DE19545842C1 - Modular aufgebaute Kochfeldanordnung unter einer Glaskeramik-Kochfläche - Google Patents
Modular aufgebaute Kochfeldanordnung unter einer Glaskeramik-KochflächeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung hat eine modular aufgebaute und variabel gestaltbare
Kochfeldanordnung aus vorgefertigten Einzelbausteinen in einer Rahmenkonstrukti
on mit einer Glaskeramik-Kochfläche zum Gegenstand, wobei jeder dieser Einzel
bausteine alle, für den Betrieb als Brenner, der auch mit beliebigen verschiedenen
Energiequellen betrieben werden kann, oder als Abgasführungsbauteil, Gebläseein
heit, Steuerungsmodul, Anzeigen- und Display-Einheit oder für andere Komponen
ten notwendigen Teile umfaßt.
Glaskeramik-Kochfelder bestehen heute üblicherweise aus einem metallischen
Sichtrahmen, in den die Glaskeramik-Kochfläche z. B. mittels Silikon eingeklebt ist.
Unter der Kochfläche werden durch verschiedene Federelemente Strahlungsheiz
körper an die Kochflächenunterseite angepreßt. Dazu sind Traversen und/oder ein
Bodenblech erforderlich. Diese Art der Konstruktion ist in der Patentliteratur aus
führlich beschrieben. Glaskeramik-Kochfelder, insbesondere aber gasbeheizte
Kochfelder mit Strahlungsbrennern unter der Glaskeramik haben derzeit einen
komplizierten Aufbau.
Ein derartiges System ist in der deutschen DE 43 26 945 A1 beispielhaft ausführlich
beschrieben.
Bei solchen Gasgeräten ist es vorteilhaft, daß Brenner, Zünder, Flammenüberwa
chungselektroden und Schutztemperaturbegrenzer konstruktiv in die Wärmedäm
mung integriert werden, wodurch zusätzliche Bohrungen/Aussparungen in dem an
sich wenig mechanisch belastbaren Wärmedämm-Material vorgesehen werden
müssen. Zusätzlich dazu sind weitere Befestigungsmittel im Kochfeld notwendig. Für
die Formgebung sind kostenintensive Bearbeitungsschritte notwendig.
Mit solchen Systemen kann eine Flexibilität bzgl. Brennerauswahl und -anordnung,
wie sie von elektrisch beheizten Glaskeramik-Kochfeldern bekannt ist, nicht erreicht
werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 21 05 969 ist ein Kochfeld bekannt,
welches eine Rahmenkonstruktion, ein damit verbundenes wannenförmiges Boden
blech und elektrisch beheizbare Heizkörper aufweist, die mit Kochzonen auf der
Glaskeramik-Platte korrespondieren.
Weiterhin liegen bei der Kochfeld-Anordnung gemäß der DE-OS 21 05 969 die
Heizkörper auf wärmedämmendem Material auf, welches als blockförmiger Formkör
per ausgebildet ist und den Raum zwischen der Glaskeramikplatte und dem Boden
blech nahezu ausfüllt.
Aus der deutschen Patentschrift DE 27 29 930 C2 ist es bekannt, die thermische
Isolierung für mehrere Heizkörper als Dämmkörper mit schüsselförmigen Ausneh
mungen auszuführen.
Nach dem Stand der Technik sind teilweise aufwendige Bearbeitungsschritte zur
Formgebung erforderlich. Zudem ist zur Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit
praktisch immer der Einbau in eine Blechwanne erforderlich.
Die deutsche Patentschrift DE 33 15 745 C2 bezieht sich auf ein Kochfeld mit gas
beheizten Brennern und mit einer durchgehenden Kochfläche aus Glaskeramik, mit
mindestens zwei eindeutig getrennten Kochzonen, denen jeweils separate Brenn
stellen zugeordnet sind, mit einer Warmhaltezone und mit Abgaskanälen zum Abfüh
ren der Verbrennungsgase sowie mit Hilfseinrichtungen, wobei die Brennstellen
Brennkammern, Gasmischkammern, Gasmischeinrichtungen und Regeleinrichtun
gen aufweisen, wobei die Brennstellen, die Warmhaltezone und die Abgaskanäle an
den nicht der Wärmeübertragung an das Kochfeld dienenden Bereichen einschließ
lich aller Komponenten der Brennstellen von einem diesen Teilen gemeinsamen,
aus massearmem und wärmeisolierendem Material bestehenden Bauteil umschlos
sen sind.
