DE19506803A1 - Koch- und Heizofen - Google Patents
Koch- und HeizofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Koch- und Heizofen, insbesondere
einen Ofen, bei dem die Wärme und das Abgas, die bei der
Verbrennung des Brennmaterials, beispielsweise Heizöl, Brenngas
oder dergleichen entstehen, zum Wärmeaustausch in einem
Wärmetauscher Verwendung finden und die im Wärmetauscher
erzielte Wärme wahlweise zum Kochen oder zur Raumbeheizung
genützt wird.
Herkömmlicherweise wird ein Kochofen mit offener Flamme so
angewendet, daß die Flamme unmittelbar dem zu kochenden
Lebensmittel zugeführt wird. Im Gegensatz dazu wird ein mit
Gas betriebener Kochofen im veröffentlichten japanischen Ge
brauchsmuster Nr. 25 561/1971 beschrieben. Bei diesem Kochofen
ist eine Deckplatte aus einem keramischen Material auf der
oberen Fläche eines Gehäuses angeordnet, in der sich ein
Infrarotbrennkörper befindet. Hier wird die Wärme indirekt dem
zu kochenden Lebensmittel zugeführt. Ein weiterer Kochofen
ohne offene Flamme ist im veröffentlichten japanischen Ge
brauchsmuster Nr. 31 814/1975 beschrieben. Dieser Kochofen um
faßt eine heiße Platte, die über einem Brenner angeordnet ist
und eine Kochplatte aus einem Keramikmaterial befindet sich
über der heißen Platte. Ein weiteres veröffentlichtes
japanisches Gebrauchsmuster Nr. 50 620/1978 betrifft ebenfalls
einen Kochofen ohne offene Flamme. Dieser umfaßt einen
Brenner, der sich in einer Verbrennungskammer befindet und
eine wärmedurchlässige Platte aus einem transparenten Glas-
Keramikmaterial ist über der Verbrennungskammer angeordnet.
Bei den herkömmlichen Kochöfen ohne offene Flamme, wie sie
bisher vorgeschlagen wurden, wird der Kochvorgang durch
Strahlung erreicht und das Abgas, das bei dem Verbrennungsvor
gang erzeugt wird, strömt in den Raum, im dem sich der Ofen
befindet.
In dem veröffentlichten japanischen Patent Nr. 40 936/1990 ist
ein Ofen beschrieben, der sowohl zum Kochen als auch zur Be
heizung von Räumen dient. Dieser Ofen ist so konstruiert, daß
das Verbrennungsgas, das in einer Heizkammer über einem
Brenner entsteht, in die Umgebungsatmosphäre abgeleitet wird
und Luft wird zwischen eine Heizplatte, die in der Heizkammer
vorgesehen ist und einem Deckel, der über der Heizplatte
liegt, eingeleitet, was dazu führt, daß sowohl eine Raumbehei
zung als auch ein Kochen möglich ist.
Kochöfen nach Art des Verbrennungstyps mit Abgasableitung
wurden in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 64 978/1989
und in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 20 139/
1990 vorgeschlagen. Der in der erstgenannten Gebrauchsmuster
anmeldung beschriebene Ofen ist dazu geeignet, daß der Koch
vorgang auf einer oberen Platte erfolgt, wobei die obere Plat
te einen Durchgang für das heiße Gas definiert. Der in der
zweitgenannten Gebrauchsmusteranmeldung beschriebene Ofen er
gänzt diese Ofenkonstruktion durch einen Konvektionsventila
tor, der Luft an die noch verbleibende Wärme bläst, um einen
heißen Luftstrom zu erhalten, der dann ausgeblasen wird. Diese
vorgeschlagenen Kochöfen sind zum Kochen und Beheizen von
relativ kleinen Räumen, beispielsweise einem Segelboot, einem
Motorboot, einem Campingwagen, einem Campingzelt oder der
gleichen geeignet.
Bei einem Kochofentyp, bei dem das Abgas in die Umgebung abge
blasen wird, der in einem relativ kleinen Raum wie einem Se
gelboot, einem Campingwagen oder dergleichen Verwendung findet,
ist es ganz allgemein erforderlich für eine ausreichende
Luft- oder Gasdichtigkeit zwischen einer Seitenplatte aus
Metall, einer Verbrennungskammer und einer nicht metallischen
oberen Platte der Verbrennungskammer zu sorgen, um einen
Austritt des Verbrennungsgases oder Abgases zu verhindern. Da
rüber ist die aus einem Nichtmetall bestehende obere Platte der
Verbrennungskammer nicht ausreichend widerstandsfähig gegen
über auftretenden Stößen und Erschütterungen.
