DE2817968C2 - Kettentrommel - Google Patents
KettentrommelInfo
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- B65G23/06—Drums, rollers, or wheels with projections engaging abutments on belts or chains, e.g. sprocket wheels
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Kettentrommel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus Gründen der Montage- bzw. Demontageerleichterung können Kettenräder, insbesondere Kettenräder
größerer Abmessungen, wie sie bei Kettenrädern für Kettenförderer vorliegen, axial in zwei Hälften geteilt
werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Kettenrad ein- bzw. auszubauen, ohne daß die
Antriebswelle ebenfalls ausgebaut werden muß. Damit die Festigkeit der Zähne nicht beeinträchtigt wird, muß
die Teilung durch Zahnlücken verlaufen. Bei Kettenrädern gerader Zähnezahl (z. B. US-PS 30 97 541) ist die
axiale Teilung in zwei Hälften einfach, da sich jeweils zwei Zahnlücken genau gegenüberliegen. Bei einem
bekannten Kettenrad bzw. einer bekannten Kettentrommel ungerader Zähnezahl verlaufen die Teilungsfugen
beiderseits der Kettenradbohrung ebenfalls durch Zahnlücken, wobei die Teilungsfugen jedoch in Ebenen
liegen, die zueinander geneigt sind und die sich in der Drehachse der Kettentrommel schneiden (vgl. DE-OS
40 318). Die Teilungsflächen der einen Kettentrommelhälfte
schließen deshalb einen spitzen und die Teilungsflächen der anderen Kettentrommelhälfte einen
stumpfen Winkel ein, deren Scheitelpunkte in der Drehachse der Kettentrommel liegen, und deren
Summe 360° ist. Diese Ausgestaltung weist den Nachteil auf, daß die inneren Grenzkanten der Teilungsflächen
an der Wandung der sich über einen stumpfen Winkel erstreckenden Kettentrommelhälfte auf deren ganzer
Länge hinterschnitten werden müssen, damit diese Kettentrommelhälfte radial auf die Antriebswelle
gesteckt werden kann. Das Hinterschneiden dieser Kanten ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand
verbunden· Außerdem wird dadurch die Anlagefläche der Wandung erheblich verkleinert und die Flächenpressung
zwischen der Wandung und der Antriebswelle vergrößert Die Hinterschneidung der Wandungsfläche
erfolgt insbesondere an Stellen, an denen eine große ίο Anlagefläche erwünscht ist, die Kräften zu begegnen
vermag, die im Betrieb die Kettentrornmelhälften relativ zur Antriebswelle zu verkanten suchen. Diese
Nachteile beeinträchtigen die vorbeschriebene Kettentrommel in der Fähigkeit, große Drehmomente zu
übertragen und radiale oder schräg gerichtete Kräfte aufzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettentrommel der eingangs beschriebenen Gattung so
auszugestalten, daß zumindest im Bereich der Trommelflansche kein Hinterschnitt der Bohrungswandung
notwendig ist, und somit die Fläche der Wandung als Anlagefläche größtmöglichst ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine Hinterschneidung nicht notwendig, und deshalb kann
die gesamte Fläche der Bohrungswanduiig als Anlagefläche
genutzt werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Flansch-Bohrungswandung als Dichtfläche zu
benutzen.
Die Ausbildung nach Anspruch 2 führt zu einer einfacheren Herstellung einer geteilten Kettentrommel,
weil die parallel zueinander versetzten Kettenkranz- und Flansch-Teilungsflächen in einer Aufspannung
bearbeitet werden können. Der bei dieser Ausgestaltung notwendige, jedoch geringfügige Hinterschnitt im
Bereich des Kettenkranzes an einer der beiden Kettentrommelhälften kann in Kauf genommen werden.
Anspruch 3 umfaßt eine alternative Ausführungsform, bei der ebenfalls keine Hinterschneidung der Bohrungswandung notwendig ist.
Die Ausbildung nach Anspruch 4 umfaßt eine an sich bekannte Bauweise, die eine Kettentrommel vereinfacht
und eine preiswerte Herstellung ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Kettentrommel in der Seitenansicht, teilweise geschnitten, In auseinandergezogener Stellung
so der Kettentrommelhälften,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Kettentrommel nach F i g. 1 und
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kettentrommel in der Seitenansicht, teilweise geschnitten, in
auseinandergezogener Stellung der Kettentrommelhälften.