Aufgabe der DE 33 15 745 C2 ist es, ein Kochfeld für Gasbeheizung mit durchge
hender Kochfläche aus Glaskeramik so auszubilden, daß eine unerwünschte und
nachteilige Aufheizung des Muldenraumes vermieden wird, wobei das Kochfeld
einfach und kostengünstig mit kleinem Montageaufwand hergestellt werden kann
und das bei guter Wärmeisolation mechanisch stabil aufgebaut ist.
Auch dieses Konzept ist noch sehr schwierig ausreichend flexibel verschiedenen
Kochfeldanordnungen anzupassen, und das allen Teilen gemeinsame, wärmeisolie
rende Bauteil ist nur sehr aufwendig herzustellen, problematisch zu handhaben und
durch seine Größe und Geometrie kostenintensiv zu bearbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine variabel gestaltbare Koch
feldanordnung zur Verfügung zu stellen, bei der je nach individueller Anforderung
verschiedene Brennertypen, Abgasführungsbauteile, Gebläseeinheiten, Steue
rungsmodule und andere zum Betrieb eines Kochfeldes notwendigen Bauteile und
Komponenten, auch in verschiedenen Größen und Dimensionen problemlos und mit
minimalem zeitlichen Montageaufwand in einer vorgegebenen, üblichen Rahmen
konstruktion mit einer Glaskeramikplatte zu einer Funktionseinheit zusammengestellt
und kombiniert werden können.
Weiterhin ist es Aufgabe dieser Erfindung, jedes Bauteil einschließlich der notwen
digen Wärmedämmung so zu gestalten, daß es selbst als tragendes Bauteil für
weitere Bauteile und für weitere Gerätekomponenten verwendet werden kann, und
gleichzeitig den oft sehr empfindlichen Materialien für die Wärmedämmung Festig
keit und Stabilität verleiht und darüberhinaus Schutz gegen mechanische Beschädi
gung bietet.
Diese Aufgabe wird mit einer modular aufgebauten und variable gestaltbaren Koch
feldanordnung aus vorgefertigten Einzelbausteinen gelöst, wobei die Einzelbaustei
ne metallische Formteile aufweisen, mit denen die Werkstoffe für die Wärmedäm
mung verbunden sind, und die über Befestigungselemente verfügen, mit denen die
Einzelbausteine untereinander und an der Rahmenkonstruktion anzuordnen und
lösbar, fest zu einer Funktionseinheit verbindbar sind, und an denen Durchbrechun
gen, Bohrungen und Aussparungen als Montagevorrichtung zur Befestigung der für
den Betrieb z. B. als Brenner oder Abgasführungsbauteil notwendigen Teile und zur
Durchführung und Fixierung der Verkabelung und/oder der Zünd-, Regel-,
Schutz- und Anzeigeneinrichtungen, vorgesehen sind.
Dabei können nach der Erfindung aber auch in einem Einzelbaustein mehrere Be
triebs-Funktionen, z. B. als Brenner, als Abgasführungsbauteil und Mischrohr zu
sammengefaßt sein.
In bevorzugter Ausführungsform sind nach der Erfindung, als Werkstoffe für die
Wärmedämmung Materialien auf Basis von temperaturbeständigen Fasern, insbe
sondere auf Basis von Fasern aus dem System SiO₂-Al₂O₃ vorgesehen. Diese
Werkstoffe sind als Zuschnitte vernadelter Matten (sog. Blankets) oder als vakuum
geformte Teile unterschiedlichster Größen und Geometrien, z. T. auch vorgebrannt
und befreit von organischen Bindemitteln am Markt erhältlich.
Da die Verarbeitung, die Konfektionierung und die Formbeständigkeit keramischer
Faserwerkstoffe aber oftmals, wegen ihrer geringen Rohdichte und Strukturstabilität
nicht unproblematisch ist, werden als Werkstoffe für die Wärmedämmung auch mi
kroporöse Materialien aus gebundenen, sehr feinteiligen Rohstoffen oder mikropo
röse Materialien, die ihre feine Porosität über eine Herstellung z. B. im Schaum-
oder Ausbrennverfahren erhalten, eingebaut.