Die Herstellungskosten für einen Kochofen steigen ganz allge
mein an, da verschiedene elektrische und elektronische Kompo
nenten eingebaut sind. Deshalb ist es besonders wünschenswert,
daß der Kochofen ein Mehrzweckofen ist. Ferner ist es erfor
derlich, wenn der Kochofen in einem relativ kleinen Raum
benützt wird, daß sich Gerüche, Abgas und Wärme nicht in dem
Raum ansammeln können.
Angesichts der vorstehend aufgeführten Nachteile der aus dem
Stand der Technik bekannten Kochöfen liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Kochofen zu schaffen, dessen Herstel
lung, Reparatur und der Ersatz von Einzelteilen erleichtert
ist.
Ferner sollen die Herstellungskosten des Kochofens beträcht
lich gesenkt werden. Dabei soll der Kochofen eine verbesserte
Wärmeübertragung aufweisen und ferner sowohl für die Beheizung
eines Raumes als auch zum Kochen geeignet sein.
Dabei soll der Kochvorgang bei dem Kochofen mit großer Sicher
heit durchführbar sein.
Erfindungsgemäß umfaßt der Kochofen einen Brenner und einen
Wärmetauscher für den Wärmeaustausch, durch den das im Brenner
erzeugte Abgas strömt. Der Wärmetauscher besteht aus einem
flachen Metallkörper und steht mit dem Brenner in Verbindung.
Der Kochofen umfaßt ferner eine Abgasleitung, die mit dem Wär
metauscher so verbunden ist, daß eine Verbindung des Wärme
tauschers mit der äußeren Umgebung des Kochofens vorliegt.
Ferner ist eine Keramikplatte in unmittelbarer Nähe über dem
Wärmeaustauscher angeordnet.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung des erfindungsgemäßen
Kochofens umgibt eine Luftzuführungsleitung die Seiten- und
Bodenteile des Wärmetauschers. Dabei weist die Luftzuführungs
leitung einen Lufteinlaß auf. Ferner ist ein Luftventilator
vorgesehen, der mit einer Luftansaugvorrichtung verbunden ist,
die ermöglicht, daß der Ventilator mit der Luftzuführungs
leitung und einem Luftauslaß verbunden ist. Der Lufteinlaß be
findet sich an einem Abschnitt der Luftzuführungsleitung, die
sich am Seitenteil des Wärmetauschers oder der Keramikplatte
befindet. Der Kochofen umfaßt ferner einen Luftdurchgang, der
mit dem Luftventilator und einem Luftschieber in Verbindung
steht, der am Ende des Luftdurchganges, benachbart zum Luftaus
gang des Ventilators angeordnet ist und so betätigt wird, daß
er wahlweise vom Luftventilator zugeführte Luft an eine obere
Oberfläche der Keramikplatte leitet.
Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausbildung des Kochofens
ist im Kochofen eine Abgasleitung vorgesehen, in der der Luft
schieber eine Umschaltklappe für die Änderung der Richtung des
Luftstromes enthält, die mit der Abgasleitung verbunden ist.
Die Abgasleitung erstreckt sich von der Umschaltklappe bis
nach außen in die Umgebung des Kochofens. Die Umschaltklappe
für die Änderung der Luftstromrichtung arbeitet so, daß sie
wahlweise ihr von dem Ventilator zugeführte Luft an die obere
Fläche der Keramikplatte oder in die Abgasleitung leitet.
Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung.
Sich entsprechende Teile sind mit übereinstimmenden Bezugszei
chen gekennzeichnet.
Hierin zeigen
Fig. 1 ein Aufrißschnittbild eines Teiles eines Koch
ofens nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt des in Fig. 1
gezeigten Teiles des Kochofens, wobei ein
Lüftungsschieber in Richtung auf die obere
Fläche einer Keramikplatte ausgerichtet ist und
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt des in Fig. 1
gezeigten Teiles des Kochofens, bei dem ein
Lüftungsschieber von der Keramikplatte fort
weist.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausbildungsform eines erfin
dungsgemäßen Kochofens dargestellt. Der Kochofen 10 umfaßt
einen Brenner 12, der als ein mit Öl beheizbarer Brenner in
Topfform dargestellt ist. Der erfindungsgemäße Kochofen kann
mit verschiedenen Brennmaterialien betrieben werden und auch
bei verschiedenen Verbrennungssystemen Anwendung finden.
