DE1954461C3 - Becken mit Düsen zur Einführung von Flüssigkeitsstrahlen - Google Patents

Description

mit zueinander parallelen Strahlenachsen5,6,7 und 8,9 ein. Die Düsen sind hierbei so ausgestaltet, daß sie Flüssigkeitsstrahlen mit einem Kegelwinkel von etwa 10 bis 16° erzeugen.

Die Achsen 8 und 9 der von der einen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen liegen rühren. hl etwa in der Mittelebene zwischen den Achsen 6 Um den sich absetzenden ^nlarnm^aDzuzjenen

und 7 bzw. 5 und 6 der von der anderen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen. Hierbei können die Achsen 5,6 und 7 in derselben horizonta- : len Ebene wie die Achsen 8 und 9 liegen; die Düsen 3 und 4 können jedoch auch auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sein. Jedenfalls werden die Düsenachsen so angeordnet, daß die Turbulenzmischbereiche aller Flüssigkeitsstrahlen annähernd das ge- 15 nachbarter b samte Becken 1 erfassen. Um eine intensive Mi- nungen 11 c).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Becken, wie Schwimmbecken oder Klärbekken, mit im Bereich zweier gegenüberliegender Beckenlängsseiten angeordneten Düsen zur Einführung von sich kegelförmig in turbulenter Strömung ausbreitenden Flüssigkeitsstrahlen mit zueinander parallelen Strahlenachsen, wobei die Achsen der von der einen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen etwa in der Mittelebene zwischen den Achsen der von der anderen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen liegen und die Achsabstände höchstens so groß gewählt sind, daß die Turbulenzmischbereiche aller Flüssigkeitsstrahlen annähernd den gesamten Beckenraum erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß im Beckenboden (10) an Stellen geringster Turbukaz, insbesondere unterhalb der Düsen (3, 4) sowie im Bereich der Beckenlängsachse (12) an der Berührungszone benachbarter Flüssigkeitsstrahlen, Schlammabzugsöffnungen (11a, 116, lic) vorgesehen sind.

2. Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammabzugsnffnungen(lla, 11b, lic) gleichmäßig über den Beckenboden (10) verteilt sind.

3. Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an gegenüberliegenden Beckenlängsseiten vorgesehenen Düsen (3, 4) auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sL.d.

4. Becken nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Düsen zur Erzeugung vor. Flüssigkeitsstrahlen mit einem Kegelwinkel von etwa 10 bis 16°.

len liegen hierbei etwa in der Mittelebene zwischen den Achsen der von der anderen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen (gegenüberliegende Düsen sind also auf Lücke versetzt). Die Achsabstände werden hierbei höchstens so groß gewählt, daß die Turbulenzmischbereiche aller Flüssigkeitsstrahlen annähernd den gesamten Beckenraum erfassen.

Die Erfindung betrifft ein Becken, wie Schwimmbecken oder Klärbecken, mit im Bereich zweier gegenüberliegender Beckenlängsseiten angeordneten Düsen zur Einführung von sich kegelförmig in turbulenter Strömung ausbreitenden Flüssigkeitsstrahlen mit zueinander parallelen Strahlenachsen, wobei die Achsen der von der einen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen etwa in der Mittelebene zwischen den Achsen der von der anderen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrahlen liegen und die Achsabstände höchstens so groß gewählt sind, daß die Turbulenzmischbereiche aller Flüssigkeitsstrahlen annähernd den gesamten Beckenraum erfassen.

Um die beispielsweise in einem Schwimmbecken oder in einem biologischen Klärbecken befindliche Flüssigkeit zwecks Entkeimung bzw. Reinigung zu impfen, ist es bekannt, einen Teil der Flüssigkeit abzuzweigen, mit dem Impfstoff zu versehen und über Düsen in das Becken einzuführen. Um hierbei eine möglichst rasche und gleichmäßige Verteilung des Impfstoffes auf die ganze Flüssigkeitsmenge zu erzielen, werden gemäß einem älteren Vorschlag des Anmelders im Bereich zweier gegenüberliegender Bekkenlängssetten Düsen angeordnet, durch die sich kegelförmig in turbulenter Strömung ausbreitende Flüssigkeitsstrahlen mit zueinander parallelen Strahlenachsen eingeführt werden. Die Achsen der von der einen Beckenlängsseite eingedüsten Flüssigkeitsstrah-Es besteht nun das Problem, aus derartigen Bek-

ken den in der Flüssigkeit vorhandenen bzw. sich bildenden Schlamm zu entfernen. Es sind Kläranlagen bekannt, bei denen die schlammhaltige Flüssigkeit einem in sich abgeschlossenen Absetzraum zugeführt wird. Die Geschwindigkeit der darin aufsteigenden

Flüssigkeit ist hierbei kleiner als die Sinkgeschwindigkeit des Schlammes. Es ergibt sich damit die Funktion eines Schwebefilters mit vorwiegend laminarer Strömung der Flüssigkeit in der Filtermasse. Auch bei anderen Ausführungen ähnlicher Art wird der Absetzraum von der Flüssigkeit unter vorwiegend laminaren Strömungsbedingungen durchflossen, so daß sich die Sinkstoffe entsprechend ihrem spezifischen Gewicht auf dem Wege von der Einleitungsstelle bis zum Überlauf aus dem Becken absetzen.

Demgegenüber herrscht im erfindungsgemäßen Becken, in das von gegenüberliegenden Längsseiten kegelförmige Flüssigkeitsstrahlen eingedüst werden, eine definierte turbulente Strömung. Da ein gesonderter Absetzraum für den Schlamm nicht vorhanden ist, vollzieht sich der Misch- und Absetzvorgang im gleichen Raum.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Becken dieser Art so auszubilden, daß ein einfaches und zuverlässiges Abziehen des Schlammes gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Beckenboden an Stellen geringster Turbulenz, insbesondere unterhalb der Düsen sowie im Bereich der Beckenlängsachse an der Berührungs-

4" zone benachbarter Flüssigkeitsstrahlen, Schlammabzugsöffnungen vorgesehen sind.

Wie Versuche zeigten, setzt sich an diesen Stellen geringster Turbulenz der größte Schlammanteil ab, so daß ein Schlammabzug an diesen Stellen trotz der in den übrigen Zonen des Beckens herrschenden starken Turbulenz zu einer wirksamen Reinigung des Beckens führt. Durch die bei dem erfindungsgemäßen Becken vorgesehene Düsenanordnung mit gegeneinander versetzten Flüssigkeitsstrahlen werden dabei zahlreiche Abscheidestellen mit für das Absetzen des Schlammes günstigen Abscheidungsbedingungen geschaffen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Becken,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II der Fig.1,

F i g. 3 und 4 Teilschnitte längs der Linien III-III bzw. IV-IV der Fig. 1.

Das in F i g. 1 zu einem Teil veranschaulichte erfindungsgemäße Becken 1 ist mit Flüssigkeit 2 gefüllt, von der ständig ein Teilstrom abgezweigt, mit Impfstoff versehen und über Düsen 3,4 wieder in das Becken eingeführt wird. Diese Düsen 3,4 sind an den gegenüberliegenden Beckenlängsseiten angeordnet und führen in das Becken sich kegelförmig in turbulenter Strömung ausbreitende Flüssigkeitsstrahlen