Diese mikroporösen Materialien sind zwar oft formbeständiger und mit engeren
geometrischen Abmessungstoleranzen herstellbar, sie sind aber bezüglich der meist
schlechteren Dämmeigenschaften und des erhöhten Gewichts Faserwerkstoffen
unterlegen.
In manchen Fällen ist daher sogar eine Kombination verschiedener Dämmstoffe in
einem Einzelbaustein, je nach Anforderungsprofil an den Werkstoff sinnvoll.
Die Werkstoffe für die Wärmedämmung können dabei mit den metallischen Formtei
len der Einzelbausteine mechanisch durch Preßsitz und zusätzlich oder mittels Bie
gelaschen oder Bändern fest verankert und verbunden werden.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Dämmstoff, der zuvor entspre
chend formatiert wurde mit dem metallischen Formteil, beispielsweise einer
Blechwanne durch Verklebung fest verbunden.
Als Kleber eignen sich vor allem keramische Kleber, die zum einen besonders tem
peraturstabil sind und zum anderen eine ausreichend gute Oberflächenhaftung mit
dem Dämmstoff und zum Blech aufweisen.
Solche Kleber sind marktbekannt.
In einer weiteren, sehr bevorzugten Ausführungsform haftet die Wärmedämmung,
die aus gebundenem festen keramischen Fasermaterial besteht, durchgehend durch
Verbund an dem metallischen Formteil des erfindungsgemäßen Einzelbausteins
wobei dann das Formteil als tragende, bleibende Siebform für die im Saugverfahren
herzustellende Dämmschicht als Siebgewebe ausgebildet ist.
Als Sieb-Gewebe für die Siebform wird ein Loch- oder Schlitzblech bevorzugt, um
dem Formteil eine ausreichend hohe Stabilität zu verleihen und um gleichzeitig
Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Bausteinen vorzusehen.
Ein einfaches und zur Serienfertigung geeignetes Verfahren zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen vorgefertigten Einzelbausteins dieser Art zeichnet sich dadurch
aus, daß das metallische Siebgewebe als Mantel in die Kontur eines Einzelbaustei
nes der Kochfeldanordnung, z. B. einer Wanne geformt wird, daß das als Mantel
dienende metallische Siebgewebe als Form für im Saugverfahren sich an seiner In
nenfläche anlagernde keramische Fasern einer flüssigen Zubereitung eingesetzt
wird und daß gegebenenfalls über die getrocknete und verfestigte Schicht des Fa
sermaterials weitere Schicht, insbesondere auch elastische Fasermaterialien gelegt
werden können.
Günstig ist dabei, daß das metallische Sieb-Gewebe als Form für das Saugverfah
ren dient, in dem die Flüssigkeit der Zubereitung durch die Löcher bzw. Schlitze ab
gezogen wird, so daß sich die Fasern durchgehend durch Verbund an dem metalli
schen Formteil anlagern.
Eine ähnliche Verfahrensweise für ein Heißgasführungsbauteil ist der Deutschen
Patentschrift DE 35 34 757 C2 zu entnehmen.
Nach der vorliegenden Erfindung weisen die Einzelbausteine an sich und nach ih
rem Zusammenbau zu einer Funktionseinheit eine symmetrische geometrische Form
auf, um einerseits den Zusammenbau mehrerer Einzelbausteine durch möglichst
viele gemeinsame Kontaktflächen zu erleichtern und dadurch die Einheit zu stabili
sieren, und um andererseits eine möglichst hohe Raumfüllung innerhalb des vorge
gebenen Rahmens zu erreichen.
Eine Auswahl möglicher und bevorzugter Ausführungsformen werden in den Fig.
1 bis 6 vorgestellt.
Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 ein Gasbrennermodul als Einzelbaustein in Aufsicht,
Fig. 3 ein Gasbrennermodul als Einzelbaustein im Schnitt,
Fig. 4 eine gasbeheizte Kochfeldanordnung mit drei Brennermodulen und ei
nem Abgasführungs-Bauteil als Einzelbausteine, die eine Funktions
einheit bilden,
Fig. 5 und 6 je eine Aufsicht auf eine Kochfeldanordnung mit unterschiedlicher An
ordnung der Einzelbausteine.