Der Kochofen 10 umfaßt ferner einen Wärmetauscher 14, der den
Wärmeaustausch der bei der Verbrennung im Brenner 12 erzeugten
Wärme bewirkt. Das bei der Verbrennung entstehende Verbren
nungsgas strömt durch den Wärmetauscher 14 hindurch. Hierzu
ist der Wärmetauscher 14 aus zwei Metallplatten 16a und 16b
gebildet, die in einem geringen Abstand voneinander einander
gegenüberliegend angeordnet sind und einen kleinen Zwischen
raum definieren. Die beiden Metallplatten 16a und 16b sind
längs ihres Umfanges miteinander verbunden, so daß der Wärme
tauscher 14 eine flache Form aufweist. Mit dem Wärmetauscher
14 ist eine Abgasleitung 18 verbunden, um das genannte Ver
brennungsgas aus dem Wärmetauscher 14 nach außen abzuleiten,
wie dies durch gestrichelt eingezeichnete Pfeile in Fig. 1
angedeutet ist.
Der Kochofen 10 umfaßt ferner eine Keramikplatte 20, die über
dem Wärmetauscher 14, in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet
ist. Die Keramikplatte 20 ist vorzugsweise aus einem hitze-
und korrosionsbeständigem Material hergestellt, das zufrieden
stellende Eigenschaften für die ferne Infrarotstrahlung
aufweist, wie Porzellanglas, durchsichtiges wärmebeständiges
Glas oder dergleichen.
Der Kochofen 10 ist ferner mit einer Luftzuführungsleitung 22
ausgestattet, die längs der Außenseite des unteren und des
seitlichen Abschnittes des Wärmetauschers 14 verläuft und
diese Abschnitte umgibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel kann die Luftzuführungsleitung 22 gleichzeitig als
Träger für den Brenner 12 dienen. Die Luftzuführungsleitung 22
weist einen Lufteinlaß 24 auf, der außerhalb des Wärme
tauschers und/oder der Keramikplatte 20 angeordnet ist, so daß
die Luft aus der Umgebung durch den Lufteinlaß 24 in die
Luftzuführungsleitung 22 eingeleitet werden kann, wie dies
durch die mit ausgezogenen Strichen gezeichneten Pfeile in
Fig. 1 angedeutet ist. Die Luftzuführungsleitung 22 ist ferner
mit einer Luftansaugvorrichtung 26 verbunden, in der ein
Luftventilator 28 gegenüber der Ansaugvorrichtung 26
angeordnet ist. Der Ventilator 28 ist mit einem Luftausgang 30
versehen, siehe Fig. 2 und 3, der mit einem Luftdurchgang 32
im Kochofen 10 in Verbindung steht, um die Luft durch diesen
hindurch zu leiten.
Der Kochofen 10 umfaßt ferner einen Luftschieber 34, der sich
am einen Ende des Luftdurchganges 32 befindet und dazu dient,
den Luftstrom in eine gewünschte Richtung zu lenken. Insbeson
dere hat er die Aufgabe, Luft selektiv je nach Wunsch vom
Kochofen 10 nach oben oder an die Oberfläche der Keramikplatte
20 zu leiten.
Eine Umschaltklappe 36 für den Richtungsverlauf der Luft ist
mit dem Luftschieber 34 einstückig ausgebildet. Eine Auslaß
leitung 38 verläuft vom Luftdurchlaß 32 nach außen, beispiels
weise in die äußere Umgebung einer Küche oder eines Zimmers,
in dem der Kochofen 10 aufgestellt ist. Die Umschaltklappe 36
hat die Aufgabe, je nach Bedarf entweder die durch den Luft
durchgang 32 strömende Luft durch den Luftschieber 34 an die
Oberfläche der Keramikplatte 20 zu leiten oder in die Umgebung
des Raumes abzuführen. Der Luftschieber 34 ist so konstruiert,
daß er in Verbindung mit der Umschaltklappe 36 betätigt werden
kann. Gemäß einer alternativen Ausbildung kann der Luftschie
ber 34 an der Keramikplatte 20 befestigt sein und die
Umschaltklappe 36 ist beweglich angeordnet, um die Richtung
des Luftstromes zwischen der Keramikplatte 20 und der Abluft
leitung 38 zu wechseln.
