DE19546302A1 - Gepäckablage - Google Patents
GepäckablageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D11/00—Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
- B64D11/003—Stowage devices for passengers' personal luggage
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gepäckablage für eine
Flugzeugkabine, und zwar im engeren Sinne auf eine
Gepäckablage mit einer absenkbaren Schale für das Gepäck,
wobei das Be- und Entladen durch die Absenkbarkeit der Schale
erleichtert wird.
Diese Gepäckablagen befinden sich in geeignetem Abstand
oberhalb der Passagiersitze und sind von den jeweiligen
Gängen her erreichbar. Jede Gepäckablage besteht in der Regel
aus einem strukturfesten Kasten, der die Funktion eines
Gehäuses übernimmt, und der Schale zur Aufnahme von Gepäck
stücken, die zum Beladen aus dem Kasten nach unten geschwenkt
wird. Die Kästen der Gepäckablagen sind in Längsrichtung der
Kabine mit ihren Querwänden aneinander gereiht und bilden
optisch ein in Längsrichtung der Kabine verlaufendes
zusammenhängendes Gebilde. Bei bisherigen Gepäckablagen sind
die Einrichtungen zur Führung der Absenkbewegung zu beiden
Seiten der Schale angeordnet. Aus der US-PS 4,275,942 ist
eine Überkopf-Gepäckablage mit einer absenkbaren Schale zur
Aufnahme von Gepäck bekannt. Dabei ist die Schale innerhalb
eines nach unten offenen zwei Seitenwände aufweisenden
kastenförmigen Gehäuses über zwei Gelenkvierecke so mit den
Seitenwänden des Gehäuses verbunden, daß sie aus ihrer
geschlossenen Staustellung nach unten in eine offene
Beladestellung ausschwenkbar. Dabei führt die Schale eine
Koppelbewegung aus. Das jeweilige Gelenkviereck wird durch
einen Oberhebel und einen Unterhebel gebildet, wobei die
gehäuseseitigen Gelenkpunkte dieser beiden Hebel an der
jeweiligen Seitenwand in deren Frontbereich annähernd
vertikal übereinander angeordnet sind. Dabei sind die beiden
Oberhebel durch eine starre Welle miteinander verbunden. Die
schalenseitigen Gelenkpunkte befinden sich im rückwärtigen
Bereich der Schale und sind so angeordnet, daß die
Beladeöffnung der in ihre offene Stellung abgesenkten und
geschwenkten Schale voll zugänglich ist. Die Gelenkvierecke
sind keine reinen Parallelogramme, so daß die Schale beim
Absenken zusätzlich eine Drehung erfährt. Hierdurch ergibt
sich eine bessere Zugänglichkeit im abgesenkten Zustand der
Schale, was durch Beachtung allgemein bekannter Grundsätze
der Viergelenkgetriebe erreicht wird. Die Gepäckablage weist
ferner Feder- und Dämpfungselemente auf, um den
Bedienungskomfort zu erhöhen. Bei dieser Lösung sind
Hohlräume zur Aufnahme der besagten Hebel vorgesehen, die
sich bei frontaler Betrachtung zwischen den seitlichen
Querwänden der Schale und den gegenüberliegenden Wänden des
Gehäuses befinden. Durch diese Naßnahme wird das in
Längsrichtung der Kabine für die Gepäckablagen verfügbare
Raumangebot nicht voll genutzt, was dazu führt, daß das
Fassungsvermögen der Gepäckschalen geringer ist als dies bei
einer besseren Raum-Ausnutzung möglich wäre.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Gepäckablage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
das nutzbare Fassungsvermögen der Schale gegenüber bisherigen
Lösungen vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Gepäckablage
dadurch gelöst, daß alle Gelenkpunkte bei frontaler
Betrachtung im wesentlichen in einem Bereich angeordnet sind,
der nach unten durch die obere Ebene der Deckwand und in
Längsrichtung durch die äußeren Ebenen der Querwände begrenzt
wird.
Hierbei ist von Vorteil, daß eine Vergrößerung des nutzbaren
Schalenvolumens erreicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
So ist beispielsweise bei der Gepäckablage nach Anspruch 2
ein Zugriff auf die Gepäckstücke auch bei blockiertem
Absenkmechanismus sichergestellt.
