DE19545032A1 - Differentialgetriebe - Google Patents
DifferentialgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/28—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears
- F16H48/285—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears with self-braking intermeshing gears having parallel axes and having worms or helical teeth
Description
Die Erfindung betrifft Differentialgetriebe mit einem drehbar um
eine Achse in einem Getriebegehäuse gelagerten antreibbaren
Differentialkorb, mit zwei hintereinander koaxial in diesem
Differentialkorb in ersten Bohrungen gelagerte Achswellenrädern,
die jeweils mit einer Außenverzahnung versehen sind und die mit
aus dem Differentialkorb austretenden Achswellen zu verbinden
sind, mit mehreren Paaren exzentrisch und achsparallel in dem
genannten Differentialkorb in zweiten und dritten Bohrungen
gelagerten Ausgleichsrädern, die jeweils mit einer einen Ab
schnitt ihrer Länge umfassenden Außenverzahnung und mit beidsei
tig daran anschließenden Nabenverlängerungen unterschiedlicher
Länge versehen sind, wobei die Ausgleichsräder der einzelnen
Paare entgegengesetzt zueinander orientiert sind, wobei sich die
ersten mit den zweiten und dritten Bohrungen und letztere unter
einander durchdringen und das erste Achswellenrad mit den ersten
Ausgleichsrädern der einzelnen Paare im Verzahnungseingriffist
und das zweite Achswellenrad mit den zweiten Ausgleichsrädern
der einzelnen Paare im Verzahnungseingriff ist und die Aus
gleichsräder der einzelnen Paare in zumindest einem sich axial
überschneidenden Bereich ihrer Außenverzahnungen miteinander im
Verzahnungseingriff sind, und die Ausgleichsräder sich zur Gene
rierung von Reibkräften mit den Zahnköpfen ihrer Außenverzahnun
gen in den zweiten und dritten Bohrungen abstützen.
Differentialgetriebe dieser Art sind beispielsweise aus der DE
37 07 872 A1 bekannt. Bei Ausgleichbewegungen zwischen den Achs
wellenrädern im Differentialgetriebe stützen sich die Aus
gleichsräder in den zweiten und dritten Bohrungen mit ihren
Zahnköpfen ab, wodurch erhebliche Reibungskräfte erzeugt werden,
die den mechanischen Wirkungsgrad des Differentialgetriebes
deutlich verschlechtern. Damit wird eine selbstsperrende Wirkung
zwischen den Achswellen gezielt herbeigeführt. Die Ausgleichs
räder des bekannten Getriebes weisen sogenannte Nabenverlänge
rungen auf, mit denen sie sich an Endflächen ihrer jeweiligen
Bohrungen axial abstützen. Die genannten Nabenverlängerungen
halten dabei die Ausgleichsräder in den einheitlich über die
gesamte Gehäuselänge reichenden Bohrungen für die Ausgleichs
räder axial richtig positioniert. Eine derartige Abstützung über
die Nabenverlängerungen ist insbesondere bei einer Axialkräfte
erzeugenden Schraubenverzahnung der Achswellenräder und Aus
gleichsräder bei den bekannten Getrieben erforderlich. Eine
Lagerfunktion erfüllen die Nabenverlängerungen nicht.
Die oben genannten Abstützkräfte der Ausgleichsräder gegenüber
dem Differentialkorb bei Ausgleichsbewegungen im Differential
korb sind in ihrer Richtung und ihrem Betrag von den geometri
schen Beziehungen wie Durchmesserverhältnissen und Steigungs
winkeln sowie den eingeleiteten Momenten abhängig. Infolge des
gegenseitigen Verzahnungseingriffs können Kräfte in den Diffe
rentialkorb eingeleitet werden, die eine tangentiale Komponente
umfassen. Während üblicherweise die resultierende radiale Kom
ponente dieser Kräfte nach außen weist, kann unter Umständen
auch eine nach innen gerichtete radiale Komponente auftreten.
Bei Differentialgetrieben der genannten Art sind infolgedessen
jeweils die Kantenbereiche entlang der Durchdringungslinien der
zweiten und dritten Bohrungen miteinander sowie dieser mit den
ersten Bohrungen besonders hoch belastet. Dies kann zu übermäßi
gem Verschleiß und Kantenausbrüchen führen, die unerwünscht sind
und die Einflüsse auf die konstruktiv vorgegebene Sperrwirkung
des Getriebes haben könnten.