Der Luftventilator 28 wird mittels eines Motors 40 angetrie
ben. Ein zweiter Ventilator 42 dient der Zuführung von
Verbrennungsluft an den Brenner 12. Beide Ventilatoren 28 und
42 sind vorzugsweise koaxial zueinander auf dem Motor 40 ange
ordnet. Auf diese Weise werden die Verbrennungsgase, die im
Brenner 12 aus der Verbrennungsluft und dem Brennmaterial
gebildet wurden, mittels des zweiten Ventilators 42 abgelei
tet. Hierfür ist es erforderlich, den Wärmetauscher 14
luftdicht abzudichten. Bei den herkömmlichen Kochöfen, bei
denen der Wärmetauscher teilweise aus einer Keramikplatte be
steht, fehlt eine solche luftdichte Abdichtung des Wärme
tauschers. Will man daher den Wärmetauscher bei den nach dem
Stand der Technik konstruierten Kochöfen luftdicht abdichten,
werden die Herstellungskosten und der Konstruktionsaufwand be
trächtlich steigen. Nach der vorliegenden Erfindung dagegen
ist die Konstruktion so gewählt, daß der Wärmetauscher 14 und
die keramische Platte 20 voneinander getrennt sind. Hierbei
wird die Luftdichtigkeit des Wärmetauschers 14 vereinfacht.
Gleichzeitig werden dabei auch die Herstellungskosten be
trächtlich gesenkt.
Ein Wärmeisolationsmaterial 44 umgibt die Seiten- und Boden
teile des Wärmetauschers 14. Hierdurch wird eine beträchtliche
Wärmeableitung aus dem Wärmetauscher 14 vermieden und ermög
licht, daß ein großer Teil der Wärme des Wärmetauscher 14
durch dessen obere Fläche abgegeben wird. Über eine Luftzu
führungsleitung 46 wird die Verbrennungsluft an den Ventilator
42 geleitet. Dies ist durch die Pfeile in Fig. 3 angedeutet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Luft aus der
äußeren Umgebung des Kochofens 10 über die Luftzuführungslei
tung 46 zugeführt.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des dargestellten Kochofens
10 beschrieben:
Wenn der Brenner 12 des Kochofens 10 mit dem geeigneten Brenn material, z. B. Öl, Gas oder dergleichen gefüllt und angezündet ist, findet die Verbrennung im Brenner 12 statt und erzeugt Wärme und Verbrennungsgase, die durch den Wärmetauscher 14, der aus Metall besteht und eine flache Form aufweist, zu der Abgasleitung 18 strömen. Das Verbrennungsgas wird dann als Abgas in die äußere Umgebung eines Zimmers, in dem sich der Kochofen 10 befindet, abgeleitet. Durch die erzeugte Wärme wird der Wärmetauscher 14 auf eine höhere Temperatur erhitzt, so daß der Wärmetauscher 14 Wärme abstrahlen kann, durch die die keramische Platte 20 auf eine Temperatur gebracht wird, die zum Kochen ausreicht.
Wenn der Brenner 12 des Kochofens 10 mit dem geeigneten Brenn material, z. B. Öl, Gas oder dergleichen gefüllt und angezündet ist, findet die Verbrennung im Brenner 12 statt und erzeugt Wärme und Verbrennungsgase, die durch den Wärmetauscher 14, der aus Metall besteht und eine flache Form aufweist, zu der Abgasleitung 18 strömen. Das Verbrennungsgas wird dann als Abgas in die äußere Umgebung eines Zimmers, in dem sich der Kochofen 10 befindet, abgeleitet. Durch die erzeugte Wärme wird der Wärmetauscher 14 auf eine höhere Temperatur erhitzt, so daß der Wärmetauscher 14 Wärme abstrahlen kann, durch die die keramische Platte 20 auf eine Temperatur gebracht wird, die zum Kochen ausreicht.
Die Betätigung des Luftventilators 28 bewirkt, daß Luft durch
den Lufteinlaß 24 in die Luftzuführungsleitung 22 gelangt.
Diese Luft absorbiert die seitlich und nach unten abgestrahl
te Wärme des Wärmetauschers 14 und strömt zu der Luftansaug
vorrichtung 26 des Luftventilators 28. Dann gelangt die Luft
aus dem Luftauslaß 30 des Ventilators 28 durch die Luftdurch
gangsleitung 32 an den Luftschieber 34. Der Luftschieber 34
hat die Aufgabe, den Luftstrom zu lenken. Beispielsweise
während des Kochvorganges lenkt der Luftschieber 34 die Luft
von der keramischen Platte 20 fort.