Fig. 1
zeigt einen Gasbrennermodul (1) als Einzelbaustein in Aufsicht. Zu erkennen ist der kreisförmige Brennerraum (1a) sowie der hier im Beispiel angeformte kegelförmige Abgaskanal (1b). Das Wärmedämm-Material (2) wurde bereits zuvor nach einer der oben beschriebenen Möglichkeiten in das metallische Formteil, hier ein Blechge häuse (3) eingefaßt. Am Blechgehäuse (3) ist der Zünder (4), beispielsweise ein Glühzünder, das Zündsicherungssystem (5), in diesem Fall eine Ionisationsüberwa chungselektrode sowie der Temperaturbegrenzer (6), ein Stabausdehnungsschalter, wie er bereits bei elektrischen Strahlungsheizelementen in Glaskeramik-Kochfeldern eingesetzt wird, angeschraubt. Nicht dargestellt ist in dieser Figur das von unten befestigte Brennergehäuse (7) mit der Brennerplatte (15), dem Mischrohr (8) und dem ebenfalls am Blechgehäuse (3) angebrachten Magnetventil (9) mit der Gasdüse (9a).
zeigt einen Gasbrennermodul (1) als Einzelbaustein in Aufsicht. Zu erkennen ist der kreisförmige Brennerraum (1a) sowie der hier im Beispiel angeformte kegelförmige Abgaskanal (1b). Das Wärmedämm-Material (2) wurde bereits zuvor nach einer der oben beschriebenen Möglichkeiten in das metallische Formteil, hier ein Blechge häuse (3) eingefaßt. Am Blechgehäuse (3) ist der Zünder (4), beispielsweise ein Glühzünder, das Zündsicherungssystem (5), in diesem Fall eine Ionisationsüberwa chungselektrode sowie der Temperaturbegrenzer (6), ein Stabausdehnungsschalter, wie er bereits bei elektrischen Strahlungsheizelementen in Glaskeramik-Kochfeldern eingesetzt wird, angeschraubt. Nicht dargestellt ist in dieser Figur das von unten befestigte Brennergehäuse (7) mit der Brennerplatte (15), dem Mischrohr (8) und dem ebenfalls am Blechgehäuse (3) angebrachten Magnetventil (9) mit der Gasdüse (9a).
Die Abmessungen des Brennermoduls (1) richtet sich nach der Größe der beheizten
Zone (entspricht Abmessungen des Brennerraumes (1a)) zuzüglich des Randes aus
Dämmaterial (2a), der eine Mindestbreite von 10 mm aufweisen sollte, so daß eine
ausreichende Dämmwirkung zur Seite gewährleistet ist. Als vorteilhaft hat sich eine
Wandstärke von 15 bis 20 mm ergeben. Üblicherweise werden Kochzonen mit den
Durchmessern 145 mm, 180 mm und 210 mm benötigt. Darüber hinaus sind auf die
oben beschriebene Weise auch ovale oder rechteckige Kochzonen darstellbar.
Das Ende des Abgaskanals (1b) ist in bevorzugter Form derart gestaltet, daß der
Querschnitt bei allen derartigen Brennermodulen gleich geformt ist, was die Kombi
nierbarkeit untereinander begünstigt.
Fig. 2
zeigt in Aufsicht das Brennergehäuse (7) mit der Brennerplatte (15) und dem Misch rohr (8), das üblicherweise von unten an das Blechgehäuse (3) vormontiert wird. Weiterhin ist das Magnetventil (9) mit der Gasdüse (9a) dargestellt, welches separat ebenfalls an dem Blechgehäuse (3) vormontiert wird.
zeigt in Aufsicht das Brennergehäuse (7) mit der Brennerplatte (15) und dem Misch rohr (8), das üblicherweise von unten an das Blechgehäuse (3) vormontiert wird. Weiterhin ist das Magnetventil (9) mit der Gasdüse (9a) dargestellt, welches separat ebenfalls an dem Blechgehäuse (3) vormontiert wird.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Mischrohr (8) in der dargestellten Form aus
gebildet, so daß sich eine besonders kompakte Bauweise für das Brennermodul (1)
ergibt. Grundsätzlich ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen, daß im Mischrohr
eine ausreichend gute Durchmischung des Gases mit der am Lufteinlaß (8a) ein
strömenden Luft gewährleistet ist. Dazu bieten sich mehrere Möglichkeiten an:
- - gefaltetes Mischerrohr, wie in Fig. 2 dargestellt, oder
- - zusätzliche Sicken (ggf. wechselseitig) im Mischrohr,
- - Verwirbelungseinsätze im Mischrohr, beispielsweise Lochbleche.