Aus der US-5 122 101 ist ein Differentialgetriebe mit ähnlichem
Aufbau bekannt, bei dem die zweiten und dritten Bohrungen im
Diffferentialkorb ebenfalls gleich lang sind und die Aus
gleichsräder übereinstimmend axiale Verlängerungen aufweisen.
Diese axialen Verlängerungen dienen jedoch nicht, wie oben be
schrieben, als axiale Abstandshalter, sondern als Radiallager
zapfen, mit denen die Ausgleichsräder beidenends in stirnseiti
gen Gehäuseteilen gelagert sind. Dementsprechend sind die Aus
gleichsräder mit Spiel in ihren Bohrungen gehalten, so daß die
Zahnköpfe gegenüber den Bohrungen reibungsfrei laufen. Soweit
eine selbstsperrende Wirkung zwischen den Achswellen bei einem
Differentialgetriebe dieser Art zustande kommt, entsteht sie
ausschließlich durch den Axialschub, der durch eine Schrauben
verzahnung der Achswellenräder und Ausgleichsräder erzeugt wird
und zu Reibungskräften der Achswellenräder und Ausgleichsräder
an Stirnflächen des Differentialkorbs führt. Die Sperrwirkung
ist damit entsprechend geringer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ge
triebe der eingangs genannten Art, d. h. eines bei welchem Rei
bung an den Zahnköpfen der Ausgleichsräder gegenüber dem Diffe
rentialkorb erzeugt wird, bereitzustellen, bei dem Mittel vor
gesehen sind, die zu einer Entlastung der genannten Oberflächen
bereiche des Differentialkorbs im Bereich nahe der Kanten, die
durch die Durchdringung der zweiten und dritten Bohrungen unter
einander und jeweils mit den ersten Bohrungen gebildet werden,
führen und eine Feinabstimmung der Sperrwirkung ermöglichen.
Die Lösung hierfür besteht darin, daß an jedem Ausgleichsrad die
dem Verzahnungseingriff mit dem zugeordneten Achswellenrad ent
gegengesetzte längere Nabenverlängerung radial fixiert ist und
die dem Verzahnungseingriff mit dem zugeordneten Achswellenrad
benachbart liegende kürzere Nabenverlängerung in radialer Rich
tung seitlich geführt ist. Hiermit wird erreicht, daß die Um
fangskomponenten der über die Zahnkräfte zwischen den Aus
gleichsrädern ausgeübten resultierenden Kräfte über die Naben
verlängerungen in den Differentialkorb eingeleitet werden, wäh
rend die nach außen gerichteten Radialkomponenten der auf die
Ausgleichsräder ausgeübten resultierenden Kräfte reibungserzeu
gend über die Zahnköpfe in die Oberflächenteile der zweiten und
dritten Bohrungen eingeleitet werden in Bereichen, die im we
sentlichen tangential zur Gehäuseachse verlaufen. Die genannten
kantenbelastenden Umfangskomponenten der resultierenden Kräfte
werden damit aufgehoben, während die die Sperrwirkung erhöhenden
Reibungskräfte im Grundsatz in ihrer Funktion erhalten bleiben.
Die gefährlichen Kantenpressungen werden in vorteilhafter Weise
vermieden.
Um keine indifferenten Eingriffszustände zwischen den Paaren von
Ausgleichsrädern zuzulassen, ist jeweils die dem Verzahnungsein
griff mit dem zugeordneten Achswellenrad entgegengesetzte länge
re Nabenverlängerung radial fixiert, während die dem Verzah
nungseingriff mit dem zugeordneten Achswellenrad benachbart
liegende kürzere Nabenverlängerung jedoch erfindungsgemäß mit
radialem Spiel seitlich geführt ist, um die für den Differenti
altyp wesentlichen Reibungskräfte in den Bohrungen entstehen zu
lassen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an jedem Aus
gleichsrad die dem Verzahnungseingriff mit dem zugeordneten
Achswellenrad benachbart liegende kürzere Nabenverlängerung
radial nach innen abgestützt ist. Hierdurch können auch ggfs.
auftretende nach innen gerichtete Radialkomponenten der auf die
Ausgleichsräder ausgeübten resultierenden Kräfte so über die
Nabenverlängerungen in den Differentialkorb eingeleitet werden,
daß die besonders die Kanten im Bereich der Durchdringung der
ersten und zweiten Bohrungen jeweils mit der dritten Bohrung
belastenden Kräfte aufgehoben werden.