Verwendet man den Kochofen lieber zum Heizen anstatt zum
Kochen, dann wird der Luftschieber 34 in Richtung auf die
obere Fläche der Keramikplatte 20 ausgerichtet, während die
Verbrennung im Brenner 12 andauert. Dies führt dazu, daß die
Luft aus dem Luftdurchgang 32 über die Keramikplatte 20
geführt wird. Hierdurch wird die Luft erwärmt und wird dann in
den Raum abgeführt, um diesen zu beheizen.
Der Luftschieber 34 ist mit der Umschaltklappe 36 für den
Richtungsverlauf der Luft versehen. Die Abgasleitung 38
verläuft von der Umlenkklappe 36 bis in die Außenumgebung des
Kochofens. Eine Betätigung der Umlenkklappe 36 bewirkt, daß
die Richtung des Luftstromes, die vom Ventilator 26 kommt,
geändert wird. Während des Kochvorganges bleibt die
Umlenkklappe umgelenkt, das heißt, sie öffnet also die
Abgasleitung 38 und schließt den Luftschieber 34. Hierdurch
wird bewirkt, daß die von dem Luftventilator 28 zugeführte
Luft durch die Abgasleitung 38 nach außen in die Umgebung des
Kochofens 10 geleitet wird (siehe Fig. 3). Bei der
Raumbeheizung wird die Umlenkklappe 36 in ihrer Stellung
gehalten, die Abgasleitung 38 abgesperrt und der Luftschieber
34 ist geöffnet. Hierdurch wird die Luft durch den
Luftschieber 34 an die Oberfläche der Keramikplatte 20
geleitet (siehe Fig. 2).
Der Kochofen 10 ist somit so konstruiert, daß die Verbren
nungsflammen nicht unmittelbar an die Kochgeräte gelangen
können. Die Keramikplatte 20 und der Wärmetauscher 14, die im
oberen Abschnitt des Kochofens 10 angeordnet sind, sind von
einander getrennt. Deshalb kann der Kochofen 10 leicht herge
stellt werden und Reparaturen, sowie der Austausch von Einzel
teilen des Ofens können in einfacher Weise vorgenommen werden.
Der Wärmetauscher 14 besteht aus Metall und hat eine flache
Form. Er kann also in einfacher Weise durch einfache Vorrich
tungen hergestellt werden wie Pressen, Gießen oder derglei
chen. Dabei kann er ausreichend luftdicht gemacht werden, um
eine Undichtigkeit gegen Abgase zu vermeiden. Dies führt zu
beträchtlicher Kostenersparnis, obwohl es sich um einen Ofen
des Abgastyps handelt. Die Ausformung des Wärmetauschers 14
als flaches Gebilde erlaubt es, die wärmeabstrahlende Fläche
zu vergrößern, das heißt aber, daß die Wärmeübertragung vom
Wärmetauscher 14 an die Keramikplatte 20 mit hohem Wirkungs
grad erfolgen kann.
Der erfindungsgemäße Kochofen 10 kann so verwendet werden, daß
der Kochvorgang auf einem ersten Abschnitt der Keramikplatte
20 unmittelbar über dem Brenner 12 erfolgt und die Beheizung
auf einem zweiten Abschnitt der Keramikplatte erfolgt, der et
was entfernt von dem ersten Abschnitt liegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Kochofen 10 gibt der Wärmetauscher
14 einen Teil der Wärme zur Seite und nach unten hin gerichtet
ab, ungeachtet der Anordnung des wärmeisolierenden Materials
44. Diese Wärme wird dann von der von dem Luftventilator 28
zugeführten Luft aufgenommen und anschließend an die obere
Fläche der keramischen Platte 20 mit Hilfe des Luftschiebers
34 geführt, so daß sie für die Raumbeheizung Verwendung
findet. Während des Kochvorganges auf der Keramikplatte 20 ist
die Umlenkklappe 36 so eingestellt, daß sie die Verbrennungs
wärme an die Umgebung des Kochofens 10 ableitet. Dabei wird
sie mit dem Verbrennungsgas transportiert, anstatt daß der Ke
ramikplatte Luft zugeführt wird. Die Folge hiervon ist, daß
eine Ansammlung von Wärme unter dem Wärmetauscher 14 vermieden
wird.