Fig. 3
zeigt schematisch das Brennermodul (1) im Schnitt, wobei bereits das Brennerge häuse (7) am Blechgehäuse (3) vormontiert ist. Das Brennermodul (1) wird dabei mittels Federelementen (12) an die Glaskeramik-Kochfläche 11 angedrückt. Zur Befestigung der Federelemente sind am Blechgehäuse (3) bereits Befestigungsla schen (3a) vorgesehen. Eine, in einer um den Brennerraum (1a) und dem Abgaska nal (1b) umlaufenden Nut eingelegte Dichtschnur (13) aus temperaturbeständigem Material verhindert zum einen den direkten Kontakt des üblicherweise gebrannten, relativ harten Wärmedämmungs-Materials (2) zur Glaskeramik-Kochfläche (11), und dichtet zum anderen den Brennerraum (1a) zum Kaltbereich des Kochfeldes ab, so daß keine heißen Abgase an dieser Stelle entweichen können.
zeigt schematisch das Brennermodul (1) im Schnitt, wobei bereits das Brennerge häuse (7) am Blechgehäuse (3) vormontiert ist. Das Brennermodul (1) wird dabei mittels Federelementen (12) an die Glaskeramik-Kochfläche 11 angedrückt. Zur Befestigung der Federelemente sind am Blechgehäuse (3) bereits Befestigungsla schen (3a) vorgesehen. Eine, in einer um den Brennerraum (1a) und dem Abgaska nal (1b) umlaufenden Nut eingelegte Dichtschnur (13) aus temperaturbeständigem Material verhindert zum einen den direkten Kontakt des üblicherweise gebrannten, relativ harten Wärmedämmungs-Materials (2) zur Glaskeramik-Kochfläche (11), und dichtet zum anderen den Brennerraum (1a) zum Kaltbereich des Kochfeldes ab, so daß keine heißen Abgase an dieser Stelle entweichen können.
Fig. 4
zeigt in Aufsicht schematisch ein Gas-Kochfeld mit drei Brennermodulen (1), die je weils unterschiedlich große Kochzonendurchmesser besitzen.
zeigt in Aufsicht schematisch ein Gas-Kochfeld mit drei Brennermodulen (1), die je weils unterschiedlich große Kochzonendurchmesser besitzen.
Die Abgaskanäle (1b) münden dabei gemeinsam in einem erfindungsgemäßen Ab
gasführungsbauteil (10). Um einen definierten Strömungsverlauf zu gewährleisten,
sind in diesem Abgasführungsbauteil (10) Blechstege (10a) angebracht, die zur Un
terseite der hier nicht dargestellten Glaskeramik-Kochfläche (11) mit einer dauere
lastischen, temperaturbeständigen Dichtauflage, beispielsweise auch Dichtschnüren
abschließen. Eine gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Brenner wird durch die
Blechstege weitgehend verhindert. Weiterhin sind die Öffnungen (10b) im Abgasfüh
rungsbauteil (19) für die Abgaskanäle (1b) der Brennermodule (1) derart dimensio
niert, daß Luft seitlich einströmen kann. Dadurch wird eine Vorkühlung der heißen
Abgase erreicht. Der dafür nötige Überdruck im Kochfeldgehäuse wird durch ein
Gebläse erzeugt, das hier nicht dargestellt ist. Bei der Dimensionierung der Öffnun
gen (10b) muß beachtet werden, daß ein ausreichender Luftdruck am Lufteinlaß (8a)
der Mischerrohre (8) zur Verfügung steht, so daß der Strömungswiderstand der
Brennerplatte (15) im Brennergehäuse (7) überwunden wird.
Das Abgasführungsbauteil (10) besteht, wie die Brennermodule (1) aus einem wär
medämmenden Formteil, das in ein Blechgehäuse nach der oben beschriebenen
Weise eingeformt wurde.
Fig. 5
zeigt schematisch in Aufsicht ein Gas-Kochfeld mit vier unterschiedlichen Brenner modulen (1), die nahezu beliebig angeordnet sein können. Derartige Kochfelder sind z. B. für den nordamerikanischen Markt von Interesse.
zeigt schematisch in Aufsicht ein Gas-Kochfeld mit vier unterschiedlichen Brenner modulen (1), die nahezu beliebig angeordnet sein können. Derartige Kochfelder sind z. B. für den nordamerikanischen Markt von Interesse.