In einer günstigen Ausgestaltung sind jeweils Paare von Lager
platten für die gemeinsame Lagerung bzw. Führung benachbarter
Nabenverlängerungen der Paare von Ausgleichsrädern vorgesehen,
die somit jeweils eine zentrische Lagerbohrung für die längere
Nabenverlängerung und ein radial bezüglich der Getriebeachse
verlaufendes Langloch für die kürzere Nabenverlängerung zweier
benachbarter Ausgleichsräder eines Paares von Ausgleichsrädern
haben. Diese Paare von Lagerplatten sind bezüglich ihrer Bohrun
gen bzw. Langlöcher an den beiden Enden des Gehäuses gegensinnig
angeordnet. Diese Ausführung von Lagerplatten, die den Verzah
nungseingriff zwischen zwei Ausgleichsrädern eines Paares opti
miert, kann einen von der rein radialen Ausrichtung abweichenden
Winkel der Längsachse des Langloches haben, um Einfluß auf die
Reibungskräfte an den Zahnköpfen in den zweiten und dritten
Bohrungen zu nehmen. Die Verwendung der genannten Lagerplatten
hat weiterhin den Vorteil, daß bei gleichbleibender Gehäusegeo
metrie unterschiedliche Zahnradsätze in einem Differentialtyp
verwendet werden können. Hierdurch können Abwandlungen der Aus
legung ohne prinzipielle Neukonstruktion dargestellt werden. Es
können der Wälzkreis der Achswellenräder und der Wälzkreis der
Ausgleichsräder ebenso wie die Verzahnungswinkel variiert wer
den, wobei die Anpassung des Differentialkorbes durch Austausch
der Lagerplatten vorgenommen wird.
Nach einer günstigen konstruktiven Ausgestaltung werden die
Lagerplatten im Querschnitt durch das Getriebe betrachtet -
formschlüssig - in den Differentialkorb eingesetzt. Entsprechen
de Ausnehmungen für die Lagerplatten können sich hierbei in
Deckelteilen oder in einem axialen Mittelabschnitt des Differen
tialkorbs finden.
Üblicherweise ist der Differentialkorb aus einem axialen Mittel
abschnitt, in dem die ersten, zweiten und dritten Bohrungen
ausgeführt sind, und zwei abschließenden Deckeln, die die Boh
rungen verschließen, zusammengesetzt.
Wie an sich bekannt, und insbesondere im zitierten Stand der
Technik beschrieben, können die Bohrungen sämtlich Durchgangs
bohrungen im Mittelabschnitt sein, wobei üblicherweise ein axia
les Distanzstück zwischen die beiden Achswellenräder in die
erste Bohrung eingeschoben ist. Die Paare von Ausgleichsrädern
kämmen in bevorzugter Ausgestaltung nur in dem zentralen axialen
Abschnitt zwischen den Verzahnungsbereichen der Achswellenräder
miteinander.