Claims (3)
1. Kochofen, gekennzeichnet durch
einen Brenner (12) ,
einen Wärmetauscher (14) für den Wärmeaustausch und für die Durchleitung der im Brenner (12) erzeugten Abgase,
wobei der Wärmetauscher (14) aus Metall besteht und als flacher Körper ausgebildet ist und mit dem Brenner (12) in Verbindung steht,
eine Abgasleitung (18), die mit dem Wärmetauscher (14) verbunden ist und den Wärmetauscher (14) mit der äußeren Umgebung des Kochofens (10) verbindet und
eine Keramikplatte (20), die über dem Wärmetauscher (14) in dessen unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet ist.
einen Wärmetauscher (14) für den Wärmeaustausch und für die Durchleitung der im Brenner (12) erzeugten Abgase,
wobei der Wärmetauscher (14) aus Metall besteht und als flacher Körper ausgebildet ist und mit dem Brenner (12) in Verbindung steht,
eine Abgasleitung (18), die mit dem Wärmetauscher (14) verbunden ist und den Wärmetauscher (14) mit der äußeren Umgebung des Kochofens (10) verbindet und
eine Keramikplatte (20), die über dem Wärmetauscher (14) in dessen unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet ist.
2. Kochofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Luftzuführungsleitung (22) vorge
sehen ist, die die Seiten- und Bodenbereiche des Wärme
tauschers (14) umgibt,
daß die Luftzuführungsleitung (22) einen Lufteinlaß (24) aufweist,
daß ein Luftventilator (28) mit einer Ansaugvorrichtung (26) vorgesehen ist, die den Luftventilator (28) mit der Luftzuführungsleitung (22) und einem Luftauslaß (30) verbindet,
wobei der Lufteinlaß (24) in der Luftzuführungsleitung (22) , die sich im Bereich des seitlichen Abschnittes des Wärmetauschers (14) oder der Keramikplatte (20) befindet, angeordnet ist und
daß ein Luftdurchgang (32) vorgesehen ist, der mit dem Luftventilator (28) in Verbindung steht und
daß ferner ein Luftschieber (34) am einen Ende des Luft durchganges (32) angeordnet ist, angrenzend an den Luftauslaß (30) des Luftventilators (28) , der so betätigbar ist, daß der vom Luftventilator (28) zugeführte Luftstrom selektiv zur oberen Fläche der Keramikplatte (20) gerichtet wird.
daß die Luftzuführungsleitung (22) einen Lufteinlaß (24) aufweist,
daß ein Luftventilator (28) mit einer Ansaugvorrichtung (26) vorgesehen ist, die den Luftventilator (28) mit der Luftzuführungsleitung (22) und einem Luftauslaß (30) verbindet,
wobei der Lufteinlaß (24) in der Luftzuführungsleitung (22) , die sich im Bereich des seitlichen Abschnittes des Wärmetauschers (14) oder der Keramikplatte (20) befindet, angeordnet ist und
daß ein Luftdurchgang (32) vorgesehen ist, der mit dem Luftventilator (28) in Verbindung steht und
daß ferner ein Luftschieber (34) am einen Ende des Luft durchganges (32) angeordnet ist, angrenzend an den Luftauslaß (30) des Luftventilators (28) , der so betätigbar ist, daß der vom Luftventilator (28) zugeführte Luftstrom selektiv zur oberen Fläche der Keramikplatte (20) gerichtet wird.
3. Kochofen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Abgasleitung (38) vorgesehen ist und
daß der Luftschieber (34) eine Umschaltklappe (36) für den
Richtungsverlauf der Luft umfaßt, die mit der Abgasleitung
(38) verbunden ist,
wobei die Abgasleitung (38) sich von der Umschaltklappe (36) in die äußere Umgebung des Kochofens (10) erstreckt und die Umschaltklappe (36) vom Luftventilator (28) zugeführte Luft selektiv an die obere Fläche der Keramikplatte (20) oder an die Abgasleitung (38) leitet.
wobei die Abgasleitung (38) sich von der Umschaltklappe (36) in die äußere Umgebung des Kochofens (10) erstreckt und die Umschaltklappe (36) vom Luftventilator (28) zugeführte Luft selektiv an die obere Fläche der Keramikplatte (20) oder an die Abgasleitung (38) leitet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19506803A DE19506803B4 (de) | 1995-02-27 | 1995-02-27 | Koch- und Heizofen |
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DE19506803A DE19506803B4 (de) | 1995-02-27 | 1995-02-27 | Koch- und Heizofen |
FR9502258A FR2731065B1 (fr) | 1995-02-27 | 1995-02-27 | Dispositif de cuisson |
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DE19506803A1 true DE19506803A1 (de) | 1996-08-29 |
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ID=27214880
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FR (1) | FR2731065B1 (de) |
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