Die geteilten Kettentrommeln 1 nach Fig. I und 3 weisen eine ungerade Zähnezahl, nämlich sieben Zähne
auf. Eine solche Kettentrommel besteht, wie F i g. 2 zeigt, im wesentlichen aus einem Kettenkranz 2, an den
beidseitig Flansche 4 und 4' anschließen. Die Flansche 4 und 4' sind mit Bohrungen 3 versehen, die der Aufnahme
nicht dargestellter Verbindungsbolzen dienen.
Beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind die
Teilungsflächen der Flansche 4, 4' mit 5 und die des Kettenkranzes 2 mit 7 bezeichnet. Die Teilungsflächen 5
und 7 sind so angeordnet, daß die Teilungsflächen 5 der Flansche 4, 4' mit ihren inneren Grenzkanten 9 in der
Mittellängsebene 10 der nicht dargestellten Trommelwelle bzw. Bohrung liegen und die Teilungsflächen 7 des
Kettenkranzes 2 mit den äußeren Grenzkanten Il im Bereich einer Zahnlücke 12 auslaufen. Dabei liegen die
Kettenkranz-Teilungsflächen 7 in Ebenen 15, die zu den Flansch-Teilungsflächen 5 parallel versetzt sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist eine
Ausführungsform gewählt, bei der die in Achsrichtung hintereinanderliegenden Teilungsflächen 6 bzw. 8 der
Flansche und des Kettenkranzes 2 in einer Ebene 16 liegen. Die sich diametral gegenüberliegenden Teilungsflächen
6 bzw. 8 der in der Bildebene oberen Kettentrommelhälfte 18 schließen einen stumpfen
Winkel ein, während die Teilungsflächen 6 bzw. S der in
der Bildebene unteren Kettentrommelhäifte 18' einen spitzen Winkel einschließen, so daß sich die Teilungiebenen
16 jeder Kettentrommelhälfte 18, 18' nicht in der Drehachse schneiden, wie es bei der eingangs
beschriebenen bekannten Ausgestaltung der Fall ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist kein Hinterschnitt notwendig.
Selbstverständlich schließen die aufgezeigten Ausführungsbeispiele
auch die Anwendung der beschriebenen Merkmale bei Kettentrommeln mit mehreren Kettenrädern,
beispielsweise zwei außenliegenden Kettenrädern, ein.
Claims (4)
1. In Axialrichtung geteilte Kettentrommel mit ungerader Zähnezahl, insbesondere für einen Kettenkratzförderer
für den Grubenbetrieb, mit beidseits neben dem Kettenkranz angeordneten Flanschen,
die über Bolzen verbunden sind, wobei die Teilungsflächen des Kettenkranzes im Bereich
seiner Zahnlücken auslaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Grenzkanten (9) der Flansch-Teilungsflächen (5) in etwa in einer axialen
Mittelebene (10) der Kettentrommel liegen und die Kettenkranz-Teilungsflächen (7) gegenüber den
Flansch-Teilungsflächen (5) in Umfangsrichtung versetzt sind.
2. Kettentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansch-Teilungsflächen (5)
in der Mittelebene (10) und die Kettenkranz-Teilungsflächen 17) in hierzu parallelen Ebenen (15)
verlaufen.
3. Kettentrommel mit den Merkmalen des Oberbegriffs nach Anspruch 1, bei der die in
Axialrichtung hintereinanderliegenden Flansch- und Kettenkranz-Teilungsflächen in einer Ebene liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Grenzkanten (9) der Teilungsflächen (6, 8) in etwa in der
axialen Mittelebene (10) liegen und die Ebenen der Teilungsflächen (6,8) sich außerhalb der Mittelebene
(10) der Kettentrommel schneiden (F i g. 3).
4. Kettentrommel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Kettenkranzabschnitt
(17, 17', 18, 18') in an sic.'j bekannter Weise
mit den benachbarten Flanschen (4, 4') als eine Baueinheit ausgebildet ist.
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