Durch die Lösung nach Anspruch 3 ergibt sich ein höherer
Bedienungskomfort.
Mit der Gepäckablage nach Anspruch 4 können Gewichtsvorteile
erreicht werden.
Durch die Gepäckablage nach den Ansprüchen 5 können Unfälle
vermieden werden.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer Gepäckablage in
Längsrichtung der Kabine in abgesenktem
Zustand,
Fig. 2 die Gepäckablage nach Fig. 1 in Stauposition,
Fig. 3 die Ansicht A nach Fig. 1,
Fig. 4 die Ansicht B nach Fig. 1 und
Fig. 5 die Einzelheit C nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer unterhalb einer
Deckenplatte 4 angeordneten Gepäckablage 1 mit einer Schale 2
und einer Klappe 3. Diese Ansicht ergibt sich bei Betrachtung
in Längsrichtung der Kabine. Im Bereich der Klammer 2a
befindet sich die Öffnung zum Be- und Entladen der Schale 2.
Zur Durchführung einer geführten Absenkbewegung wird das im
Zusammenhang mit absenkbaren Gepäckablagen bereits bekannte
Viergelenkprinzip angewendet, das in dieser Beispielausfüh
rung jedoch auf ein Dreihebelsystem reduziert ist. Daher sind
ein Paar von Oberhebeln 5, 5a und ein Unterhebel 6 vorgesehen.
Infolge der zweidimensionalen Darstellung wird der in der
Bildtiefe liegende Oberhebel 5a durch den in der Bildebene
befindlichen Oberhebel 5 verdeckt. Die Oberhebel 5, 5a und der
Unterhebel 6 sind einerseits mit strukturfesten
Gelenkpunkten 7, 7a und 8 und andererseits mit schalenfesten
Gelenkpunkten 9, 9a und 10, 10a verbunden. Dabei sind die mit
dem Zusatz "a" versehenen Bezugszeichen wieder den in der
Bildtiefe liegenden Elementen zugeordnet. Die Schale 2
besteht aus einem Boden 11, einer Rückwand 12 und einer
Deckwand 13 sowie aus einer ersten Querwand 14 und einer
zweiten Querwand 14a. Der Unterhebel 6 ist als Gabelhebel mit
einem einköpfigen Ende und einem zweiköpfigen Ende
ausgeführt. Das einköpfige Ende ist in dem strukturseitigen
Gelenkpunkt 8 gelagert, wohingegen das zweiköpfige Ende in
zwei schalenseitigen Beschlägen 15, 15a gelagert ist. Dabei
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß alle Gelenkpunkte 7, 7a,
8, 9, 9a und 10, 10a in einem Bereich oberhalb der Schale
angeordnet sind, der durch eine äußere Ebene E der
Deckwand 13 und, wie noch gezeigt wird, durch äußere Ebenen
der Querwände 14, 14a begrenzt wird. In der dargestellten
Beispielausführung sind die Gelenkpunkte 10, 10a im Bereich
der oberen Hinterkante der Schale 2, also in deren
Verbindungsbereich der Rückwand 12 mit der Deckwand 13,
angeordnet. Die anderen schalenseitigen Gelenkpunkte 9 und 9a
sind durch zwei Winkelbeschläge 16 und 16a in Richtung der
Ebene der Rückwand 12 nach oben verlagert. Wirkt nun eine
aufwärts gerichtete Kraft auf die Schale 2, so führen die
Oberhebel 5, 5a bzw. der Unterhebel 6 jeweils eine
Schwenkbewegung um die Gelenkpunkte 7, 7a bzw. um den
Gelenkpunkt 10 aus, wodurch die Schale 2 schließlich in ihre
obere Position, also in die Stauposition geführt wird. Bei
diesen Operationen verbleibt die Klappe 3 in der
dargestellten Position, da das Öffnen und Schließen der
Gepäckablage allein durch das Absenken und Anheben der Schale
erfolgt. Im geschlossenen Zustand der Gepäckablage liegen der
untere Rand der Klappe 3 und die Ladekante 2b der Schale 2
aneinander an und bilden so eine Schließfuge. Da die
Bedienung der Gepäckablage per Hand erfolgt, sind Maßnahmen
zur Kraftunterstützung bzw. zur Bewegungsdämpfung hilfreich.
