 Minuten lang stehen und zentrifugiert sie zur Entfernung des Kaolins. Dann werden 0,1 ml 50 %igerf fixierter Zellen, die in ADR-Puffer suspendiert sind, zugesetzt, und die Lösung wird 1 Stunde lang bei 4° C stehen gelassen. Die Lösung wird zentrifugiert, und die Seren werden dann während 1/2 Stunde bei 56° C durch Hitze desaktiviert.
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Teil III " Blutagglutinationa-»Inhibie rungs-Test
0,025 mal ADR-Puffer werden in eine Mikroachale gegeben und serienmässig mit 0,025 ml behandelten Seren verdünnt, die in einer Verdünnung von 1:5 vorliegen. Es ergibt sieb so eine aerlenmässlge Verdünnung der Seren um einen Faktor von 2, z.B. 1:10, 1:20, 1:40, 1:80, 1:160 und 1*320. In jede Vertiefung werden 0,025 ml Antigen, daa in ADR -Puffer bis auf 4 Blutagglutinations-Elnheiten verdünnt werden iifc, gegeben. Man läset die Lösung 1 Stunde lang bei Raumtemperatur stehen. Dann werden 0,025 ml 0,35 #iger fixierter Kuokunzellen, die in 0,2° molarem Acetat in einer 0,5 #igen Lösung von Natriumchlorid suspendiert sind, zugegeben, und die Schale vlrd mehrere Stunden lang bei 40C bebrütet. Nach 2 bis 4 Stunlen wird die Sohale abgelesen, und man erhält don Antikörper-Titer dea Serums. Der Titer wird in derselben Weiee, wie für die Blutagglutinations-PrUfung beschrieben, abgelesen.
Diese Arbeitsweise kann zur Bestimmung des Antikörper-Titers von Blutserum für den Rötel-Virus und andere Virei, wie die verschiedenen Stämme des Grippe-Virus, und Mumps angewandt werden. Die Ergebnisse des Tests stellen die Messun* des Anti» körper-Titere des Blutserums dar* das auf den gewün&shten speziellen Virus geprüft wird.
In den folgenden Tabellen werden ähnliche Blutagglutin.tions» Inhiblerungs-Antikörper-Titer veranschaulicht, die für %r=- schiedene Antigene unter Verwendung von frischen, roten .ühner- und Kückenblutzellen oder fixierten Zellen erhalten wurde., jn den Tabellen beziehen sich die mit "akut" unterschriebenen Selten auf den Titer, der mit einer Serumprobe erhalten wurde. vor dem Impfen mit des Antigen entnommen wurde, und die mil
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BAD 0BK3INAL·
"Serum con11 übe re chri ebenen Spalten auf liter, die an Proben erhalten wurden, die 14 Tage nach der Impfung entnoamen wur·* den. Natürlich ist eine Erhöhung des Titers nach der Impfung EU erwarten, wobei eine vierfache Erhöhung des fitere ein Hin= weis auf Serumumwandlung ist.
I. Grippe
Sie verwendeten Grippe-Stämme waren: A/AA, A/PR8, A2/17O, A2/TW, B/Md und B/HASS. Es wurden zwei unterschiedlich fortgepflanzte Antigene verwendet; eine Gewebekultur und ein Antigen, das im El wachsen gelassen worden war. Die Zellen— systeme bestanden aus einer 0,5 #igen Suspension von frischen Huhner-Erytbroeyten und einer 0,5 £igen Suspension von fixierten Htihner-Erythroeyten.
A. Blutagglutination Virus Quelle Blutagglutinetione-Titer
frische Bühner» fixierte Hühnerzellen 0,5 H> gellen 0.5 ¥>
A/AA Gewebe-Kultur
(TC)
Ei
64,32 64,64,32
TC 64,32,32 32,32
A/PR8 Ei 32,32,32 32,32,32
TC 128,128 256,256
A2/170 Ei 32,32,32 32*32,32
TC 16,16,16 16,16,16
A2/TW Ei 64,16,64,16 32,32,32
TC 64 32,32
B/fcd Ei 32,32,32 32,64,64
TC 64,64,64 32,32,32
B/HASS. 128,128,128 256,256,256
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B. Blutagglutinationa-Inhibierung Blutagglut inatione-Inhlbierunge-Titer
I A/AA TC
I £1
A/PR8 TC
O
O
Ei
co
00
A2/170 TC
ro
co Si
ö
co
A2/TW TC
co
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B/Md TC
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20,20,40 20,20,20
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320,1280 320
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fixierte Hühnersellen 0.5 *
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640,1280 1280,640
2560,5120 320,320
Der verwendete Mumps-Stamm war verdünnt; er war als BA ALL-25 etikettiert und wurde vom Presbyter-St. Lukas-Hcapital in Chicago, Illinois erhalten» Das Antigen war is Ei wachsen gelaasen worden.
A. Blutagglutination Der Antigen-Titer betrug 1:64 B. Blutagglutination Inhibierung Blutagglutinatione-Inhibierunga-Tlter
Humanserum frische Hühner
zellen, 0,5 %
fixierte Hühner
zellen 0,5 $>
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5. Akut
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4Ö,
40, 40
Hee rs chwe inchen 40, 40, 80 40,
Sie Blutagglutinatione-Titer waren für die frischen Hühner- ' Erythrocyten und für die fixierten Zellen ia veseatlichen die gleichen. In gleicher Welse waren die Blutagglutinations-Inhlbierungs-Antikörper-Iiter vergleichbar, gleichgültig ob frische oder fixierte Zellen verwendet wurden.
