DE2817968A1

DE2817968A1 - Kettentrommel

Info

Publication number: DE2817968A1
Application number: DE19782817968
Authority: DE
Inventors: Bodo Kerklies
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1978-04-24
Filing date: 1978-04-24
Publication date: 1979-10-25
Also published as: ZA791968B; ES479871A1; FR2424452A1; GB2019978A; PL215063A1; US4253344A; FR2424452B1; CS222181B2; BE875782A; HU178221B; PL115899B1; SU1003745A3; DE2817968C2; AU521088B2; GB2019978B; AU4615379A; CA1100784A

Description

Gw 7802

14.03.78

Li/He

Patentanmeldung

der Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen

Kettentrommel

Gegenstand der Erfindung ist eine Kettentrommel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus Gründen der Montage- bzw. Demontageerleichterung können Kettenräder, insbesondere Kettenräder größerer Abmessungen, wie sie bei Kettenrädern für Kettenförderer vorliegen, axial in zwei Hälften geteilt werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Kettenrad ein- bzw. auszubauen, ohne daß die Antriebswelle ebenfalls ausgebaut werden muß. Damit die Festigkeit der Zähne nicht beeinträchtigt wird, muß die Teilung durch Zahnlücken verlaufen. Bei Kettenrädern gerader Zähnezahl ist die axiale Teilung in zwei Hälften einfach, da sich jeweils zwei Zahnlücken genau gegenüberliegen. Bei einem bekannten Kettenrad ungerader Zähnezahl verlaufen die Teilungsfugen beiderseits der Kettenrad-

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bohrung ebenfalls durch Zahnlücken, wobei die Teilungsfugen jedoch in Ebenen liegen, die zueinander geneigt sind und die sich in der Drehachse des Kettenrades schneiden (vergl. DE-OS 23 40 318). Die Teilungsflächen des einen Kettenradabschnittes schließen deshalb einen spitzen und die Teilungsflächen des anderen Kettenradabschnittes einen stumpfen Winkel ein, deren Scheitelpunkte in der Drehachse des Kettenrades liegen, und deren Summe 360° ist. Diese Ausgestaltung weist den Nachteil auf, daß die inneren, durch die Teilung hervorgerufenen Längskanten an der Wandung des sich über einen stumpfen Winkel erstreckenden Kettenradabschnittes auf deren ganzer Länge unterschnitten werden müssen, damit dieser Kettenradabschnitt radial auf die Antriebswelle gesteckt werden kann. Das Unterschneiden dieser Kanten ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Außerdem wird dadurch die Anlagefläche der Wandung erheblich verkleinert. Deshalb ist die wirksame Flächenpressung zwischen der unterschnittenen Wandung und der das Kettenrad tragenden Welle größer. Die Unterschneidung der Wandungsfläche erfolgt insbesondere an Stellen, an denen eine große Anlagefläche erwünscht ist, die Kräften zu begegnen vermag, die im Betrieb die Kettenradabschnitte relativ zur Antriebswelle verkanten. Diese Nachteile beeinträchtigen die vorbeschriebene Kettentrommel in der Fähigkeit, große Drehmomente zu übertragen und radiale oder schräg gerichtete Kräfte aufzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettentrommel der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß zumindest im Bereich der Trommelf!ansehe kein Unterschnitt der Trommelwandung notwendig ist, und somit die Fläche der Wandung als Anlagefläche größtmöglichst ausgenutzt werden kann. Diese Aufgabe wird nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Nach einer entsprechenden Ausgestaltung bedarf es lediglich im Bereich des Kettenrades eines Unterschnittes der Wandung.