Hierzu kommen übliche Lösungen wie Zugfedern, Gasfedern,
motorische Antriebe beliebiger Art bzw. übliche
Dämpfungselemente in Betracht. Zum Anschluß entsprechender
Einrichtungen ist auf der Oberseite der Deckwand 13 ein
Anschlußbeschlag 16b angeordnet. Eine weitere Maßnahme zur
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
Ansteuerung eines möglicherweise vorhandenen Antriebes über
eine Sicherheitsschaltung erfolgt. Hierdurch kann erreicht
werden, daß der Schließvorgang automatisch unterbrochen wird,
wenn sich ein Hindernis in der Schließfuge befindet. Zum
Erfassen eines derartigen Hindernisses kann beispielsweise
eine mit Mikroschaltern zusammenwirkende Schaltleiste oder
ein Kontaktschlauch verwendet werden. Ein derartiger
Kontaktschlauch weist auf seiner Innenfläche zwei sich
gegenüberliegende längs laufende Kontaktstreifen auf, die
durch eine äußere Kraft miteinander in Berührung kommen.
Fig. 2 zeigt die Schale 2 mit der Deckenplatte 4 nach Fig. 1
in Stauposition. In dieser Position sind die
Verbindungslinien der Gelenkpunkte 9, 9a mit den
strukturseitigen Gelenkpunkten 7, 7a der Oberhebel 5, 5a
annähernd horizontal ausgerichtet. Entsprechend ist auch der
Hebel 6 ausgerichtet, da jetzt die schalenseitigen
Gelenkpunkte 10, 10a annähernd auf gleicher Höhe mit dem
strukturseitigen Gelenkpunkt 8 liegen. In der gezeigten
Stauposition ist die Gepäckablage 1 während des Fluges
fixiert. Die Klappe 3 ist um eine in den Fig. 1 und 2 nicht
gezeigte Achse schwenkbar.
Fig. 3 zeigt die Ansicht A nach Fig. 1, wobei die
Deckenplatte 4 und die Hebel 5, 5a mit ihren strukturseitigen
Gelenkpunkten 7 und 7a nicht dargestellt sind. Hier ist die
Gabelform des Gabelhebels 6 mit den in den schalenseitigen
Beschlägen 15, 15a angelenkten beiden Augenköpfen 17 und 17a
erkennbar. Die um eine schalenfeste Schwenkachse 9b gegenüber
den Winkelbeschlägen 16, 16a schwenkbaren Oberhebel 5 und 5a
sind über eine Welle 18 starr miteinander verbunden.
Hierdurch wird ein völliger Gleichlauf der Oberhebel 5 und
5a, auch bei unsymmetrischer Belastung der Schale 2 erreicht.
Fig. 4 zeigt die Gepäckablage nach Fig. 1 in der Ansicht B,
die praktisch eine Frontalansicht darstellt. Das Bild zeigt
die Gepäckablage mit dem Boden 11, den Querwänden 14, 14a und
der Deckwand 13 mit den Beschlägen 15, 15a und 16b. Das Bild
zeigt ferner die Welle 18 sowie den Gabelhebel 6. In dieser
Ansicht ist die Blickrichtung so gewählt, daß sie parallel
mit der Außenfläche E der Deckwand 13 verläuft. Diese Fläche
ist eine Ebene und erscheint hier als Gerade. In gleicher
Weise werden äußere Querebenen Q1 und Q2 durch entsprechende
Geraden dargestellt. Hierbei ist vorgesehen, daß alle
Gelenkpunkte 7, 7a, 8, 9, 9a und 10, 10a bei frontaler
Betrachtung im wesentlichen in einem Bereich angeordnet sind,
der nach unten durch die obere Ebene E der Deckwand 13 und in
Längsrichtung durch die äußeren Ebenen Q1 und Q2 der
Querwände 14 und 14a begrenzt wird. Da beispielsweise eine
Anordnung der Gelenkpunkte 10, 10a auch in oder unterhalb der
Ebene E denkbar ist, kann die Anordnung der Gelenkpunkte
nicht genau auf den genannten Bereich beschränkt werden.