- 14 -
009829/08 9 7 BAD ORfQlNAL
2596
III. RBfIn
BlutÄgilutinatiaae-Inhibitrungt-Antikörper-Titer Rötel-Tim·
BlntecfflutiiuLtloneoIntaibieruiutBoTiter
Husanaerua frische KBe)
seilen
cen- fixierte Kücken
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2 Akut
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10
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10
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5 Akut
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6 Akut
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320 160.
7 Akut
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8 Akut
eon
320 80
9 Akut
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80 80
10 AkAt
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320 160
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Eine geeignete klinische Diagnose-TestausrUstung für etwa 20 Bestimmungen kann beispielsweise Anpullen umfassen, (Sie 24 ml Adsorbent, wie eine Kaolin-Suspension, 3,0 ml fixierte Adsorptionszellen, (50 ^ige Suspension) 40 ml Pufferlösung, 40 ml fixierte Indikatorzellen (D.35 #ige Suspension), 4,0 ml Antigen und 1 ml Humanserum für die negative Kontrolle und 1 ml Humanserum für die positive Kontrolle enthalten. Die angegebenen Volumina stellen eine angemessene Materialmenge für 20 Bestimmungen mit naoh der Makromethode durchgeführten Titrationen bereit, die in 12 χ 75 mm Glaeröhrchen unter Verwendung von Makropipetten ausgeführt werden können. Zusätzliche Bestimmungen können mit nach der Mifcromethode durchgeführten Titrationen unter Verwendung von Kikrotitereehalen anstelle von Röhrchen, 0,025 ram-Mikrotiter-Tropfgläsern und 0,025 Mikro-Yerdünnungsösen erfolgen. Ia die für die Ausführung der Testbestimmungen verwendeten, speziell behandelten Zellen bei etwa 5° C zwei Monate lang stabil sind, sollte die Ausrüstung, wenn sie nicht benützt wird, bei diesen Temperaturen gelagert werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    K/Testausrüstung fur die quantitative Bestimmung der Menge von spezifischen Antikörpern in einem Serum unter Verwendung von fixierten Indikatorzellen, enthaltend ein Antigen, das gegenüber dem zu bestimmenden Antikörper spezifisch 1st; einen Puffer zum Verdünnen des Antigens« der fixierten Indikatorzellen und des Serums ι Indikatorzellen, die in dem Puffer suspendierte, fixierte rote Zellen enthalten; und ein in des Puffer suspendiertes Adsorbens zur Entfernung von nieht spezifischen.agglutinierenden Stoffen aus des Serum, dadurch gekennzeichnet, dass die Testausrüstung einen Puffer enthält, der im wesentlichen aus einem Alkaliaetallacetat und einem Protein besteht und dessen pH°Wert, wenn der Puffer zusammen mit dem Antigen verwendet wird, 6,8 bis 8 und, wenn er zusammen mit den fixierten roten ZeI-* len verwendet wird, 5,4 bis 6,2 beträgt.
    2. Testausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antigen in-aktivierter Rb* te !«Virus, Grippe-Virus, B/Maryland, B/HAS8., A/Ann Arbor, A/PR8, A2/TW oder Mumps 1st.
    3» Teatauerüfltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dm» Antigen inaktivierten Bötel-firus enthält·
    4. Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Menge von spezifischen Antikörpern in dem Serum unter Verwendung von fixierte» Indikator*©lXen, welche Methode die grundsätzlichen Stufen eines Blutagglutinatione-Ttsts mr Bestimmung der
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    BAD ORIGIMAl.
    Antlgenaenge, dia eine gemaaene Sallaaaanga agglutiniert, dtr Behandlung dee au prüfenden Serume aur Entfernung von nicht epezifiachen agglutinierenden Stoffen« die in die Beatimaung dee Antikörper-fitere eingreifen könnten, und der Inhibierung von Antikörpern in de* Serum mit einer atandardlaierten Antigennenge sux- Beatimoung der Senimkonzentration, bei der aloht inhibierte» Antigen die roten Zellen in dem Serum agglutlniert, in dadurch den Antikörperfiter dee Serume zu bestlasen, umfaeet, dadurch gekennzeichnet, dass nan das Antigen, das Serum und die fixierten roten Zellen in einem Puffer verdünnt, der 1« ψ »entliehen aue einem Acetat und einem Protein und eo viel Salz, 4aaa für einen pH«=Wert von 6,8 bia 8,0 geaorgt wird, wenn der Puffer zueammen mit dem Antigen und de« Serum verwendet wird, und für einen ,!«Wert von 5,4 bia 6,2 geaorgt wird, wenn er zur Verdünnung der fixierten roten Zellen verwendet wird.
    5· Verfahren nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daaa dae Antigen inaktivierter Rötel-Tirue, Grippe-Virue B/Marylandf B/MASS., A/Ann Arbor, A/PR8, A2/TW oder Mueipa ist«
    6. /erfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daaa daa Antigen inaktivierter Rutel-Virua la«.
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    BAD ORIGINAL
DE19691954728 1968-10-31 1969-10-30 Pufferlösung zur Verwendung in einem Hämagglutinationstest Expired DE1954728C3 (de)

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