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In dem übrigen Längenbereich kann die gesamte Fläche der Trommelwandung als Anlagefläche genutzt werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Trommelflanschwandung selbst oder die zylindrischen Wandungen weiterer Kettentrommelteile als Dichtflächen zu benutzen, da hier keine Unterschnitte vorliegen.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 bis 4 ergeben sich in ümfangsrichtung versetzte Teilungsflächen der Trommelflanschhälften einerseits und des Kettenrades andererseits, die in vorteilhafter Weise dazu führen, daß die miteinander verbundenen Teile durch die Versetzung der Teilungsflächen in Ümfangsrichtung gleichzeitig in axialer Richtung gegeneinander verriegelt sind. Dabei ist gewährleistet, daß die Trommelflanschhälften nicht unterschnitten werden müssen; der geringfügige Unterschnitt im Bereich des Kettenrades an einem der beiden Kettenradabschnitte kann in Kauf genommen werden.

Nach der Lehre des Anspruches 5 ist weder bei den Trommelflanschhälften noch bei den Kettenradabschnitten ein Unterschnitt erforderlich. Dies ist fertigungstechnisch von Vorteil; allerdings ist hier nicht das vorteilhafte Merkmal der Verriegelung in axialer Richtung gegeben.

Nach dem Merkmal des Anspruches 5 wird eine an sich bekannte vorteilhafte Möglichkeit vorgeschlagen, Trommel- bzw. Kettenradabschnitte preiswert herzustellen.

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Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert:

Es zeigen

Fig. 1 eine Kettentrommel in der Seitenansicht, teilweise geschnitten, in auseinandergezogener Stellung der Kettentrommelhälften,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Kettentrommel nach Fig. 1,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kettentrommel, teilweise geschnitten, in Seitenansicht in auseinandergezogener Stellung der Kettentrommelhälften.

Die geteilte Kettentrommel 1 nach Fig. 1 und 3 weist eine ungerade Zähnezahl, nämlich sieben Zähne auf. Sie besteht, wie Fig. 2 zeigt, im wesentlichen aus einem Kettenrad 2, an das beidseitig Trommelflansche 4 und 4'anschließen. Die Trommelflansche 4 und 4'sind mit Bohrungen 3 versehen, die der Aufnahme nicht dargestellter Verbindungsbolzen dienen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind Trommelflansche 4'und Kettenrad 2 axial geteilt. Die Teilungsflächen der Trommelflansche 4, 4'sind mit 5 bezeichnet, die des Kettenrades 2 mit 7. Die Teilungsflächen 5 und 7 verlaufen so, daß wenigstens die Teilungsflächen 5 der Trommelflansche mit den inneren Kanten 9 an die Mittellängsebene 10 der Trommelwelle (die nicht dargestellt worden ist) anschließen und wenigstens die Teilungsflächen 7 des Kettenrades 2 mit den äußeren Kanten 11 im Bereich einer Zahnlücke 12 auslaufen.

Dies gilt sinngemäß auch für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3; wobei mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 die Teilungsflächen 5 der Trommelflanschhälften 13, 13'gegenüber den Teilungsflächen 7 des Kettenrades 2 in Umfangsrichtung versetzt sind. Die Teilungsflächen 5 liegen nach

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Fig. 1 und 2 in der Mittellängsebene 10 der Kettentrommel, wobei die Teilungsflächen 7 des Kettenrades so in Umfangsrichtung versetzt sind, daß sie im Bereich einer Zahnlücke 12 des Kettenrades angeordnet sind.

Die Teilungsflächen der Trommelflansche 4, 4'verlaufen somit in der Mittellängsebene 10 der Kettentrommel 1, während die Teilungsflächen 7 des Kettenrades 2 in hierzu parallelen Ebenen 15 verlaufen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist der außerordentliche Vorteil gegeben, daß im Bereich der Berührungsflächen zwischen der drehenden Kettentrommel und der stehenden Trommellagerung, d.h. im Bereich der dort vorhandenen Dichtung kein Unterschnitt erforderlich ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hingegen ist im Bereich der Berührungsflächen zwischen den drehenden Trommelteilen und der stehenden Lagerung - und zwar exakt im Überlappungsbereich - zwischen dem das größere Bogensegment bildenden Trommelteil und der Trommellagerung ein Unterschnitt erforderlich. Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist deshalb insbesondere dann vorteilhaft, wenn zwischen den drehenden Trommelteilen und der stehenden Trommellagerung keine oder nur eine unwesentliche Dichtwirkung erzielt werden muß.

Mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Ausführungsform gewählt, bei der die Teilungsflächen der Trommelflansche und die Teilungsflächen des Kettenrades in in Achsrichtung fluchtenden Ebenen 16 verlaufen. Die Teilungsflächen des in der Bildebene oberen Kettenrad- bzw. Trommelflanschabschnittes schließen deshalb einen stumpfen Winkel ein, während die Teilungsflächen des in der Bildebene unteren Kettenrad- bzw. Trommelflanschabschnittes einen spitzen Winkel einschließen, wobei sich die Teilungsebenen jedoch nicht, wie bei der bekannten Ausführungsform, in der Drehachse des Ketten rades schneidet.

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Bei beiden Ausführungsformen ist gewährleistet, daß zumindest im Bereich der Trommelflanschhälften bzw. Trommelflanschabschnitte oder weiterer Kettentrommelteile (mit Ausnahme des Kettenrades selbst) kein Unterschnitt mehr erforderlich ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist dieser Unterschnitt auch nicht mehr im Bereich des Kettenrades erforderlich, wobei bewußt in Kauf genommen wird, daß eine axiale Verriegelung zwischen Kettenrad und Trommelflansch unterbleibt.

Selbstverständlich schließt das aufgezeigte Ausführungsbeispiel auch die Anwendung der beschriebenen Merkmale bei Kettentrommeln mit mehreren Kettenrädern, beispielsweise zwei außenliegenden Kettenrädern ein.

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Claims

Patentansprüche

1. Axial geteilte Kettentrommel mit ungerader Zähnezahl, ^-v~^ insbesondere für einen Kettenkratzförderer für den Grubenbetrieb, wobei in axialer Richtung neben dem Kettenrad mit Bohrungen versehene, axial geteilte Trommelflansche zur Aufnahme der Verbindungsbolzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsflächen (5, 6) der Trommelflansche (4, 4') einerseits und die Teilungsflächen (7, 8) des Kettenrades (2) andererseits so verlaufend ausgebildet sind, daß wenigstens die Teilungsflächen (5, 5) der Trommelflansche mit den inneren Kanten (9) an die Mittellängsebene (10) der Trommelwelle (nicht dargestellt) anschließen und wenigstens die Teilungsflächen (7, 8) des Kettenrades (2) mit den äußeren Kanten (11) im Bereich einer Zahnlücke (12) auslaufen.

2. Axial geteilte Kettentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilungsflächen (5) der Trommelflanschhälften (13, 13') gegenüber den Teilungsflächen (7) des Kettenrades (2) in Umfangsrichtung versetzt sind.

3. Axial geteilte Kettentrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsflächen (5) der Trommelflansche (4, 4') in der Mittellängsebene (10) der Kettentrommel (1) liegen und die Teilungsflächen (7) des Kettenrades (2) hierzu in Umfangsrichtung versetzt im Bereich einer Zahnlücke (12) des Kettenrades angeordnet sind.

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ORiGlNAL INSPECTED

• a-

4· Axial geteilte Kettentrommel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsflächen der Trommelflansche (4, 4') in der Mittellängsebene (10) der Kettentrommel (1) und die Teilungsflächen (7) des Kettenrades (2) in hierzu parallelen Ebenen (15) verlaufen.

5. Axial geteilte Kettentrommel nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsflächen (6) der Trommelflansche (4, 4') und die Teilungsflächen (8) des Kettenrades (2) in in Achsrichtung fluchtenden Ebenen (16) verlaufen.

6. Axial geteilte Kettentrommel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Kettenradabschnitt (17, 17', 18, 18') in an sich bekannter Weise mit einem oder zwei benachbarten Trommelflanschen (4, 4') und/oder weiteren Kettentrommelteilen eine, vorzugsweise gegossene, Baueinheit bildet.

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