Durch die vorgenannte Anordnung der Gelenkpunkte wird
erreicht, daß sich keine zur Führung der Absenkbewegung
erforderlichen Mittel außerhalb der Querebenen Q1, Q2
befinden, so daß das in Kabinenlängsrichtung verfügbare
Raumangebot zur Anordnung von Gepäckablagen voll nutzbar ist.
Fig. 5 zeigt die Einzelheit C nach Fig. 2. In diesem Bild
ist eine strukturfeste Halterung 4a mit der Schwenkachse 3a
für die Klappe 3 dargestellt. Die Klappe 3, die in den
Fig. 1 und 2 die gleiche Position einnimmt, ist so
ausgebildet, daß sie jederzeit unabhängig von der Position
der Schale geöffnet werden kann. Um sicherzustellen, daß die
Klappe 3 sowohl in ihrer geöffneten als auch in ihrer
geschlossenen Position sicher gehalten wird, ist eine
Rastung, bestehend aus einer mit einer Kugel 19 und einer
Druckfeder 20 zusammenwirkenden Rastscheibe 21 vorgesehen.
Dabei ist die Rastscheibe 21 fest mit der Klappe 3 verbunden.
Die Halterung 4b weist eine Bohrung auf, die die
Druckfeder 20 und die Kugel 19 so aufnimmt, daß die Kugel 19
mit einer vorbestimmten Kraft an der Rastscheibe anliegt. Die
Rastscheibe 21 ist mit zwei Rastkerben versehen, die so
angeordnet sind, daß sie im Zusammenwirken mit der Kugel 19
den zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position
der Klappe 3 liegenden Schwenkbereich definieren, wobei die
Rastkerben so ausgebildet sind, daß eine Schwenkbewegung über
den besagten Schwenkbereich hinaus verhindert wird. Durch die
Schwenkbarkeit der Klappe 3 ist ein Zugriff auf das abgelegte
Gepäck auch dann möglich, wenn sich die Schale 2,
beispielsweise aufgrund eines Defektes, nicht absenken läßt.
Im Vergleich mit einer Lösung, die zwei Oberhebel und zwei
Unterhebel zur Realisierung eines Viergelenksystems benötigt,
wird durch Verwendung des Gabelhebels 6 praktisch eine
Dreihebel-Aufhängung geschaffen, so daß sich entsprechende
Gewichtsvorteile erzielen lassen.
Claims (6)
1. Gepäckablage für eine Flugzeugkabine mit einer
absenkbaren Schale mit einer Ladekante, bestehend aus einem
Boden, einer Rückwand und einer Deckwand sowie aus zwei
Querwänden, wobei zur Führung der Bewegung der Schale im
Prinzip ein Viergelenksystem mit strukturfesten und
schalenfesten Gelenkpunkten verwendet wird und die
strukturfesten Gelenkpunkte mit den schalenfesten
Gelenkpunkten durch mindestens einen oberen und zwei untere
Hebel gelenkig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Gelenkpunkte (7, 7a, 8, 9, 9a,
10, 10a) bei frontaler Betrachtung im wesentlichen in einem
Bereich angeordnet sind, der nach unten durch die obere
Ebene (E) der Deckwand (13) und in Längsrichtung durch die
äußeren Ebenen (Q1, Q2) der Querwände (14, 14a) begrenzt wird.
2. Gepäckablage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gepäckablage eine um eine
strukturfeste Achse schwenkbare Klappe (3) aufweist.
3. Gepäckablage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) eine Rastung
aufweist, wodurch die Klappe (3) in ihrer offenen und in
ihrer geschlossenen Position einrastet.
4. Gepäckablage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberhebel durch einen
Gabelhebel (6) ersetzt werden.
5. Gepäckablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladekante (2b) einen mit
einer Sicherheitsschaltung zusammenwirkenden Drucksensor
aufweist.
6. Gepäckablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Drucksensor ein
Kontaktschlauch (2c) vorgesehen ist.
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