Fig. 6
zeigt schematisch in Aufsicht ein Kochfeld mit zwei Brennermodulen (1) für Gasbe heizung sowie einen elektrisch beheizten Strahlungsheizkörper (14) in Kombination. Der eine Abgaskanal des Abgasführungsbauteils (10) ist dabei verschlossen (10c).
zeigt schematisch in Aufsicht ein Kochfeld mit zwei Brennermodulen (1) für Gasbe heizung sowie einen elektrisch beheizten Strahlungsheizkörper (14) in Kombination. Der eine Abgaskanal des Abgasführungsbauteils (10) ist dabei verschlossen (10c).
Dieses Ausführungsbeispiel steht stellvertretend für andere Kombinationen aus gas
beheizten Strahlungsbrennern (1), gasbeheizten atmosphärischen Brennern (hier
nicht dargestellt) und elektrisch beheizten Strahlungsheizelementen (14).
Durch diese modulare Bauweise gemäß der Erfindung wird eine Art Baukastensy
stem zur beliebigen Kombination von verschiedenen Beheizungssystemen für Glas
keramik-Kochfelder zur Verfügung gestellt.
Die oben gezeigten Ausführungsbeispiele stehen stellvertretend für andere, bei
spielsweise 6-eckige oder 8-eckige Ausführungsformen, die sich ebenfalls modular
kombinieren lassen.
Claims (9)
1. Modular aufgebaute und variabel gestaltbare Kochfeldanordnung aus vorge
fertigten Einzelbausteinen, die jeweils alle für den Betrieb als Brennermodul,
Abgasführungsbauteil, Gebläseeinheit, Steuerungsmodul, Anzeigen- und Dis
play-Einheit oder für andere Komponenten notwendigen Teile umfassen in ei
ner Rahmenkonstruktion, mit einer Glaskeramik-Kochfläche, in der die Einzel
bausteine metallische Formteile aufweisen, mit denen Werkstoffe für die Wär
medämmung verbunden sind, und die über Befestigungselemente verfügen, mit
denen die Einzelbausteine untereinander und an der Rahmenkonstruktion an
zuordnen und lösbar, fest zu einer Funktionseinheit verbindbar sind, und an
denen Durchbrechungen, Bohrungen und Ausparungen als Montagevorrich
tung zur Befestigung der für den Betrieb notwendigen Teile und zur Durchfüh
rung und Fixierung der Verkabelung und/oder der Zünd-, Regel-, Schutz- und
Anzeigeneinrichtungen, vorgesehen sind.
2. Kochfeldanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Einzelbaustein mehrere Betriebsfunktionen zusammengefaßt
sind.
3. Kochfeldanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstoffe für die Wärmedämmung Materialien auf Basis von tempera
turbeständigen Fasern, insbesondere auf Basis von Fasern aus dem System
SiO₂-Al₂O₃ vorgesehen sind.
4. Kochfeldanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstoffe für die Wärmedämmung mikroporöse Materialien, die insbe
sondere über Schaum- oder Ausbrenn-Verfahren hergestellt werden, eingebaut
sind.
5. Kochfeldanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstoffe für die Wärmedämmung mit den metallischen Formteilen
durch Preßsitz und/oder mittels Biegelaschen mechanisch fest verbunden sind.
6. Kochfeldanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstoffe für die Wärmedämmung mit den metallischen Formteilen
mittels Verklebung fest verbunden sind.
7. Kochfeldanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedämmung aus gebundenem, festen keramischen Fasermaterial
besteht, das an dem metallischen Formteil, das als tragende, bleibende Sieb
form für eine im Saugverfahren herzustellende Dämmschicht als Sieb-Gewebe
vorzugsweise als Loch- oder Schlitzblech ausgebildet ist, durchgehend durch
Verbund haftet.
8. Kochfeldanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelbausteine an sich und nach ihrem Zusammenbau zu einer Funk
tionseinheit eine kompakte, insbesondere symmetrische geometrische Bauform
aufweisen.
9. Kochfeldanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kompakte Bauform der Einzelbausteine durch Falten oder durch Ver
kürzen des Mischrohrs, bei dem dann zusätzliche Hilfselemente zur besseren
Durchmischung der Gase vorhanden sind, erreicht wird.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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