Sofern die genannten Lagerplatten nicht zur Anwendung kommen,
sind die erfindungsgemäßen Lagerbohrungen und Langlöcher bevor
zugt in den Gehäusedeckeln auszuführen. Bei einer Abwandlung der
Auslegung kann hierbei die Anpassung des Differentialkorbes
durch einen Wechsel der Deckelplatten bei Verwendung des unver
änderten Mittelabschnittes erfolgen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der
Zeichnung dargestellt. Hierin zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Differentialkorb eines
erfindungsgemäßen Differentialgetriebes mit Achswel
lenrädern und Ausgleichsrädern;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Mittelabschnitt des Diffe
rentialkorbs eines erfindungsgemäßen Differentialge
triebes mit Achswellenrädern nach der Linie B-B aus
Fig. 1;
Fig. 3 ein Paar von Lagerplatten eines erfindungsgemäßen
Differentialgetriebes mit ihren Ausgleichsrädern nach
Fig. 1 als Einzelheit im Längsschnitt;
Fig. 4 eine Lagerplatte eines erfindungsgemäßen Differential
getriebes mit Ausgleichsrädern nach Fig. 3 als Ein
zelheit in axialer Ansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist der Differentialkorb 11 eines erfin
dungsgemäßen Differentialgetriebes gezeigt, dessen Getriebege
häuse nicht dargestellt ist. Der Differentialkorb 11 zeigt end
seitige Lagerzapfen 12, 13, mittels derer der Differentialkorb
reibgelagert oder mittels aufgezogener Wälzlager im nicht-darge
stellten Getriebegehäuse gelagert werden kann. Der Differential
korb 11 umfaßt einen Mittelabschnitt 14, einen ersten Deckel 15,
der den Lagerzapfen 12 umfaßt, sowie einen zweiten Deckel 16,
der den Lagerzapfen 13 umfaßt. Außen am Mittelabschnitt 14 ist
ein Radialflansch 17 ausgebildet, an dem ein Antriebsritzel
angeschraubt werden kann; Gewindelöcher 18 dienen der Aufnahme
hierfür zu verwendender Schrauben. Der Mittelabschnitt 14 umfaßt
eine koaxiale erste Bohrung 19, in der zwei Achswellenräder 20,
21 koaxial gelagert sind. Das Achswellenrad 20 hat eine Außen
verzahnung 22, deren Zahnköpfe in der ersten Bohrung 19 geführt
sind; das Achswellenrad 21 hat eine Außenverzahnung 23, deren
Zahnköpfe ebenfalls in der ersten Bohrung 19 geführt ist. Beide
Achswellenräder 20, 21 stützen sich axial zur Mitte des Diffe
rentialkorbes 11 an einem Distanzstück 24 ab, das auf einem
Zapfenansatz 25 am ersten der Achswellenräder 20 axial schwim
mend gelagert ist. Die Achswellenräder 20, 21 werden axial nach
außen im Differentialkorb durch Radialflächen 26 am Deckel 15
und 27 am Deckel 16 axial gehalten. Der Mittelabschnitt 14 weist
weiterhin - wie in Fig. 2 besser erkennbar - exzentrische je
weils achsparallele zweite und dritte Bohrungen 32, 33 auf, die
auf dem gleichen Teilkreis liegen und die sich paarweise gegen
seitig und jeweils die erste Bohrung 19 durchdringen. In diesen
Bohrungen 32, 33 sind umfangsverteilt zu den Achswellenrädern
20, 21 Ausgleichsräder 28, 29 angeordnet, die jeweils Verzah
nungsbereiche 30, 31 aufweisen, deren Zahnköpfe in den zweiten
bzw. dritten Bohrungen 32, 33 gelagert sind. Die Verzahnungsbe
reiche 30, 31 sind miteinander paarweise im Eingriff und - wie
in Fig. 3 erkennbar - axial zueinander versetzt bei begrenzter
Überdeckung. Weiterhin sind die Verzahnungsbereiche 30 der Aus
gleichsräder 28 mit der Verzahnung 22 des Achswellenrades 20 und
die Verzahnungsbereiche 31 der Ausgleichsräder 29 mit der Ver
zahnung 23 des Achswellenrades 21 im Eingriff. An den Enden der
Ausgleichsräder 28, 29 sind jeweils gegensinnig orientiert erste
kurze zum zugeordneten Achswellenrad hin weisende Nabenverlänge
rungen 34, 35 sowie zweite längere zum jeweils anderen Achswel
lenrad hin weisende Nabenverlängerungen 36, 37 vorgesehen.
In Fig. 1 ist nur ein Ausgleichsrad 28 mit seinen Einzelheiten
erkennbar, in Fig. 2 sind vier umfangsverteilte Paare von Aus
gleichsrädern 28, 29 gezeigt. In den Mittelabschnitt 14 einge
setzt sind im Bereich der zweiten und dritten Bohrungen Lager
platten 38, 39 mit jeweils zwei Lagerbohrungen, die jeweils die
kurzen bzw. langen Nabenverlängerungen zweier benachbarter Aus
gleichsräder 28, 29 aufnehmen. Die Lagerbohrungen 40, 41 für die
kurzen Nabenverlängerungen 34, 35 sind radiale Langlöcher, die
die Nabenverlängerungen nur seitlich, d. h. in Umfangsrichtung
des Differentialkorbes 11 führen und radial nach innen einen
Anschlag ausbilden. Die Lagerbohrungen 42, 43 für die langen
Nabenverlängerungen 36, 37 sind Kreislöcher. Die Mitten der
Kreislöcher bzw. die Mitten der inneren Enden der Langlöcher
liegen - wie in Fig. 2 erkennbar - auf einem gemeinsamen Teil
kreis mit dem Radius R. Im Mittelabschnitt 14 ist eines der Ge
windelöcher 44 erkennbar, in das eine der Schrauben 45 zur Befe
stigung des Deckels 16 am Mittelabschnitt 14 eingesetzt ist.
In Fig. 2 ist der Mittelabschnitt 14 mit der zentralen ersten
Bohrung 19 und den exzentrischen achsparallelen zweiten und
dritten in vier Paaren angeordneten Bohrungen 32, 33 erkennbar;
diese durchdringen sich gegenseitig und jeweils die Bohrung 19.
Die Deckel und die Achswellenräder mit dem Distanzstück sind
demontiert, so daß der freie Durchtritt der Bohrung 19 sichtbar
ist. In die Paare von zweiten und dritten Bohrungen 32, 33 sind
Lagerplatten 38, 39 zur Halterung von vier Paaren von Aus
gleichsrädern 28, 29 eingesetzt. Erkennbar sind jeweils nur die
vorderen Lagerplatten 38 mit den darin geführten Ausgleichsrä
dern 28, 29, sowie jeweils die kurzen Nabenverlängerungen 34 der
Ausgleichsräder 28 und die langen Nabenverlängerungen 37 der
Ausgleichsräder 29. Die Lagerplatten 38, 39 sind jeweils form
schlüssig in den Paaren von Bohrungen 32, 33 im Mittelabschnitt
14 des Differentialkorbs 11 gehalten. Die Langlochform der er
sten Lagerbohrungen 40, 41 für die kurzen Nabenverlängerungen,
die diese nur seitlich führen, wird ebenso deutlich wie die
Kreislochform der zweiten Lagerbohrungen 42, 43 für die langen
Nabenverlängerungen, die diese radialspielfrei halten. Die Mit
ten der radial inneren Enden der Langlöcher und die Mitten der
Kreislöcher liegen auf einem gemeinsamen eingezeichneten Teil
kreis mit dem Radius R.
Die Achsen der Langlöcher verlaufen radial, könnten jedoch auch
einen Winkel begrenzter Größe zur Radialrichtung einnehmen. Die
nicht-erkennbaren hinteren Lagerplatten 39 müssen bezüglich der
Lage ihrer Lagerbohrungen gegensinnig orientiert zu den vorderen
Lagerplatten 38 angenommen werden. Kantenbereiche 46, 47 an der
Durchdringung der zweiten und dritten Bohrungen mit der ersten
Bohrung und weitere Kantenbereiche 48 an der Durchdringung der
zweiten und dritten Bohrungen sind erkennbar. Diese Kantenberei
che 46, 47, 48 werden durch die vorstehend beschriebene Art der
Lagerung der Ausgleichsräder 28, 29 mittels der Lagerplatten 38,
39 von übermäßigen Belastungen durch die Verzahnungsbereiche der
Ausgleichsräder wirksam entlastet. Als Einzelheiten des Mittel
abschnitts 14 sind hier wieder der Radialflansch 17 und die
Gewindelöcher 18 zur Befestigung eines Antriebsritzels erkenn
bar. Weiterhin sind noch Gewindelöcher 44 gezeigt, die der Auf
nahme von Schrauben zur Befestigung der Deckel 15, 16 am Mittel
abschnitt 14 dienen.
In den Fig. 3 und 4, die nachstehend gemeinsam beschrieben
werden, sind ein Paar von Ausgleichsrädern 28, 29 in ihrer ent
gegengesetzt orientierten Anordnung gezeigt sowie ein Paar von
diesen zugeordneten Lagerplatten 38, 39, die ebenfalls entgegen
gesetzt zueinander orientiert sind. Das Ausgleichsrad 28 läßt
den Verzahnungsbereich 30, die kurze Nabenverlängerung 34 und
die lange Nabenverlängerung 36 erkennen; das Ausgleichsrad 29
weist den Verzahnungsbereich 31, die kurze Nabenverlängerung 35
und die lange Nabenverlängerung 37 auf. Die kurzen Nabenverlän
gerungen 34, 35 sind jeweils in Lagerbohrungen 40, 41 in Form
von radialen Langlöchern geführt, deren Mitte ihres radial inne
ren Endes auf dem Teilkreis R liegt, während die langen Naben
verlängerungen 36, 37 jeweils in auf diesem Teilkreis R liegen
den zentrierten Lagerbohrungen 42, 43 in Form von Kreislöchern
spielfrei gehalten sind. Im Bereich der langen Nabenverlängerun
gen 36, 37 ist das jeweils andere Ausgleichsrad mit seinem Ver
zahnungsbereich mit dem zugeordneten Achswellenrad im Eingriff;
die sich an die langen Nabenverlängerungen 36, 37 unmittelbar
anschließenden Teile der Verzahnungsbereiche 30, 31 sind, wie
erkennbar, miteinander im Eingriff. Durch die hiermit gegebene
Führung der Ausgleichsräder 28, 29 sind die Belastungen der oben
näher bezeichneten Kantenbereiche an dem Mittelabschnitt 14 des
Differentialkorbs aufgehoben. Sämtliche Reaktionskräfte der Aus
gleichsräder werden über die Lagerplatten und den großflächigen
Formschluß derselben in den Bohrungen 32, 33 in den Mittelab
schnitt eingeleitet. Abweichend von der dargestellten Ausführung
kann die Aufnahme der Lagerplatten auch in Deckeltaschen erfol
gen, wenn die Deckel ihrerseits radial gegenüber dem Mittelab
schnitt über tragfähige Zentrierungen abgefangen sind. Nach
einer weiteren abweichenden Ausführung können die Lagerbohrungen
auch in gleicher Konfiguration unter Verzicht auf Lagerplatten
unmittelbar im Mittelabschnitt und/oder in Deckelteilen des
Differentialkorbs ausgeführt werden.
Bezugszeichenliste
11 Differentialkorb
12 Lagerzapfen
13 Lagerzapfen
14 Mittelabschnitt
15 Deckel
16 Deckel
17 Radialflansch
18 Gewindeloch
19 Bohrung
20 Achswellenrad
21 Achswellenrad
22 Außenverzahnung (20)
23 Außenverzahnung (21)
24 Distanzstück
25 Zapfenansatz
26 Radialfläche (15)
27 Radialfläche (16)
28 Ausgleichsrad
29 Ausgleichsrad
30 Verzahnungsbereich
31 Verzahnungsbereich
32 zweite Bohrung
33 dritte Bohrung
34 kurze Nabenverlängerung
35 kurze Nabenverlängerung
36 lange Nabenverlängerung
37 lange Nabenverlängerung
38 Lagerplatte
39 Lagerplatte
40 Lagerbohrung (34)
41 Lagerbohrung (35)
42 Lagerbohrung (36)
43 Lagerbohrung (37)
44 Gewindeloch
45 Schraube
R Radius Teilkreis
12 Lagerzapfen
13 Lagerzapfen
14 Mittelabschnitt
15 Deckel
16 Deckel
17 Radialflansch
18 Gewindeloch
19 Bohrung
20 Achswellenrad
21 Achswellenrad
22 Außenverzahnung (20)
23 Außenverzahnung (21)
24 Distanzstück
25 Zapfenansatz
26 Radialfläche (15)
27 Radialfläche (16)
28 Ausgleichsrad
29 Ausgleichsrad
30 Verzahnungsbereich
31 Verzahnungsbereich
32 zweite Bohrung
33 dritte Bohrung
34 kurze Nabenverlängerung
35 kurze Nabenverlängerung
36 lange Nabenverlängerung
37 lange Nabenverlängerung
38 Lagerplatte
39 Lagerplatte
40 Lagerbohrung (34)
41 Lagerbohrung (35)
42 Lagerbohrung (36)
43 Lagerbohrung (37)
44 Gewindeloch
45 Schraube
R Radius Teilkreis
Claims (10)
1. Differentialgetriebe mit einem drehbar um eine Achse in
einem Getriebegehäuse gelagerten antreibbaren Differential
korb (11), mit zwei hintereinander koaxial in diesem Diffe
rentialkorb in ersten Bohrungen (19) gelagerte Achswellen
rädern (20, 21), die jeweils mit einer Außenverzahnung (22,
23) versehen sind und die mit aus dem Differentialkorb aus
tretenden Achswellen zu verbinden sind, mit mehreren Paaren
exzentrisch und achsparallel in dem genannten Differential
korb (11) in zweiten und dritten Bohrungen (32, 33) gela
gerten Ausgleichsrädern (28, 29), die jeweils mit einer
einen Abschnitt ihrer Länge umfassenden Außenverzahnung
(30, 31) und mit beidseitig daran anschließenden Nabenver
längerungen (34, 35; 36, 37) unterschiedlicher Länge ver
sehen sind, wobei die Ausgleichsräder (28, 29) der einzel
nen Paare entgegengesetzt zueinander orientiert sind, wobei
sich die ersten (19) mit den zweiten (32) und dritten (33)
Bohrungen und letztere untereinander durchdringen und das
erste Achswellenrad (20) mit den ersten Ausgleichsrädern
(28) der einzelnen Paare im Verzahnungseingriff ist und das
zweite Achswellenrad (21) mit den zweiten Ausgleichsrädern
(29) der einzelnen Paare im Verzahnungseingriff ist und die
Ausgleichsräder der einzelnen Paare in zumindest einem sich
axial überschneidenden Bereich ihrer Außenverzahnungen (30,
31) miteinander im Verzahnungseingriff sind, und die Aus
gleichsräder (28, 29) sich zur Generierung von Reibkräften
mit den Zahnköpfen ihrer Außenverzahnungen (30, 31) in den
zweiten (32) und dritten (33) Bohrungen abstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ausgleichsrad (28, 29) die dem Verzahnungsein
griff mit dem zugeordneten Achswellenrad (20, 21) entgegen
gesetzte längere Nabenverlängerung (36, 37) radial fixiert
ist und die dem Verzahnungseingriff mit dem zugeordneten
Achswellenrad (20, 21) benachbart liegende kürzere Naben
verlängerung (34, 35) in radialer Richtung seitlich geführt
ist.
2. Differentialgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ausgleichsrad die dem Verzahnungseingriff mit
dem zugeordneten Achswellenrad (20, 21) benachbart liegende
kürzere Nabenverlängerung (34, 35) radial nach innen abge
stützt ist.
3. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils Paare von Lagerplatten (38, 39) für die gemein
same Lagerung bzw. Führung der benachbarten Nabenverlänge
rungen (34, 37; 35, 36) der Paare von Ausgleichsrädern (28,
29) vorgesehen sind.
4. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerplatten (38, 39) formschlüssig - im Quer
schnitt betrachtet - in den Differentialkorb (11) einge
setzt sind.
5. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differentialkorb (11) aus einem axialen Mittelab
schnitt (14), in dem die ersten, zweiten und dritten Boh
rungen (19, 32, 33) ausgeführt sind, und zwei abschließen
den Deckeln (15, 16) besteht.
6. Differentialgetriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Bohrungen (19) aus einer Durchgangsbohrung
im Mittelabschnitt (14), in welche ein zentrales Distanz
stück (24) eingesetzt ist, besteht.
7. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten und dritten Bohrungen (32, 33) Durchgangs
bohrungen im Mittelabschnitt (14) sind.
8. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerplatten (38, 39) in die axialen Enden der
zweiten und dritten Bohrungen (32, 33) eingesetzt sind.
9. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerplatten (38, 39) in Ansenkungen in den ab
schließenden Deckeln eingesetzt sind.
10. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsräder (28, 29) in einem zentralen Ab
schnitt zwischen den Außenverzahnungen (22, 23) der Achs
wellenräder (20, 21) miteinander kämmen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ITMI950243A IT1275235B (it) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Differenziale in particolare per veicoli |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545032A1 true DE19545032A1 (de) | 1996-08-22 |
DE19545032C2 DE19545032C2 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=11370500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19545032A Expired - Fee Related DE19545032C2 (de) | 1995-02-10 | 1995-12-02 | Differentialgetriebe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5658214A (de) |
DE (1) | DE19545032C2 (de) |
IT (1) | IT1275235B (de) |
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